[Phoenix|M]: Skender Grigore Iliescu

Hier finden sich alle Vampir-Charaktere, die dem Konsortium anhängen und dem entsprechend i.d.R. dem liberal-revolutionären Kodex angehören. Abkürzungen: F = Engster Kreis der Konsortiumsspitze/Familie | A = Auftragnehmer | M = Unterstützung/allgemeines "Mitglied"
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Skender
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Charname: Skender Grigore Iliescu
Alter: 45
Vampiralter: 136
Augen: grün
Haare: dunkelbraun, kurz
Größe: 1,89
Stadt: Phoenix
Rasse: Vampir
Klasse: wissend
Kodex: Konsortium
Beruf: Veranstaltungsmanager
Fähigkeiten: 1.Aura verändern
2.Gedankliche Befehle
3.Vergessen
Familienfähigkeit: Heilung
Schöpfer: geboren
Hauptchar: Skender
Charblatt: viewtopic.php?f=52&t=25
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[Phoenix|M]: Skender Grigore Iliescu

Beitragvon Skender » 11.09.2016, 10:26

Steckbrief

» Name, Alter, Rasse
» Einstellung
» Herkunft, Beruf/Finanzen
» Aussehen
» Eigenarten
» Bevorzugte Opfer
» Fähigkeiten/Stärken
» Schwächen
» Waffen
» Vorlieben
» Abneigungen
» Charakter
» Ziele
» Sonstiges
» Leben in Phoenix/Venedic


up

Name
Skender Grigore Iliescu

(Skender stammt vom altgriechischen Namen Aléxandros, und bedeutet so viel wie Der die (fremden) Männer abwehrt und Der Beschützer.)

Menschliches Alter
Bis zu dem Aufenthalt im Labor hätte man den Vampir auf etwa 36 Lebensjahre geschätzt. Inzwischen würde man ihn auf Mitte 40 schätzen.
45


Rassenbedingtes Alter
136


Art/Rasse
Geborener Vampir

up

Einstellung
Speziell/Kodex:
Einzelgänger


Menschen:
Lebt unter ihnen, als gehöre er dazu, pflegt aber keine Freundschaften; ist höflich und respektvoll, jedoch sind seine Umgangsformen nicht immer angemessen.


Vampire:

Hält sich von seinesgleichen fern, denn für Hoffnung und Vertrauen hat er seinen Preis bezahlt. Er ist bei zufälligen, unausweichlichen Begegnungen jedoch distanziert höflich und respektvoll.

Glaube/Religion/Symbolik:
./.


Sonstiges:
./.


up

Herkunft
Kelowna, Canada


Beruf/Finanzen
Veranstaltungsmanager
Betreibt die Eventagentur "Phantastic Visions Inc. (PVI)" für außergewöhnliche Talente in New York

Besitzer des Freizeitparks "Utopia" außerhalb von Phoenix

up

Aussehen - Übersicht
  • Augen:
    Grüne Augen, die er ganz nach Belieben über eine Person hinweg gleiten lassen kann, als wäre sie unsichtbar oder unter deren durchdringendem Blick die Person das Gefühl hatte, mit dem Rücken gegen eine Wand gedrückt zu werden.
  • Haare:
    Dichtes, dunkles, fast schwarzes Haar,
  • Frisur:
    kurz
  • Größe:
    1,89 m
  • Figur:
    schlank, durchtrainiert
  • Gesicht:
    Klassische Züge, festes Kinn, gerade Aristokratennase
  • Stimme:
    Bariton
    sanft, beruhigend,
  • Kleidung:
    Je nach Anlass; Mischung aus Eleganz und wachsamer Bestie; sowohl Anzug und Krawatte, als auch Jeans und Shirt
  • Schmuck:
    ./.
  • Piercings:
    ./.
  • Tattoos:
    ./.
  • Narben:
    Seine Narben befinden sich eher auf seiner Seele, als auf seiner Haut.
  • Besonderheiten:

