[Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Hier findest Du die Ankunftstexte aktiver Charaktere aus Phoenix.
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Skender
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[Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Skender » 14.09.2016, 06:06

Fünfundfünfzig Minuten nach dem Verlassen des Firmengeländes glitt die schwarze Limousine auf das Vorfeld des Flughafens. Dort wartete bereits die firmeneigene Citation des Unternehmens. Ben stoppte direkt neben ihr und öffnete seinen Fahrgästen die Türen. Die beiden Piloten hatten sich schon aus dem Kofferraum das Gepäck der Passagiere geschnappt und luden es ein.
Während Skender Grigore Iliescu und Marcy Logan es sich in den Sitzen bequem machten, wurden im Cockpit die Triebwerke angelassen. Kein Warten, kein Stau, keine Sicherheitskontrollen. Seit dem Einstieg in die Limousine am Bürogebäude der Phantastic Visions Inc. waren zweiundneunzig Minuten vergangen, als die Citation so kräftig von der Piste in den dunklen Nachthimmel stieg, dass es die Passagiere in die Sitze presste.

Hoch über dem nächtlichen Treiben auf der Erde machte eine Flasche Moet die Runde, dazu gab es Canapees. Dass ihr Chef lediglich an seinem Glas nippte und das Essen generell verschmähte, war Marcy inzwischen gewohnt. Was hingegen neu für sie war, war die Tatsache, dass Iliescu sich persönlich auf den Weg machte, um die Örtlichkeiten für ein Konzert zu besichtigen. Und das, obwohl die Sängerin bereits ein vollständiges Konzept für ihre Show vorgelegt hatte. Marcy griff zu den gehefteten Unterlagen und las bedächtig noch einmal die Ausführungen über Ablauf und gewünschte Dekoration der Show. Es klang alles sehr phantasievoll und bis ins kleinste Detail durchdacht.

„Also mich hat sie mit der Ausarbeitung ihrer Ideen überzeugt “. Marcy machte eine theatralische Handbewegung. „Dracula und andere Nachtgestalten, die vom Blut ihrer Opfer leben, unsterblich sind und magische Kräfte besitzen".
Skender, der mit geschlossenen Augen den Flug genoss, hob gelangweilt eine Augenbraue. „Dracula ist eine Figur aus dem Roman eines irischen Autors, der durch irgendwelche Kitschfilme berühmt wurde. Mehr nicht. Daraus gleich eine abendfüllende Show zu machen und Unsummen auszugeben halte ich für pure Verschwendung“.
Marcy seufzte. „Iliescu, Sie sind doch sonst nicht so negativ eingestellt. Ein solches Thema hat ganz sicher einen regen Zulauf, also tun Sie wenigstens so, als würden Sie Vampire lieben. Ihr Geldbeutel profitiert schließlich auch davon“.
Skender verzog das Gesicht, als leide er unter Zahnschmerzen. „Ich akzeptiere doch diese verdammte Konsummythologie. Das hält mich aber nicht davon ab zu glauben, dass mehr Augenmerk auf Stimme und Musik und weniger auf ein Plastik-Dracula-Szenario gelegt werden sollte“.
Die Assistentin schmunzelte über die offensichtliche Abneigung ihres Chefs. „Iliescu, warum geben Sie nicht einfach zu, dass sie als Kind auch unter ihr Bett oder in ihren Schrank geschaut haben, ob dort kein Vampir haust?"
Skender war versucht, der jungen Frau einen Vogel zu zeigen, konnte sich aber gerade noch rechtzeitig beherrschen. „Nochmals zum Mitschreiben: Es gibt keine physischen Vampire, Wesen die im Sonnenlicht zu Staub zerfallen!"
Verrate dich selbst, und du verrätst alles, was man dir gegeben hat.
Er atmete tief ein und schirmte seine Gedanken und Gefühle blitzschnell ab. Ihm war doch tatsächlich einen Moment lang, als spräche jemand mit ihm, allerdings nicht mit Worten sondern auf eine sehr persönlichere Art. Doch das war absolut unmöglich.
Mir hat man nichts gegeben, verdammt. Ich hab mir alles selbst erarbeitet“, grollte er in Gedanken.
Aus dem Cockpit kam der Hinweis, dass sie sich nun im Landeanflug auf Scottsdale befanden und während sie sich anschnallten, lächelte Marcy ihren Chef an und raunte ihm zu: „Sie haben Recht, Iliescu. Heutzutage gibt es keine Vampire mehr. Sie wurden alle umgeschult und sind heute Politiker, Finanzbeamte und vor allem Veranstaltungsmanager“.

Als Skender aus dem Flugzeug trat verstärkte sich diese lästige Anspannung, die ihn auf dem Landeanflug befallen hatte. Zwischen den üblichen Schatten eines Flughafens, den Geräuschen der Nacht und dem Geruch einer neuen Stadt war noch etwas anderes vorhanden. Es war ihm nur absolut nicht möglich, das Gefühl, welches ihn gefangen hielt, zuzuordnen. Wachsam ließ er seinen Blick über Gebäude und Menschen schweifen. Es gab nichts, wovor er sich fürchten musste.
Vielmehr beschlich ihn noch ein weiteres Gefühl. Er hatte noch keine Ahnung, wie er das anstellen würde, aber er wusste, dass er in Zukunft hier ein Zuhause haben würde oder gar keins.
Alles in Ordnung?" erklang Marcy’s Stimme neben ihm und er spürte, wie sich ihre Hand auf seinen Arm legte. Widerwillig erduldete er die Berührung einen Augenblick um seine Assistentin nicht abzuschrecken, während er die aufkeimende Panik unterdrückte. Dann entzog er ihr den Arm, nickte ihr kurz zu und schritt zügig auf die wartende Limousine zu.
Da die junge Frau ihn nun nicht mehr berührte, hörte er deutlich das Blut, das in ihren Adern rauschte. Sein Hunger wurde so überwältigend, dass es ihn um den Verstand zu bringen drohte.
Die Fahrt zum Hotel könnte sich zu einem schwierigen Unterfangen entwickeln. Er brauchte dringend Nahrung und gleich zwei potentielle Konserven würden sich mit ihm in einem Fahrzeug befinden. Hoffentlich war es nicht allzu weit bis zum „Silverstar“.

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Opfer
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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Opfer » 14.09.2016, 08:41

Wonka war wie aus einer anderen Zeit entsprungen. Typisch waren die langen, dunkelblonden Haare, die ihr bis zum Hintern reichten, und in ungebändigten Strähnen über Schultern, Arme und Rücken flossen. Vielleicht aber war es auch die mit Flicken benähte Jeans, die trotz ihrer Buntheit noch weitere kleine, weiß-ausgefranste Löcher aufwies.

Oder gar das leichte Lederband, das ihren Kopf umspannte, als sei sie die Anhängerin eines Indianerstamms. Möglicherweise war es aber auch die helle akustische Holzgitarre, die sie immer mit sich führte, wo auch immer ihr Weg sie hinbrachte. Doch mit großer Wahrscheinlichkeit verriet sie ihre ganze Art, passend zu ihrer Musik, die sie vortrug, sang und hoffte, irgendwann einmal entdeckt zu werden.

Eine weite, geschmeidige, mit dunklen kleinen Blümchen bedruckte Bluse umschmeichelte lediglich ihre feste Oberweite, ließ von ihrer schlanken Taille und den Hüften allerdings nur eine Ahnung zurück. Die Trichterärmel legten sich spielerisch um ihre Handgelenke. Bei sich trug sie nur ein Bündel. Möglicherweise mit dem Wichtigsten vom Wichtigsten. Ärmlich aber sah sie nicht aus. Sie achtete zu jeder Zeit darauf, hygienisch zu sein - das zudem.

