[Venedic|M]: Nickima Juan Ciara Lechandros

Hier finden sich alle Vampir-Charaktere, die dem Konsortium anhängen und dem entsprechend i.d.R. dem liberal-revolutionären Kodex angehören. Abkürzungen: F = Engster Kreis der Konsortiumsspitze/Familie | A = Auftragnehmer | M = Unterstützung/allgemeines "Mitglied"
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Mimy
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Charname: Nickima Juan Ciara Lechandros
Pseudonym: mimy
Alter: 27
Vampiralter: 128
Augen: grün
Haare: blond, länger
Größe: 170 cm
Stadt: Venedic
Rasse: Vampir
Kodex: Konsortium
Beruf: selbstständig
Fähigkeiten: 1. Aura verändern
2. Das Vergessen
3. Heilung
Schöpfer: unbekannt
Hauptchar: mimy/Nickima
Charblatt: viewtopic.php?f=52&t=353#07
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[Venedic|M]: Nickima Juan Ciara Lechandros

Beitragvon Mimy » 19.09.2016, 10:08

Steckbrief

» Name, Alter, Rasse
» Einstellung
» Herkunft, Beruf/Finanzen
» Aussehen
» Eigenarten
» Bevorzugte Opfer
» Fähigkeiten/Stärken
» Schwächen
» Waffen
» Vorlieben
» Abneigungen
» Charakter
» Ziele
» Sonstiges
» Leben in Phoenix/Venedic



Name
Nickima Juan Ciara Lechandros

Menschliches Alter
21 Jahre. Meist wird Sie auf zwischen 21 und 27 Jahren geschätzt

Rassenbedingtes Alter
133 Jahre

Art/Rasse
Vampir

up

Einstellung
Speziell/Kodex:
eher Einzelgängerin
• Vor einiger Zeit ist sie mehr durch Zufall als aus Wissen zu einer Auftragsnehmerin des Konsortiums geworden.
Trotzdem würde sie Ihre Auslegung des Kodex' nicht als starr bezeichnen


Menschen:
Sie war früher ein Mensch und auch nach all den Jahren erinnerte sie sich noch daran. Doch die Unterschiede zwischen Mensch und Vampir sind so groß, dass es ihr mittlerweile schwer fällt, sich mit ihnen zu identifizieren.

Vampire:
Sie fühlt sich nach all den Jahren noch immer nicht vollständig zugehörig. Insgesamt aber möchte sie zwischen und mit beiden Rassen leben.
aktualisiert:
Mittlerweile weiß sie das Vampirdasein in vollen Zügen zu genießen.

Glaube/Religion/Symbolik:
Sie war nie streng gläubig, glaubte aber an eine mächtige Existenz – Gott.
Als Vampir ist für sie eine Glaubensrichtung irgendwie hinfällig geworden. Im Stillen aber, glaubt sie noch immer an Gott und das Schicksal.

Sonstiges:
Auf viele Personen wirkt Nickima geheimnisvoll und unnahbar. Eigentlich hat sie im Laufe der Zeit einfach nur gelernt, nicht jedem zu vertrauen – und vor allem seinem Gegenüber immer einen Schritt voraus zu sein.

up

Herkunft
Schon so lange ist es her, doch vergisst man seine Heimat? Nickima ist in Deutschland geboren. Als Vampir reiste sie viel umher, sodass sie schon beinahe überall zu Hause war.


Beruf/Finanzen
In der Zeit, in der sie geboren war, stand es um die Bildung und Berufe der Frauen nicht besonders gut. Durch ihre Zielstrebigkeit schaffte sie es damals eine Schule zu besuchen, wurde kurz darauf aber von einem Vampir gebissen. Was dann folgte ließ keinen Platz für Bildung und Beruf.
Vor einigen Jahren war sie dann in Abendschulen gegangen und erfüllte sich damit einen großen Traum.
Bis dahin war sie als Vampir viel gereist und sich mit Nebenjobs das nötige Geld verdient.
Sie wohnte in kleinen Wohnungen und ohne die Kosten einer menschlichen Verpflegung, konnte sie in dieser Zeit nicht nur ein akzeptables Geldpolster aufbauen, sondern auch Erfahrungen in vielen Berufsbranchen sammeln.
Seitdem sie in den USA ist, arbeitet sie als Leiterin eines Betriebs für Sicherheit und Sicherheitsequipment.
Durch ihr lichtabgesichertes Haus kann sie sogar tagsüber arbeiten und Kunden empfangen.
Zurzeit überlegt sie, ob sie einen Abendkurs in Kampfsport anbieten möchte.

