[Esther]: Virtuelle Dreistigkeit - Code GELB

Hier findest Du die Ankunftstexte aktiver Charaktere aus Phoenix.
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Esther
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Charname: Esther McGuire
Alter: sehr alt
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Haare: weißblond, kurz, glänzend (Wollmütze)
Größe: 157cm
Stadt: Phoenix
Rasse: Mensch
Klasse: wissend
Kodex: Konsortium
Beruf: Kontakt Konsortium, Pfandleihe
Fähigkeiten: 1. sehr gute Charakterkenntnisse
2. Vampirerkennung
3. weniger anfällig für mentale Vampirangriffe
Hauptchar: aBraXaS
FAQ: http://faq.vampir-rollenspiel.de
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[Esther]: Virtuelle Dreistigkeit - Code GELB

Beitragvon Esther » 24.09.2016, 21:45

OT: Einen Ankunftext gibt es von Esther nicht, weil sie im alten Forum als NPC ohne sein durfte. Die ersten Szenen mit ihr sind mit Usern geschrieben, die ich nicht mehr fragen kann, ob ich ihre Texte übertragen darf und in anderen Szenen wurde sie in Texte eingebaut. Das ist so ziemlich die einzige, die ich nun nehmen kann, an die dann an die weiteren Begebenheiten angeknüpft werden können. Zwar ist das der erste Beitrag zu einer Szene mit Brooke, die ebenfalls nicht mehr erreichbar ist, aber ich glaube, ich kann sie als Ankunft so stehen lassen und dann den Rest schlichtweg anfügen.

Die Mail, die Esther erhielt, war einfach unglaublich. Es wäre ja nicht unwahrscheinlich, dass ein Hackerangriff auf das Intranetsystem des Konsortiums stattfand. Würde das Syndikat Bescheid wissen, würden sie garantiert alles in Bewegung setzen, die Sicherheitsbarrieren zu überwinden, um an die Inhalte zu gelangen. Nicht auszudenken, was dann passieren würde mit all den Informationen, die dort gespeichert waren, auch wenn prekäre Dinge in internetunfähigen Computern gesichert waren. Es reichte schon aus, dass dort etliche Namen auftauchten, Aufträge und Auftragsinformationen, die das Syndikat sehr schnell zu allen Personen des Konsortiums lotsen würde.

Nein, das wäre nicht unglaublich gewesen.
Doch das Syndikat hatte keine Ahnung von diesem System. Es hatte nicht einmal eine Ahnung davon, dass das Konsortium derart ausgerüstet war. Vielleicht Vermutungen, aber sie kannten ja nicht einmal die oberen Drahtzieher. Und wenn sie auch das gewusst hätten, dann wüssten sie noch lange nicht, dass eine kleine alte Frau in Phoenix, eine kleine alte Frau in Venedic und ein alter Antiquariatsbesitzer in New York hier die Fäden zusammenlaufen ließen.
Die Tarnung eines Gemischtwarenladens, einer Pfandleihe mit illegalem Hehlergeschäft und eine Detektei mit angrenzendem Antiquariat, betrieben von greisen Menschen, die unschuldig wirken konnten, wenn es sein musste - niemand käme auf diese Idee. Niemand. Wieso auch? Die Tarnung könnte nicht besser sein.

Und auch wenn sie gewusst hätten - wenn - dass dort die Fäden zusammenliefen, mussten sie noch lange nicht wissen, dass Oona eine Hackerin und einen Computertechniker und spezialisierten Informatiker beschäftigte, die ein komplett eigenes Intranet auf einem extra eigens basierten Betriebsystem, das es sonst nirgends gab auf der Welt, verwendeten, um ihre Informationen verschlüsselt weiterzugeben.

Das allein waren Hürden genug, auch wenn es ein faules Ei unter den Eingeweihten gegeben hätte. Mal ganz abgesehen davon, dass die Eingeweihten, die das System kannten und nutzten, alle - aber auch wirklich alle - vollkommen vertrauenswürdig waren. Esther würde für ihre Leute die Hand ins Feuer legen. Oona würde für ihre Leute die Hand ins Feuer legen. Archibald würde auf seine Leute ebenso nichts kommen lassen.
Sie alle waren versiert mit ihren Kontakten, mit den Teilnehmern, es gab strenge Richtlinien, es gab verschiedene Accountabteilungen des Intranets. Sie waren allein intern untergliedert und von einander abgeriegelt und gesichert. Nicht einmal ein Nutzer konnte auf alles zugreifen oder hätte Zugang gehabt, die Leitung zu durchforsten oder mit Viren vollzuspeisen.
Nicht einmal dann!
Und Esther bezweifelte stark, dass es dieses faule Ei überhaupt geben sollte.

Wie also hatte das passieren können? Wie war es möglich, dass irgendjemand von außen - einem I n t e r n e t c a f é in P h o e n i x - in IHREM Wirkungskreis - auf das System zugreifen wollte, von dem er eigentlich überhaupt keine Ahnung haben konnte?
Es ging ja nicht mal primär darum, wer das hätte sein können, sondern vor allem darum, woher dieser Jemand davon wusste, dass er es überhaupt hatte versuchen können. Mal ganz abgesehen davon, dass er etwas kann. Mal ganz abgesehen davon, dass Zookie in Venedic offensichtlich - nach Oonas Beschreibung in der flimmendern Mail auf Esthers Monitor - die "Krise" bekommen haben sollte.