Viel mehr wie eine junge Frau Anfang zwanzig, die genau wusste, was sie wollte, ohne realistisch abschätzen zu können, ob sie es je erreichen würde. Sie zog durch die Welt. Lange Zeit war sie in San Fransisco gewesen. In den guten alten 60ern, von denen sie so schwärmte, obwohl ihre Eltern damals noch nicht einmal planten, sie auf die Welt zu bringen, war das die Stadt der Städte, entdeckt zu werden. Frisco war der Dreh- und Angelpunkt für alle aus der Hippiezeit. Doch nach erfolglosen Wochen zog sie weiter nach L.A., um sich dort Statistenrollen in Mittelklassefilmen zu angeln, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Die Welt aus Prunk und Protz aber war nicht ihre. Jemand, den sie auf der Straße kennengelernt hatte, hatte ihr dann von Phoenix erzählt. Mitten in der Wüste, ... wie kam man nur darauf, dass man dort Erfolg haben sollte? Doch es war ein Reiz, den Wonka leitete. Sie wollte sehen, was es zu sehen gab, und vielleicht war gerade diese Unwahrscheinlichkeit die Möglichkeit, genau dort ihre Wünsche erfüllen zu können. Wonka hatte sich sofort auf den Weg gemacht, nach Phoenix zu trampen und gerade jetzt stieg sie aus dem Auto eines jungen Mannes aus, der sie bis hier her gebracht hatte. Er musste nun weiter, hatte eine Frau und zwei Kinder, die ihn sehnsüchtig erwarteten. Viel zu lange sei er schon auf Geschäftsreise gewesen.

Sie verabschiedete ihn mit einem Lächeln aus dem fein geschnittenen Gesicht, mit einem Strahlen aus ihren blauen Augen und einem Zwinkern, das ihren Mund frech kräuselte. Sie schlug die Autotüre des schwarzen Alfa Romeos zu und der Kerl fuhr seiner Wege, während Wonka sich umwandte und einen großen Gebäudekomplex mit vielen Verschnörkelungen als Hotel vor sich ausmachte. Ein Hotel, in dem sie sich nicht einmal eine Apfel leisten konnte.

Der Gedanke an Essen jedoch übermächtigte sie. Sie brauchte etwas Geld, alles war aufgebraucht. Die Tankstelle, an der sie vor drei Stunden gehalten hatten, war so überteuert, wie man es auf abgelegenen Tankstellen immer vorfand. Mit Durchfahrern konnte man es ja machen. Die Fast-Blondine seufzte leise. Hunger war kein schönes Gefühl, allerdings - wenn sie sich so umsah - hatte sie kaum Hoffnung, dass sie in DIESEM Viertel wirklich eine Möglichkeit hatte, auch nur einen Cent zu verdienen. Diese ganzen Snobs. Diese ganzen unglaublichen Leute, die verlernt hatten zu leben und das Leben zu genießen. Es war dunkel, Nacht sozusagen, und dennoch schien diese Stadt Schlaf nicht zu kennen.

Sie würde es versuchen und darauf hoffen, dass der Hotelier am Eingang, weiter oben am Treppenende, nicht sofort heruntereilte und sie vertrieb. Hier war der meiste Durchgangsverkehr, sie musste es in jedem Fall versuchen. So packte Wonka ihre Gitarre aus und trällerte munter drauf los. Sie konnte singen, doch es war nicht sicher, ob sie wirklich so gut war, dass man sie entdecken würde. Sie bildete es sich ein, wissen aber war etwas anderes. Diese Tatsache jedoch verdrängte sie gekonnt.

Eine Limousine kam in diesem Moment angefahren und der Hotelier lief die Stufen behände hinunter, um die Türen zu öffnen. Wonka trat einige Schritte näher und witterte ihre Chance. Der Hotelier würde nichts tun können, solange die Fahrgäste ausstiegen und er beim Koffertragen helfen musste. Er würde sich keine Blöße geben können, zumindest für wenige Minuten nicht. Wonka würde die Möglichkeit haben, vielleicht einige Dollar zu bekommen, weil die Gäste sich nicht belästigt fühlen wollen. Sie sang etwas lauter, spielte dazu ihre Gitarre und strahlte, wie sie es immer tat. Sie war eine Frohnatur, und auch wenn sie ein Sonnenkind war, so scheute sie der Mond mitnichten.

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Skender
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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Skender » 14.09.2016, 08:57

Als die Limousine endlich am Straßenrand hielt, atmete Skender auf. Während der ganzen Fahrt hörte er, wie das Blut durch die Adern der Sterblichen rauschte, mit jedem Herzschlag pulsierte und ihn mit seiner Lebenskraft verlockte.

Jetzt nur noch die Kühltasche hinauf in die Suite befördern und dann feudal speisen. Und bitte keine unvorhergesehenen Störungen auf dem Weg dorthin.

Der Hotelier öffnete zuvorkommend die hintere Tür der Beifahrerseite um seiner Assistentin den Ausstieg zu ermöglichen, als Skender die sanften Klänge einer Gitarre erreichten.
Während er, ohne auf den Hotelier zu warten, aus dem Fahrzeug stieg, glitt sein Blick über die Hotelanlage, erfasste eine junge Frau und blieb an ihrer Erscheinung hängen.
Ihre faszinierenden, blauen Augen schauten ihn herausfordernd an, während die langen, schmalen Finger anmutig über die Stahlseiten ihrer Gitarre huschten.
Die Melodie strömte aus ihr heraus und durch ihn hindurch, war Ausdruck leidenschaftlicher Gefühle, und drohte Skender zu ersticken.

Als ihre Stimme erklang, ging sie Mensch und Vampir unter die Haut und eroberte ihre Seelen. Sie brachte Gespräche zum Verstummen, sie lockte, verführte. Ihr Gesang raubte dem lauschenden Publikum den Atem, schlug es in ihren Bann.

Skender blieb an ihren Augen hängen, die sie mit unsagbarem Verlangen und quälender Sehnsucht anblickten, während ihre Stimme heiss und verlockend über seine Haut strich.
Ihr Lied erzählte von der Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die jemanden wie eine Ware und nicht wie einen Menschen behandelte. Einer Gesellschaft, die vergaß, dass es sich bei diesem Jemand um einen Mensch handelte, der Gefühle besaß, die verletzt werden konnten.

Die sanfte Stimme der jungen Frau war durchflutet von unzähligen, undurchdringlichen Reflexionen und verkörperte, zusammen mit dem Ausdruck in den Augen, jede einzelne Note, bis zum Moment des Schweigens am Ende des Songs.

Sogar der gnadenlose Hunger schien ein wenig nachgelassen zu haben, so lange sie sang. Jetzt setzte er allerdings mit Macht wieder ein. Skender schauderte. Keinesfalls wollte er sich an einer unschuldigen Frau vergreifen, die ihm gerade gezeigt hatte, wozu Musik imstande war.

Mit einer Handbewegung orderte er den Hotelier zu sich, der ebenfalls den Anschein machte, als sei er gerade aus einem Traum erwacht. „Geleiten Sie die Lady ins Restaurant. Sie ist mein Gast. Ich werde mich kurz frisch machen und mich dann zu ihr gesellen“. Er zögerte einen Moment. „Sofern sie dann noch da ist“.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Opfer » 14.09.2016, 11:40

Wie zu erwarten war, bekam sie zumindest einen vorläufig versteckt bösen Blick des Hoteliers mit, der einer Dame beim Aussteigen half. Nachfolgend kam auch ein junger Mann heraus, der sein Haar schwarz und kurz trug. Er hatte etwas Magisches ... etwas ... sie wusste nicht, wie sie es hätte beschreiben können.

Viel mehr aber gefiel ihr an ihm, dass er ihrem Lied bis zum Ende zuhörte. Doch ob er Gefallen daran fand, konnte sie nicht sagen. Er wirkte jedoch nicht genervt, und huschte auch nicht einfach ins Hotel, wie sie es den Gästen dieses Etablissements zugesprochen hätte.

Vielleicht war er ein ganz hohes Tier? Vielleicht nur ein Mann auf der Flitterwochenreise? Aber die Frau machte keine Anstalten, ihm verliebt um den Körper zu scharwenzeln, wie es Frischverheiratete zu tun pflegten.

Als sie geendet hatte, strahlte sie ihn erwartungsvoll an. Sie wollte nicht fragen, aber hätte es getan, hätte der Mann sich nicht zum Hotelier umgewandt und diesem gesagt, er solle "die Lady" ins Restaurant begleiten. "Aber Sir ...", wollte der Hotelangestellte im schicken Anzug erwidern, besann sich aber dann eines Besseren. Er hatte Anweisung, den Gästen Folge zu leisten und ihre Wünsche zu erfüllen, wo es nur ging. "Natürlich, Sir, selbstverständlich."