Aussehen - Beschreibung


up

Eigenarten
Verabscheut Lebewesen außerhalb seines Blickwinkels, ebenso Berührungen

up

Bevorzugte Opfer
Bevorzugte Opfer gibt es für ihn nicht, jedoch sind Kinder für ihn tabu

up

Spezialisierte Begabungen & weitere Stärken
Manipulation von Menschen durch Einsatz von Stimme und Gedanken um unerkannt zu bleiben.
Skender kann Gedanken an feinsten Signalen des Körpers erkennen, er kann Menschen manipulieren und Ihnen seine Gedanken aufzwingen, ohne dass sie es merken. Mit hypnotischen Mitteln kann er Emotionen, ja sogar Bewegungen auslösen oder verhindern.
Im Gegenzug dazu beherrscht er aufgrund mangelnder Begegnungen mit Angehörigen seiner Art bewusst keine der vampirtypischen Fähigkeiten seiner Altersgruppe.
  • 1. Aura verändern
  • 2. Gedankliche Befehle
  • 3. Vergessen
Familienfähigkeit:
Heilung

Sowohl der Speichel als auch das Blut der Familie Iliescu besitzt eine heilende und regenerierende Wirkung. Geradlinige Bluterben können auch Vampire mit ihrem Blut heilen, was überaus selten ist.

Das Syndikat macht jedoch Jagd auf alle Vampire, die diese Fähigkeit besitzen, um sie zu erforschen und für sich zu eigen zu machen.

up

Schwächen
Panikartige Auswirkungen, sobald er in körperliche Bedrängnis gerät.
Ausgelöst durch die Jahrzehnte dauernde Gefangenschaft in jungen Jahren, die Folter im Zirkus und die Wehrlosigkeit gegenüber seinen Peinigern, ist es für ihn ein unerträglicher Zustand von jemandem festgehalten oder in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu werden.
In einem solchen Moment ist es ihm nicht mehr möglich klar zu denken, überlegt zu handeln oder auch nur ruhig zu bleiben.
Aus diesem Grund ließ er sich in Eigensicherung ausbilden, um gar nicht erst in derartige Situationen zu geraten.

Der Aufenthalt in einem der Labore des Syndikats hat diesen Umstand nicht besser gemacht. Im Gegenteil. Inzwischen ist die Furcht vor anderen Personen derart groß geworden, dass er das Gelände seines Freizeitparks nur sehr ungerne verlässt und sein Wohnhaus wie den Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses abgesichert hat.

up

Waffen
Keine Waffen, ausgebildet in Eigensicherung (Selbstschutz von Personen vor Gefahren für Leib oder Leben)
Im Ernstfall weiß Skender, was zu tun ist und bleibt nicht passiv oder handelt nicht kopflos, selbst wenn er in direkter Lebensgefahr ist, selbst während eines Schusswechsels, ja selbst dann, wenn er schwer verletzt ist. Wo manch einer hilflos ist und sich aufgibt, gelingt es ihm, dank dieser Ausbildung, sich durch problemlösendes Verhalten zu retten.
Wenn Skender nicht die offenen Handinnenflächen eines Menschen sehen kann, könnte dieser eine Waffe darin versteckt halten. Das, und nur das, alarmiert ihn. Oder er registriert, dass auf einem Tisch ein Korkenzieher oder eine Feile liegt - also potenziell gefährliche Gegenstände. Da sie sich aber nicht in Reichweite seines Gegenübers befinden, ist kein Grund zur Angst vorhanden. Allein der Blick für die Gesamtsituation lässt ihn reagieren, sobald sein Gegenüber nach den Gegenständen greift.
In seinem Freizeitpark und dem dazugehörigen Wohnhaus sorgt ein gut bezahlter Sicherheitsdienst für seinen Schutz.

up

Vorlieben

  • Musik:
    Die Musikrichtung liegt irgendwo zwischen Klassik – Crossover – Popmusik
  • Farbe:
    Eine Lieblingsfarbe gibt es nicht.
  • Ambiente:
    Sein Heim ist jeweils so eingerichtet, dass auch zum äußeren Erscheinungsbild des Gebäudes passt.
    Die Wohnung in New York ist minimalistisch und modern eingerichtet, ohne Schnörkel oder Schnickschnack.
    Die Einrichtung seines alten Hauses in Phoenix hingegen, wurde an den Stil des Gebäudes angepasst und besteht aus wahren Schätzen diverser Antiquitätenhändler aus ganz Amerika.
  • Eigenschaften:
  • Aussehen:
  • Geschlecht:
    Frauen
  • Hobbies:
  • Allgemeines:

up

Abneigungen
Körperliche Berührungen sind ihm ausgesprochen unangenehm. Jeder Händedruck eines potentiellen Kunden, die beruhigende Geste seiner Sekretärin oder ein aufmunterndes Schulterklopfen eines Angestellten rufen ihn ihm Widerwille, bis hin zu Abscheu, hervor.

