[NYC|K|N]: Ree M. Klok

Charakterblätter der menschlichen Vampirjäger im Spiel. K = Auftragnehmer Konsortium | S = Auftragnehmer Syndikat | X = Auftragnehmer Kodextreue | R = Radikal: Tötet alle Vampire ohne Ausnahme | N = Neutral: Tötet Vampire nach eigenem Dafürhalten
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Ree
Mensch-Vampirjäger
Beiträge: 17
Registriert: 22.09.2016, 22:26
Posts: 1-2x/Monat
Charname: Ree Martha Klok
Alter: 26 Jahre
Augen: grau-grün-blau
Haare: schwarz, glatt, lang
Größe: 173cm
Stadt: New York
Rasse: Mensch
Klasse: Vampirjäger
Kodex: Konsortium
Beruf: Vampirjägerin, Konsortiumskontakt
Fähigkeiten: 1. Gedanken verschleiern
2. leichte mentale Vampirangriffe abwehren
3. verbesserte Vampirerkennung
4. sportlich, wendig, waffenversiert
5. Empathie
Sonstiges: Unterstützung ihres Onkels Archibald Klok (Ex-Vampirjäger, Antiquar, Detektiv & Konsortiumskontakt)
Hauptchar: aBraXaS
FAQ: http://faq.vampir-rollenspiel.de
Kontaktdaten:

[NYC|K|N]: Ree M. Klok

Beitragvon Ree » 02.10.2016, 21:37

Nebencharakter von aBraXaS

Steckbrief

» Name, Alter, Rasse
» Einstellung
» Herkunft, Beruf/Finanzen
» Aussehen
» Eigenarten
» Bevorzugte Opfer
» Fähigkeiten/Stärken
» Schwächen
» Waffen
» Vorlieben
» Abneigungen
» Charakter
» Ziele
» Sonstiges
» Leben in Phoenix/Venedic



Name
Ree Martha Klok

Ree (gesprochen "Rii") entsprang aus der Vorliebe ihrer Mutter für die Kinderbuchautoren und Illustratorin Rie Cramer (eigentlich Marie). Da sie den Namen mit zwei "e" allerdings hübscher fand, veränderte sie ihn eigenmächtig. Sie wollte, dass für ihr Kind alles perfekt ist. Leider hat sich das gewandelt, als sie mit ihrem Mann in die Sekte eintrat, etwa zwei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter.
Martha hieß Rees Großmutter, der verstorbenen Frau von Archibald Klok. Sie war eine herzensgute Frau und Rees Mutter liebte sie sehr. So sollte das perfekte Mädchen den Zweitnamen einer wunderbaren Frau erhalten.
Da Ress Mutter nie den Namen ihres Mannes angenommen hatte, behielt auch ihre Tochter den Nachnamen Klok bei, wie auch der Großvater ihn trägt.
Spitznamen sind keine vorhanden. Ihr Name ist so kurz und einprägsam, dass es dieser nicht bedarf.


Menschliches Alter
26 Jahre alt


Rassenbedingtes Alter
-


Art/Rasse
wissender Mensch, Vampirjägerausbildung

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Einstellung
Speziell/Kodex:
wissend
Ihr Großvater ist Vampirjäger - zumindest gewesen, weil er mittlerweile nicht mehr gänzlich mithalten kann. Er hat seine Geschäfte darauf verlagert, gegen das Böse anzukämpfen und kam so in späteren Jahren mit dem Konsortium in Kontakt. Somit arbeitet er mittlerweile mit der Unterstützung seiner Enkelin als Ermittler für das Konsortium gegen das Syndikat. Die Aufgabe ist weniger das Jagen eines Vampirs, als genaueres über ihn herauszufinden. Dennoch brauchte Ree eine Vampirjägerausbildung, weil der Job nicht ganz ungefährlich ist.


Menschen:
Insoweit es keine Fanatiker einer Glaubensrichtung sind, geht sie sehr offen mit ihrem Mitmenschen um. Ree findet es schade, dass die New Yorker so schnelllebig sind und nicht auch einfach mal inne halten und ihre Umgebung wahrnehmen. Da sind ihr die Touristen, die sie mitunter mit dem Taxi durch die Stadt chauffiert doch lieber. Diese hegen noch Interesse an der Stadt, ihren Menschen, der Kultur und Geschichte. Aber Ree macht sich nichts vor. Würden diese länger im Big Apple oder anderswo verweilen, würde dieses Interesse wohl ebenso schnell abflachen und nicht, wie wünschenswert wäre, von der touristischen Oberflächlichkeit in eine vielschichtige Versiertheit vertiefen.


Vampire:
Ree weiß von Vampiren, schon seit jungen Jahren. Ihr Großvater war Vampirjäger und so blieb es nicht unverborgen. Mittlerweile arbeitet er aber als Ermittler für das Konsortium. Ree unterstützt ihn hierbei und hat auch eine Vampirjägerausbildung erhalten, auch wenn es nicht primär darum geht, Vampire zu töten, sondern viel mehr, sie aufzuspüren. Dennoch kämpft sie gegen das Böse und ist fähig, sich mit Waffengewalt und geschärftem Verstand gegen Syndikatsvampire zu wehren, wenn diese auf sie aufmerksam werden. Ob das im direkten Aufeinandertreffen zu jeder Zeit gelingen wird, ist eine andere Frage. Die von ihr getöteten Vampiren lassen sich bisher aber an einer Hand abzählen und waren ausnahmslos männlicher Natur.


Glaube/Religion/Symbolik:
Keine Religion. Da ihre Eltern einem Sektenglauben zugehören, hat sie eine "normale" Religion nie kennengelernt und aufgrund ihrer Erfahrungen und dem Wissen, was eine Sekte aus Menschen machen kann, hat sie allen Glaubensbekenntnissen abgeschworen und misstraut jeglichen Personen, die fanatisch an irgendetwas religiöses zu glauben scheinen. Für sie sind auch die normalen Religionen Sekten. Allenfalls dem Buddhismus kann sie noch etwas abgewinnen, was ihr aber dennoch auch hier etwas zu spirituell ist.