Wonka selbst hatte erst gar nicht begriffen, dass der Neuankömmling sie meinte. Sie fühlte sich mitnichten als "Lady" und sah definitiv auch nicht nach einer aus. "Oh," machte sie dann überrascht. Gut, sie hatte Hunger, aber sie hätte nie verlangt, dass sie jemand zum Essen einlud. Doch wenn er das tun wollte, freute sie sich. Ihr Magen knurrte schon so laut, dass sie glaubte, er wäre in einer Reichweite mehrerer Hundert Meter zu hören.

"Vielen Dank, und natürlich werde ich noch da sein." Auf der Straße lernte man sehr schnell, dass man solche Angebote nicht aus Verlegenheit ausschlug. Wer hätte gedacht, dass sie je auch nur einen Fuß in dieses Hotel stellen würde. Jetzt sollte sie dort, oder eher im angrenzenden Restaurant "speisen" dürfen. Der pagenartige Mann mit den grauen Blick forderte sie mit seinen Augen nahezu zwingend auf, ihm zu folgen und nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wonkas Griff um ihre Gitarre wurde fester, sie griff nach dem Bündel auf dem Boden, das sie einfach achtlos hingeworfen hatte, und folgte dem Mann strahlend in die Lokalität.

Noch zwei Mal drehte sie sich zu dem Mann um und strahlte, ob er es nun sehen konnte oder nicht. Sie strahlte einfach, wie sie es immer tat. Ihr langes Haar wehte kurz in ihrer Bewegung um sie herum. "Und dann auch noch so gutaussehend ...", dachte sie sich grinsend und war gespannt, wer er war, was er tat und ob sie ihrem Ziel vielleicht näher kam. Von Musik schien er jedenfalls etwas zu verstehen, das war ihr von vornherein klar gewesen ... Nun gut, sie bildete es sich zumindest ein.

"Bitteschön, Miss," der Hotelier hielt Wonka die gläserne Tür auf, auf der goldene Lettern angebracht waren und die Sterne aufzeigten, die dieses Restaurant auszeichneten. "Dankeschön", sagte sie schlicht und sah sich mit neugierigem Blick im Inneren um. Es war nichts, was sie täglich als gemütlich empfinden würde, aber es war definitiv ein Ambiente, dass man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man schon einmal dazu eingeladen worden war. Der Bedienstete besprach sich kurz mit dem Kellner, während wenige weitere Gäste, die noch hier waren, irritiert in Richtung der Jeanshosenträgerin starrten.

Ein älterer Herr hielt noch sein Besteck in den Händen, als er verständnislos seinen Kopf schüttelte, und sich bei Wonkas direktem Blick in seine Augen zu seiner genauso alten Tischpartnerin umdrehte. Seine Bewegung wirkte empört. Die alte Frau allerdings sprach sanft auf ihn ein und tätschelte seine Hand, als er das Besteck zurück auf den Teller gelegt hatte und herummurrte.

"Bitte folgen Sie mir, Miss." Der Hotelier war schon wieder weg, sie hatte es gar nicht gemerkt. Wer sie führte war ein Kellner, der sich seine Missbilligung nicht anmerken ließ, oder keine verspürte. Ersteres allerdings hielt Wonka für wahrscheinlicher, es störte sie allerdings nicht. Er rückte ihren Stuhl zurecht und gab ihr eine Karte, in der sie keine Preise finden konnte. "Kostet das Essen für Gäste nichts?", fragte sie anspielend darauf, dass sie von einem solchen eingeladen worden war. Etwas irritiert über die Frage begriff die männliche, jüngere Bedienung allerdings, welches Wissen der jungen Frau fehlte. "Das ist die Damenkarte. Eine Damenkarte hat grundsätzlich keine Preisangaben, Miss. Kann ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?"

Es gab Damenkarten ... Karten, die Frauen bekamen, damit sie nicht mitbekamen, wie viel der Mann bezahlen musste, und sie sich davon nicht würden beeinflussen lassen können. Wonka erinnerte sich an Filme, in denen die Rechnung auch grundsätzlich in einem komischen kleinen Buch übergeben wurde, sodass nur der Empfänger dieses Minitabletts in Silber oder Gold wusste, wie viel es kostete. Er legte dann seine Kreditkarte oder Scheine hinein. Meist viel zu viele, als hätte er es nicht nötig. Aber wer hier ständig zu Abend aß, der hatte es auch definitiv nicht nötig, auf sein Geld zu achten. "Danke für die Erklärung, und 'ne Coke wäre super."

Die Bestellung war wohl etwas zu legere für den Kellner, doch auch hier stutzte er nur kurz und verabschiedete sich für den Moment mit einem "Sehr wohl." Wonka widmete sich also der Damenkarte und stöberte in den meist französisch angehauchten Bezeichnungen, die sie nicht verstehen konnte. Irgendwo zwischen Escargot und La Cuisine so und so fand sie Fleischgerichte, von denen sie zumindest schon einmal gehört hatte. Wonka war Vegetarierin, manchmal aber aß sie zumindest Fisch. Möglicherweise würde sie Fisch nehmen, und einen Nachtisch, Salat und ... sie blätterte hin und her, vor und zurück und verstand mehr Bahnhof, als Nahrungsmittel, aber offensichtlich gab es auch Spaghetti und Spinat ... oder so ähnlich ...

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Skender » 14.09.2016, 12:06

Ihre Stimme erschien Skender wie ein verführerisches, sinnliches Flüstern, als sie sich überrascht bei ihm bedankte. Sofort versuchte er, Abstand von ihr zu gewinnen um sie in Sicherheit zu wissen, falls er die Kontrolle über sich verlor. Kurz nickte er ihr zu und begab sich mit schnellen Schritten zur Rezeption.
Er spürte den prüfenden Blick seiner Assistentin, als sie neben ihm ihre Zimmerkarte in Empfang nahm.

„Sie sind schrecklich, Iliescu, wissen Sie das?“ Marcy schüttelte den Kopf. „Sicher, sie hat eine wundervolle Stimme, aber müssen Sie wirklich jedem Streuner eine Chance geben?“
Skender bedachte die Frau an seiner Seite mit einem herablassenden Lächeln. „Nur weil jemand keine Heimat oder nicht viel Geld hat, ist er nicht wertlos.“ Er griff nach seiner Karte und ging, ohne sich noch einmal umzudrehen, zum Fahrstuhl. Der Page, der sich um das Gepäck kümmerte, musste sich anstrengen um mit ihm Schritt zu halten.

Die Suite war dem Preis entsprechend eingerichtet und bot neben einem herrlichen Ausblick ein erlesenes Interieur. Ein kostbarer Orientteppich erstreckte sich über dem elfenbeinfarben gefliesten Fussboden. Die Wände wiesen Tapeten mit zartem Blumenmuster und goldenen Blättern auf, und die hübschen Simse sowie die strukturierten Decken verstärkten noch den allgemeinen Luxus.
Eine diskret in einem mit reichen Schnitzwerk verzierten Schränkchen verborgene Stereoanlage und der ebenso kaschierte Fernseher, die kleinen Plastiken, antiken Lampen, schweren Marmoraschenbecher sowie die Amphoren voller Blumen vor der breiten gläsernen Wand - all das sorgte für ein einzigartiges Flair.

Nachdem Skender dem jungen Mann ein ausgiebiges Trinkgeld in die Hand gedrückt und dieser endlich verschwunden war, ließ er sich kraftlos auf ein geschwungenes, brokatbezogenes Sofa sinken.
Du musst dringend lernen, dass man VOR einer Reise frühstückt, Alter. Es bringt dich sonst irgendwann in arge Bedrängnis.
Mit dem Fuss angelte er nach der Transportbox, die mitten auf dem kostbaren Orientteppich zwischen all den anderen Gepäckstücken lag.
Lag?
Mit einem Satz war er auf den Beinen und besah sich das Malheur.
Möchten Sie Ihren Drink lieber geschüttelt oder gerührt, Sir?
Viel schlimmer aber, war die Tatsache, dass sich gleich zwei Verschlüsse während des Transportes gelöst hatten und nun der Deckel an einer Seite wenige Zentimeter abstand.
Die Temperaturanzeige verriet ihm, dass in der Transportbox eine Temperatur von 9 Grad herrschte.
„Verdammt!“ Es klang wie ein heiseres Knurren.
Das nennt man dann wohl worst case.
So viel zum Thema „gemütlich den Abend mit einer schönen, jungen Frau verbringen“. Das Bedürfnis nach Blut würde seine guten Absichten zunichte machen.
Vielleicht hätte ich den Pagen doch lieber noch auf einen Drink in die Suite bitten sollen?
Es half nichts, er brauchte Nahrung und das einzige potentielle Opfer, das ihm einfiel, stärkte sich gerade selbst auf seine Kosten unten im Restaurant. Er hoffte auf genug Kraft noch eine Weile die Kontrolle zu behalten und bat bereits jetzt um Vergebung für das, was unweigerlich passieren würde.


