Steckbrief
» Name, Alter, Rasse
» Einstellung
» Herkunft, Beruf/Finanzen
» Aussehen
» Eigenarten
» Bevorzugte Opfer
» Fähigkeiten/Stärken
» Schwächen
» Waffen
» Vorlieben
» Abneigungen
» Charakter
» Ziele
» Sonstiges
» Leben in Venedic
Name
Geburtsname: Joséphine Niamh (irisch-gälisch, spr.: 'Ni-ev) Quinn
Familie: Josie
Meistens: Joss
Menschliches Alter
15 Jahre (geboren am 22. September)
Rassenbedingtes Alter
15 Jahre
Art/Rasse
Mensch
Einstellung
Speziell:
Mittellose Streunerin, die sich mit Taschendiebstahl und Botengängen für Kriminelle über Wasser hält und mit dem verdienten Geld ihre Familie unterstützt
Menschen:
Als Teenagerin ist sie für einen Großteil der Stadtbevölkerung unsichtbar und das nutzt sie schamlos aus, in dem sie beispielsweise anzugtragenden Geschäftsmännern die Brieftaschen stiehlt. Ansonsten verfährt sie frei nach dem Motto "Leben und leben lassen." Sie hat sich noch keine feststehende Einstellung der Menschheit als Gesamtes zugelegt, aber sie kennt viele Höhen und Tiefen aus nächster Nähe. Joss glaubt an Gutes, kam aber auch schon mit tiefsten, menschlichen Abgründen in Berührung und das hat sie relativ misstrauisch zurückgelassen. Ihre blühende Phantasie und den Humor hat das aber noch nicht gestört.
Vampire:
Von Vampiren weiß Joss lediglich, was sie aus ihren heißgeliebten Gruselfilmen aus dem Goldenen Zeitalter Hollywoods kennt. Für sie wird Béla Lugosi immer der einzig wahre Dracula sein, auch wenn sie Max Schreck, Christopher Lee und Gary Oldman ebenfalls für ihre Darstellung des Vampirfürsten bewundert.
Glaube/Religion/Symbolik:
Joséphine ist die erste Quinn, die in Amerika geboren wurde, erste Generation von Irland entfernt. Ihre 29-jährige Schwester, Caitríona [NPC-Link folgt], wurde vor ihr noch streng katholisch erzogen. Diesen Glauben lehnt Joss allerdings strikt ab. Sie glaubt nur an sich selbst, an Freunde und Familie, obgleich letzterer Punkt für sie ein mehr als leidiges Thema darstellt.
Sonstiges:
Als Kleinkriminelle hat sie vor dem Eigentum anderer und überhaupt vor dem Gesetz keine große Achtung. Sie tut, was sie denkt, das sie tun muss, um zu überleben und um ihre große Schwester zu unterstützen, die drei Jobs hat.
Herkunft
In erster Generation in den USA lebend, stammt Joséphines Familie ursprünglich aus Belfast, Irland. Ihre Mutter war die meiste Zeit schwer krank und bettlägerig und ihr Vater lebt nach wie vor in Irland, wo er ein Mitglied der IRA ist. Joss selbst lebt von Geburt an in Venedic.
Beruf/Finanzen
Joss geht (unregelmäßig) in die neunte Klasse der Kennedy Highschool in Venedic.
Oft schwänzt sie aber, um mit Taschendiebstahl und Trickbetrügereien ein wenig Geld zu machen, damit ihre Familie die Miete bezahlen kann und jeden Abend etwas zu essen auf dem Tisch steht. Manchmal auch nur, damit sie sich selbst etwas kaufen kann, was sie gerne hätte. Oder sie stiehlt dieses begehrte Etwas einfach.