  • Musik:
  • Farbe:
    Grelle Neonfarben müssen nun wirklich nicht sein.
  • Ambiente:
  • Eigenschaften:
  • Aussehen:
  • Geschlecht:
  • Aktionen:
  • Allgemeines:

up

Charakter

Kurzbeschreibung:
höflich, ruhig, intelligent, beherrscht, distanziert, abweisend, arrogant, misstrauisch


Ausführliche Beschreibung:
Skender ist im Umgang mit "Mitmenschen“ höflich, jedoch abweisend. Der Kodex ist ihm gänzlich unbekannt, da niemand sich die Mühe machte, ihn darüber aufzuklären. Emotionen lässt er nicht zu, versteckt die Furcht davor hinter Arroganz und Überheblichkeit. Konflikten begegnet er ruhig und beherrscht, solange er nicht in körperliche Bedrängnis gerät.
Freundschaft ist ein Fremdwort für ihn, denn der Preis, den er für Vertrauen gezahlt hat, war hoch. Aus diesem Grund begegnet er Lebewesen mit Misstrauen und Distanz.

up

Ziele
Natürlich träumt auch er heimlich einen Traum, von einer Heimat, einem Zuhause, einem lebenswerten „untoten“ Leben.

up

Sonstiges


up

Leben in Phoenix
Der Wunsch einer Künstlerin verschlug den Manager nach Phoenix. Dort lernte er erstmals andere seiner Art kennen.
Bei der Ortsbesichtigung im Sunrise After Midnight (SAM) begegnete er Szymon, einem Altvampir, der ihm auf Anhieb sympathisch war. Als Skender mit einer Vampiress im Arm den Club zum zweiten Mal betrat, wurde aus Sympathie Furcht. Mahagony, die rechte Hand Szymons eröffnete ihm in dieser Nacht, dass sein Name auf irgendwelchen Listen stand, in denen es um den Handel mit Vampiren ging und der Manager ergriff in Panik vor einer erneuten Gefangenschaft die Flucht.
Da er zwischenzeitlich aber mit dem Moderator eines Piratensenders ein Festival plante, nahm er Abstand davon Phoenix zu verlassen und nach New York zurück zu kehren.

Die Besichtigung eines alten, verlassenen Freizeitparks endete damit, dass Skender diesen zu einem Spottpreis kaufte. Damit hatte er sowohl ein Gelände für das Festival als auch ein neues Zuhause gefunden.

Und während er langsam Vertrauen zu diversen Angehörigen des Konsortiums fasste und begann, sich in Gegenwart anderer Personen nicht mehr verkriechen zu wollen, arbeitete das Syndikat seine Listen ab.
Irgendwann stand sein Name an erster Stelle und der beauftragte Altvampir verrichtete sein Job nahezu perfekt. Das Labor, in dem Skender zu Forschungszwecken untergebracht wurde, beherbergte auch seinen jüngsten Bruder Damir, der dort auch seinen Tod fand.

Das Konsortium schaffte es jedoch mit Hilfe eines Syndikats-Deserteurs und des anderen Bruders die Gefangenen aus dem Labor zu befreien und das Forschungszentrum weitestgehend zu zerstören.

Seit der Flucht vergräbt sich Skender hinter den dicken Zäunen seines Eigentums in Arbeit. Nur nicht nachdenken - erinnern - müssen. Die Leitung seines New Yorker Unternehmens managt er ebenso problemlos wie die Sanierung und den Wiederaufbau des Freizeitparks "Utopia".

Die Schilder am neuen Metallzaun warnen vor bissigen Hunden und einer "Gefahr für Leib und Leben". Der Schlammboden vor dem Zaun lädt ebenfalls noch nicht zum Betreten ein. Noch sind die Türen "Utopias" geschlossen. Doch hinter dem Zaun geht es rund. Die Sanierungsarbeiten haben begonnen, das Gelände wurde von Müll und Giftstoffen befreit, die maroden Fahrgeschäfte abgebaut und forttransportiert. Es wurden komplett neue Kanäle, Strom- und Wasserleitungen verlegt, neue Gebäude errichtet und moderne Fahrgeschäfte gekauft.