Als Skender das Restaurant betrat, blieb er einen Augenblick stehen und sah sich um. Ein Gebäude zu betreten und sich sämtliche Ausgänge einzuprägen, während er alle Anwesenden einer schnellen Prüfung unterzog, war ihm zur zweiten Natur geworden.
Ein kurzer Blick verriet ihm, dass der Kellner mit einer Waffe genauso gut umgehen konnte wie mit seinem Tablett. Dass das ältere Pärchen in der hinteren Ecke vermutlich ihre letzte gemeinsame Zeit miteinander verbrachten. Und dass der Typ am Fenster in einem Kampf seinen Mann stehen würde, während der Typ, der gerade von der Toilette kam feige war.

Sein Gast sass tatsächlich im Restaurant, wartete und nach dem Gesichtsausdruck zu schliessen, fragte sich die junge Frau gerade, warum die Leute ihre Zeit mit kleinen Hors d’oeuvres vergeudeten, wo es doch so viel leichter war und schneller ging, sich ein leckeres Sandwich zusammenzustellen.
Das Haar fiel ihr in zerzausten Strähnen ins Gesicht, und als Skender sich ihr näherte, bemerkte er, dass sie offensichtlich sämtliche Anwesenden abschätzend betrachtete.
„Ich dachte schon, Sie hätten aufgegeben und wären gegangen.“ Er trat geräuschlos an ihren Tisch.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Opfer » 14.09.2016, 12:36

"Ich dachte schon, Sie hätten aufgegeben und wären gegangen."Wonka sah hoch, sie hatte gar nicht bemerkt, wie ihr Gönner an den Tisch getreten war. "Oh, da sind Sie ja. Aber wieso sollte ich aufgeben und gehen? Ich habe schließlich hunger und wurde von einem attraktiven Mann zum Essen eingeladen. Schön, dass Sie mich nicht allein essen lassen wollen." Sie konnte sich ausdrücken, nicht unbedingt gewählt, wie in diesen Kreisen oft anzutreffen, aber zumindest gut situiert. Allerdings war ihr unbekannt, ihm nun einen Platz anzubieten. Für sie war klar, dass er sich von allein setzen würde. Darüber dachte sie nicht einmal nach.

"Ganz ehrlich? Ich finde es sehr suspekt, dass es eine Damenkarte gibt. Das hört sich irgendwie gruslig an, aber egal. Viel schlimmer ist, dass ich kaum verstehe, was die mir da sagen wollen. Muss man in ihren Kreisen Französisch oder Belgisch, oder was auch immer das für eine Sprache ist, lernen, damit man sich hier zurechtfindet?" Sie hatte etwas leiser gesprochen und sich in seine Richtung gebeugt, damit er sie verstand. Sie konnte ja nicht wissen, dass er sie auch so hätte verstehen können.

"Und dann diese vielen Bestecke. Wer bitte braucht denn vier Gabeln und so ein komisches Messer?", Wonka hob das Fischmesser hoch, legte es aber gleich wieder auf den Tisch neben ihren Teller, auf dem noch ein Teller lag und darüber auf der pastellgelben Tischdecke ein Dessertlöffel drapiert war. "Meiner Ansicht nach ist das reine Geldverschwendung. Ich will sie ja nicht zublubbeln, aber finden Sie das nicht auch etwas übertrieben? Ich schwöre, das ist echtes Silber. Ist den Leuten hier eigentlich klar, dass man mit nur einer von diesen Gabeln eine ganze Familie in Afrika wahrscheinlich fünf Jahre lang ernähren könnte?"

Sie sprudelte. Es sprudelte immer aus ihr heraus, wenn sie aufgeregt war. Ihre Psyche glaubte wohl, dass sie etwaige Unsicherheit und Aufregung übertynchen musste. Und es klappte wirklich hervorragend - Wonka wusste nicht einmal, dass sie unsicher und aufgeregt war. In diesem Moment kam auch schon der Kellern und fragte nach dem Wünschen seiner Gäste. Tatsächlich bestellte Wonka nun die Spaghetti mit Spinat, oder zumindest das, was sie dafür hielt. Dazu zwei Desserts, einen Salat und einen Korb Brot, weil sie nicht wusste, dass Baguette zum Salat sowieso gereicht werden würde.

Erst danach betrachtete sie die tiefen, grünen Augen ihres Gegenübers genauer. Sie waren unglaublich ... grün. Und nicht nur das! Sie standen auch noch in einem noch unglaublicheren Kontrast zu seiner Haarfarbe. "Ob er sie färbt?" Wonka, zugegeben, hatte manchmal ein paar sehr einfältige Denkweisen, sich zu begeistern, aber sie war nicht ganz so dumm, wie sie naiv war. Eine Frohnatur eben, jeder brauchte seine Nachteile, die anderen zu eigen wurden.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Skender » 14.09.2016, 13:19

Wenn nötig, nahm diese Frau es im Smalltalk mit den Meistern oberflächlicher Gespräche auf, soviel war Skender klar, nachdem sie ihn darüber aufgeklärt hatte, wie viele Jahre eine fünfköpfige Familie in Afrika von einer Silbergabel leben konnte.

Während er ungebeten auf dem Stuhl gegenüber Platz nahm, gab er dem Kellner unauffällig das Zeichen die Bestellung aufzunehmen. Vielleicht konnte man ihren Redefluss ein wenig eindämmen, wenn das Essen da war.

Als sie dem Kellner auflistete, was sie alles beabsichtigte zu verspeisen, musste Skender unwillkürlich an die Familie in Afrika denken und unterdrückte gerade noch ein Schmunzeln. Mit einer unmerklichen Kopfbewegung gab er dem Kellner zu verstehen, dass er selbst nichts bestellen wollte und dieser entfernte sich.

Überrascht, dass nun Stille eintrat ertappte er die junge Frau dabei, wie sie ihn musterte. Er wich ihrem Blick nicht aus, als sie fasziniert seine Augen betrachtete und überlegte, ob die Farbe seiner Haare tatsächlich echt war. Als sie den Kopf neigte um nach einem Farbansatz zu suchen, erhaschte er einen Blick auf ihren schlanken Hals und den federleichten Pulsschlag unter der zarten Haut.
Er räusperte sich und zwang seinen Blick in eine andere Richtung.
„Sie haben einen gesunden Appetit, das muss man Ihnen lassen!“
Schau auf die Augen, Alter und denk an die Leute hier im Raum!
„Es gefällt mir, wenn Frauen sich nicht beim Essen zieren und so tun, als hätten Sie keinen Hunger“. Er lächelte.
Wie lange brauchen diese verdammten Köche eigentlich um Nudeln zu zuzubereiten?

Skender konnte die neugierigen Blicke der Anwesenden fühlen, obwohl er den Kopf nicht zur Seite drehte. Er konnte die Atemzüge hören, die Luft, die durch ihre Lungen strömte und er hörte, wie Blut durch ihre Adern floss, ihn lockte, in Versuchung führte und seine Sinne reizte, bis sein Verlangen dunkel und unerbittlich wurde.