up

Aussehen - Übersicht
  • Augen:
    ein leuchtendes grün - ist sie traurig oder blutdurstig, werden ihre Augen dunkler.
  • Haare:
    dunkelblond, heller gefärbt
  • Frisur:
    länglich und offen. Oft fallen ihr einzelne, kürzere Strähnen ins Gesicht
  • Größe:
    170 cm
  • Figur:
    schlank und sportlich, aber weiblich
  • Gesicht:
    oval
  • Stimme:
    freundlich (so lange sie es für angemessen hält.)
  • Kleidung:
    weiblich
  • Schmuck:
    Ringe und Armbänder
  • Piercings:
    -
  • Tattoos:
    keine
  • Narben:
    Abschürfungen an ihren Handgelenken haben Narben hinterlassen, die nur bei genauerem Hinsehen zu erkennen sind.
    Die großen und kleineren Schnittwunden auf ihrem Rücken sind, trotz guter Abheilung, deutlich zu erkennen.
    Früher beherrschte sie ihre heilende Fähigkeit noch nicht.
  • Besonderheiten:

Aussehen - Beschreibung
Nickima trägt ihre Haare meist offen und die hellsten ihrer blonden Strähnen fallen in ihr Gesicht. Das Weiß ihrer Augen ist klar und bildet einen glänzenden Hintergrund für das leichtende grün ihrer Iris. Eines ihrer liebsten Körperteile ist ihr Hals: Er ist schlank und ist deshalb eine perfekte Verbindung zwischen ihrem Kopf und dem Rumpf.
Ihr 1,70 m großer Körper ist von schlankem Körperbau, aber trainiert. Mit ihren 1,70 m ist Nickima vollkommen zufrieden.

up

Eigenarten
Ist sie konzentriert, spielt sie mit ihren Haarsträhnen, indem sie diese um ihre Finger wickelt. Ist sie verlegen oder nervös, streicht sie sich meistens über die Nasenflügel oder Kieferknochen.

Wie könnte man sich ihren Hang zur Perfektion erklären, der so oft von einem risikofreudigen Verhalten durchkreuzt wird?


up

Bevorzugte Opfer
Hauptsache menschlich, denn sie gibt sich am liebsten einem Blutrausch hin, will spüren, wie jeder Schluck neues Leben in ihren Körper dringt. Sie lauscht dabei dem Rauschen des Blutes und den immer langsamer schlagenden Herzen ihrer Opfer, die sich mit jeder Sekunde weniger gegen sie wehren können. Allerdings bedeutet das in den meisten Fällen den Tod ihrer ausgewählten Nahrungsquelle, weshalb sie gerne nach Verbrechern Ausschau hält. Man würde sie seltener vermissen und sie würden keinen Schaden mehr anrichten.

(aktualisiert) Seitdem sie immer öfter von der Fähigkeit des Vergessens Gebrauch macht, legt sie keinen großen Wert mehr auf ihre Opferwahl.
Von männlichen Opfern trinkt sie gerne während des Liebesaktes und lässt sie dann in Hotelzimmern oder Clubtoiletten zurück – wie so oft spielt sie gerne mit dem Risiko.



up

Spezialisierte Begabungen & weitere Stärken
  • 1. Aura verändern
  • 2. Das Vergessen
  • 3. Heilung
Obwohl es keine richtige Fähigkeit ist, wirkt sie auf Tiere sehr vertrauenswürdig. Sie kann ihnen keine Befehle erteilen oder mit ihnen sprechen, doch wurde sie noch nie von einem Tier angegriffen.

up

Schwächen
Ihre größte Schwäche ist ihr Verstand. Von sich selbst überzeugt, versucht sie für alles einen Plan, eine Meinung und eine Lösung zu haben. In den meisten Situationen mag es ihre größte Stärke sein, alles bis zur Perfektion im Griff zu haben. Bringt man sie durcheinander, wird sie unsicher und verletzlich.