Aussehen - Übersicht
- Augen:
Große, ernste Augen. Sehr helles Braun, mit einem rötlichen Stich - Haare:
Hell-/Mausbraun; von Natur aus etwas strähnig; knapp überschulterlang; rechtsseitiger Sidecut, circa zwölf Millimeter kurz und flaumig-weich - Frisur:
Entweder offen, mit starkem Rechtsscheitel, um den Sidecut zu präsentieren oder zu einem hohen Pferdeschwanz am Hinterkopf zusammengefasst - Größe:
1,59 Meter - Figur:
Drahtig; kaum Rundungen; feingliedrig - Gesicht:
Bis auf den markanten Kiefer und das rundliche Kinn fein geschnitten; jugendlich; feminin; ernster, nur manchmal frech-dreister Ausdruck; sehr helle Haut mit einigen Sommersprossen; helle Brauen; gerade, kleine Nase; hübsch geschwungene Lippen - Stimme:
Hell und mädchenhaft, aber ein wenig rau. Dezent hört man ihr an, von woher ihre Familie emigrierte - Kleidung:
Punkig aber nicht schäbig; gerne mit Retro-/80er-Elementen; kurze Röcke und Hosen; Skinny-Jeans; Leggins mit ulkigen Mustern; Shirts, Hoodies und Holzfällerhemden über Tops; bunte Chuck's oder High-Tops; manchmal (Schirm-)Mützen oder fingerlose Handschuhe - Schmuck:
Schlichte Ringe; Metallarmreife und Leder- oder Stoffarmbänder; Anhänger und Ketten; alles variiert oft und ist gerne bunt - Piercings:
Stab durch die rechte, obere Ohrmuschel; vier Ringe und Stecker am linken Ohr (-muscheln sowie -läppchen) - Tattoos:
(Noch) Keine - Narben:
- - Besonderheiten:
Leichte Sommersprossen; ein stets nostalgischer, nachdenklicher Ausdruck, der zu einem Mädchen ihres Alters nie so ganz passen möchte
Aussehen - Beschreibung
Joss ist erst 1,59 Meter groß, hat aber alle Voraussetzungen über 1,70 Meter groß zu werden, wie ihre ältere Schwester Caitríona. Im Gegensatz zu der zeigt Joséphine jedoch bislang keine Anzeichen dafür, im Erwachsenenalter einmal ausgeprägte Rundungen zu entwickeln. Sie ist von Grundauf sehr schmal, drahtig fast, gebaut. Mit schmalen Schultern und Hüften, kleinen, knospenden Brüsten. Dafür ist sie auf ihren knackigen, kleinen Po stolz. Ihre Gliedmaßen sind lang und schlank, die Hände geschickt und feingliedrig, wie die einer Künstlerin.
Ihr Gesichtsschnitt ist bereits ausgeformt oval, das Kinn markant, die Züge im Innern ihres Antlitzes allerdings noch sehr jugendlich. Joss Haut ist vergleichsweise blass und hier und da mit Sommersprossen gesprenkelt, deren Anzahl, je nach Jahreszeit, stark variieren kann. Ihre Augen sind groß, die Iriden unauffällig sandbraun, aber mit einem Rotstich und innewohnendem, intelligentem Glanz. Man sieht ihr an, dass sie kein Naivchen ist. Joséphines Nase ist gerade und kurz, mit schmalem Rücken, die Brauen über ihren Augen etwas heller als ihr Deckhaar und ein wenig verloren wirkend. Hübsche, weiblich konturierte Lippen über dem rundlichen Kinn verleihen dem Look der Fünfzehnjährigen etwas Extrafeminines. Ihre minimal "segelnden" Ohren ziert auf rechter Seite ein Stabpiercing an der oberen Seite der Ohrmuschel und links gleich je zwei Ringe und Stecker.
Das unauffällig hellbraune, teils sandfarbene Haar, das Joss in vollen, dichten Strähnen über die Schulter reicht, hat die Schülerin mit einem Sidecut aufgepeppt. Dieser ist nicht ultrakurz und borstig, sondern ganz weich, noch etwa zwölf Millimeter lang. In der Regel trägt sie die Haare offen, mit einem Seitenscheitel ihren Sidecut präsentierend, oder zu einem hohen Pferdeschwanz am Hinterkopf zusammengebunden.
Den Kleidungsstil der Kleinganovin kann man nur als ungezwungen und locker beschreiben. Sie mag punkige Klamotten, aber nicht, wenn es schäbig wirkt. Besondere Würze verleiht Joss ihrem Look oftmals mit irgendwelchen knalligen Kleidungsstücken oder poppigen Accessoires, die einen 80er-Jahre-Retro-Charme versprühen, den sie so liebt. Der Pulli, welcher ihr besonders am Herzen liegt (grobmaschig, weiß und unheimlich weich, mit Schafswolle im Innern der Kapuze), wurde von ihrer Mutter selbst gestrickt, damals noch in Irland. Abends oder an kühleren Tagen trägt Joss außerdem ihre feste, schwarze Stoffjacke über dem Pullover.