Es wurde geflüstert und getuschelt. Gespräche, wie sie in Lokalen allerorts geraunt wurden. Er hörte jedes Wort klar und deutlich. Auch das Wispern der Kellner, die über ihn und seine Begleitung sprachen. Sie stellten Wetten auf, ob er es schaffen würde das junge Mädchen heute Nacht in sein Bett zu bekommen.
Ein Lächeln huschte über Skenders Gesicht, das seine Augen jedoch nicht erreichte. Ja, er begehrte das Mädchen, aber aus Gründen, die jeden einzelnen hier geängstigt hätten.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Opfer » 14.09.2016, 14:05

Er hörte ihr zu, ohne auf das einzugehen, was sie sagte. Aber das störte sie nicht. Sie war es vielmehr gewohnt, dass es immer so lief. Wonka beachtete es nicht einmal. Ihre Beobachtungen unterbrach er mit einem Einwand. Seine Stimme klang angenehm in ihren Ohren und sie lächelte.

"Ich habe nicht viel gegessen in letzter Zeit, daher bin ich froh, dass Sie mich eingeladen haben. Vielen Dank dafür." Vielleicht wären andere Leute unsicher geworden, hätten gefragt, ob das nicht in Ordnung wäre, hätten vielleicht die Bestellung gleich revidiert und reduziert, aber nicht Wonka.

"Es gefällt mir, wenn Frauen sich nicht beim Essen zieren und so tun, als hätten Sie keinen Hunger.""Ich finde das auch ganz schrecklich. Nur weil irgendwelche Typen meinen, Frauen müssten sich ganz dezent auf eine Minikartoffel mit Magerquark beschränken, würde ich garantiert nicht aufhören, mich gesund zu ernähren." Wonka nahm einen Schluck aus ihrer eisgekühlten Cola, die der Kellner vor sie hingestellt hatte.

"Was tun Sie beruflich?", fragte sie dann unvermittelt, als ihm ein leichtes Lächeln übers Gesicht schlich. Allerdings blieb sein Blick davon unberührt. Was dachte er in diesem Moment? Wonka legte ihren Kopf für Millimeter schräg und sah ihn an. Er war ein sehr gepflegter Kerl, einer, der wusste, wie man mit Frauen umging, wie sie glaubte, und einer, der sehr genau bedachte, was er sagte. Jedenfalls schätzte sie ihn so ein. "Sie sind richtig gutaussehend." Sprach sie ihren Gedanken gewohnheitsgemäß dann noch aus, bevor er antworten konnte.

Nur wenige Augenblicke später erreichte sie der erste Teller mit Salat. Eigentlich mochte sie es, diesen mit dem Hauptgang zu vermischen, aber der Hunger war größer, als die Gewohnheit. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er ja gar nichts bestellt hatte. "Wie unaufmerksam Du doch bist ..." "Wollen Sie mir beim Essen nicht Gesellschaft leisten, in dem Sie auch was bestellen? Zumindest ... einen Wein? In Ihren Kreisen trinkt man doch gerne und ständig ein Glas Wein, oder nicht?"

Wonka stocherte sich kleine Tomaten aus dem Salat und tunkte sie in die Sauce, die nur die Oberfläche der grünen Blätter bedeckte. Das sollte wohl hübsch aussehen, aber ausreichen würde sie garantiert nicht. "Viel zu wenig Sauce ...", maulte sie noch leise vor sich hin, aber viel mehr an sich selbst, als an ihn gerichtet.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Skender » 15.09.2016, 09:11

„Danke, ich habe bereits im Flugzeug gegessen und es würde mir reichlich Minuspunkte einbringen, wenn ich jetzt ein Flaschenbier bestellen würde“. Ein leichtes, sinnliches Lächeln spielte um Skenders Mundwinkel. Dann wandte er sich ab und orderte mit einer Handbewegung den Kellner zurück an den Tisch.
„Bringen Sie der Lady bitte ein Schälchen Salatdressing.“ Er sagte es nicht unhöflich, aber der Kellner spürte ganz sicher den unterschwelligen Tadel, der in seinen Worten mitschwang. Der Klang von Skenders Stimme schien wie immer, wirkte aber dennoch anders. Er war weicher. Samt über einer Stahlklinge. Eine subtile Warnung.

Kaum ausgesprochen, wandte Skender seine ganze Aufmerksamkeit wieder der jungen Frau zu. „Ich verdiene mein Geld mit dem Talent diverser Menschen“, beantwortete er beiläufig die Frage nach seinem Beruf.

Eigentlich sprach er nicht gern über seinen Job, aber in diesem besonderen Fall würde es ihm sicherlich zuträglich sein.
Ihre Naivität und der - wahrscheinlich große - Wunsch vielleicht ein Star zu werden, ebneten ihm möglicherweise den Weg, binnen kürzester Zeit an eine „warme“ Mahlzeit zu gelangen.

Er konnte es riechen. Er konnte hören, wie ihr Herz schlug und wie ihr Blut durch ihre Adern floss. Einen Herzschlag lang ließ er den Klang in seinem Kopf widerhallen, um den Hunger zu stillen, der an ihm nagte. Er biss sich fest auf die Unterlippe.
Nur mit Mühe fand Skender seine Selbstbeherrschung wieder. Es war die reine Hölle, hier untätig sitzen zu müssen und einem Menschen beim Essen zuzusehen, während der eigene Hunger ihn an den Rand des Wahnsinns trieb.

Da sie ihn für "gutaussehend" hielt, sollte es nicht unmöglich sein diesen Umstand gewinnbringend zu nutzen. Er wusste aus Erfahrung, dass seine Augen, irritierend und geheimnisvoll, die Aufmerkamkeit aller Menschen auf sich zogen. Mit diesen Augen war er mit Leichtigkeit in der Lage, potentielle Opfer in seinen Bann zu ziehen.
Er wusste es und durch dieses Wissen besaß er große Macht. Aber ohne Gefühle, ohne das Empfinden für Recht und Unrecht, war es viel zu leicht, diese Macht zu missbrauchen.

Als Gegenleistung für Wonkas Blut, würde er sie tatsächlich für ein Jahr unter Vertrag nehmen und ihr so ermöglichen, mehr aus ihrem nicht unerheblichen Talent zu machen.

Es entsprach zwar absolut nicht seiner Natur, seine Stellung auszunutzen, aber er spürte genau, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb um seinen grausamen Hunger zu stillen, ohne mehr Menschen zu gefährden oder gar ein Leben auszulöschen.

„Und was machen Sie, wenn sie nicht vor Hotels stehen und singen, oder sich von wildfremden Männern zum Essen einladen lassen?“ Er spielte mit dem abgefallenen Blütenblatt einer Rose aus dem Bouquet, während sie kaute und nicht antworten konnte.
„Was macht Sie so sicher, dass ich kein Mörder, kein Vergewaltiger und auch kein Psychopath bin?“ Der sanfte Ton, in dem er dies sagte, diente dazu, ihr einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Opfer » 15.09.2016, 12:31

"Na, dann vielleicht ein Wasser? Aber egal, ich bin es ja nicht, die verdurstet ...", Wonka hob leicht das Glas und trank noch einen kleinen Schluck, bevor sie ihren Salat weiterfutterte. Der Mann ihr gegenüber bestellte noch ein Salatdressing und sie bedankte sich mit einem warmen Blick dafür. Das Schälchen kam auch sehr schnell, wie auch die Spaghetti mit dem Grünzeug, das verdächtig nach Fisch roch, als sie vor sie hingestellt worden waren. "Warten Sie bitte einen Augenblick ...", bat sie den Kellner, der sich schon wieder abwenden wollte. Jetzt stellte er sich, die Hände vor sich locker ineinander gelegt, gehorsam seitlich hinter sie und wartete, bis Wonka zwei mal noch an ihrem Teller gerochen und mit dem kleinen Finger die Sauce probiert und das Gesicht verzogen hatte.

"Das ist schlecht ...", sie drehte den Kopf zum Kellner um und ihr Gesichtsausdruck sprach angeekelte Bände. "Das kann nicht sein, Miss, die Algen sind frisch geliefert worden." Fast schon entsetzt wirkte er, in der Hoffnung, niemand hörte den Vorwurf. "Algen? Oh ... das erklärt natürlich alles ...", noch einmal sah die Blondine auf ihren Teller. Wer aß denn bitte Algen? Das war ja widerwärtig."Nehmen Sie es wieder mit, ja? Ich glaube, Algen mag ich nicht ..." - "Sehr wohl. Soll ich Ihnen etwas anderes bringen?" Er schien zumindest erleichtert, dass wirklich nichts verdorben war, war aber auch nicht angetan über die Bestelländerung, was er sich allerdings nicht anmerken ließ. "Nein, das Dessert bitte, wenn es nicht nach Fisch schmeckt ...", antwortete sie ihm und er deutete eine Verbeugung an, bevor er sich mit dem Teller wieder davon machte.

