[Waisenhaus|Waisenkind]: Kazira Mourningred

[Lazarus]

INFO: Geschrieben von Lazarus, es sollte definitiv mit ihm abgesprochen werden, wenn diese kleine Persönlichkeit in die eigenen Texte mit aufgenommen werden soll!


Vor-, Spitz- & Zuname:
Kazira Mourningred


Art/Rasse:
Mensch


Alter:
8 Jahre


Wissend/unwissend
Wissend


Herkunft:
Die kleine Kazira ist im William-Harvey-Memorial-Hospital direkt in Venedic geboren und lebt seit ihrem siebten Lebensjahr (und dem Tod ihrer Mutter) im Juniper-Meadow-Waisenhaus.


Aussehen:
Kazira ist ein schlankes Mädchen, mit einem blässlichen Teint, das sich so anmutig bewegt, wie es einem achtjähirgen Mädchen überhaupt möglich ist. Sie ist zwar durchschnittlich-kindlich proportioniert doch ihre kleinen Händchen wirken irgendwie weniger wie die eines Kindes, als sie eigentlich sollten. Ihre Finger sind schmaler und schon in ihrem zarten Alter klarer definiert.

Ihr charakteristisches, unverwechselbares Haupthaar von dunklem Mahagoni ist glänzend und seidig, voll und geschmeidig und von Natur aus sehr stark gelockt, beinahe in Korkenzieherform. Ihre Augenbrauen hingegen sind fast schwarz und überdachen auffallend große, beinahe asiatisch wirkende, weil nach innen schräg liegende Augen, deren helle, blaue Färbung und die fehlende, doppete Lidfalte allerdings verdeutlichen, dass keines ihrer Elternteile fernöstlicher Abstammung ist.

Ihre hellen Iriden sind von lichtem Blau, ohne dabei jedoch eisig und kalt zu wirken, wie bei vielen anderen. Nein, ihre Augen suggerieren eher eine Aufgewecktheit und ein Erahnen und Wissen, welches man einem Kind in dieser Form kaum zutrauen würde. Sie spiegeln Kaziras wachen Geist und ihre außergewöhnliche Empathie wider, lassen ihr Gegenüber oft mit dem Gefühl zurück, sie habe ihm direkt durch die Augen in die Seele geblickt.

Trotz Kaziras Jugend und ihrem unbestreitbaren Gesicht eines Kindes, wirken die darin gerahmten Züge und Konturen bereits sehr feminin und bezeichnend nachdenklich. Ihre Nase ist kurz und kindlich geschwungen, die blassen Wangen fern von Pausbäckchen, einen kleinen Mund mit vollen, roten Lippen fassend, wie ein fahler Silberring einen wertvollen Rubin fassen würde.

Diese ihre Lippen, obgleich sehr schön geformt, weich konturiert und bereits sehr voll, wirken stets ein wenig vergrämt und verleihen ihrem Gesicht etwas beklemmend melancholisches. Eines ihrer seltenen Lächeln erinnert viele Leute auf Anhieb an das berühmte Portrait der Mona Lisa, mit dem traurig wirkenden Mund, auch wenn dessen Winkel angehoben sind.


Stimme:
Kazira ist von Geburt an stumm, hört aber sehr gut und beherrscht die Gebärdensprache perfekt. Außerdem führt sie stets ein Notizblöckchen mit sich, um sich zumindest in schriftlicher Form zu verständigen, wenn es sein muss.


Stil:
Viele Wintertöne, neben vorwiegend Grau, Schwarz und Weiß auch Blau, Rot und Grün oder Lila, aber immer dunkel. So will sie es selbst, weil sie sich noch immer sehr traurig fühlt und sehr wohl weiß, dass ihre Kleidungswahl dies auch nach außen hin überträgt. Meistens trägt sie Kleidchen oder Röcke, Hosen mag sie nicht besonders.

Ihre rote Lockenpracht trägt sie immer offen. Und um ihren schmalen Hals schmiegt sich ein zartes Silberkettchen, dass sie einst von ihrer Mutter bekommen hat. Die große, ovale Silberspange, der an der Kette hängt, umarmt mit ihren flügelförmigen Zangen mit floraler Ornamentik einen orangeroten Feueropal von durchscheinender Qualität.