Sonstiges:
Ree arbeitet mitunter für das Konsortium und somit gegen das Syndikat. Vielmehr aber nimmt ihr Großvater die anfallenden Aufträge entgegen und Ree unterstützt ihn, weil er zumindest physisch dazu nicht mehr in der Lage ist, alles zu übernehmen, was ihnen aufgetragen wird. Er ist die Verbindung zu Oona in Venedic und auch Esther in Phoenix.

Bislang entsteht dieses Netzwerk allerdings erst, denn es war allen vor kurzem noch nicht ganz klar, welche Kreise das Syndikat mittlerweile gezogen hatte. Das Konsortium bildet sich nunmehr erst zu einem weltweiten Netzwerk zusammen und die Kloks sind eine von etlichen Schnittstellen in dieser sich festigenden Verbindung, die nun endlich einen Namen trägt. Zuvor war dieser nicht ganz eindeutig und auch die Aufgaben eher schwammig. Man kämpfte eben gegen das klischeehafte Böse, doch mittlerweile hat sich genau das manifestiert.

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Herkunft
New York City, geb. in Frisco
Die ersten Jahre verbrachte sie mit ihrem Eltern in San Francisco, als diese kurz vor ihrer Geburt dorthin zogen. Allerdings hingen diese einer Sekte an und nach einem langwierigen Verfahren über Polizei und Gericht kam sie mit fünf Jahren dann zu ihrem Großvater mütterlicherseits nach New York. Ihr Vater kam ins Gefängnis und ihre Mutter tauchte in einem der Sektencamps unter. Rees Großmutter starb, als Ree gerade mal neun Jahre alt war, aber Großvater und Enkeltochter schafften gemeinsam die schwere Zeit und sind zu einem guten Team zusammengewachsen.


Beruf/Finanzen
  • Taxifahrerin
  • Hilft bei ihrem Großvater in Archibald Kloks Antiquariat aus und unterstützt ihn in seiner Detektei. Er ist die Anlaufstelle des Konsortiums, wenn es darum geht, Vampire des Syndikats ausfindig zu machen. Somit ist der Ex-Vampirjäger zu einem Vampirermittler der guten Seite gegen das Syndikat geworden und hat seine Enkelin mit einbezogen, weil die es so wollte. Aber die Detektei hat auch "normale" Fälle, wie sie andere Detekteien auch bearbeiten.
  • Schreibt Kurzgeschichten und Kolumnen für Zeitungen und Zeitschriften, insofern sie denn genommen werden.

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Aussehen - Übersicht
  • Augen:
    Ein bergflussklares Graugrünblau in marmorierten Sprenkeln verziert ihre Iriden. Ihre Augen wirken immer sehr klar, werden unterstrichen von schwarzem Kajal und Lidstrich sowie dezent passendem Lidschatten. Je nach Lichteinfall wirkt ihr Blick glasig-funkelnd, fast, als wären sie geschliffene, gläserne Edelsteine von noch unbestimmter Art.
  • Haare:
    Langes, schwarz gefärbtes, ponyloses Haar. Es reicht ihr glatt und voll bis über die Schultern.
  • Frisur:
    Oft offen, manchmal zu einem ungeordneten Dutt gezwirbelt, als hätte sie den Zopf im Vorrübergehen gemacht. Zu besonderen Anlässen kann sie es auch hochstecken. Wenn Ihr danach ist, flicht sie das Haar zu ein oder zwei Zöpfen, dreht es zu zwei Dutts auf den Kopf oder stellt andere Dinge damit an, damit sie nicht im Weg sind. Tagsüber schiebt sie bei Bedarf die Sonnenbrille wie ein Haarreifen über die Stirn.
  • Größe:
    173cm
  • Figur:
    Sportlich, weiblich breite Hüften, runde, proportional passend große Brüste, lange Beine, muskulöse Oberschenkel und alles andere als zu dünn.
  • Gesicht:
    Oval lang und schmal fügt sich ihr Gesicht für einen Menschen fast makellos in seiner Symmetrie zusammen. Sollte sie schwitzen, dann grundsätzlich auf dem Nasenrücken in winzigen, klaren Perlen.
  • Stimme:
    Angenehme Sprechstimme mit leicht rauchigem Nebenklang und Lachen. Allerdings nicht so kratzig, dass es zu sehr auffällt. Sie spricht in der Regel in einer angenehmen Lautstärke und sehr klar, ohne zu nuscheln oder zu laut zu sein.
  • Kleidung:
    Gerne ausgewaschene Blue Jeans, unifarbene, eng anliegende Shirts, meist mit schmalen Trägern (auch gerne mal als Top bezeichnet, allerdings nicht so bauchfrei), Chucks, schwarze Turnschuhe oder Stahlkappendocs.
    An heißen Tagen ist es auch möglich, sie mit verschieden farbigen, leichten Sommerkleidern zu sehen. Dazu trägt sie passende Chucks, die sie in allen Farbvariationen zu besitzen scheint. Muss sie etwas am Haus machen oder hat sie nichts weiter vor, kann man sie auch in Latzhosen antreffen. Teilweise richtig angezogen, manchmal auch nur bis zu den Hüften und darunter mit einem weißen, ärmellosen Shirt.

    Im Winter trägt sie gerne Wollmützen und knielange Schals, einen dicken Lammfellmantel und zuhause beige Wollsocken und die feinmaschige Weste, die ihre Oma einst gestrickt hatte. Da ihre Großmutter allerdings etwas fülliger war, ist ihr die Strickjacke zu groß und wirkt an ihr sehr gemütlich mit den zwei tiefen Taschen, die auf Oberschenkelhöhe angebracht sind.
  • Schmuck:
    Wenn es passt, trägt Ree die Hundemarke ihres Großvaters um den Hals oder aber ein ovales, verziertes Silberamulett, in dem die alten Photographien von ihren Großeltern versteckt sind. Beide Ketten reichen über den Busen bis zum Ansatz des Oberbauchs. Ansonsten sieht man sie nie ohne ihre schlichte silberne Armbanduhr mit weißem Ziffernblatt, schwarzen Zahlen und ebenso schwarzem Kunststoffarmband. Des Weiteren trägt sie einen einfachen, glatt geschliffenen Silberring mit dezentem Tribal am rechten Daumen und einen weiteren Ring am linken Ringfinger.
    Es ist der silberfarbene Weißgold-Ehering ihrer Großmutter mit einem, darin eingelassenen Smaragd.