"'Tschuldigung. Alge geht gar nicht ...", erklärte sie sich halbherzig. Vergessen waren die Kinder in Afrika, die nichts zu essen hatten. Jetzt erhielt sie auch die Antwort, die er ihr zugedacht hatte und bekam große Augen. "Auch Musiktalente?", fragte sie ihn offenherzig, ganz der Meinung, selbst ein Talent zu sein und zu haben. Das ließ die Sache natürlich noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen. Vielleicht entdeckte er sie gerade, weil sie ihm vorgesungen hatte. Vielleicht war er so begeistert von ihr, dass er mit ihr eine Platte aufnehmen wollte, sie groß rausbrachte, mit ihr auf Tournee ging und sie endlich ein Star wurde, wie sie es immer gewollt hatte. Innerhalb von Sekunden baute sich ein Dimensionswelt in ihrem Kopf auf, bei der jedes Detail das andere noch übertraf.

Noch ein Salatblatt fand seinen Weg in ihren Mund, obwohl sie schon gar keinen Hunger mehr spürte, vor Aufregung ... Er fragte sie nach ihrem Singen, was sie sonst tat. Bestimmt waren das Einführungsfragen, die sie ihm beantworten musste, um schon gleich im nächsten Moment einen Vertrag unterschreiben zu können. Es war doch eine gute Idee gewesen, hier her zu kommen. Wonka sah sich schon im Rampenlicht stehen. Da sie nicht gleich antworten konnte, fügte er noch eine weitere Frage an. Sein Blick faszinierte sie. Doch wenn er geglaubt hatte, dass ihr eine Gänsehaut die Haut entlang kriechen würde, hatte er sich geschnitten. Nach dem sie geschluckt hatte, lachte sie herzlich, mit etwas nervös kicherndem Unterton, auf.

"Sind wir nicht alle kleine Psychopathen? Mal ganz abgesehen davon, ich glaube an ein Schicksal. Alles, was passiert, muss so passieren. Und wenn Sie auf der Welt wären, um mir heute Nacht das Leben zu nehmen, dann wäre das nun einmal so vorprogrammiert." Ihre Antwort kam aus ihrer eigenen Welt. Wirklich begreifen, was es bedeutete, in der Situation zu sein, gleich sein Leben zu verlieren, schien sie nicht. Darüber dachte sie auch einfach nicht nach. Viel mehr plapperte sie nach, was sie hier und da eben irgendwann einmal aufgeschnappt hatte und für klug hielt, ohne es zu hinterfragen.

"Wenn ich nicht vor Hotels stehe und singe, singe ich auf der Straße in der Innenstadt oder trampe durchs Land," antwortete sie dann wahrheitsgemäß auf seine vorangestellt Frage. "Und von wildfremden Männern, wie Sie einer sind, bin ich nie zum Essen eingeladen worden, aber ich könnte es mir jetzt zur Lebensaufgabe machen ... wie oft schon hat man das Glück mit einem so gutaussehenden Talentsucher speisen zu dürfen." Ihre Sprachauswahl war etwas hochgestochen und wirkte künstlich aus ihrem Mund, doch das schmunzelnde Zucken ihrer Mundwinkel verriet die kleine beabsichtigte Übertreibung.

Das Dessert kam, ein Stück eines französischen Käsekuchens und ein Zitronensorbet in Champagner. Zumindest so hatte Wonka es aus der Karte herausgelesen. Sie probierte beides kurz nacheinander und schien zufrieden. Dann blickte sie ihren Tischpartner wieder direkt in die Augen. Diese faszinierten sie so sehr, dass sie für einen Moment darin versank, bis sie sich wieder fing. Von ihm ging eine überirdische Anziehung aus, die ihren ganzen Körper prickeln ließ. "Was kann ich tun, dass Sie auch mein Talent entdecken? Und wie heißen Sie überhaupt?" "Eigentlich müsste man darauf früher kommen ...", dachte sie bei sich, aber jetzt war diese Frage ja gestellt. "Ich bin Wonka Clayton." Sie ließ einen Löffel voll Sorbet auf ihrer Zunge zergehen. Da sie Alkohol nicht vertrug, war diese geringe Menge schon ausreichend, ihre Wangen zu röten, und ihr ein zusätzlich warmes Gefühl in der Brust zu bescheren.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Skender » 16.09.2016, 07:38

Das Gesicht des Kellners war geradezu göttlich, als Wonka ihren kleinen Finger in die Spaghetti-Sauce steckte, probierte und angeekelt die Mundwinkel verzog. Skender stand kurz davor in Gelächter auszubrechen und konnte sich nur unter Aufbringung all seiner Kräfte davon abhalten, auch nur den kleinsten Muskel in seinem Gesicht zu bewegen.

Zehn Minuten mit dieser Frau waren auf jeden Fall interessanter als eine Stunde mit seinen sonst üblichen Gesprächspartnern. Es war wirklich schade, dass er den Abend mit ihr nicht viel länger genießen konnte.
Innerlich atmete er sogar auf, als sie nun das Dessert orderte und sich nicht eine neue Hauptspeise kommen ließ.

„Ja,“ er blickte sie ruhig an, „ich arbeite hauptsächlich mit Musiktalenten.“ Er sah förmlich, wie sich vor ihrem inneren Auge Bilder formten, die sie auf einer großen Bühne zeigten, Hände, die sich ihr entgegen reckten und Geld, das sie zum Fenster hinauswerfen konnte.

Du hilfst mir, Kleines, und ich helfe dir. Allerdings könntest du dich ruhig ein wenig mit deiner Hilfe beeilen.

Vielleicht war es tatsächlich vorprogrammiert, dass er dieser jungen Frau heute Nacht begegnet war. Wer wusste das schon? Aber welche Art Mann er tatsächlich war, das würde sie ganz sicher noch in dieser Nacht herausfinden und umgehend wieder vergessen müssen.

„Mein Name ist Iliescu,“ stellte er sich vor und schalt sich in Gedanken für seine Unhöflichkeit. „Es freut mich, sie kennenzulernen, Miss Clayton.“ Skender erhob sich und reichte seinem Gast die Hand. „Entschuldigen Sie bitte, meine Unhöflichkeit, mich nicht früher vorzustellen.“ Er nahm wieder Platz und blickte ihr lange in die Augen. „Es ist auch für mich neu, einem Talent auf diese Art in die Arme zu laufen“. Er lächtelte wieder dieses Lächeln, das seine Augen nicht erreichte. "Wenn Sie nichts dagegen haben, werden wir über die Einzelheiten, die Sie für mich tun können, damit ich Ihr Talent nutzen kann, nicht in diesem Restaurant reden".

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Opfer » 16.09.2016, 10:08

TATSÄCHLICH! Er suchte Musiktalente ... aber hätte er jetzt nicht gleich auch sagen können, ob sie eines für ihn war? Wonka hatte jetzt endgültig keinen Hunger mehr, lutschte noch an ein bisschen Sorbet herum und schob die Teller von sich, um auch wirklich gar nichts zu verpassen, was ihr Gegenüber ihr erzählte. Dann endlich stellte auch er sich vor.

"Iliescu, ein eigenartiger Name ... also ... hm ...", sie stutzte, als sie ihm die Hand gab und war auch etwas irritiert, als er sie "Miss Clayton" nannte und ihr ging ein Licht auf, "... oh, okay, ich dachte, das sei ein Vorname. Dann ist es natürlich nicht mehr eigenartig." Verlegen grinste sie ihn an. "Aber bitte nennen Sie mich Wonka, wenn jemand mich mit meinem Nachnamen anspricht, habe ich das Gefühl, er spricht mit meiner Mutter." Jetzt war sie wirklich aufgeregt. Das war ihre Chance, die Chance, auf die sie so lange schon wartete. Sie hoffte, sie verbockte es nicht. Vor allem, war er so förmlich. Wonka war sitzen geblieben, sie wusste nicht, ob sie hätte aufstehen sollen. Auf einmal war alles, was sie tat unsicher in ihrem Gemüt.