Krise ... nun ja, wenn ein Hacker auf einen anderen Hacker traf, die einander messen konnten, konnte man sicherlich von Krise sprechen, wenn sie nicht an einem Strang zogen. Und wenn ein Hacker in das System eines anderen Hackers eindringen wollte, dann war das definitiv ein Angriff und kein Auf-der-gleichen-Seite-Stehen.
Dass es sich um einen Hacker handeln musste stand außer Frage. Zookie und auch Toni, Oonas Informatiker, ließen hier keine Zweifel offen, wie die Zentrale in Venedic, geleitet durch Esthers beste Freundin Oona, von dieser berichtet wurde. "Keinen Zweifel offen", wiederholte Esther die Worte der Mail und lehnte sich in ihren Stuhl zurück, um durch den Monitor hindurch zu starren.

Minuten später las sie die Mail noch einmal - das vierte Mal schon. Als würde sie die Antwort auf ihre Fragen dort zwischen den Zeilen finden können. Fragen, die an sie gerichtet waren, weil der Angriff aus Phoenix gekommen war. Fragen, die sie nicht beantworten konnte. In ihrem Kopf ratterte es. Sie ging imaginäre Karteikarten durch, ging jegliche Situationen ab, die in den letzten Wochen relevant mit dem Intranet zu tun gehabt hatten. Ging weiter zurück mit ihren Erinnerungen ... stockte. Stockte, weil sie den Text der Mail las und abermals in irgendeiner Zeile verloren hatte, zu lesen, was dort stand. Sie las die Worte, begriff sie aber nicht. "Also noch mal von vorn", der fünfte Anlauf:
  • Liebe Esther,
Allein schon dieser Anfang. Wenn Oona "Liebe Esther" schrieb war es ernst. Ansonsten erhielt die Freundin die kuriosesten Kosenamen vom niedlichen Estherchen, übers Hasenohr und Eselchen bis hin zum alles schlagenden Cookieschweinchen ...
"Liebe Esther ...", wiederholte die Alte murmelnd. Da wusste man schon Bescheid.
  • es gab einen Hackerangriff aus eigenen Reihen - es bleibt kein Zweifel offen. Anders ist es nicht zu erklären, wenn ich die Liste der Sicherheiten durchgehe.
    Der Angriff kommt aus Phoenix.
Phoenix ... Esthers Wirkungskreis, Revier und Verantwortungsbereich. Am liebsten hätte sie impulshaft zurückgeschrieben, dass der Hacker auch aus Venedic gekommen sein könnte und mal kurz nach Phoenix gefahren war. Archibald war in seinem New York hier ja fein aus dem Schneider. Doch Esther gab diesem Impuls nicht nach, denn er war nicht mehr als das. Es war der Impuls, ihre Leute in Schutz zu nehmen und somit auch ihre eigene Integrität. Doch das musste sie ignorieren, denn sie wären derart nicht weitergekommen.
Erst wenn genaue Überprüfungen ergeben hätten, dass der Angriff nicht aus Esthers Reihen stammte, würde man in Venedic weiterforschen, dann in New York City. Das naheliegende zuerst und das Suchen nach dem faulen Ei war kein Impulsvorgehen. Es gab Richtlinien, die aufgestellt worden waren, und an die mussten sich alle halten, egal, wie sehr man sich nun sicher sein mochte, dass die eigenen Leute unschuldig waren.
  • Nach Tonis Liste ...
"Als ob irgendwer Tonis Liste verstehen würde ..." Esther setzte sich wieder aufrecht, legte die Arme vor der Tastatur auf die hölzerne Tischplatte ihres Schreibtisches auf und las noch einmal:
  • Nach Tonis Liste trifft zu:
    - Sicherheitsstufe I; Zweig I, was Dein Resort ist, Wissen über das Intranet und über das gesonderte System, das wir dafür benutzen. Bei Sicherheitsstufe II können wir keine Angabe machen, ob der Hacker weiß, wer wir sind und was wir tun bzw. warum.
    Problematisch ist, dass Sicherheitsstufe III eingetreten ist, denn der Hacker konnte sich ohne Account (Alarmstufe orange) an einem Fremdcomputer einloggen.

    Die Komplettüberprüfung ergab, dass der Angriff aus einem Internetcafé in Phoenix stammt. Zookie hat sich in den betroffenen Computer gehackt, aber keine weiteren Spuren gefunden. Sie wurden wohl bewusst verwischt. War aber auch zu erwarten. Das Internetcafé wird von uns nun technisch und inkognito überwacht.