Blutrausch - Nicht zu selten muss sie alle ihre Sinne zusammenhalten, um nicht vollkommen die Kontrolle zu verlieren. Sie kann auch weniger Blut und Blut anderer Lebewesen zu sich nehmen, möchte sich aber viel lieber hin und wieder diesem schönen Gefühl hingeben.
Um dieses Gefühl zu beschreiben, braucht es mehr als Worte. Könnte sie nur jemanden das gleiche empfinden lassen.
Sie kann ebenso auf normale Weise Blut als einfache Nahrung zu sich nehmen. Ganz freiwillig gibt sie sich jedoch ab und an, manchmal auch öfter, den Fängen ihrer Leidenschaft hin. Sie genießt es, die sich wehrenden Opfer anzusehen und ihnen ihr Leben aus den Körpern zu saugen. So lange bis die Gegenwehr ihrer auserwählten Opfer immer schwächer wird.

Nickima lebt oft in Widersprüchen. Einerseits ist da diese Seite, die sie zu einer Perfektionistin macht, sie deshalb all ihre Schritte genau plant und andere beobachtet. Sie möchte ihnen in allen Situationen voraus zu sein.
Andererseits gibt sie sich beinahe genauso oft dem Risiko hin. Das Misstrauen und die Angst, sich selbst zu verlieren birgt ein großes Problem. Sie möchte alles unter Kontrolle haben und doch gibt ihr das Risiko ein besonderes Gefühl.
Vielleicht ist es einfach ein Ablassventil, um auch mal den anstrengenden Hang zur Perfektion zu vergessen. Vielleicht ist es Nickima auch nicht immer bewusst, welchem Risiko sie sich hingibt, weil ihr Geist und ihr Körper sich automatisch gegen ihr Verhalten wehren.



up

Waffen
Einen großen Teil ihres Lebens verbrachte Nickima in Japan. Dort erlernte sie die japanischen Kampfkünste. Sie hat aber immer nur ein Messer bei sich.
Ab und zu, wenn sie es für wichtig hält, hat sie eine 9x19mm Glock dabei.


up

Vorlieben

  • Musik:
    sie hört eher selten Musik
  • Farbe:
    rot und hellblau
  • Ambiente:
    Ruinen und Gemäuer
  • Eigenschaften:
    Ordentlichkeit und Respekt
  • Aussehen:
    die Ausstrahlung muss stimmen
  • Geschlecht:
    männlein und weiblein
  • Hobbies:
    Als Vampir ist es schwierig, den normalen Hobbies nachzugehen.
    Deshalb arbeitet sie viel und trainiert.
  • Allgemeines:

up

Abneigungen
  • Musik:
    House
  • Farbe:
    schwarz
  • Ambiente:
    gutbürgerlich
  • Eigenschaften:
    Faulheit
  • Aussehen:
    ungepflegt
  • Geschlecht:
    übertriebene Geschlechterverhalten – Macho/ Tussi
  • Aktionen:
    unehrliche Verhaltensweisen
  • Allgemeines:

up

Charakter

Kurzbeschreibung:
träumerisch, intelligent, neugierig, selbstewusst, zielorientiert.


Ausführliche Beschreibung:
Durch ihre Intelligenz und ihre selbstbewusste, lockere Art zieht sie viele Blicke auf sich. Bekannte und Freunde beschreiben sie als hilfsbereit, lustig und zuvorkommend. Allerdings räumen sie auch ein, dass sie manche Verhaltensweisen von ihrer Freundin nicht einschätzen und verstehen können. Bei Fremden erweckt sie nicht zu selten einen herablassenden Eindruck, wer sich allerdings Mühe gibt, auch ihre träumerische Seite zu entdecken, wird erkennen, wovon andere schwärmen.
Ihre Intelligenz und Neugierde verhilft ihr immer wieder dazu, neues Wissen aufzunehmen.
Nickima bewegt sich in einem kleinen Freundeskreis, jedoch in einem großen Bekanntenkreis. Jede Person und die meisten ihrer Taten sind Mittel zum Zweck und deshalb einzig und allein zielorientiert. Wem schadet es schon, sich alle Türen offen zu halten?

up

Ziele
einfach nur leben

up

Leben in Venedic/ Phoenix/ New York

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Re: Nickima Juan Ciara Lechandros