Sie kicherte leise und nervös, als er meinte, er sei ihr in die Arme gelaufen. Sie sah das mitnichten so. Ihr Herz raste und pumpte ihr Blut in einem kräftigen Puls durch Adern und Venen. Es fiel ihr gar nicht auf, dass er nicht auch mit seinem Blick lächelte. Sie war viel zu sehr hin und weg, hatte ihre Umgebung komplett vergessen und fühlte sich nicht in der Realität. Wie es nun einmal so war, wenn man mit Adrenalin und Endorphin vollgepumpt wurde.

"Wenn Sie nichts dagegen haben, werden wir über die Einzelheiten, die Sie für mich tun können, damit ich Ihr Talent nutzen kann, nicht in diesem Restaurant reden." "Ja klar, ja natürlich ...," Wonka stand sofort von ihrem Stuhl auf, und hätte diesen beinahe umgeworfen. Der Kellner allerdings war schon zur Stelle und verhindertet diskret das Missgeschick. Er war gekommen, als er gesehen hatte, dass der weibliche Gast sein Geschirr zur Seite geschoben hatte und sich nicht noch einmal daran versuchte. "Darf ich noch etwas bringen?" Wonka wandte sich leicht erschrocken um, hatte sie ihn doch nicht bemerkt. "Aehm ... mir nicht," unsicher blickte sie zu ihrem Begleiter mit dem grünen Blick. "Ich denke, wir gehen woanders hin, oder?"

Fragend sah sie ihn an. Auf einmal war sie sich auch hier unsicher, ob sie vielleicht falsch verstanden hatte. Er wollte doch mit ihr woanders hingehen, oder? Er wollte doch jetzt nicht noch länger hier bleiben, wenn er doch mit ihr über solch wichtige Dinge reden wollte. Warum sollte man es aufschieben? Hätte man es vielleicht aus Höflichkeit aufschieben müssen?

Etwas verloren stand sie am Tisch, der Kellner wartete auf Anweisung, Wonka auf Sicherheit, und die um sie herum sitzenden Gäste wurden unruhig, weil sich nichts weiterbewegte und das Bild von starrstehenden Menschen irritierend für sie war. Zumindest kamen Wonka diese Sekundenbruchteile wie Stunden voller Starre vor.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Skender » 16.09.2016, 15:24

„War das Essen nicht zu Ihrer Zufriedenheit?“ fragte der Kellner sofort, nachdem die junge Frau vom Verlassen der Lokalitäten sprach. „Soll ich den Chefkoch informieren?“
Skender winkte ab und stand auf. „Nein, lassen Sie nur. Wir möchten uns nur ein wenig die Beine vertreten.“

Wenn ich geahnt hätte, dass allein die Erwähnung eines Vertrages diese Reaktion hervor ruft, dann hätte ich ihr das Angebot schon vor dem Hoteleingang unterbreitet und wäre jetzt bereits gesättigt und bei Kräften.

„Setzen Sie das Essen der Lady auf meine Hotelrechnung“, sagte der Manager beiläufig und hielt Wonka ganz gentlemanlike den Arm hin. Als der Kellner begann den Tisch abzuräumen beugte Skender sich zu ihm vor und flüsterte ihm diskret ins Ohr: „Ihr Kollege hat übrigens die Wette gewonnen. Richten Sie ihm meinen Glückwunsch aus.“ Dann führte er seine Begleitung aus dem Restaurant, hinaus ins Freie. Entgeistert blickte der Kellner dem Paar hinterher, bis sie in der Dunkelheit der Nacht verschwunden waren.

Skender ging mit langsamen Schritten den Weg entlang, der durch die Grünanlagen hinter dem Hotel führte. „Haben Sie eigentlich überhaupt keinen Selbsterhaltungstrieb, Wonka?“ Er wirkte nachdenklich. „Mir geht ein Satz nicht aus dem Kopf, den Sie heute gesagt haben: Wenn Sie auf der Welt wären, um mir heute Nacht das Leben zu nehmen, dann wäre das nun einmal so vorprogrammiert ." Er hatte den Kopf gesenkt und beobachtete aus den Augenwinkeln die wenigen Passanten, die sich in einiger Entfernung aufhielten.
Mein Leben hat mich gelehrt, dass wir die Welt um uns herum manchmal einfach so akzeptieren müssen, wie sie ist, ohne nach dem Wie und dem Warum zu fragen. Dass wir uns vom Leben manchmal führen lassen müssen, auch wenn wir nicht immer gleich wissen, wohin die Reise geht. Dass sich manche Geheimnisse nicht ergründen lassen. Es gibt Dinge auf dieser Welt, die unser Verstand nicht begreifen kann. Aber woher haben Sie diese Weisheit?“

Als er stehen blieb, befanden sie sich abseits der Beleuchtung von Hotel und Straßenlaternen. Sträucher und Büsche schirmten sie vor neugierigen Blicken ab, während er sich zu ihr umwandte.
Sie schien so leicht, so schmal und zerbrechlich. "Schau mich an, kleine Wonka!" Seine Stimme senkte sich um eine Oktave, wurde tief und eindringlich und sehr verführerisch. Seine grünen Augen hielten ihre blauen fest.
Er strich ihr über die Arme und ließ dann seine Hände leicht auf ihren Schultern ruhen, während er mit den Daumen die weiche Haut streichelte. Ihr Hals fühlte sich an, wie warme Seide unter seinen liebkosenden Händen.
Skender flüsterte ihr leise Worte ins Ohr, die sie hypnotisieren und in seinen Bann schlagen sollten. Sobald sie die Augen schloss, würde sie sich in einer verschwommenen Traumwelt befinden, sich nicht mehr rühren können und es auch nicht wollen.

Er neigte ihren Kopf zurück, sodass sich ihm ihr Hals darbot und senkte den Kopf, um ihre Haut unter seinen Lippen zu spüren. Mit der Zungenspitze strich er über ihren Puls und jeder Muskel spannte sich in seinem Körper.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Opfer » 16.09.2016, 15:49

Tatsächlich würden sie gehen. Wonka fiel ein Stein vom Herzen und konnte gar nicht mehr auf den Kellner reagieren, so erleichtert war sie. Sie schnappte sich ihre Gitarre, die am Tischbein gelehnt hatte, sowie das Bündel mit ihrem Sachen und ging, während der Talentsucher noch irgendwas mit dem Kellner tuschelte, hinaus. Er war allerdings so schnell fertig, dass sie gemeinsam ins Freie traten.

Wonka folgte ihm, ohne ein Wort zu sagen. Sie hatte Angst, dass es ganau das falsche sein könnte. Sie hatte sich an seinem Arm untergehakt, auch wenn es etwas befremdlich war. Jedoch würde sie alles tun, was dafür notwendig war, um einen Vertrag unterschreiben zu können. Er führte sie in einen nahegelegenen Parkabschnitt, doch sie beachtete es gar nicht. Viel zu sehr malte sie sich aus, wie es jetzt weitergehen könnte. Dementsprechend überraschend war die Blondine, als Mr. Iliescu zu sprechen begann.

Selbsterhaltungstrieb? Was meinte er nur damit? Fragend sah sie ihn von der Seite her an, als er wiederholte, was sie vom Schicksal gesagt hatte. "Nun ja, ich tue eigentlich alles dafür, mich selbst zu erhalten." Griff sie dann seine Worte einfach auf. "Wenn für mich vorbestimmt ist, zu sterben, dann passiert es so oder so. Wären Sie mir unheimlich, dann würde ich nicht mit Ihnen gehen, das Schicksal hat den Zeitpunkt aber dennoch bestimmt." Glaubte sie das wirklich? Wonka hätte darüber nachdenken können, ob sie wirklich nicht auch dann mitgegangen wäre, wenn ein sehr schmieriger Kerl ihr einen Vertrag bieten könnte, aber sie tat es nicht. Das lag nicht in ihrer Natur.