Eigenarten
Ihre Liebe für alles Mögliche, das retro ist, unterscheidet sie klar vom Zahn der Zeit, was ihre Altersgruppe angeht. Das geht über Accessoires und Stil aus den 80ern, Synthesizermusik aus der gleichen Ära, bis hin zu Uralthorrorfilmen aus dem Golden Age Hollywoods. Sie liebt es, Klassiker im Kino zu sehen und abonniert hier die Newsletter aller möglichen Kinos, nur um dann die mit großem Abstand Jüngste in den jeweiligen Vorstellungen zu sein (in die sie sich ohnehin oft hineinschleichen muss).
Zusammenhängend mit ihrer Liebe zu Relikten aus anderen, postmodernen Zeiten, ist Joss eine absolute Spielhallen- und Arcademeisterin geworden. Es gibt nicht mehr viele Videospielautomaten, deren Highscores sie in Venedic noch nicht geknackt hat. Natürlich sind diese heutzutage auch nicht mehr allzu beliebt und die Konkurrenz nicht riesig. Dennoch durchstreift die Teenagerin Monat für Monat die Spielhallen, mit dem Versuch, neue Highscores zu besiegen oder alte zu verbessern. Allen voran genießt sie Spiele aus den frühen Eighties, wie Donkey Kong, Pac Man, Q*Bert und wie sie alle heißen.
Neben vielen VHS-Kassetten, Musictapes und alten, gemalten Filmpostern als Print sammelt Joss auch Schallplatten. Während sie die altmodischen Poster an die Wand hängt, die Kassetten auf ihrem Walkman anhört und die Filme in ihrem längst überholten, selbst reparierten Videorekorder ansehen kann, hat sie keine wirkliche Verwendung für die Vinylplatten, ehe sie nicht irgendwie an einen Plattenspieler gelangt. Zu Dekozwecken nutzt sie die archaischen Tonträger allerdings bereits jetzt.
Joss Haltung hat beinahe jederzeit einen etwas duckmäuserischen Charakter. Auf offener Straße geht sie leicht nach vorn gebeugt, zumeist mit den Händen in den Taschen und das Augenmerk auf den Gehsteig gerichtet, Blicken von Fremden immerzu ausweichend. Im starken Kontrast zu ihrer Vorliebe, andere aus dem Stillen heraus zu beobachten, solange sie sich nicht selbst beobachtet fühlt.
Bevorzugte Opfer
Nach reinster Robin-Hood-Manier beklaut sie am liebsten reiche, weiße Geschäftsmänner mittleren Alters - nicht nur, weil die in der Regel am meisten Bargeld mit sich führen. Für sie persönlich ist es auch eine moralischere Aktion, als einer vierfachen, alleinerziehenden Mutter die Handtasche zu klauen. Bei Ladendiebstählen verhält es sich ähnlich: Lieber stiehlt sie bei einer großen Kaufhauskette, als im Tante-Emma-Laden um die Ecke.
Spezialisierte Begabungen & weitere Stärken
Vor allem ist Joséphine Quinn smart für ihr Alter. Sie ist scharfsinnig, versteht und lernt schnell und könnte in der Schule erstklassige Noten schreiben, wenn sie denn nur wollte, beziehungsweise öfter dort auftauchte. Es ist auch nicht leicht, sie hereinzulegen und sie legt eine beachtliche Menschenkenntnis an den Tag. Dafür lügt sie selbst umso besser und nicht viele Menschen sind einfach so in der Lage, ihre Lügen zu erkennen, obwohl sie das Lügen hasst. Eine Fähigkeit, die ihr auch in der "Unterwelt" sehr hilfreich ist; hat sie das Gefühl, sie steht unter Beobachtung oder ein Dealer ist gefährlich, zieht sie sich zurück oder haut ab.