    An manchen Tagen entscheidet sie sich für Lederbänder mit Fiamo-Perlen um das Handgelenk, an anderen für ein silbernes sogenanntes Bettlerarmband, das sie von ihren Großeltern schon in jungen Jahren geschenkt bekam und jedes Jahr zum Geburtstag ein neues Anhängerchen dazu kommt. Mittlerweile hängen dort Monde, Sterne, Blumen, ein winziges Ankh, ein Sonnenzeichen, zwei Fliegenpilze mit rotkarierter Glasfüllung sowie Miniaturmünzen in der Nachbildung eines Silberdollars, eines Pennys, eines finnischen Pennies aus den Zeiten vor dem Euro, einem Euro und einer Münze, von der niemand weiß, was es sein soll. Keiner der Anhänger ist größer als 5-7mm.
  • Piercings:
    Bauchnabelpiercing. Allerdings lediglich ein Stab mit farblosem Strassstein und nichts Großes oder Außergewöhnliches.
  • Tattoos:
    Ein Sonnentribal um den Bauchnabel herum. Sehr dezent und farblos gehalten.
  • Narben:
    Verblasste Blinddarmoperationsnarbe
  • Besonderheiten:
    -

Aussehen - Beschreibung
Ree kann wirken wie eine Studentin, die sich etwas Geld nebenher verdient, um Unterhalt und Universitätsbücher zu bezahlen, wenn sie Taxi fährt oder bei ihrem Großvater im Antiquariat aushilft. Allerdings hatte sich Ree bisher nicht durchringen können, einen Studiengang fest zu wählen und geht daher eher flexibel und nach Interesse in öffentliche Vorlesungen. Der wahre Grund, warum sie aber noch keine feste Entscheidung hatte verlauten lassen, liegt eher darin, dass sie weiß, wie viel Geld ein Universitätsbesuch kosten würde. Ihr Großvater würde sicherlich alles daran setzen, dieses Geld aufzubringen, doch Ree weiß, dass er sich dafür verschulden musste und das wollte sie nicht. Somit hat sie entschlossen, ihre Studienwünsche für sich zu behalten, bis sie genug Geld auf die Seite geschafft hat, um es selbst zu finanzieren. Es fällt nicht immer viel ab, weil sie auch zum Unterhalt beiträgt, aber immerhin mehrt sich das Sparkonto mit jedem Tag, den sie arbeitet, etwas mehr.

Jedenfalls könnte man darauf kommen, dass sie studiert, in ihren legeren Klamotten, ihrem lockeren Stil und ihrer Jugendlichkeit. Sie ist zwar mittlerweile älter als der Durchschnittsstudent, aber doch nicht so viel, das man sie nicht mehr dazu zählen könnte.
Das lange, schwarze Haar hochdrapiert schafft sie es sogar, chic auszusehen, doch Ree legt darauf nicht so viel wert. Die Situationen, in denen sie sich herausputzen könnte, halten sich doch stark in Grenzen.
Dennoch achtet sie darauf, ihre gewisse natürliche Schönheit mit dezentem Makeup zu unterstreichen. Vielmehr für sich selbst, als für andere, aber dennoch sichtbar und passend. Ree legt Wert auf saubere Kleidung, ist aber in keinem Fall zimperlich und kann auch mit schwarzfleckigen Hosen durch den letzten Ölwechsel vor einem stehen.

Ihre 173cm sind proportional verteilt und man könnte meinen, dass ihr durchschnittlicher Körper der Perfektion nah ist, eben weil er Durchschnitt ist und eben nicht zu dünn, zu dick, zu ungleichgewichtig. Überall passt es, wie sie findet, auch wenn einem, der auf Hungerhaken steht, der Gedanke kommen könnte, dass ihre Hüften zu rund, ihr Bauch zu weich, ihre Schenkel zu stramm und ihr Busen vielleicht auch etwas zu rund ist. Wiederrum könnten jene, die auf propere Frauen stehen, glauben, es sei zu wenig Brust, weil sie eben nicht alles vereinnahmt oder man könnte sich an den Kuhlen ihrer Schlüsselbeine oder auch den hübsch geschwungenen Beckenknochen stören, wobei letztere nun wirklich nicht zu ausgeprägt sind.
So zeigen sich einfach nur die verschiedenen Geschmäcker. Sie ist von nichts zu viel und von nichts zu wenig und dem entsprechend wird auch das Urteil fallen von jenen, die das Zuviel oder das Zuwenig mögen. Ree mag sich und fühlt sich gut. Das ist die Hauptsache. Sie mag Schokolade und sie mag Sport.

Eher ihre Augen sind etwas, worin sich viele Leute einig sind: Sie wirken undefinierbar schön und vereinnahmend, ohne aufdringlich zu sein. Es ist eine Mischung aus grau, grün und blau mit einem gläsernen Glänzen, das an einen Bergfluss erinnert, in dem man den Grund mit seinen Wackersteinen und den dazwischen schwimmenden Forellenrücken sehen kann.
Man könnte nicht meinen, dass sie auch fähig wäre, einen Vampir zu töten. Aber manchmal hat sie selbst das Gefühl, sich in dieser Situation nicht zu kennen. Hier ist es nötig, auch mal alle Emotionen abzuschalten. Ree ist nicht sicher, ob sie einen Menschen töten könnte. Bei einem Vampir fällt es einfacher, es zu verdrängen, wenn dieser zu Staub zerfallen ist. Aufs Aussehen gemünzt: Den Vampirjäger sieht man ihr nicht an.

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Eigenarten
Wenn sie schreibt, geht sie gerne raus und begibt sich in die Umgebung, von der sie schreibt. Gerne sitzt sie mit ihrem Notebook im Central Park, beobachtet die Menschen und erfindet zu ihnen Kurzgeschichten. Wenn sie als Taxifahrerin arbeitet und einen interessanten Fahrgast abgesetzt hat, nimmt sie sich gerne einige Minuten Zeit, ihre Eindrücke zu notieren. Ree hat sich angewöhnt, über individuelle Fahrgäste Geschichten und Kolumnen zu verfassen. Dafür hat sie ein eigens angelegtes Taxi-Tagebuch kreiert.