Beitragvon Mimy » 19.09.2016, 10:09

Lebenslauf

Ende des 19. Jahrhunderts, am 15.07.1888 wurde Nickima als Mensch geboren. Obwohl ihr Vater in Griechenland aufwuchs, verbrachte sie ihre ganze Jugend in Deutschland. Schon damals war sie ein aufgewecktes und forsches kleines Baby, was ihre Eltern mit ganznächtlichen Schreiattacken das Leben schwer machte. Es ließ schon früh vermuten, dass sie ein sehr zielstrebiges Kind werden würde. Sie konnte früh laufen und sprechen. Sie wurde aber auch rund um die Uhr als geliebtes und umsorgtes Kind betätschelt. Vielleicht gerade diese schon frühe Unterstützung und Fürsorge, ermutigten das junge Mädchen dazu, ihren eigenen Weg zu gehen. Obwohl es im 19. Jahrhundert noch strengere Vorschriften gab, was Familien mittleren bis schlechteren Standes in ihrem Leben zu tun hatten, ermutigte die Familie sie, ihren eigenen Weg zu gehen. Ihr Vater, der viele Kontakte pflegte, ermöglichte ihr wenigstens ein kleines bisschen Bildung und lehrte ihr, auf ihren Wunsch hin, Kleinigkeiten im Handwerk und anderen eher männlichen Fertigkeiten. Von ihrer Mutter lernte sie das, was sie als Frau zu lernen hatte.
Doch die Nachbarn tuschelten schon.
“Frauen unseres Standes, sind nicht so aufmüpfig und wissbegierig, so sehr wir das auch verstehen Nickima. Versuch uns bitte auch zu verstehen.“

Obwohl sie es nicht verstehen wollte, steckte sie, zu Gunsten ihrer Familie, zurück. Oft fragte sie sich, warum sie so leben musste und insgeheim träumte sie von einer anderen Welt und fragte sich, wie die Gesellschaft wohl in vielen Jahren aussehen würde. Nickima wollte nicht nur gut sein in Dingen, die sie eigentlich nicht zu können hatte, sondern auch in den Aufgaben, die sie als Frau dieser Zeit beherrschen sollte. Sie erlernte also auch das Hausfrau sein und schaffte es sogar durch gute Kontakte und der Frauenbewegung die höhere Töchterschule zu besuchen. Damit hatte sie ihre ganze Familie stolz gemacht und die Nachbarn zu einem neidischen Schweigen gebracht.

Kurz darauf, sie war mittlerweile 21 Jahre alt, sollte sich ihr Leben schlagartig verändern. Sie war mittlerweile 21 Jahre alt und abends unterwegs.
Ein Mann sprach sie an und obwohl sie doch eigentlich hätte weiter gehen müssen, war sie zu neugierig und blieb stehen. Der ältere Mann fragte sie nach einem Feuerzeug. Normalerweise hatte sie nie ein Feuerzeug, heute jedoch schon. Was für ein Zufall. Also suchte sie in ihrer Tasche nach dem Feuerzeug, dass sie zuvor noch in der Schule gebraucht hatten und als sie im nächsten Moment zu dem Herrn aufsah, sah sie ihm in furchteinflößende, leuchtende, blauen Augen. Bei ihrem Fluchtversuch hatte sie den Angreifer verletzt und so gelangte sie unabsichtlich auch an sein Blut. Oder war es mit Absicht, durch die Hoffnung an ein Leben nach ihrem Menschentod? Vor Aberglauben konnte sich niemand schützen.

Als sie in einem Gebüsch wieder zu sich kam, war sie zunächst heilfroh, in der Hoffnung am Leben zu sein. Sie überlegte, ob sie vielleicht einfach ohnmächtig geworden oder gefallen war und es die fürchterliche Begegnung mit diesem Mann gar nicht gegeben hatte. Doch schon kurz nachdem sie sich in eine sitzende Position aufgerichtet hatte, schlug das Unheil zu. Die neuen vampirischen Fähigkeiten, überwältigten sie. War es Himmel oder Hölle? War sie tot und schwebte in irgendeiner Zwischenwelt oder lag sie noch im Gebüsch und träumte nur? Sie war sich nicht sicher, sie war sich über gar nichts mehr sicher. Sie hatte ihre Augen geöffnet und diese sofort und so fest wieder geschlossen, dass sie befürchtete, sie hätte damit ihre eigenen Augäpfel zerquetscht. Als sie sich erneut traute die Augen zu öffnen, sah sie ihre Umgebung so unglaublich scharf, dass sie im ersten Augenblick glaubte, alles wäre verschwommen. Sie hatte nicht lange Zeit, darüber nachzudenken, geschweige denn an ihrem geistigen Zustand zu zweifeln, denn als nächstes hörte sie das Zwitschern eines Vogels so laut, dass sie fürchtete, es würde ihre Trommelfell zum Platzen bringen. Sie versuchte sich zu fokussieren, fand dann den Übeltäter, war jedoch erneut abgelenkt worden. Sie hörte jedes Geräusch aus Nähe und Ferne und alle wollten sich zum selben Zeitpunkt bemerkbar machen. Voller Panik sprang sie auf und lief einige Meter bis ein plötzlicher Schwindelanfall ihre Flucht unterbrach und sie sich in einem kaputten und leerstehenden Haus verkroch um dort Pause zu machen. Viele Stunden blieb sie dort und zweifelte an ihrem Verstand. Was war passiert, was hatte dieser unheimliche Mann mit ihr angestellt? Sie spürte großen Hunger und wusste, sie würde langsam aus ihrem Versteck kommen müssen, traute sich aber nicht. Je größer ihr Hunger wurde, desto lauter wurden die Geräusche ihrer Umgebung. Sie hörte Menschen an dem nahegelegenen Gehweg vorbei kommen. Sie hörte sie nicht sprechen, doch sie hörte sie atmen und dessen Herzen schlagen.