Und im Abhauen oder dem Verstecken ist Joss besonders gut. Sehr geübt auch, hat sie ja schließlich etliche Kaufhausdetektive und Polizisten hinter sich herrennen lassen, als sie noch eine weniger geschickte Diebin war. Zum Glück hat sie das Skateboardfahren draufgehabt, bevor sie angefangen hat, mehr als die Spielsachen anderer Kinder zu klauen, sonst wäre sie sehr viel öfter erwischt worden. Neben dem Skateboard ist sie auch eine hervorragende Rollschuhfahrerin. Aber auch ohne fahrbaren Untersatz ist sie extrem flink und wendig. Zusätzlich kennt sie jedes Gässchen, jede Nische der Stadt wie ihre Westentasche, sodass sie nur schwer dingfest zu machen ist. Dem drahtigen Mädchen ist es ein Leichtes, sich durch enge Räume zu zwängen und somit etwaige Verfolger abzuhängen. Ihr schmaler Rahmen erlaubt es ihr außerdem, sich leichter zu verstecken oder auch einfach nur unauffällig, beinahe unsichtbar zu wirken.
Davonlaufen muss sie heutzutage nicht mehr all zu oft. Zu geschickt ist sie geworden, wenn es darum geht, anderen Dinge unbemerkt zu entwenden. Sie beherrscht viele Tricks, mit welchen sie sich selbst bereichern kann und auch ein paar Nummern, die kaum mehr als Betteln im Gewandt eines Schauspiels sind ("Ich sollte mich hier mit meinem Dad treffen, aber ich glaube, ich habe mir die Adresse falsch aufgeschrieben. Haben Sie vielleicht ein, zwei Dollar, damit ich ihn anrufen kann?" Den Hundeblick und eine überzeugend weinerliche Stimme stelle man sich an dieser Stelle vor). Obwohl sie mittlerweile auf die kleinen Maschen verzichten kann und sie größtenteils als unter ihrer Würde empfindet. Kurzum: Nur die aufmerksamsten Bürger und bestbehüteten Geldbeutel sind vor ihren geschickten Diebesfingern sicher.
Schwächen
Joss ist sehr leicht zu provozieren und lässt sich ohne Weiteres ködern. Besonders beschützend und rechtfertigend wird sie, wenn man ihre Familie, ihre schwache finanzielle Lage angreift und sie als die Unteschichtler bezeichnet, die sie nun einmal in der Gesellschaft sind. Auch auf ihre irischen Wurzeln ist sie stolz und lässt an ihrer Heimat, die sie niemals besucht hat, kein schlechtes Wort streitlos heran.
Körperlich ist Joséphine ebenfalls höchst leicht unterzukriegen. Ihre größte Hoffnung liegt auf ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit, in der Flucht. Gewinnen würde das drahtige Mädchen selbst Kämpfe gegen Gleichaltrige kaum. Obwohl sie mit Sicherheit skrupelloser als andere ihren Alters wäre und vielleicht dadurch eine Auseinandersetzung für sich entscheiden könnte. Der Punkt ist aber, dass sie so ziemlich niemandem ein ernst zu nehmender Gegner im Kampf ist.
Auch wenn Joss für ihre zwei besten Freunde - Isabelle "Izzy" Dubois und Honest "Huey" Yue - stets ein offenes Ohr hat, weil sie weiß, wie es ist, wenn die eigene Familie keine Zeit oder Lust hat, sich um einen zu kümmern, ist ihr großes Problem in der Freundschaft, eine stark übertrieben aufopfernde Fürsorge. Sie beschäftigt sich teils Tag und Nacht mit den Problemen ihrer Freunde, fühlt sich zuständig für das Wohl der beiden, sodass es sie beinahe verzehrt und sie sich schnell schuldig fühlt, wenn es ihren Freunden schlecht geht. Da sie aus ihrer eigenen Familie, soweit sie zurückdenken kann, so wenig Rückhalt erfährt, hat sie die Erfahrung gar nicht, wie es ist, wenn sich andere zur Abwechslung mal um sie kümmern. Versuchen Izzy und Huey ihr zu helfen, blockiert Joss schnell, und zieht sich zurück. Damit macht sie es ihren Freunden schwer und belastet sich natürlich auch selbst immens.