Auch wenn Ree fähig ist, einen Vampir zu töten, ist nicht klar, ob sie auch einen Menschen töten könnte. Grundsätzlich möchte sie beides vermeiden, aber es fällt ihr definitiv einfacher, damit zurecht zu kommen, wenn sie danach über einem Häufchen Asche als einem toten Körper steht. Bisher ist es nie soweit gekommen, dass sie viele Vampire hätte töten müssen. Noch weniger aber Menschen – nämlich keinen. Daher ist nicht klar, ob sie es tun könnte oder würde, wenn die Situation es eigentlich erfordern würde.
Bei dieser ganzen Situation darf nicht unerwähnt bleiben, dass sie dem Menschen kein Recht mehr oder weniger zugesteht zu leben als einem Vampir. Sie kämpft letztendlich gegen das Böse und wenn sie könnte, würde sie gar nicht töten. Für sie ist ein Vampirleben genauso viel wert, wie das eines Menschen. Dass ihr das Töten des einen einfacher fällt als des anderen hat mit dieser Einstellung nichts zu tun.

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Bevorzugte Opfer
"Böse" Vampire, wenn man es einfach ausdrückt. Sie arbeitet an der Seite ihres Großvaters für das Konsortium und spürt Syndikatsvampire auf und wäre auch fähig, diese zu töten, wenn es sein müsste. Primär liegt die Aufgabe aber nicht darin, als Vampirjäger zu arbeiten. Das hätte ihr Großvater wohl nicht erlaubt. Aber auch Ree selbst käme nie auf den Gedanken, einen Vampir zu töten, nur weil er seiner Natur nachgeht bzw. einfach nur, weil er Vampir ist.

Als Opfer kann man die weiteren Personen wohl schlecht bezeichnen, aber vor allem interessante und individuelle Personen regen ihren kreativen Schreibgeist an und so werden sie kurzerhand in Geschichten eingearbeitet, die sie teilweise auch versucht, in Zeitschriften und Zeitungen zu veröffentlichen.

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Spezialisierte Begabungen & weitere Stärken
Ree ist sehr sportlich und wendig. Sie kann geschickt ausweichen, hat gelernt, auf ihre Gedanken zu achten und ist willensstark genug, sich gegen leichte, geistige/mentale Vampirangriffe zu wehren, insoweit sie vorgewarnt ist und weiß, was ihr gegenüber steht. Sie hat die Zeichen, einen Vampir zu erkennen, zu deuten gelernt und bei offener Aura kann sie diese von einer menschlichen auch unterscheiden (natürlich nicht sehen, sondern nur fühlen). Das allerdings nur eingeschränkt, wenn sich sehr viele Leute in einem Raum befinden.
Die Aura im Gefühl zu orten ist ihr, wie den meisten, nicht möglich. Sie weiß nur, wie es sich anfühlt, einem Vampir gegenüber zu stehen und das zu unterscheiden, nicht aber, wie sie eine Aura lokalisieren kann oder dergleichen. Dafür hat sie zu spät mit dem Vampirjägertraining angefangen und auch nicht intensiv genug gelernt.
Letztendlich ist sie auch nur ein Mensch, der weiß, worauf sie achten muss und ein paar Tricks beherrscht, die Unwissende und Ungeübte nicht beherrschen. Also kein Wunder.

Des Weiteren hat sie gelernt mit Schusswaffen umzugehen, hat einige Zeit in einem Langbogenverein geschossen und versteht sich auch damit, Shuriken und Dolche zielsicher zu werfen. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht auch mal daneben trifft. Übung macht auch hier den Meister und ein Meister ist sie nicht.
Dafür allerdings hat sie starke soziale und empathische Kompetenzen, die die einiger Mitmenschen zu übertreffen scheinen. Oftmals spürt sie sehr schnell, wenn sie angelogen wird. Zusammenhänge hat sie bislang immer sehr schnell verstanden und Logik ist eine herausragende Stärke. Das hilft ihr sehr beim Durchleuchten von Plänen, in die sie nicht eingeweiht ist, oder auch darin, eigene zu erstellen.

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Schwächen
Ihr Großvater. Sie würde ihr Leben für das seine geben, wenn es sein müsste. Somit wäre er das größte Druckmittel, das man gegen sie verwenden könnte. Sie würde kein Risiko eingehen, wenn sein Leben in Gefahr ist, auch wenn es sie noch so sehr danach drängt oder es nötig würde. Mit seinem Leben ist sie erpressbar. Allerdings kann man sie nicht mit etwas unter Druck setzen, das ihr Großvater beispielsweise nicht erfahren soll oder ähnliches. Ihr Verhältnis ist so vertraut, dass sie sich alles erzählen, auch das Schlimmste vom Schlimmsten, um eben an dieser Stelle nicht angreifbar zu sein. Es gibt nichts, was sie nicht mit ihrem Großvater besprechen würde, wenn es sein müsste.

Ree hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, weswegen es ihr schwer fallen würde, notwendige Maßnahmen, um aus einer riskanten Situation heraus zu kommen, auch zu nutzen, wenn dabei jemand Unschuldiges zu Schaden käme – sei es physisch, psychisch, ethisch/moralisch oder dergleichen.
Sie versucht zu jedem Zeitpunkt, die Privatsphäre anderer zu schützen und sie nicht in ihrem Gefühl zu verletzen. Sie ist sogar bei ihren sog. Feinden nur schwer dazu fähig, verbale Schläge unter die Gürtellinie zu verteilen. Man kann Ree ohne mit der Wimper zu zucken als eine sehr faire Gegnerin bezeichnen, was mitunter natürlich ausgenutzt werden könnte, wenn man selbst nicht dem Fairplay anhängt. Eine Ausnahme hier würde sie nur machen, wenn es um das Leben ihres Großvaters oder aber Unschuldigen geht. Möglicherweise wäre dann aber ihre Reaktionszeit zu lange, bis sie sich durchringen kann, was in einem aktiven Kampf natürlich ausgenutzt werden könnte.

