[Justiz]: "Sing Sing" & "Rikers Island"

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aBraXaS
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[Justiz]: "Sing Sing" & "Rikers Island"

Beitragvon aBraXaS » 20.09.2016, 00:18


"Sing Sing" & "Rikers Island"


Bild

Realitätsanspruch

Örtlichkeit: real vorhanden
Beschreibung: nach Bildern versucht realitätsnah
Personen: sind in jedem Zusammenhang fiktiv, Ähnlichkeiten zu realen Personen sind Zufall
Bilder: authentisch | Bild-Copyright: Wikipedia.de
Links: Sing Sing: Correction History (englisch) | Rikers Island (englisch)
Wiki: Sing Sing | Wiki: Rikers Island


Örtlichkeitsbeschreibung

Stadtteil | Adresse:
Sing Sing: Ossining; ca. 50km von NYC entfernt
Rikers Island: Insel im East River, NYC (zw. Queens & Bronx im Hafengebiet; Nähe Flughafen La Guardia); erreichbar über die von Queens angelegte Francis-Buono-Brücke (1,2km); auch Busse und Privat-Shuttle-Verkehr

Allgemein | Öffnungszeiten:
24/7

Dress-Code:
Gefängniskleidung (nicht alle "Abteilungen"), Wärterkleidung etc.

Preise:
die Strafe, die man abzusitzen hat

Vampire:
Es gibt tatsächlich in beiden Gefängnissen einen Vampirkomplex, der aber abgetrennt von den übrigen Gefangenen und auch übrigen Mitarbeitern (die zumeist wohl unwissend sind) gelegen ist. Er wird der Nachtschattenkomplex genannt. Niemand wird tagsüber dort draußen gesehen. Auch für die regulären Wächter ist dieser Bereich suspekt, aber man erzählt ihnen, es sei ein Abschnitt irgendeines Geheimdienstes und daher sind die Gefangene besonders gefährlich und müssten getrennt von allen anderen behandelt und verwahrt werden.

Wirklich viele Insassen gibt es allerdings nicht. Der Block ist lediglich für 50 Gefangene ausgelegt und in der Regel befinden sich dort zwischen 10 und 20, da Vampire schwer zu fassen sind und meistens keine weltlichen Verbrechen begehen. Es ist das einzige Gefängnis seiner Art in dieser Form auf der ganzen Welt (alles andere wäre komplett vampirintern und nicht derart öffentlich wie hier).

Dazu geführt hat das Ganze, dass es wenige Vampire gab, die sich in weltliche Angelegenheiten mischten und es tatsächlich sehr weit nach oben schafften. Oder eben auch wissende Menschen, die sich dafür einsetzten, dass Vampire ebenso bestraft werden müssen, wie Menschen auch, wenn sie gegen das Gesetz verstoßen. Es gibt mittlerweile Sondereinheiten, die sich um diese Fälle kümmern und Gerichtsverhandlungen mit wissenden Richtern (Vampire und Menschen), die ihr Urteil unter Ausschluss jeglicher Öffentlichkeit fällen. Ebenso gibt es spezielle, wissende Anwälte (Vampire und Menschen).

Diese ganze Organisation ist sehr schwierig und ging von einer Art Vampirjägerclan aus, der aber die Einstellung hat, dass ein Vampir nach menschlichen Maßstäben verurteilt gehört und nicht einfach hingerichtet, wie andere Hunter es einfach tun würden. Aber auch ohne die Jäger gibt es Vampire und Menschen, die dies als gerecht empfinden. Das Thema ist sehr komplex und wird bei Zeiten bzw. bei Bedarf noch näher ausgeführt. Bis dato belassen wir es bei dieser Beschreibung (bis jemand Interesse hat, hier im Gebiet aktiver zu werden).

Ambiente:
Im Gefängnis ist es in der Regel nie wirklich gemütlich.

Möglichkeiten:
Gefangener (Vampir, Mensch), Wärter (Vampirkomplex, normaler Bereich), Gefängnisleitung, sonstige Mitarbeiter, Besucher, ...