Der Park wurde in vier Themenbereiche unterteilt. Im hinteren Bereich ging es aufwärts, und mit 75 kmh wieder runter. Die knapp 25 Meter hohe und 725 Meter lange Holzachterbahn sorgte für Nervenkitzel im zukünftigen Bereich des alten Roms.

In wenigen Wochen soll die Eröffnung der ersten Themenbereiche stattfinden.

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Re: Skender Grigore Iliescu

Beitragvon Skender » 11.09.2016, 10:55

Lebenslauf
Geboren wurde Skender Grigore Iliescu in Kelowna, einem Ort im Okanagantal, etwa 400 km süd-östlich von Vancouver, als 3. Sohn rumänischer Auswanderer. Zum Zeitpunkt seiner Geburt besiedelten dieses Gebiet lediglich Braunbären, einige Missionare eines Laienordens und natürlich die Salish-Indianer.

In der Absicht ihre Nachkommen zu schützen, flohen seine Eltern vor Machtkämpfen zwischen katholischer und orthodoxer Kirche, vor Vampirjägern und brutalen Geistlichen. Sie flohen aus ihrer Heimat, dem Land "hinter dem Wald", bis hin nach Kelowna und seiner idyllischen Landschaft mit klaren Seen und Kiefernwäldern, umgeben von prächtigen Bergzügen. Dort, so hofften sie, würden sie ihre Nachkommen in Sicherheit aufziehen und sie lehren können, was es heißt, Nachfahren einer uralten Blutlinie zu sein.

Doch es sollte anders kommen.

Während sie ihren Kindern noch Ehrfurcht vor dem Leben vermitteln wollten, schlug das Leben in Form der menschlichen Rasse erbarmungslos zu. Diejenigen, die sich vor Ihresgleichen als besonders groß- und barmherzig rühmten, witterten im Erkennen und Vermarkten der Kreaturen ihren persönlichen finanziellen Durchbruch.
Nachdem sie sich das Vertrauen der jüngsten Familienmitglieder erschlichen hatten, bereitete es keine schwerwiegenden Probleme, die Kinder aus dem Land zu schaffen und sie gewinnbringend an verschiedene Schausteller und Zirkusdirektoren zu verkaufen. Dass ihnen die Freude an diesem Geldregen versagt blieb, muss an dieser Stelle sicher nicht erwähnt werden.

Eingesperrt in einem Käfig, diente Skenders Dasein einzig dazu, das Publikum, fasziniert von der dunklen Seite der menschlichen Existenz, zwischen Lust und Angst schwanken zu lassen. Er erntete Bewunderung, Abscheu, Faszination und sogar Tränen. Tränen des Mitgefühls für die Leiden und Qualen, die diese Kreatur in ihrem Leben hatte erdulden müssen. Alles für die nimmermüde Perversion der Menschen und der Macht des Geldes.
In jedem neuen Ort wiederholte sich das Szenario: Der Zirkusdirektor strich mit den Fingerspitzen über die hölzerne, verstärkte Außenwand eines der Käfige. In diesem befand sich seine größte Attraktion. Er lächelte kalt, denn er gehörte zu den Auserwählten, die das Recht hatten, über andere zu richten. Dieses Lebewesen war seine Kreatur und er war ihr Gott.

Er schob den Riegel zur Seite und ein Mitarbeiter half ihm, die schwere Tür zu öffnen. Im Käfig war es finster und kalt. Als der Direktor mit einer Laterne in das Innere leuchtete, huschte ein Schatten von der einen auf die andere Seite und ein tiefes Knurren war zu hören.

„Frank, schieben Sie mir jetzt den Sarg hierher", befahl der Zirkusdirektor dem Mann. „Und gehen Sie, verdammt nochmal, nicht in seine Nähe. Er ist nicht ungefährlich“.
„Sir, er hat seit Tagen keine Nahrung bekommen. Er wird sich kaum noch auf den Beinen halten können “, wandte Frank ein.
„Täuschen Sie sich nicht. So schwach Skender auch wirken mag, seine Kraft ist immer noch beeindruckend. Seien Sie sich sicher, dass er uns töten würde, wenn er die Möglichkeit dazu bekäme.“

Skender beobachtete die beiden Eindringlinge aus wachsamen Augen. Für ihn gab es keine andere Lebensweise, kein anderes Dasein. Für ihn gab es keine Hoffnung, keinen Frieden, keinen Ausweg.
Auf die Hände gestützt, versuchte er aufzustehen. Aber das wurde ihm durch die rasenden Schmerzen in seinen Beinen versagt, da man ihn sicherheitshalber mit Fussfesseln aus Silber am Boden des Käfigs festgemacht hatte. Die Beinschellen trug er seit Jahren und inzwischen waren sie so eng, dass sie sich tief ins Fleisch eingegraben hatten.