Waffen
Manchmal hat sie ein mattschwarzes, abgeschabtes Butterflymesser mit gewellter Klinge dabei. Das aber eher, um Orangen zu schälen oder sich den Dreck unter den Fingernägeln zu entfernen. Der ein oder andere könnte sich vielleicht durch das Messer beeinflussen lassen - sie kann sogar recht eindrucksvoll damit herumfuchteln. Oder aber es ihr abnehmen und die Situation nur umso gefährlicher für das Mädchen machen. Müsste sie angreifen, würde sie eher mit ihrem Skateboard zuschlagen, als wirklich jemanden mit der Klinge des Butterfly zu verletzen. Lieber benutzt sie den rollbahren Untersatz aber, um schleunigst die Flucht zu ergreifen, sollte es mal hart auf hart kommen.
Vorlieben
- Musik:
90er-Jahre-Punk-Rock; Popmusik und Retro-Synth-Wave im Stil der 80er-Jahre (das ist ihr absoluter Liebling!); ansonsten alles mögliche, querbeet, aber viel weniger, als die 80er-Musik - Farbe:
Alle möglichen; auch Neon, das sie - wiedermals - aus Zuneigung zum Retro gern hat; an Mustern mag sie Kariertes, Gepunktetees und Gestreiftes gern, kann aber auch umstritteneren Mustern wie getigert oder leopard etwas abgewinnen - Ambiente:
Spielehallen; Roller-Derby-Events; Konzerte; zwielichtige, spannende Gegenden; die tausenden Straßen Venedics; Baustellen und enteignete Gebäude zum herumstreunern; Hauptsache, sie fühlt sich nicht gelangweilt oder gezwungen, lange stillzusitzen (mit Kinos als Ausnahme); Jahrmärkte oder Freizeitparks; Skateparks oder andere skateboardfreundliche Umgebungen; Plattenläden - Eigenschaften:
Ehrlichkeit; Loyalität; Treue; Humor; Wortwitz; Ungezwungenheit; Individualität; Kompromissbereitschaft; Uneigennützigkeit; Partyfreude; Interesse an Unbekanntem; Energie; Direktheit; Kreativität; musikalisches Talent; starke Meinungen; rebellische Ader; Mut; Aufopferung; Unabhängigkeit; Spontanität - Aussehen:
Joséphine fühlt sich zu Jungen hingezogen, die sich bewusst von der Norm lossagen. In der Schule achtet sie nicht auf die sportlichen, beliebten Schüler, sondern auf jene, die alternativer auftreten. Ein Instrument spielen, das sie als cool erachtet oder vielleicht so gerne Skateboard fahren, wie sie selbst. Künstlerisches Talent zieht sie ebenfalls an. Ebenso Piercings und Tattoos. Bärte auch, aber die wachsen Jungen in ihrem Alter nicht so, wie sie die Kinnfrisur gerne hätte - Geschlecht:
Hetero - Hobbies:
Altmodische Serien durchsuchten; Horror-/Monster-/Mystery-/Splatterfilme und Psychothriller aus den letzten Jahrzehnten, bis zurück zu den 20ern; Roller Derby (ist Jammerin der Venedic Vampires); durch die Straßen skaten; mit ihren Freunden in der Stadt herumhängen und über Film- und Buchmonster fachsimpeln (sie ist immer Team Dracula!); Roller Derby; Oldschool-Videospiele (nicht nur in Arcadehallen, sondern zum Beispiel auch NES); Street Hockey (nur amateurhaft); Dart spielen; zeichnen; Bücher, vor allem Horror (Stephen King) und Fantasy; Basteln (Retrotüfteleien à la MacGyver) - Allgemeines:
Altmodische Rollschuhe; Arcadespiele; Eis- und Bubbletea; Kaugummis; Hotdogs und normale Hunde - vor allem große; Koboldmakis, Faultiere, Schnabeltiere und andere Skurrilitäten aus dem Tierreich; Eiskunstlauf; Cheerleading (Psst! Keinem verraten!); altmodisch gemalte Filmposter (sie hat eine kleine Sammlung); sich nachts mit Freunden und Taschenlampen baufällige Bezirke, alte Anwesen in den Ebony Barrows oder Baustellen ansehen und gruseln; aus dem Stillen heraus andere Menschen beobachten und zeichnen
Abneigungen
- Musik:
Keine besonders starken Abneigungen, nein. Von Musik fühlt sie sich allgemein selten gestört, auch wenn sie klar definierte Vorlieben hat - Farbe:
Sie kann den meisten irgendwie etwas abgewinnen, auch wenn sie nicht besonders auf Braun, Oliv und Ocker steht. - Ambiente:
Ländliche Gebiete; Suburbs; zu viel Natur/Wildnis; perfekte Stille; Friedhöfe; Opern- oder Theaterhäuser - Eigenschaften:
Überheblichkeit; Klugscheißerei; Griesgrämigkeit; Verlogenheit; Langweiligkeit; Borniertheit; Starrheit; Humorlosigkeit; übertriebenes Pflichtbewusstsein; (manche) moralische Fesseln; Angepasstheit; Narzissmus; hohes Geltungsbedürfnis; Gewaltbereitschaft - Aussehen:
Yuppies in Anzügen sind ihr der größtmögliche Graus. Direkt vor dem, was sie als "High-Society-Tussis" oder "Disco-Schlampen" bezeichnen würde. Außerdem ist ihr alles und jeder in Uniform auf Anhieb unsympathisch. Obwohl sie auf einen punkigen Stil steht, wäre grob fahrlässige Hygiene für sie ebenfalls ein K.O.-Kriterium. Dermaßen authentisch muss es dann auch nicht sein, findet sie. - Geschlecht:
- - Aktionen:
Mit dem Strom schwimmen; andere Unterdrücken (nicht nur auf dem Schulhof); Mobbing; Weicheier und Sich-Absichtlich-Fallenlasser in Sportarten, die an Härte mit ihrem geliebten Roller Derby nicht mithalten können; klugscheißern und belehren; petzen oder Anzeigen erstatten; Versprechen nicht einhalten; Rückzieher machen; Tierquälerei - Allgemeines:
Hochhackige Schuhe; Businesskostümchen; Fisch, Meeresfrüchte und sowieso alles, was aus dem Meer kommt; Kiffen (davon wird sie einfach nur müde - das Gras liefert sie dann doch lieber von Punkt A nach B); modernes Fernsehen und die meisten Hollywoodblockbuster; das All (die Größenvorstellung macht ihr irgendwie Angst); Schule; Hausaufgaben; Hausarrest (an welchen sie sich ohnehin nie halten würde); Sportfernsehen, Teleshopping, Talk- und "Talent"-Shows; Verantwortung (von welcher sie viel zu früh lernen musste)
Kurzbeschreibung:
Clever; familiär und freundschaftlich; ungeduldig; misstrauisch; vorlaut und frech; oftmals überdreht; mutig; unsicher; nachtragend; unendlich kreativ und phantasievoll; unzufrieden; verträumt; humorvoll; direkt; treu; aufopfernd; ideenreich; tiefgründig; nachdenklich; manchmal (viel zu) erwachsen
Ausführliche Beschreibung:
Joséphine beobachtet gerne aus dem Stillen heraus andere Menschen. Sie nimmt ihr Skizzenbuch zur Hand und zeichnet. Die Personen, Situationen, Dinge, die ihrer schier unendlichen Phantasie und Vorstellungskraft entspringen. Sie denkt sich Situationen zu den Wildfremden aus, ganze Geschichten, und verfällt leicht in minutenlange Tagträumerei. Dies ist ihr perfekter Moment. Ihre Kraft der Imagination ist vielleicht der Teil, welcher Joss am ehesten ausmacht. Und doch ist er vielleicht der leiseste von allen. Sie hat schlichtweg kaum Zeit, ihre Kreativität auszuleben, schätzt aber jeden Moment, in welchem sie sich mit ihren besten Freunden die tollsten Dinge ausmalen kann.
Im Gegensatz zu den meisten anderen heranwachsenden Mädchen genießt Joss es, weitestgehend "unsichtbar" zu sein. Obwohl sie eine schillernde Persönlichkeit ist, fällt sie in einer Stadt wie Venedic nicht auf. Noch nicht einmal an ihrer Schule. Und das mag sie genau so, wie es ist. Immerhin verdingt sie sich einen nicht unerheblichen Teil ihres Alltags mit Gaunereien - von Taschendiebstahl bis zu Drogenkuriergängen. Je weniger Aufmerksamkeit ihr Zuteil wird, desto besser. Wenn Zeugen befragt werden, können die sich bestimmt an irgendeine Straßengöre kaum erinnern, sobald diese aus dem Sichtfeld ist. Außerdem steckt ihr immer die Furcht im Hinterkopf, irgendwann auch einmal Mobbingopfer zu werden, wie ihr bester Freund Huey, wenn sie sich nur zu sehr bemerkbar macht.