Beschreibung:

Sing Sing
Die Sing-Sing-Strafvollzugsanstalt heißt eigentlich offiziell "Sing Sing Correctional Facility" und wird in der Regel von Polizei, Insassen wie auch Zivilisten schlicht "Sing Sing" (oder auch "Up The River") genannt. Der Name stammt aus dem Indianischen von "Sint Sinks" ("Stein auf Stein").
Es ist ein Hochsicherheitsgefängnis (Maximum Security Prison), ausgelegt für etwa 2.300 Gefangene mit 1.000 Angestellten. Täglich passieren etwa 5.000 Besucher das Tor.
Die damals gebauten Bereiche ähneln diesen heute nicht mehr. Man überlegt, ob man die ungenutzten Teile nicht als Museum umfunktionieren soll (Zellenbock-Original 1825).

Das Gefängnis ist zweigeteilt und mit vier Brücken verbunden, Eisenbahnschienen führen über sie. Die nördliche Brücke ist der Fußgängerüberweg für Mitarbeiter, die südliche Brücke dient der Versorgungsleistung (Dampf- und elektrische Leitungen), die dritte Brücke ist die Fußgängerbrücke für Insassen, um diese von einem Teil zum anderen führen zu können, die vierte Brücke ist eine Fahrzeugbrücke (Wartung, Shuttle-Busse, Lieferwagen).

Geschichte
Erbaut wurde es im 19. Jahrhundert von den damaligen Gefangenen selbst. Der Standort wurde gewählt, weil das natürliche Vorkommen für die Steine dort am Besten war. Danach stellten die Gefangenen auch die Einrichtung selbst her. Die Arbeitszeit betrug 10 Stunden täglich. Dem wurde Einhalt geboten, als ein Gesetz erlassen wurde, das die Leiharbeit von Sträflingen untersagte. 1891 kam die Arbeitsmöglichkeit zurück nach Sing Sing.

Zwischen 1891 und 1963 war der Elektrische Stuhl dort für 641 Menschen aktiv (erste Frau 1899; erste Hinrichtung 1891). Sing Sing wurde das Aushängeschild der Todesstrafe in dieser Zeit. Der erste Scharfrichter war Edwin Davis, auch "der Henker" oder "Elektriker" genannt. 50 Dollar gab es pro Hinrichtung und sein Rekord lag bei 7 Hinrichtungen an einem Tag (12. August 1912). Ab 1919 gab es 150 Dollar Honorar, da war Davis allerdings schon nicht mehr der Scharfrichter.
1972 wurde die Todesstrafe durch den Elektrischen Stuhl in New York abgeschafft.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts war es auch üblich, Disziplin in Form von Folter anzuwenden (Stahlkäfige, Peitschen (willkürliche Anzahl), "das Bad" (dauerhafter Wasserschwall auf den Kopf eines Gefangenen, der auf einem Stuhl sitzt), auf dem Kopf hängen, Einzelhaft) und die Wärter geizten auch nicht mit den Strafen. Es wird aufgezeichnet, das 613 von 796 Gefangene im Jahr 1864 gezüchtigt wurden und ein Mann sogar 22 Mal.
Auch die sonstigen Regeln waren hart: Schweigen beim Essen, Schweigen beim Arbeiten, Buße sollte getan werden, man ging im Gleichschritt in gestreifter Uniform, keine Besucher, nur die Bibel zum Lesen und jeder Regelverstoß ließ Strafen nach sich ziehen. Es gab kaum zu trinken und fast nichts zu essen.

Ab 1900 gab es Reformen (Lock-Step-Methode des Gehens, mehr Fenster, Baseball, Hofgang/mehr Zeit im Freien). Eine neue Ära begann allerdings erst ab 1919 mit Lewis E. Lawes (war u.a. Todesstrafengegner). Seine Reformen: Vermeidung von körperlicher Züchtigung, mehr Gebäude, eine Kapelle, ein Speisesaal, zwei Verwaltungszentren, ein Krankenhaus, eine Bibliothek, neues Zulassungssystem (Insassenklassifzierung), Geländeverbesserungen, Sing-Sing-Zeitung "The Bulletin" (allerdings eingestellt wegen Haushaltskürzungen), Blumengarten.

Blumengarten: Ein Gefangener namens Chapin bestellte diesen mit weiteren Gefangenen und bepflanzte ihn mit allen möglichen Arten von Rosen, Petunien und Bäumen; Bau eines Vogelhäuschens, das die Gefangenen durch seine Bewohner erfreute. Der Blumengarten wurde jedoch zerstört durch Kanalisationserneuerungen, Chapin überlebte die nächste Lungenentzündung nicht, doch Lewis ließ den Garten vor seiner Pensionierung wieder neu erbauen als Hommage an die Beteiligten und an Chapin.