Vor Schreck versuchte sie ihren Hunger zu unterdrücken und schlief ein bis der Hunger nun so groß war, dass er sie aufwachen ließ. Sie fühlte sich ausgelaugt, als wäre sie mehrere Tage durch die Wüste gelaufen. Es kam ihr vor, als würde ihr jeder Muskel, jede Sehne und jede Zelle Schmerzen. Sie zog sich am Gemäuer hoch und ging hinaus in die Dunkelheit. Ihr Gehör war ihr Kompass und dieser leitete sie zu einem Menschen, der alleine auf einer Parkbank saß und was dann geschah, liegt im Schatten ihres Gedächtnisses verborgen. Der erste Blutrausch. Sie kam erst wieder zu sich, als sie mit blutigen Händen wieder in dem brüchigen Haus stand. [...]

Ihren Angreifer und damit eigentlich Schöpfer und Mentor hatte sie seit dem Vorfall nicht mehr gesehen, er ließ sie in einer neuen, für sie schwierigen Welt zurück. Zum Glück nahm sich ihr ein fremder Vampir an, der in der zweiten Nacht plötzlich vor ihr stand.
Damals waren Vampire ohne Mentor ein Problem und man wollte sie nicht unter sich haben. Sie waren „unerzogen“, sie kannten keine Regeln. Doch sie hatte Glück gehabt. Sie und Juki - ihr Mentor, verstanden sich sehr gut. Obwohl er ein strenger Lehrer war und sie sogar einmal beim Kampftraining niederschlug, verband sie beide eine enge Freundschaft. Ihm war wichtig, dass Nickima alle Regeln kannte, egal ob sie sich nun an sie halten würde oder nicht. Sie sollte kämpfen und sich wehren können, denn eine Vampirin, die einfach so gewandelt wurde, würde Probleme bekommen. Dann war sie so weit, ihren Weg alleine zu gehen.

Einige Jahre lang schrieb sie ihm Briefe und erzählte ihm, was sie erlebte. Nach 1919, dem 1. Weltkrieg, konnte sie ihn nicht mehr erreichen. Sie hoffte, dass er den Krieg überstanden hatte. Doch der Start in ihr eigenes Vampirleben, stellte sich als schwerer heraus als gedacht: Sie hatte Schwierigkeiten, eine klare Linie zu finden. Sie mochte Vampire nicht, doch wollte sie auch nicht sterben. Dieses Leben wollte sie aber auch nicht. Alles wofür sie gearbeitet hatte, war hinfällig geworden. Sie durfte nur nachts aus ihrem Haus und konnte fast keine ihrer vorherigen Interessen nachgehen.

Ihr blieb jedoch nichts anderes übrig als mit den Vampiren und den Menschen auszukommen. Auch wenn viele Vampire keine Menschen mochten, waren sie doch in gewisser- und eindeutiger Weise von Ihnen abhängig.
In der langen Zeit, in der sie versuchte eine Lebensweise zu finden, mit der sie sich anfreunden konnte, schloss sich Gruppierungen an. Nicht immer nur den besten Gruppen und so war es nur eine Frage der Zeit bis ihr rebellisches Wesen negativ aufgefallen war. Das führte dazu, dass man sie zwischen 1914 und 1919, zur Zeit des 1. Weltkrieges, entführte und gefangen nahm: Eine Gruppe von Vampire schlossen sie tief unter der Erde in einen Kerker ein. Zum Essen bekam sie nur Ratten. Jeden Tag Ratten, alle zwei Tage einen kleinen Käfig voll. Es waren drei männliche Vampire.
Sie waren zwar vermummt, doch ihre Stimmen und ihre männlichen Körper verrieten sie. Nur die Augen waren zu erkennen. Augen, die sie noch heute im Halbschlaf, wenn sie die Augen geschlossen hatte, verfolgten. Die einen waren schwarz, wie die Tiefe eines Abgrunds, die anderen beiden Augenpaare waren blau.