Ihn - Huey - und auch ihre beste Freundin Izzy verteidigt Joss bis aufs Blut. Ebenso hält sie es mit ihrer Mutter und ihrer Schwester: Ganz egal, wie oft sie sich mit diesen auch in den Haaren liegen mag, egal, was sie ihrer völlig überforderten Schwester Caitríona auch an den Kopf werfen mag, sobald andere versuchen, sie zu entehren, wird Joséphine wirklich, wirklich wütend. Familie und Freunde, diese zwei Dinge sind Joss absolut heilig, auch wenn sie es, in ersterem Fall, nicht immer so zeigen kann, wie sie gerne möchte.
Mit ihren Freunden ist das Verhältnis sehr viel unkomplizierter, als mit ihrer Mutter und Schwester. Joss, Izzy und Huey teilen einander alles mit und verstehen sich blind. Sie sind zu dritt eine eingeschworene Gruppe, in welcher jeder dem anderen vollkommen vorbehaltlos vertrauen kann. Sie lachen und weinen zusammen, sehen sich eigentlich jeden Tag. Das einzige, echte Problem geht von Joss selbst aus: Während sie absolut aufopfernd gegenüber den Problemen ihrer Freunde ist, Izzy dabei hilft, mit ihrem Liebeskummer klarzukommen und Huey dabei, den enormen Leistungsdruck seiner Eltern erträglicher zu machen, blockt sie so ziemlich jeden Versuch der beiden sofort ab, für sie da zu sein, was ihre familiäre Situation angeht. Sie ist mit dem Konzept einfach viel zu wenig vertraut, anderen ihre tiefsten Sorgen und Ängste anzuvertrauen, so wenig Rückhalt, wie sie familiär erfährt.
Anerkennung ist Joss eigentlich lediglich von ihren Freunden kommend wichtig. Wenn ihre Schwester und Mutter sich wünschen, dass das Mädchen in der Schule mehr Leistung bringt, spornt sie das nicht im Geringsten an. Was die beliebten Cliquen auf dem Schulhof von ihr halten ist ihr wahrlich und wirklich vollkommen egal. Sie möchte nicht so sein, wie die "Plastics" oder "Shallows", wie sie jene Schüler gerne nennt. Die gelackten Sportasse und die überschminkten Cheerleaderinnen sind ihr ein Dorn im Auge. "Wie kann man nur so wenig denken?", fragt sie sich. Insgeheim neidet sie den Beliebtesten aber die Einfachheit ihres Daseins.
Für eine Fünfzehnjährige ist Joséphine selten nostalgisch. Ihre starke Zuneigung zu allem Möglichen, was retro ist, kommt nicht von ungefähr. Altmodisches erinnert sie an Zeiten, die besser waren, auch wenn sie diese nicht miterlebt hat. Ihre Mutter hat ihr oft von besseren Tagen erzählt und irgendwie glaubt Joss innerlich, unterbewusst, etwas Glück vergangener Zeiten zurück in das harte Leben der Quinns zu transportieren. Ihre unausgesprochenen Sorgen und Ängste diesbezüglich verarbeitet die Irisch-Amerikanerin in der Regel mittels Musik oder indem sie sich mit ihren Problemen schriftlich auseinandersetzt. Seit sie zehn ist, führt sie Tagebuch. Erst gezwungenermaßen, durch ihren Schulpsychologen, mittlerweile aber fast schon leidenschaftlich.
Traurigerweise gibt es nicht viel, woran Joss wirklich glaubt. Sie hat das Ziel, sich und ihre Familie aus der Armut zu befreien, aber keine Ambition, etwas darüber hinausgehendes aus ihrem eigenen Leben zu machen. Anstatt in ihre Zukunft zu investieren, indem sie in der Schule durch positive Noten auffällt, ist sie durchweg finanziell getrieben. Geld ist ihr nicht etwa wichtig, genau genommen hasst sie Geld, aber sie weiß, besser als die meisten Kinder auf ihrer Schule, wie wichtig es ist. Sie hält sich für moralisch, stiehlt aber, ohne mit der Wimper zu zucken. Über Mundraub geht das Ganze schon seit Jahren hinaus. Ladendetektive und Polizisten schrecken sie schon lange nicht mehr ab.