Der Direktor näherte sich langsam seiner Kreatur. In der einen Hand hielt er einen zwei Meter langen Stab, an dessen Ende sich eine Metallschlinge befand und in der anderen eine Fackel.

In der Manege bewegte sich der Direktor weder schnell noch langsam. Sein makelloser, dunkelroter Frack mit goldenen Knöpfen betonte die breiten Schultern und die Augen glitzerten in seinem unbewegten Gesicht.
„Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen, dass Sie so zahlreich erschienen sind “. Als diese samtene, unheilvolle Stimme erklang, wurde es schlagartig still im Zelt.
„Nichts liegt mir ferner, als Sie mit einer langen Ansprache zu langweilen. Aber lassen Sie mich kurz auf etwas hinweisen “. Er machte eine Pause und betrachtete die Anwesenden prüfend. In seinen Augen funkelten Wildheit und Leidenschaft, und um seine Lippen lag ein grausamer Zug. „Sie alle sollen sich bewusst sein, dass die nächste Darbietung keine kinderfreundliche Attraktion ist. Ich empfehle Ihnen, die Augen ihrer Zöglinge zu bedecken .“

Eine kurze Handbewegung des Mannes und sechs Zirkusdiener in schwarzer Bekleidung und mit weißen Handschuhen trugen einen reich verzierten Sarg in die Manege.
Unruhiges Gemurmel brach unter den Anwesenden aus, doch der Direktor lächelte und fuhr mit seiner samtenen Stimme fort: „Wer bis heute noch keine Angst hatte, der wird spätestens bei der nächsten Darbietung fröstelnd an die Magie von Vampiren glauben “.

Er spielte mit den Anwesenden, ließ sie erahnen, wohin die Reise ging, zeigte ihnen das unausweichliche Ende, doch ließ er sie nicht den Weg dorthin erahnen. Der Sarg war inzwischen geöffnet worden und das Publikum reckte die Hälse, um in das Innere zu sehen.
Der Sprecher ließ den Neugierigen jedoch nicht die Möglichkeit ein Urteil zu fällen. Die Anwesenden wurden hin und her gerissen. Seine Stimme klang so faszinierend und beruhigend, dass die Menschen sich ihrem Klang nicht entziehen konnten. „Was Sie hier sehen, meine Damen und Herren, ist ein Vampir “. Im gleichen Augenblick, in dem er diesen Satz aussprach, setzten die drei Musiker ein, um sein Geständnis zu untermalen und die Menge tiefer in seinen Bann zu ziehen.
Und das Publikum, das diese Show geradezu faszinierend schaurig fand, fieberte mit.
„Ein Vampir “, der Direktor trat an den Sarg heran und blickte auf die Kreatur hinab, „ist im strengen Sinn ein Verstorbener, der sein Grab verlässt, um Lebenden Blut auszusaugen.“ Er lächelte, als die Gestalt die Augen öffnete. „Ein Vampir ist im allgemeinen Sinn ein ehemaliger Mensch, der in seiner menschlichen Gestalt weiter existiert, aber nicht altert .“ Er hielt der Kreatur die ausgestreckte Hand entgegen. „Nicht das Trinken von Blut ist das Entscheidende an einem Vampir .“ Ein warnendes Knurren erklang und das Lächeln des Zirkusdirektors wurde breiter. „Es ist das parasitäre oder raubtierhafte, unnatürliche Wieder- oder Weiterleben mit Opfern aus lebenden Menschen .“

In der beleuchteten Manege zeigte Skenders Gesicht für einen Moment seine ganze Fassungslosigkeit, Angst und Verzweiflung. Die Gesichter um ihn herum waren von Faszination und Neugierde erfüllt. Über seinen Brustkorb wurde ein zugespitzter Holzpflock gehalten. Ein kurzer Atemzug noch, nicht mal eine ganze Sekunde, dann würde alles aufhören. Es musste einfach endlich aufhören. „Lass dies das letzte Mal sein“, betete er inständig.

Der Schmerz überstieg jede Vorstellungskraft.