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Waffen
Zwei Handfeuerwaffen, von denen sie immer eine im Hosenbund oder ihrer Tasche/ihrem Rucksack mit sich trägt, wenn sie Aufträge zu erfüllen versucht. In der Regel gefüllt mit Silberpatronen. Sie besitzt allerdings auch einen silbernen Dolch und fünf silberne Shuriken. Ebenso wie einen Langbogen, den sie bisher aber nur zum Sportschießen verwendet hat. An ihrer Wand hängt ein japanisches Katana. Aber damit hat sie nicht umzugehen gelernt. Es hat einen eher ästhetischen und emotionalen Wert. Es ist das Schwert ihres Großvaters, mit dem er damals den Schwertkampf gelernt und seinen ersten Vampir – eher zufällig – getötet hat.

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Vorlieben

  • Musik:
    Ein bisschen von allem, gerne aber gute Rockmusik, Musik aus den 1950er und 1960er Jahren, gute Radiomusik alternativer Sender.
  • Farbe:
    Bis auf knallige Neonfarben, gibt es nicht wirklich welche, die sie nicht mag. Sie sollten allerdings zusammenpassen, wenn sie gemeinsam auftreten.
  • Ambiente:
    Gerne sauber und gemütlich. Ree ist allerdings nicht zimperlich, weswegen sie sich mit allem arrangieren kann. Sie fühlt sich allerdings auf öffentlichen Anlassbällen oder dergleichen mit Prestige nicht ganz so wohl, weil sie sich nicht anziehen oder leger geben kann, so wie sie in der Regel ist.
  • Eigenschaften:
    Ehrlichkeit, Offenheit, Gerechtigkeit, Toleranz, Akzeptanz, Individualität, Freundlichkeit/Höflichkeit, Authentizität.
  • Aussehen:
    Locker und nicht aufgesetzt. Sie mag Leute, die in dezenten Details aufgehen und sei es einfach nur ein dezentes Lederband oder Holzperlenkette um den Hals, ein schlichter Ring, ein gemütliches Shirt und Converse. Für sie sind Chucks eine Lebenseinstellung und wer welche trägt, hat bei ihr schon ein paar Gummipunkte mehr auf der Sympathieskala.
  • Geschlecht:
    Nicht festgelegt. Eher heterosexuell orientiert, aber sicherlich nicht für neue Erfahrungen verschlossen. Bisher hat es sich allerdings nicht ergeben mit einer Frau.
  • Hobbies:
    Schreiben, lesen, Taxifahren und Leute beobachten, im Central Park den eigenen Gedanken nachhängen, Unterhaltungen mit ihrem Großvater, manchmal auch ausgehen, hin und wieder besucht sie öffentliche Vorlesungen an der Uni, die sie interessieren, auch wenn sie nicht studiert und auch nicht all zu oft dafür Zeit findet.
    Joggen und Radfahren so wie hin und wieder schwimmen gehen, aber auch Sightseeing und Museumstouren sind sicherlich auch zu ihren Hobbies zu zählen.
  • Allgemeines:
    -

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Abneigungen
  • Musik:
    Techno, Hip Hop, Jazzgedudel, zu hartes Metal, Püppchenpop, wie sie es nennt, Opernarien, Schnulzenkuschelsongs
  • Farbe:
    Neonfarben, oder Farben, die in Kombination nicht zusammenpassen
  • Ambiente:
    Sehr unsaubere, stinkende Orte, gehobenes Ambiente, wenn sie nicht sein oder aussehen darf, wie sie ist/es mag.
  • Eigenschaften:
    Verlogenheit, Intriganz, Ungerechtigkeit, Gewaltbereitschaft und Aggression, Missgünstigkeit, Intoleranz, Fanatismus, Oberflächlichkeit
  • Aussehen:
    -
  • Geschlecht:
    -
  • Aktionen:
    Fanatische Handlungen von zu tiefst gläubigen Menschen (v.a. aber auch Sektenanhängigkeit und die Art und Weise, wie neue Mitglieder "eingefangen" werden sollen. Dummheiten, die meist von hormonüberladenen Jugendlichen kommen.
  • Allgemeines:
    Das Syndikat und seine Anhänger.

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Charakter

Kurzbeschreibung:
ehrlich, aufrichtig, hilfsbereit, interessiert, neugierig, vielseitig, freundlich, religionsskeptisch, detailverliebt, kreativ, eigen, selbstbewusst, manchmal etwas eigenwillig/kann auch störrisch sein, je nach Thema, hartnäckig, ehrgeizig, skeptisch in Bezug auf Glaubenszugehörigkeiten und Fanatismus

Ausführliche Beschreibung:
Ree ist ein sehr ehrlicher Mensch, der lieber etwas verschweigt, als zu lügen. Sie kann lügen, wenn es sein muss, versucht allerdings darauf zu verzichten. Sie ist vielseitig interessiert und neugierig auf alles Neue. Außerdem trifft sie keine vorschnellen Urteile, solange es sich nicht um Glaubensfragen und Fanatismus handelt. In diesem Bereich kann sie sehr extrem ablehnend reagieren.

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Ziele
Persönliche Ziele:
Derzeit möchte sie für ihren Großvater und sich einfach nur ein angenehmes Leben, ohne jeden Cent zwei Mal umdrehen zu müssen. In manchen Monaten klappt das sogar, aber es bleibt nie viel übrig, um es auf die hohe Kante zu legen. Dennoch versucht sie es. Vor allem aber gelingt es eher dem Großvater, der eben das heimlich tut. Er möchte sicher sein, dass Ree nicht in große finanzielle Nöte kommt, sollte er einmal sterben. Davon weiß Ree allerdings nichts, sie hätte es wohl auch nicht für gut befunden, dass er sich mit solchen Gedanken auseinander setzt.
Gerne würde sie mal ein Buch mit ihren Kurzgeschichten veröffentlichen oder gar einen Roman schreiben. Doch bislang gibt es nur Fragmente, wie sie viele angehende Schriftsteller in ihren Schubladen verstauben lassen.