Sie verträumte die Jahre, wartete und zählte innerlich die Vor- und Nachteile ihres Lebens als Vampir auf. So war es zum Beispiel einer, dass die Zeit schneller verging. Oder kam es einem nur so vor, weil man so viele Jahre erlebte? Sie wurde nicht oft besucht. Nur für weitere Ratten und Drohungen. Die Entführer hatten sie an eine Wand gekettet und kamen sie besuchen. Sie richteten das junge Mädchen auf und gaben ihr jedes Mal die erneute Möglichkeit, sich ihnen anzuschließen, damit sie keinen Ärger mehr mit ihr hatten. Doch Nickima blieb ihrer Meinung treu. Die Antwort darauf waren dumpfe Schläge auf ihrem Körper, die sie zu Boden rissen und die Schmerzen der Handschellen, die über ihre Handgelenke schürften. Sie war sich nicht sicher, ob sie tatsächlich für immer ihrer Meinung treu bleiben konnte, doch für eine lange Zeit würde es so bleiben. Solange, wie sie es ertragen könnte.
Eines Tages schaffte sie es sich zu befreien, flüchtete aus dem Kerker und floh in die Nacht. Einige Tage hatte sie sich versteckt, dann flüchtete sie weiter nach Asien und verbrachte dort eine lange Zeit. Sie entschloss sich im Kampf ausbilden zu lassen, um weiterhin vor ihren Verfolgern zu fliehen. [...]
Nickima wollte niemals dazu gehören, weder zu den Guten noch zu den Bösen. Sie tat, was sie für richtig hielt, auch wenn sie damit andere Vampire wütend machte.

Nachdem der nächste Krieg die Welt in ein weiteres Chaos versetzt hatte, reiste sie wieder in ihr Heimatland und dort eröffnete sich ihr eine Gelegenheit, von der sie schon als kleines Kind geträumt hatte. Mitte des 20 Jahrhunderts begann sie nun endlich damit, eine richtige Schule zu besuchen. Zwar war es nur eine Abendschule, (Wie wäre es auch anders gegangen?) aber es war eine Schule und es war ihre Chance endlich etwas zu lernen. Nach der Schule, reiste sie erneut umher und hielt sich mit Nebenjobs über Wasser. Sie fand diese Idee nicht schlecht, denn so konnte sie sogar noch mehr neue Erfahrungen und Fähigkeiten erlernen.

Nachdem sie lange Zeit gegen die Vampire rebelliert und sich deshalb mit den Menschen angefreundet hatte, wendete sich das Blatt. Je mehr Leute sie kennenlernte, desto mehr bemerkte sie, wie undankbar und oberflächlich sie doch waren. Menschen waren nie zufrieden und suchten immer neue Gelegenheiten um sich zu beschweren. Dabei war es doch das einzige Leben, das sie hatten. Sie wusste genau, wovon sie sprach.

Sie lernte das Vampirdasein zu schätzen. Die Fähigkeiten, die Möglichkeiten und so nutze sie ihre neuen Chancen, die sich in einer moderneren Welt auftaten. Sie konnte erneut und so oft sie wollte in eine Schule gehen; sie alterte ja nicht. Sie hatte es sogar geschafft ein Abitur zu machen. (schließlich hatte sie etliche Jahre Zeit)
Sie fühlte noch lange Zeit diese Spannung in ihrem Inneren. Den größten Einfluss daran nahm ihr menschliches Ich. So oft stand sie im Konflikt mit ihrem neuen Dasein als Vampir und ihrem menschlichen Leben zuvor und dessen Moral- und Wertvorstellungen. Sie war nicht bereit, alles alte aufzugeben und deshalb blieb ihr nur, beides zu vereinen. Nachdem sie das Gefühl hatte, ihren Platz gefunden zu haben, versuchte sie ein „normales“ Leben zu führen. Doch eigentlich war ein unendlich langes Leben wie viele kleine, die immer wieder erneut begannen.