Skenders Kraft war am Ende und er litt unerträgliche Qualen. Er spürte, wie ihm sein Bewusstsein langsam entglitt, doch sein Herz schlug weiter. Nie töteten sie ihn, immer verfehlten sie sein Herz mit Absicht, versorgten seine Wunden und gaben ihm genug Nahrung – bis zur nächsten Vorstellung in einem anderen Ort.

Zorn fand den Weg in seine Seele, sogar Hass. In ihm entstand ein Monster, das gefährlich und tödlich war. Es wuchs, indem es sich von den Schmerzen ernährte, und entwickelte einen unbeugsamen Willen.

Dann kam der Abend, an dem Skender dem ersten Artgenossen in seinem Leben begegnete. Ein weiterer Zirkus war zu ihnen gestoßen und an diesem Abend sollte es eine gemeinsame Vorstellung geben.
Gerade hatte es aufgehört zu regnen. Das einzige, was von dem kurzen Schauer übrig geblieben war, war das unregelmäßige Tropfen von den Bäumen vor dem Käfig. Die Dunkelheit der Nacht erschien Skender immer tröstlich, während er in seinem Käfig auf die Vorstellungen wartete. Zumal dieser Käfig am Tage vollkommen blickdicht verschlossen war.
Es dauerte eine Weile, bis er sich der Anwesenheit einer eigenartigen Präsenz bewusst wurde. Er war nicht allein, sondern befand sich in Gesellschaft eines großen, mächtigen ... ja, was eigentlich?
Skender verhielt sich völlig still, und auch sein Gesicht zeigte keinerlei Regung. Seine Augen schimmerten dunkel, und ihrem Blick entging kein noch so kleines Detail.
Doch erst, als man ihn ebenfalls in die Manege beförderte erblickte er die Ursache für seine Empfindungen.

Das fast nackte Opfer war mit zerschlagenen Gliedern in die Speichen eines großen Rades geflochten, welches in horizontaler Lage auf einem Mast befestigt war. Der Kopf baumelte wie eine groteske Karnevalsmaske über den Holzrand des Rads. Die Gestalt sah aus, wie ein großer, röchelnder Hampelmann, der blutüberströmt mit dem Tode rang. Ein Hampelmann, dessen formlose Glieder mit Splittern der zerschmetterten Knochen durchsetzt waren. Doch diese Gestalt lebte und von ihr ging die Aura aus, die Skender bereits in seinem Käfig gespürt hatte. Ihm war tatsächlich, als würde die Gestalt mit ihm reden, nicht mit Worten, sondern durch Gedanken. Er erfuhr, wie übermächtig ihr Wunsch nach dem Tod war, wie sehr sie sich danach sehnte zu sterben, und doch wusste, dass ihr diese Gnade nicht erwiesen werden würde.
Die Eckzähne in Skenders Mund wurden zu langen, spitzen Fängen, und in seinem Körper brodelte schwarzer Hass. Im nächsten Augenblick war er in der Manege, packte den Direktor am Kragen und riss ihn zurück. Mit der ganzen Wildheit seines animalischen Wesens und mit dem Zorn seiner menschlichen Seite schüttelte er den Mann und brach ihm mit bloßen Händen das Genick. Ein schauriges Knacken war zu hören, so laut, dass es sogar die Schreie des Publikums übertönte.

In seinem Rausch richtete er ein wahres Blutbad an, doch trotz all seiner Bemühungen war es ihm nicht möglich die Kreatur zu retten, die ihm so ähnlich war. In dem Sägemehl der Manege, um sie herum die Stille des Todes, blickte er in gebrochene Augen, die den seinen glichen und verspürte zum ersten Mal in seinem Leben Trauer.

Während der aufkommende Wind die Zeltbahnen aufblähte und Staub und Sägemehl vermischte, ließ Skender den Ort der Verwüstung und damit sein gesamtes bisheriges Leben zurück.