Berufliche/Ideelle Ziele:
Ree möchte dem Konsortium im Kampf gegen das Syndikat eine Hilfe sein

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Sonstiges
Ree und ihr Großvater haben eine Siamkatze zur Freundin gewonnen, die mit ihnen in ihrer überschaubaren Wohnung über dem Antiquariat und der Detektei wohnt. Ihr Name ist "Converse", auch wenn der Großvater weniger begeistert war, einen so hübschen Kater nach einer Sport- und Freizeitschuhmarke zu benennen. Allerdings gewöhnte man sich an alles und mittlerweile dachte er schon nicht mehr daran. Außerdem hatte Ree überzeugend erklärt, dass sie den Kater so nennen wollte, weil sie anfänglich dachten, es handle sich um eine Katze und keinen Kater. Converse bedeutete schließlich auch so viel wie "gegenteilig".

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Leben in Venedic/Phoenix/New York

folgt

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Ree
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Registriert: 22.09.2016, 22:26
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Charname: Ree Martha Klok
Alter: 26 Jahre
Augen: grau-grün-blau
Haare: schwarz, glatt, lang
Größe: 173cm
Stadt: New York
Rasse: Mensch
Klasse: Vampirjäger
Kodex: Konsortium
Beruf: Vampirjägerin, Konsortiumskontakt
Fähigkeiten: 1. Gedanken verschleiern
2. leichte mentale Vampirangriffe abwehren
3. verbesserte Vampirerkennung
4. sportlich, wendig, waffenversiert
5. Empathie
Sonstiges: Unterstützung ihres Onkels Archibald Klok (Ex-Vampirjäger, Antiquar, Detektiv & Konsortiumskontakt)
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Re: [NYC|K|N]: Ree M. Klok

Beitragvon Ree » 02.10.2016, 21:38

Lebenslauf

Um die schwerste Zeit in ihrem Leben bewusst erlebt haben zu können, war Ree noch viel zu jung gewesen. Die Großeltern hielten das für einen Segen, Ree allerdings wünschte sich später immer mal wieder, sie hätte klarere Erinnerungen an ihr Leben mit ihren Eltern oder überhaupt reale Vorstellungen von ihrer Mutter und ihrem Vater, als die, die sich durch Photographien in ihr Gedächtnis gebrannt hatten. Andererseits wusste sie aber auch, dass es wohl besser so war. Es war nur die ganz natürliche Sehnsucht einer Tochter nach ihren Wurzeln, einem liebenden Mutterherz und der Sicherheit, die ein Vater seiner Familie bieten sollte.
Diese Liebe aber konnte sie von ihren Großeltern bekommen, als sie zu ihnen gebracht worden war. Lange Zeit hatten sie um das Kind kämpfen müssen, bis das Gericht und die Ämter endgültig überzeugt waren, dass der Umgang mit Rees Eltern für das Mädchen nicht gut war.

Vor allem Martha, Rees Großmutter, machte diese ganze Prozedur sehr zu schaffen. Sie überlebte nach all dem Stress keine drei Jahre mehr, obwohl sie sich zuvor in bester Gesundheit befunden hatte. Der Arzt diagnostizierte ein "Broken-Heart-Syndrom", von dem sie sich nie wieder erholen sollte. Archibald Klok, Rees Großvater, versuchte alles, um seiner Frau den Schmerz zu lindern, doch er schaffte es nicht und musste sich nach ihrem Tod seinerseits lange dagegen wehren, sich keine Selbstvorwürfe zu machen.
Die Ereignisse schweißten Großvater und Enkeltochter eng zusammen. So musste Archibald Klok nicht nur Vater und Mutter, sondern auch die Großmutter ersetzen, doch das Kind machte es ihm leicht.

Rees Mutter Merty-May hatte ein behütetes Leben und auch als sie Wade kennenlernte schien alles nach einem schönen Leben auszusehen. Er hatte einen soliden Job als Büromitarbeiter, Merty wollte studieren und zusammen schienen sie immer glücklich zu sein. Wahrscheinlich waren sie das auch. Auch, als Wade sie in den Kontakt mit der Sekte brachte. Beide schienen aufzublühen, ohne, dass von außen ersichtlich war, warum.
Als sie mit Ree schwanger wurde, veränderte sich Wade. Er entzog Merty immer mehr ihren Eltern, je mehr diese sich auf das Kind freuten und Pläne machten, was sie alles gemeinsam tun konnten. Nur, wenn sie einen Babysitter brauchten, meldeten sie sich noch. Freundlich war der Kontakt allerdings nicht mehr wirklich. Eher verhalten. Archibald machte sich schon da seine Gedanken, schwieg jedoch.
Es wären für die jungen Eltern allerdings die perfekten Verhältnisse gewesen, doch Wade überredete Merty sehr bald schon, dass sie nach San Franzisco ziehen müssten. Sie ließ sich darauf ein und unverständige Eltern zurück, die nicht glaubten, dass sie umzogen, weil Wade eine bessere Anstellung dort bekommen würde.

Archibald arbeitete schon lange, noch bevor das Antiquariat als zweites Standbein eröffnete, als Detektiv. Er traute Wade nicht über den Weg, glaubte seine Geschichten nicht und sah voller Sorge, wie seine Tochter mit diesem Mann wegzog. Er wollte mehr erfahren, er wollte wissen, was sich abspielte, was der wahre Grund für den Umzug nach Frisco war. Es ließ ihm keine Ruhe. Es war ein Leichtes für ihn auf seinen bloßen Verdacht hin herauszufinden, dass Wade seine Stelle gekündigt hatte und nicht etwa eine Beförderung erhielt. Mehr noch als das, beunruhigte ihn allerdings, dass Wade ohnehin gekündigt worden wäre, weil er gegenüber Firmenkunden für eine Sekte anwerben wollte und sich sowieso nicht mehr sorgfältig um seine Arbeit gekümmert hatte. Merty wollte von all dem nichts wissen und schlug ihrem Vater bei seinem Besuch in Frisco sogar die Türe vor der Nase ins Schloss. So hatte er sie nie erlebt und er blieb noch zwei Tage in einem Hotel, damit Martha nicht mitbekam, wie ihre Tochter sich aufführte.
Die Rechnung hatte er allerdings ohne seine Tochter gemacht, die bei Martha angerufen hatte, um ihr zu sagen, dass sie keinen Kontakt mehr wollte. Für seine Frau war eine Welt zusammen gebrochen, als er von seiner Reise zurückkehrte. Wohl oder übel musste er ihr erzählen, was er rausgefunden hatte und was vorgefallen war.