Sie versuchte Freunde zu finden, eine Beziehung zu führen, zu arbeiten und was man sonst so tut. Nur leider überlebte man seine Umwelt und musste weiter ziehen, um Unannehmlichkeiten aus dem Weg zu gehen.
Sie versuchte vieles in den vielen Jahren. Sie führte Beziehungen mit Menschen und mit Vampiren. Eine Erfüllung fand sie nie. Nur einmal liebte sie einen Menschen von ganzem Herzen, doch er wurde ihr genommen. Ausgerechnet von Vampiren. Sie verstand den Grund einfach nicht. Wieso hatte man ihr die einzige große Liebe genommen?

Mittlerweile befindet Nickima sich in der Wonne ihres Lebens. Sie schaffte es sich ein Leben aufzubauen, einen festen Beruf zu finden und sich voll und ganz mit ihrem Dasein als Vampir zu arrangieren. Sie liebte die Vorteile dieses Lebens zu sehr, um noch über die Nachteile nachzudenken.

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Re: Nickima Juan Ciara Lechandros

Beitragvon Mimy » 19.09.2016, 10:10

In welcher Stadt wird Dein Charakter seinen Hauptsitz haben?
Phoenix

Copyright Deines Avatars
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Soll bei den Korrekturvorschlägen die Interpunktion mit angeführt werden?
nein

Wie hast Du hier her gefunden?
ich bin schon lange ein Teil unserer Foren ;-)

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Re: [Ankunft|Phoenix|M]: Nickima Juan Ciara Lechandros

Beitragvon aBraXaS » 19.09.2016, 12:15

Huhu :)

Willkommen zurück auch hier noch einmal :)
Ich lasse den Bogen hier stehen, bis die Ankunft da ist, damit ich weiß, dass da noch was ist. Jetzt muss ich später noch schauen, ob ich Deine ganzen Unterkünfte und Briefkästen eingerichtet habe. Falls was fehlt bis heute Abend, sag Bescheid :)

Info
Mimy durchlief schon im alten Forum die Bewerberphase (vor Zeiten), daher befinden sich hier keine Bewerberkommentare etc. pp.

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Re: [Ankunft|Phoenix|M]: Nickima Juan Ciara Lechandros

Beitragvon aBraXaS » 19.09.2016, 12:34

Doppelpost:
Grade gesehen: Magst Du das Klinkerhaus und Büro der Sicherheitsfirma wieder zusammen haben oder soll das eine im Wohnviertel, das andere in der Innenstadt sein? Ist es ein Haus? (Hab grade nicht nachgelesen, nur drübergeschaut). Wenn es ein Haus ist, dann setze ich auch das ganze in die Innenstadt, wenn Du das möchtest, ansonsten ist es wieder im öffentlichen Häuserbereich im Wohnviertel. Ganz wie Du magst.
Sie ist ja offensichtlich von Venedic nach Phoenix gezogen, wenn ich das richtig verstehe :)

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Re: [Ankunft|Phoenix|M]: Nickima Juan Ciara Lechandros

Beitragvon Mimy » 20.09.2016, 07:35

Guten Morgen,

nein, dass war leider mein Fehler. Mimy bleibt in Venedic.

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Re: [Ankunft|Phoenix|M]: Nickima Juan Ciara Lechandros

Beitragvon aBraXaS » 20.09.2016, 09:27

Oki, das ist schon mal wichtig :) Und wie sieht es aus mit der Aufteilung des Hauses, hättest Du alles gerne im Wohnviertel? Wenn es zwei getrennte Häuser sind, kann ich die Sicherheitsfirma auch in die Innenstadt setzen oder sie sitzt in der Innenstadt und die Wohnung ist da eben auch :)

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wir haben aber nicht alle denselben Horizont.
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Re: [Ankunft|Venedic|M]: Nickima Juan Ciara Lechandros

Beitragvon Mimy » 20.09.2016, 09:53

bitte trennen.
Klinkerhaus in Wohnviertel und Security Concept in die Innenstadt. Dann schreibe ich das noch um.

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Re: [Ankunft|Venedic|M]: Nickima Juan Ciara Lechandros

Beitragvon aBraXaS » 20.09.2016, 10:51

Super, mache ich Dir :)

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