Vorlieben:
Uralte Stummfilme in schwarz-weiß (vor allem solche mit Charlie Chaplin oder Rudolph Valentino); Musik im Allgemeinen, aber am liebsten diese, welche vor allem von der Stimme des Sängers/der Sängerin getragen wird und für Kazira somit zum Leben erwacht, für die die Stimme und die mit dieser verbundene Expression das höchste Gut ist (über alles liebt sie gefühlvolle Lieder, gerne auch mal rockig oder jazzig, die "unplugged" gespielt werden. Hauptsache emotional); lesen und Gedichte schreiben; Nacht und Stille; Katzen und Vögel; beobachten und andere einschätzen; von einer besseren Welt träumen


Abneigungen:
Gewalt und Zorn; zu hohe Lautstärke (sie hat sehr empfindliche Ohren und liebt die seltene Stille im Juniper Meadow); Lakritze, Spinat und bittere Orangenmarmelade mit Schalenstückchen; Hunde (vor allem vor großen fürchtet sie sich schnell); die Innenstadt und andere Orte, an denen sehr viele Menschen auf einem Haufen sind, die sie nicht kennt


Charakter:
Dadurch, dass Kazira kein Wort spricht lässt sich das schwer definieren und nur die wenigsten kennen die kleine Stumme. Schnell merkt man jedoch, dass sie wohl auch wenn sie spräche ein ruhiger und stiller Typ wäre. Trotz ihres wachen Geistes und ihrer hohen Intelligenz. Sie ist ein - verständlicherweise - trauriger Typ und lächelt sehr selten.

Sie ist außerdem sehr schüchtern und vorsichtig bei den meisten Fremden, tanzt aber ab und an mal aus der Reihe, wenn sie an ihrem Gegenüber dank ihres Einfühlungsvermögens etwas besonderes "entdeckt". Dann ist sie auch ehrlich wissbegierig und zugänglich, versucht sich dem neuen Objekt ihres Interesses schnell mitzuteilen. In solchen Fällen sogar ein wenig anhänglich, wie Kinder nun einmal so oft sein können.

Kazira ist eine mutige und tapfere Einzelgängerin durch und durch, und nur ganz ausgewählte andere Kinder duldet sie um sich. Natürlich ist es auch sehr schwer für sie, weil sie ja nicht sprechen kann. Trotzdem hat sie immer etwas zu erzählen, wenn man denn richtig "zuhört". Einfühlsame Menschen (oder Vampire), die sich ein wenig Mühe geben, können viel von Kazira erfahren und lernen. Sie ist ein mysteriöses kleines Mädchen und vielleicht nicht jedem geheuer...


Anmerkungen & Trivia:
Als der rote Lockenkopf gerade mal sieben Jahre alt war, wurde seine Mutter - Willow Mourningred, die eine weitreichend bekannte Künstlerin war - in einer dunklen Seitengasse Venedics von zwei jugendlichen Räubern erschossen. Der Vampir Lazarus Lorneheart, der zu spät kam, ihre Mutter zu retten, bewahrte aber immerhin Kazira vor dem Tod und brachte sie ins Juniper Meadow. Sie kennt seinen Namen nicht, doch hat sie ihn nie vergessen, den sie selbst als den "dunklen Engel" bezeichnet, der sie einst rettete.

Kazira schläft sehr schlecht, weil sie immer wieder Albträume vom Mord an ihrer Mutter plagen. Zu ihrem Glück ist aber immer jemand zur Stelle, wenn sie nicht schlafen kann - meistens Lara, die Kazira über alles liebt.

So richtig geborgen und wohl fühlt Kazira sich meistens nur dann, wenn sie von Lara Birch liebevoll umsorgt wird, die für die Kleine empfindet, wie für die eigene Schwester, die sie niemals hatte. Zusammen lesen und schreiben die beiden sehr gerne und hören Musik oder schauen Filme.