Allgemein hat sie ohnehin nicht viel Respekt vor Autorität. Das fällt natürlich auch im Klassenzimmer wieder und wieder auf. Da Joss aber keine Eltern hat, die zu Elternabenden oder dergleichen gehen würden, interessiert sie das recht wenig und auch die Konsequenzen in Form von Nachsitzen oder Strafarbeiten stören sie nicht besonders, wenn sie sich überhaupt um jene kümmert.
In ihren schwächsten Momenten wünscht das Mädchen sich nichts mehr, als woanders zu sein. Nicht länger in dem schäbigen Apartment. Einfach woanders. Am liebsten in einer Art Fantasywelt aus ihren Büchern. In diesen Situationen - und auch in diversen anderen - kann Joss extrem verträumt werden. Immerhin äußert sich diese Verträumtheit auch oft in einer ihrer Stärken, so viel Kreativität schöpft sie aus ihrer Imagination.
Ziele
Einfach nur zu tun, was es auch kosten mag, um nicht länger in Armut und Elend zu leben.
Sonstiges
Joséphine ist das neueste und jüngste Mitglied der Venedic Vampires [Link folgt], dem lokalen Roller-Derby-Team. Eigentlich dürfte sie erst ab 17 "in den Ring steigen", aber ein gefälschter Ausweis muss nicht von höchstem Täuschungsniveau sein, um an einem Sport teilzunehmen, der hier so viel weniger Prestige und Aufmerksamkeit genießt, als etwa American Football, Base- oder Basketball. Roller Derby ist ein Trendsport, mit welchem Joss seit ihrer Kindheit geliebäugelt hat, da er auf altmodischen Rollschuhen und nicht etwa Rollerblades ausgespielt wird. Besonders oldschool fühlt sie sich, wenn sie ihren Helm aufsetzt, den sie in tagelanger Arbeit mit kleinen Spiegelchen beklebt hat, bis er aussah, wie eine halbe Diskokugel.
Joss spielt in der Regel in der Position der Jammerin - also die Punktemacherin - weil sie außerordentlich flink und schmal ist. Ihr Derbyname lautet "Cheshire Brat" in Anlehnung an die Cheshire Cat aus Alice im Wunderland (zu Deutsch die Grinsekatze, was aus Joss Derbynamen dementsprechend "Grinsegöre" macht). Um das gegnerische Team neckisch zu verhöhnen, sobald sie einmal am sogenannten "Pack" vorbeigezogen ist, trägt sie auf der Hinterseite der schwarzen Hotpants das rosa-lilafarbene Gesicht mit dem riesigen Grinsen und den gelben Augen der klassischen Disney-Grinsekatze, frei nach dem Motto "Fangt mich doch, falls ihr's schafft!"
Joss beste Freunde sind Isabelle "Izzy" Dubois und Honest "Huey" Yue [Links folgen]. Zu dritt sind sie unzertrennlich, eingeschworen, mit einhundertundeinem Insiderwitz und schier unendlichen Anekdoten. Sie sind Nerds, jeder auf die eigene Art und Weise, und haben auf der Schule, voneinander abgesehen, kaum bis keine anderen Freunde. Umso erfreuter sind sie - seit dem Kindergarten befreundet - dass sie auf der gleichen Schule und in der selben Klassen gelandet sind. Es vergeht kaum ein Tag, an welchem sie nicht zu dritt unterwegs sind, oftmals bis spät abends, denn niemand von den drei geht gern nach Hause, auch wenn die Gründe hierfür sehr unterschiedlich sind. Izzy und Huey sind - neben ihrer Vorstellungskraft - Joss wichtigste Ressource, um den Wahnsinn des Alltags zu überleben.
Zwei Ratten, Crimson und Clover, sind zeitweise Joss Begleiter. Auch zur Schule nimmt sie Crimson (Albino) und Clover (kuhfleckig) nicht selten im Rucksack versteckt mit, auch wenn sie sie normalerweise während der Schulzeit zu Hause lässt. Beide Ratten sind weiblich, noch nicht ganz ausgewachsen und benannt nach einem Lied von 1968.
Leben in Venedic
Folgt, sobald etwas passiert ist