Bekannte Insassen
Mafiosi (z.B. Albert Anastasia), einige Mitglieder der Murder, Inc. (Frank Abbandando, Louis Buchalter, Louis Capone, Martin Goldstein, Harry Maione, Harry Strauss, Emanuel Weiss), Serienmörder (Albert Fish), Spione (Ethel & Julius Rosenberg) und einige andere.


Rikers Island
Rikers Island ist das Hauptgefängnis in New York City. Zehn verschiedene Gefängnisse befinden sich auf Rikers Island (darunter "North Infirmary" als Gefängniskrankenhaus; "West Facility" als Quarantänebereich für Insassen mit ansteckender Krankheit; eine riesige Apotheke, Kirchen versch. Konfessionen); insgesamt der größte Gefängniskomplex weltweit (das "neue Alcatraz"). Es wirkt wie eine Stadt mit verschiedenen Komplexen mit eigenen Adressen und unterschiedlichem Aussehen.

Komplexe in der Übersicht:

  • Otis Bantum Correctional Center (OBCC)
    - Männliche Erwachsene
    - Kapazität: 2.000
  • Robert N. Davoren Complex (RNDC; früher ARDC)
    - Männliche Jugendliche im Alter von 16-18 Jahren
    - Kapazität: 2.500
  • Anna M. Kross Center (AMKC)
    - Männliche Erwachsene
    - Kapazität: 2.400
    - 40 Wohngebiete über 40 Ha Land
    - Methadon-Entgiftung
    - Abteilung Mental Health Center
  • Geroge Motchan Detention Center (GMDC)
    - Männliche Erwachsene
    - Kapazität: 2.500
    - bis 1988 ursprünglich Frauengefängnis
  • North Infirmary Command (NIC)
    - Gefängniskrankenhaus
    - Kapazität: 500 Betten
    - auch Häftlinge in der Schutzhaft (bzgl. Bekanntheit oder Art des Falls)
    - ein spezielles Wohnheim beherbergt Insassen, die HIV positiv sind
  • Rose M. Singer Center (RMSC)
    - Weibliche Jugendliche & Erwachsene
    - Kapazität: 800 Betten, gesamt aber 1.700
    - Kindergarten (bis 25 Plätze)
    - rosafarbenes Haus
  • Eric M. Taylor Center (EMTC; früher CIFM)
    - Männliche Jugendliche & Erwachsene
    - Haftstrafen bis zu einem Jahr
    - Kapazität: 2.250
    - Stockbetten
    - zur Arbeit verpflichtet (z.B. industriell; Krankenhaus)
  • James A. Thomas Center (JATC)
    - Anlage für Einzelhaft
    - Kapazität: 1.200
  • George R. Vierno Center (GRVC)
    - Männliche Erwachsene
    - Kapazität: 1. Gebäude 850; 2. Gebäude 500
  • West Facility (WF)
    - Quarantäne
    - 800 Betten
Inhaftiert sind bis zu 15.000-17.000 Männer und Frauen (25% Gewaltverbrechen, 80% Drogenabhängige, 90% Afroamerikaner/Hispanics, 25% werden psychisch behandelt, 30% Obdachlose; hier finden sich auch Untersuchungshäftlinge ein bzw. Leute, die auf ihren Prozess warten, aber die Kaution nicht zahlen können, sowie Häftlinge, die auf ihre Überstellung in andere Gefängnisse warten). Jährlich sind das bis zu 130.000 Gefangene, die die Staaten 860 Millionen US-Dollar im Jahr kosten. 7.000 Vollzugsbeamte arbeiten dort sowie 1.500 Zivilangestellte.

Es gibt Schulen, Kliniken, Ballspiel-Felder, Kapellen, Turnhallen, Drogen-Reha-Programme, Lebensmittelgeschäfte, Friseure, eine Bäckerei, einen Waschsalon, Garten, Kraftwerk, eine Schneiderei, Druckerei, ein Busdepot und eine Autowaschanlage.


Geschichte
Rikers Island geht zurück auf den niederländischen Ursprung "Abraham Rycken" (17.Jh.), die Brücke gibt es seit 1966 (zuvor nur Fährenzugang möglich).