Ein erbitterter Kampf begann, als die Großeltern erst erfolglos die Polizei einschalteten und sich dann einen befreundeten Anwalt engagierten, der die Familienverhältnisse besser nicht kennen konnte. Es schien aussichtslos. Ohne irgendwelche Anhaltspunkte war es nicht möglich, etwas zu tun. Das Kind wurde geboren und nur, wenn es in Gefahr gewesen wäre, hätte man eine erfolgversprechende Anklage aufbauen können. Archibald und Martha allerdings wollte nicht aufgeben. Es dauerte viereinhalb Jahre bis Archibald genügend Beweise zusammen hatte, dass es für eine Sorgerechtsklage ausreichte, die die Großeltern letztendlich sogar gewannen.
Vor allem deshalb, weil die Sekte von sich Reden machte und in den Medien von zwielichtigen Geschichten um die Kinder in der Sekte gesprochen wurde. Noch war Ree gerade erst fünf Jahre alt geworden, doch mit zunehmendem Alter würde es für das Kind gefährlicher werden und keiner wollte oder konnte sich recht ausmalen, was mit den Kindern passierte, von denen es hieß, dass sie irgendwann in den Wirren der Sekte einfach verschwanden und von den Eltern getrennt aufgezogen wurden. Aber auch schon die Ausbildung der Kinder, die ausnahmslos Schulen der Sekte besuchen durften und denen somit die ganze Ideologie eingeimpft wurde, war dem Gericht ein Dorn im Auge. Als Wade dann während dieser Zeit wegen Körperverletzung mit Todesfolge parallel angeklagt wurde, gab die entscheidende Wendung und das Sorgerecht des Kindes wurde den Eltern entzogen und Ree zu ihren Großeltern gebracht. Das Gericht hatte befunden, dass die Mutter Rees psychisch nicht in der Lage war, das alleinige Sorgerecht zu erhalten.

Das Mädchen verstand nicht, was mit ihm passierte und es dauerte einige Monate, bis es akzeptiert hatte, das sie ihre Eltern nicht wieder treffen würde. Jedenfalls nicht, solange diese nicht gesund waren, wie die Großeltern es erklärten. Rees Mutter versuchte nur einmal, das Kind zu entführen. Als dieser Versuch missglückte, verschwand sie im Labyrinth der Sekte und Marthas Schmerz wurde ihr im Herzen unerträglich. Sie hatte ihre Tochter verloren und sie wusste, sie würde sie nie wieder zurückbekommen. Wade hingegen verschwand für viele Jahre hinter Gittern, weil ihm durch die laufenden Ermittlungen noch weitere Gewaltverbrechen zur Last gelegt werden konnten und so bestand zumindest von seiner Seite aus keine weitere Gefahr für das Kind.

Ree lernte schnell mit der neuen Situation umzugehen. Wie Kinder nun einmal schnell mit neuen Situationen umzugehen wussten, auch wenn es um den Verlust der Eltern ging. Vor allem aber um den Verlust der Mutter. Den Vater hatte es selbst kaum zu Gesicht bekommen und somit auch keinen tieferen Bezug zu ihm gehabt. Oft fragte sie nach Merty, nannte sie aber nur beim Vornamen, weil die Sekte es so verlangt hatte, musste sich erst an die fremden Großeltern gewöhnen, träumte schlecht, doch die Träume wurden besser, wie auch die Unbedarftheit in das Kind zurückkam. Mit viel Liebe und Geduld konnten die Großeltern bald wieder ein spielendes, lachendes Kind um sich herum haben und kümmerten sich aufopferungsvoll um es.
Mit den Jahren erfuhr Ree dann die näheren Umstände. Vor allem dann, als Martha starb und zwei tieftrauernde Liebenden zurückließ. Großvater und Enkeltochter begannen viel über ihre Gefühle zu sprechen, therapierten sich sozusagen gegenseitig und verarbeiteten den Verlust. In diesen Gesprächen gelangten sich auch zu Rees Eltern, auch wenn dieses Thema erst Jahre später intensiviert wurde. Archibald Klok achtete darauf, dass er dem Kind immer nur das zumutete, was es in seinem entsprechenden Alter verstehen konnte, aber nach und nach setzte sich das Bild zusammen.

Es kam auch der Tag, an dem er dem Kind von Vampiren erzählte. Er selbst hatte von ihnen schon in seiner Kindheit erfahren und war in dem Schutz einer Vampirjägerfamilie erwachsen geworden, die ihn schon zu dem erzog, was traditionell weitergereicht werden sollte: das Jagen der Vampire. Ree war jung genug, es hinzunehmen und es auch für wahr anzunehmen, aber alt genug, um zu wissen, dass das nicht selbstverständlich für jeden war.
Die Detektei war sicherlich eine Einnahmequelle, aber vor allem war sie auch Tarnung seiner Vorhaben. Nicht einmal Martha hatte er je von seiner Aufgabe und seinem Beruf als Vampirjäger erzählt. Doch eines änderte sich ausschlaggebend.

Als er die Nachforschungen um Wade und dann um die Sekte anstellte, erfuhr er von zwei Seiten in der Vampirwelt. Das hing mit der Sekte zusammen, die offensichtlich zu einem Vampirring gehörte und er somit wohl oder übel mit Vampiren in Kontakt treten musste, ohne sie zu töten. Einer Seite, die sich radikale und eine, die sich liberale Revolutionäre nannten. Er begriff, dass nicht alle Vampire über einen Kamm zu scheren waren, sondern sich hier Abgründe auftaten, die von der anderen, eher guten Seite bekämpft wurden. Die Sekte war eine Ausgeburt dieses abgrundtief Bösen, wie er es einmal gesagt bekommen hatte, und gegen dieses Böse wollte er fortan kämpfen und verbündete sich mit den Liberalen. Es dauerte zwar seine Zeit, bis er akzeptieren konnte, dass die Natur eines Vampirs nun einmal das Töten von Menschen war, aber er begriff auch, dass es hier um weitaus mehr ging, als nur um das. Es machte es nicht leichter, aber zumindest aushaltbar.