Das Darauffolgende hörte sich irgendwie philosophisch an. Wonka fand, dass doch genau das, was er gerade sagte, das war, was sie auch gesagt hatte. Oder nicht? Er fragte, woher sie diese Weisheit habe, und Wonka sah ihn etwas vorwurfsvoll an. "Warum sollte ich nicht so denken, wenn es doch klar ist? Ich meine, so was ist doch ganz logisch. Für mich ist das ganz klar." Und schon im nächsten Moment biss sie sich auf die Unterlippe. Sie hatte doch ein Ziel ... SO würde sie es sicherlich nicht erreichen. "'Tschuldigung." Jetzt senkte sie den Blick zu Boden. Es war nicht ihre Stärke, gut darauf zu reagieren, wenn man sie darauf aufmerksam machte, dass sie ihre Aussagen nicht hinterfragte. Nicht einmal so differenziert konnte sie wissen, dass es das war, das sie zickig werden ließ. Sie wusste nur, dass sie sich bedrängt fühlte von solchen Fragen.

Jedoch nicht lange, denn er blieb gleich darauf stehen und drehte sich frontal zu ihr hin. Wonka sah auf, als er darum bat, auf eine ganz eigenartige Weise darum bat, ihn anzusehen. Eine Art, die sie in ihren Bann zog, ohne, dass sie das Gefühl begreifen konnte. Da war es wieder, dieses Kribbeln am ganzen Körper, überall ... Gänsehaut breitete sich in Wellen immer wieder ganz sacht über ihren Rücken, ihren Armen, bis hinunter in ihre Waden aus, um dort dann von Neuem zu beginnen und den Weg zurückzufinden. Ihre Nackenhärchen stellten sich sacht und wohlig-kribbelnd auf.

Die laue Kühle, die sie berührte, als er über ihre Arme streichelte, verstärkten diesen Effekt umso mehr. Sie war gefangen in seinem Blick. Lautlos glitt die Gitarre und das Bündel aus ihrer Hand und fiel ins sachte, weiche Moosgras. Er war ihr so nah, so nah, dass sie die Lider schließen musste. Sein Atem streifte ihr Ohr, als er ihr zuflüsterte. Flüsterte, was sie verbal überhaupt nicht erfassen konnte. Sie wusste nur, dass sie mehr davon wollte. Mehr von diesem Gefühl, mehr von diesem kitzelnden Atem auf ihrer Haut, mehr von seinen Händen, die sie berührten. Eine Erregung durchflutete ihre Adern, alles begann aufzubegehren vor Hingabe.

Ihre Sinne drehten sich zu einem bunten Karussell, immer mehr, je näher er ihr war. Sie spürte seine Zungenspitze an der empfindlichen Haut ihres Halses und stöhnte kaum hörbar auf. Sie gab sich ihm vollkommen hin, wollte, dass dieser Augenblick nie endete, drängte sich näher an ihn heran, ohne es rational zu erfassen ...


OT: Ab hier übergebe ich Skender die Möglichkeit, Wonka komplett zu lenken und seine Szene zu vollenden.

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Re: [Skender]: Ganz normaler Wahnsinn

Beitragvon Skender » 16.09.2016, 18:19

Er brauchte frisches Blut, das heiß und schwer von der Beute direkt in seinen Mund floss.

Seine Berührungen rissen die junge Frau in eine Welt, von der sie nicht gewusst hatte, dass sie existierte. Die Erde schwankte und Wonka klammerte sich an seine Schultern, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Skender fegte jeden Widerstand beiseite und seine Zähne berührten ihr weiches, seidiges Fleisch. Hunger stieg in ihm auf, so schnell und so heftig, dass es einem Zwang glich. Seine Zähne sanken tief ein und er trank gierig das warme, schwere Blut, das er brauchte um zu überleben und wieder zu Kräften zu kommen. Die flüssige Nahrung strömte in seinen ausgehungerten Körper und breitete sich in den Zellen aus. Ein Gefühl von Stärke überflutete ihn, das ständig zunahm, bis er sich lebendig fühlte.
Wonkas Blut stillte seinen unersättlichen Hunger und er musste sich zwingen, sich von ihr zu lösen. Seine Zunge strich zärtlich über die Bisswunden und er flüsterte der jungen Frau zu: „Wenn du aufwachst, wirst du dich an nichts erinnern. Du wirst nur wissen, dass dir ein Auftritt vor Publikum versprochen wurde. Du weißt nicht, was ich bin oder dass ich dein Blut genommen habe“.

Am nächsten Morgen würde sie in einem Hotelzimmer aufwachen und sich fragen, wie sie dorthin gekommen war.
Auf dem Nachtisch ein handgeschriebener Zettel mit Namen und Telefonnummer des Ansprechpartners einer Agentur in New York.
Sie würde ihn anrufen, in den Flieger steigen und ein Jahr lang den Erfolg genießen. Und sie würde nicht mehr an diesen Abend zurück denken.


Eine halbe Stunde später saß Skender in seiner Suite und blätterte gelangweilt in den Unterlagen der Künstlerin, die ihn nach Phoenix gebracht hatte.
Sein Blick fiel auf eine der anhängenden Bleistiftzeichnungen, mit denen sie ihre Beschreibung der Dekoration untermalt hatte und er kniff die Augen zusammen um die feinen Linien besser betrachten zu können.

Katakomben. Diverse rechteckige Nischen mit teilweise verrutschten Marmorplatten. Die Details der Zeichnungen waren so genau, dass er an verschiedenen Platten sogar Namen von Verstorbenen erkennen konnte und den Eindruck erhielt, die kleinen Flammen der Öllämpchen in den Wänden flackerten.

Üblicherweise ließ Skender die Vor-Ort-Besichtigung von einem seiner Angestellten durchführen, der dann Stadthallen, alte Industrieanlagen, Schiffe, Schlösser oder Burgen aufsuchte und auf ihre Eignung prüfte. Er selbst bekam dann nur die detaillierten Angebote der Vermieter inklusive Nebenkosten auf seinen Schreibtisch und entschied dann, welche Ausgaben sich rentierten und welche nicht.

Doch dieses Mal war es anders.

Die Künstlerin hatte den ausdrücklichen Wunsch geäußert, dass er sich höchstpersönlich um die Besichtigung der Örtlichkeiten kümmern sollte und – was ihn noch mehr verärgerte – sie ließ ihm keinerlei Wahl. Nicht er suchte dieses Mal nach einem geeigneten Objekt, sondern wurde gezwungen ihren Vorgaben zu folgen und lediglich Ausstattung, Dekorationsmöglichkeiten und Auflagen zu prüfen und einen akzeptablen Preis auszuhandeln.


Bereiten Sie mir eine Veranstaltung, die zum Ereignis wird und die man keinesfalls vergisst. So lautete seine Anweisung. Bereiten Sie mir diese im "Sunrise after Midnight" in Phoenix/ Arizona und sorgen Sie dafür, dass ich mit diesem Auftritt unsterblich werde.

Dafür hätte ich nicht nach Phoenix reisen müssen, Kind, um dir diesen Wunsch zu erfüllen. Er seufzte.

Marcy hatte seit Wochen versucht, telefonisch einen Termin mit dem Besitzer des Clubs zu vereinbaren, war aber jedes Mal gescheitert. Es war ihr nicht ein einziges Mal gelungen, überhaupt zu ihm durchgestellt zu werden.
Auch ihre Bitten um Rückruf hatte dieser Szymon vollständig ignoriert, wobei Skender nicht davon ausging, dass er diese Bitten nicht erhalten hatte.

Der Manager war sich nicht sicher, ob ihn dieses Verhalten amüsierte oder verärgerte. Aber zumindest hatte eben jenes Verhalten dafür gesorgt, dass er sich in den Flieger setzte um persönlich bei dem Besitzer vorzusprechen.

Ein Blick auf die Uhr zeigte Skender, dass es bereits kurz nach Mitternacht war. Marcy schlief nebenan den Schlaf der Gerechten und ihn juckte es in den Fingern einen Blick auf diesen sagenumwobenen Club zu werfen.
Durch Wonkas Gabe nunmehr gesättigt und mit neuer Kraft versorgt, griff er nach dem Telefon und bestellte an der Rezeption ein Taxi. Dann tauschte er Anzug, Hemd und Krawatte gegen eine schwarze Jeans und einen dünnen Strickpullover und verließ das Hotel.


tbc folgt


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