Leben auf Rikers
  • Charaktere & Streitigkeiten
    Viele der Gefangenen sind "cool und chillig" (O-Ton eines Insassen), aber natürlich gibt es auch Gewalt. Das kommt ganz darauf an, wohin man kommt, wie die Situation gerade ist und ob man jemand ist, der Streit sucht oder selbst ausgeglichen ist (beispielsweise sollte man nicht unbedingt in der Dusche reden, da kam es schon zu Streitigkeiten).
    Es gibt einsitzende Tätowierer z.B. aus Hell's Kitchen, die anderen Insassen die Haut tatowieren, wenn sie das möchten (Kosten unter der Hand).
  • Gangs; Banden
    Es gibt Gangfarben, was bedeutet, dass eine Gang, die eine bestimmte Farbe ihr eigen nennt, verbietet, dass andere Insassen im Hof die gleiche Kleiderfarbe nutzen (rot = Bloods, blau = Crips, weiß = Hispanics).
    Es gibt auch House-Gangs, wenn man Pech hat, die stellen Regeln auf wie Unterwäsche unter der Dusche tragen, sie haben Lebensmittelvorräte und kontrollieren die Nahrungsmittelverteilung, eines von drei Telefonen gehört nur der Gang, kontrolliert die Fernsehmöglichkeiten etc.
  • Freizeit
    Neben den oben schon genannten Freizeitmöglichkeiten (Sportfelder, Bibliothek etc.) beschäftigen die Insassen sich auch damit zu zeichnen (Hispanics bemalen auch Bettwäsche), Schach, Karten, Fernsehen, es gibt auch Basketballspiele zwischen Gefangenen und Wärtern, Zeitschriften/Zeitungen/Bücher lesen, Briefe schreiben, Fitnessraum, Gesellschaftsspiele etc.
  • Besuche
    - 2x/Woche bei Verurteilung; 3x/Woche vor einer Verurteilung
    - Zeitplan festgelegt
    - langes Check-in-Prozedere für die Besucher
    - versch. Möglichkeiten: größere Halle mit Tischen, Glastrennwände, Einzelzimmer mit Tisch etc.
    - immer unter Aufsicht
    - wenn man in einem Komplex wohnt, in dem man Zivilkleidung trägt, kann es sein, dass man für seinen Besuch Gefängniskleidung anziehen muss (wird von den Insassen gehasst)
  • Mahlzeiten
    - 3 Mahlzeiten/Tag (nur 2 zwingend einzunehmen)
    - manche kaufen sich Snacks und machen damit am Wochenende "Party"
    - schreckliches Essen, manchmal roh; Huhn & Reis am beliebtesten
  • Medikamente
    - wer sie braucht, bekommt sie auch
    - muss ärztlich nachgewiesen sein
    - kann manchmal sehr lange dauern, bis man sie wirklich zugesprochen bekommt
    - es gibt auch welche, die verticken sie dann, anstatt sie zu nehmen
    - Strafen bei Missbrauch/Weiterverkauf: Verlust der Möglichkeit zur Bewährung wegen guter Führung, keine Telefonate, Kampf um das eigene Strafmaß, wenn noch nicht festgelegt, 23 Stunden "The Box" (Einzelhaft) - je nach Fall für Wochen/Monate (auch wegen anderem)
  • Kleidung
    - man erhält Sträflingskleidung
    - orangefarbene Slippers genannt "Pataki"
    - schwarze Hausschuhe
    - weiße T-Shirts
    - Pullover in versch. Farben (je nach Häftlingsstatus; z.B. grün, grau, orange)
    - Overalls (orange) - aber nur für bestimmte Gefängnisse auf der Insel
    - in weniger heftigen Komplexen trägt man Zivilkleidung
    - Kleidung kann aber auch gestohlen werden
    - eigene, zivile Kleidung wird in Eimern selbst gewaschen
    - keine Hüte/Kopfbedeckungen
    - keine Gürtel (wg. Selbstmordgefahr)
  • Verschiedenes
    - Gute Führung kann auch bedeuten: Schmugglerringe im Gefängnis aufdecken, Drogen verhindern, für das Nichtrauchen stark machen etc.
    - Zwei kostenlose Telefonate pro Woche; ansonsten unterschiedliche Gebühren und variable Zeiten; keine Telefonkarten nötig; R-Gespräche möglich; Telefongespräche werden mitgeschnitten


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Wir leben alle unter dem selben Himmel,
wir haben aber nicht alle denselben Horizont.
(Konrad Adenauer)


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