Dass er Ree irgendwann darin unterrichtete, wie sie sich vor Vampiren schützen und wie sie sie mitunter erkennen konnte und sich ihnen gegenüber zu verhalten hatte, verstand sich von selbst. Dass sie aber ihrerseits irgendwann auf die Jagd gehen sollte, hatte er nicht geplant. Sie war ein Teenager, mitten in der Pubertät, als sie von sich aus nach einer Ausbildung in diese Richtung verlangte. Es kam nicht aus heiterem Himmel. Vielmehr war es ihre Sorge um ihren langsam immer mehr alternden Großvater, der eines Abends schwer verletzt nach Hause kam. Er verweigerte einen Arzt, weil er sich nicht hätte erklären können, und Ree versuchte nach bestem Wissen und Gewissen ihn zu verarzten, denn er hatte es nicht geschafft, das vor ihr geheim zu halten.
Glücklicherweise waren die Verletzungen nur oberflächlich und Ree musste auf keinen Arzt bestehen. Aber sie bestand darauf, unterrichtet zu werden und nach langem Hin und Her und großem Zögern wie auch noch größeren Bedenken ließ er sich überreden. Täuschte vor sich selbst allerdings immer wieder vor, dass er es nur tat, damit sie sich zu wehren wusste. Letztendlich wussten sie aber beide, dass es dabei nicht bleiben würde.

Ihren ersten Vampir tötete Ree dennoch erst nach der Schule und als sie schon bei vergleichsweise normalen Fällen der Detektei mitarbeitete. Das Alter ging nicht an Archibald vorbei und so musste sie immer mehr Außeneinsätze allein übernehmen. Es war auch ein "normaler" Fall, an dem sie gerade arbeiteten. Jedenfalls schien es so. Doch sie geriet in einen Hinterhalt, als sie das "Objekt" beschattete und erkennen musste, dass es sich hier um einen Vampir handelte. Einen, der sie töten wollte und sie ihm zuvorkommen musste. Vielleicht war es auch ein bisschen mehr Glück als Verstand, als der Staub zu Boden rieselte, aber sie hatte geschossen und getroffen. Es war passiert. Ree saß noch einige Zeit dort in der Gasse auf dem Boden und lehnte neben dem Aschehaufen, um zu begreifen, was soeben passiert war. Aber sie kam zu dem Schluss, dass es nicht so schlimm für sie war, sie sie es sich ausgemalt hatte. Irgendwann stand sie auf, sammelte ein, was an unverbrennbaren Gegenständen des Vampirs übriggeblieben war und ging nach Hause, um mit ihrem Großvater darüber zu sprechen.
Begeistert war er nicht. Hatte er doch bis zu diesem Tage gehofft, er könnte das Kind, welches mittlerweile 19 Jahre alt war, davor schützen und es hindern, dieser Berufung seiner eigenen Familie nachzugehen. Doch diese Illusion musste er nun wohl oder übel ad acta legen und begraben. Der Dickkopf seiner Enkelin war definitiv stärker, als seine Ausdauer, dagegen anzugehen.

Mit den nächsten Jahren musste Archibald sich nun wirklich immer mehr zurücknehmen. Er hatte Schmerzen in den Gelenken und man konnte sich denken, was es war, auch wenn er deswegen keinen Arzt aufzusuchen gedachte. Letztendlich aber reichte das Geld nicht mehr, wenn er nicht mitarbeitete und er eröffnete ein Antiquariat. Somit besann er sich auf seine bürgerliche Ausbildung zurück, die er als junger Mann absolviert hatte. Er wollte es so, aber auch seine Familie hatte darauf bestanden, dass jedes Kind einen bürgerlichen Beruf zu lernen oder gar zu studieren hatte, falls Verletzungen im Kampf gegen die Vampire zu irreparablen Schäden führten, die daran hinderten, der Berufung als Jäger weiter nachzugehen.
Archibald hatte seinerzeit amerikanische Geschichte und Literatur studiert, sich zwei Jahre in einem Antiquariat und ein Jahr in der Universitätsbibliothek weiter ausbilden lassen und war so nun trotz der vielen Jahre fähig, sein neues Geschäft versiert zu führen. Und tatsächlich ging er sogar darin auf. Er hatte ganz vergessen, wie sehr er den Geruch alter Bücher liebte. Seine Detektei aufzugeben kam allerdings nicht in Frage. Mittlerweile war eine feste Verbindungsstelle der liberalen Revolutionäre geworden, die sich seit Kurzem das Konsortium nannten und die Radikalen weiter bekämpfte, die den Namen "Syndikat" trugen.

Ree selbst wollte ohnehin weitermachen, sie konnte all diese Ansichten vertreten und auch, dass nicht alle Vampire "schlecht" waren. Damit war sie aufgewachsen, aber diese Einstellung war ihr schon fast in die Wiege gelegt worden - Strafe dem, dem Strafe gebührt und gegen seine Natur konnte niemand was. Wahrscheinlich hätte sie selbst ein Büro aufgemacht, wenn Archibald seines geschlossen hätte. Doch bevor er gänzlich die Kontrolle über das verlor, was vor sich ging, ließ er es lieber so weiterlaufen, wie es war. Vor allem sollte Ree einen Beruf erlernen oder studieren, wenn sie sich endlich entschließen konnte, welche Richtung es werden sollte. Er drängte sie allerdings nicht. Es hätte ohnehin keinen Sinn gehabt, so stur wie sie sich anstellen konnte.

So arbeitete sie also mit ihm im Antiquariat, in der Detektei und hatte sogar schon Geld verdient, in dem sie einige Texte an Zeitungen geschickt hatte. Nicht alle wurden genommen, aber stolz konnte sie auf jeden einzelnen sein, die in größeren und kleineren Zeitschriften veröffentlicht worden waren. Um die Haushaltskasse und ihre eigenen Ersparnisse aufzustocken, jobbt sie nebenher als Taxifahrerin. Archibald ist stolz auf seine Enkeltochter und beide sind glücklich und froh einander zu haben.


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