An all das besitzt Skender heute nur noch wenige Erinnerungen. In den langen Jahren, in denen er sich aus Angst versteckt hielt, fragte er sich oft, warum Menschen so etwas tun? Menschen mit zwei Armen, zwei Beinen und einem Herzen. Menschen, die man für normal ansah, für geistig zurechnungsfähig.
Nur in seinen Träumen überkommt ihn immer wieder eine wage Erinnerung, ein Gefühl der Vertrautheit, des Wiedererlebens ... Schweißgebadet schreckt er dann aus dem Schlaf und ringt nach Fassung. Der Puls rast und das Herz schlägt bis zum Hals. Um sich zu beruhigen setzt er sich in diesen Momenten auf und legt die Arme um seinen zitternden Körper.
Wann immer er glaubt, die Vergangenheit läge weit genug hinter ihm, stellt er fest, dass sie noch ebenso nah, ebenso schmerzhaft wie vor gut einem Jahrhundert ist. Er trägt sie in seinem Herzen und in seiner Seele und nur in seinen Alpträumen lässt er sie hinaus.

Inzwischen führt er ein Leben wie die von ihm ehemals so verhassten Menschen. Er hat gelernt, dass er anders ist, dass er über besondere Fähigkeiten und Talente verfügt. Und er hat gelernt, dass die Menschen sich vor denen fürchten, die anders sind. Sie glauben an alle alten Legenden. Holzpflöcke, Knoblauch, abgetrennte Köpfe. Sie sind primitiv und berechenbar.

Anderen seiner Art ist er nie wieder begegnet.

Seit Jahrzehnten betreibt er eine Eventagentur, veranstaltet Konzerte und organisiert Open-Air-Parties für reiche, verwöhnte Stars und Sternchen. Das Geschäft läuft gut, auch wenn er selbst nie in die Öffentlichkeit tritt. Der Name des Unternehmens ist ein Garant für Erfolg und Gesprächsstoff, zumal es immer Ungewöhnliches zu berichten gibt.

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Re: Skender Grigore Iliescu

Beitragvon Skender » 11.09.2016, 11:14

In welcher Stadt wird Dein Charakter seinen Hauptsitz haben?
Phoenix! Dort befindet sich der Freizeitpark und das Wohnhaus
Lediglich die Eventagentur "Phantastic Visions Inc. (PVI)" befindet sich in New York


Copyright Deines Avatars
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Soll bei den Korrekturvorschlägen die Interpunktion mit angeführt werden?
Das wäre mein Untergang

Wie hast Du hier her gefunden?
Durch den Link im alten Umbra *breitgrins*

Sonstiges
Danke, Sirpa, für diese unglaubliche Leistung binnen so kurzer Zeit.

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Re: Skender Grigore Iliescu

Beitragvon aBraXaS » 11.09.2016, 11:19

Hey :)

Ich danke Dir fürs Ins-Rollen-Bringen - ich hatte das ja schon länger im Kopf, wie Jenna und Fleur schon mitbekommen haben, aber der letzte Antrieb hat gefehlt - der kam von Dir. So hat jeder seine Aufgabe :kiss:

Bist Du hier soweit?

Lieben Gruß
Sirpa/aBraXaS

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Re: Skender Grigore Iliescu

Beitragvon aBraXaS » 11.09.2016, 11:35

Nachtrag:

Info
  • Skender hat schon im alten Forum "Umbra et Obscuritas" die Bewerberphase durchlaufen, daher finden sich hier keine Korrekturen oder dergleichen Anmerkungen & Konversation zu den Bewerberphasen.
Info an Skender
  • Ich kümmere mich am Montag noch um die Löschung der offenen Punkte, solange lasse ich den Charakterbogen hier im Bewerberbereich stehen, damit ich weiß, dass ich da noch was machen muss :)
    Folgt bei Leben in Phoenix noch die Zusammenfassung?

.:|*|:. User freigeschaltet .:|*|:.

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Re: Skender Grigore Iliescu

Beitragvon Skender » 11.09.2016, 11:40

Das Leben in Phoenix ist nachgetragen. Ich hoffe, es ist so okay.
Die Ankunft von Skender wurde zusammen mit einem NPC geschrieben - damals.

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Re: Skender Grigore Iliescu

Beitragvon aBraXaS » 11.09.2016, 13:26

Dann übertragen wir die gemeinsam nächste Woche :)

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Re: Skender Grigore Iliescu

Beitragvon aBraXaS » 12.09.2016, 21:00

Also da Du bei einigen Punkten was eingetragen hast, bei anderen nicht, lass ich das jetzt mit dem Löschen. Vielleicht folgt da irgendwann mal noch was, dann kannst es einfach editieren. Den Code da wieder reinpfriemeln finde ich schlimmer als die Lücken *lach*
Ich lasse den Charakter dennoch noch hier, bis wir das mit der Ankunft gemacht haben :)

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