    Aber damit nicht genug. Laut Liste steigern wir uns zu Sicherheitsstufe IV und somit gelb, weil der Angriff von einem Fremdcomputer stattfand. Das neue Systempasswort findest Du im Anhang und allen Nutzern des Intranets ist ein neues Passwort zugewiesen worden, das sie eingeben müssen, um dann ihr eigenes, neues festlegen zu können. Möglicherweise meldet sich der ein oder andere bei Dir, weil er nicht sofort blickt, was passiert ist. Solch einen Fall hatten wir bisher ja auch nur selten. Bei mir jedenfalls steht das Telefon nicht still ...
"Ha, bei Dir ... ich habe Ruhe. Meine Schäfchen sind gut ins System eingeführt", Esther lachte trocken und freute sich schon darauf, Oona damit aufzuziehen. Allerdings erst wenn das Problem behoben war. Vorher waren Scherze eher weniger angebracht. "Außerdem könntest Du gleich zum Punkt und der aktuellen Sicherheitsstufe kommen ... warum einfach, wenn es auch kompliziert geht."
  • Wir standen kurz vor Code Orange (Sicherheitsstufe V/orange), glücklicherweise konnte der Eindringling vorher jedoch aus dem System geworfen werden.
    Problematisch ist nur, dass er wiederkommen wird, wenn er Lunte gerochen hat. Je nach seinen Beweggründen.

    Ist er Hacker einfach so, will er es aus Ehrgeiz. Ist er vom Syndikat, wird er ohnehin versuchen, auf besseren und geheimeren Wegen einen Zugang zu finden. Ein Zufall oder Systemfehler ist ausgeschlossen, liebe Esther.

    Zookie bekommt schon die Krise ...
Esther hatte schon einiges von dieser Zookie gehört. Sie musste ein quierliges Ding sein, ADHS-behaftet, wie Oona erzählte, aber wirklich etwas auf dem Kasten haben.
Eigentlich wäre es praktisch gewesen, hätte Esther ihr eigenes Hackergenie für die Technik und Aufträge. Sicherlich würde sie nichts am Intranet werkeln, aber es gab immer mal wieder Aufträge, in denen es hilfreich wäre und Zookie von ihrem Standort in Venedic aus nur bedingt helfen konnte. "Ein eigener kleiner Hacker ... ich würde ihn hegen und pflegen, gießen, ihm Kekse zu essen geben ...", Esther schmunzelte für einen Augenblick in sich hinein, bevor sie sich dem Ernst der Lage wieder zuwenden wollte.
  • Ich meine, gut, Zookie bekommt gerne mal eine gespielte Krise, aber es scheint jetzt wirklich ernst zu sein. Ich kenne mich mit Tonis Kram ja nicht so aus, aber momentan läuft mir das Mädchen wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Räume und macht mich ganz wirr. Sie faselt auch ständig davon, dass es gar nicht geht, dass sie angegriffen wurden. Die Sicherheit sei so groß und Code GELB sei nicht zu verachten etc. pp.

    Toni hat versucht, sie zu beruhigen, denn weiter ist ja nichts passiert. Das Sicherheitssystem hat den Eindringling ja rauskatapultiert. Dennoch ... wir müssen wissen, wer das ist und wie er vom Intranet erfahren hat. Gehe mal in Dich, Mausbacke, da muss es irgendein faules Ei geben. Irgendeine undichte Stelle oder einen Lauscher an der Wand.

    Meld Dich, sobald du was weißt.
    Alles Gute,
    Oona Eselsohr mit Rupfhuhn und einem seufzenden Toni
Wieder lehnte Esther sich zurück. Wieder ging sie alles gedanklich durch. Viele Aufträge hatte es nicht gegeben in der letzten Zeit. Joyce war hier gewesen, aber Joyce konnte man vertrauen. Vor allem hatte sie selbst ja nicht mal Ahnung davon, dass es Vampire gab. Sie arbeitete für das Konsortium, ohne den Namen jemals auch nur ansatzweise gehört zu haben.
Wenn sie von Mr.X oder diesem Lackaffen von rechter Hand Vicente gefasst worden wäre, hätte Esther das schon erfahren. Sie war peinlich genau darüber informiert, welches Kopfgeld gerade ausgesetzt war und wie gefährlich es wurde, wenn es anstieg. Momentan war die Gefahrenlage gering.

Joyce war besser im Ausweichen als der Wert hoch war, die Leute anzuziehen, die sie hätten fassen können. Nein, sie konnte nicht die Sicherheitslücke sein; und nach ihrem Gespräch wegen Mr.X hatte sie auch sicher sagen können, dass sie bestimmt nicht zu diesem überlief. Außerdem war der Angriff nicht von ihrem Rechner und auch nicht nicht mit ihrem Zugang getätigt worden.

Aber sonst? Die kleinen Aufträge, die sie sonst verhandelt hatte, bedurften das Intranet nicht - die Auftragnehmer hatten davon ebenso wenig Ahnung wie die Auftraggeber. Zaid und Jo waren auch nicht gebraucht worden ...
Esther ging die Zugriffe durch, die gemacht worden waren. Oona hatte eine Liste anbei geschickt, auf denen diese verzeichnet waren. Es war wirklich nur Joyce, zwei Mal auch Zaid, der nachgesehen hatte, ob es was neues gab und Jo, der Mails checkte. Auch ein paar andere Auftragnehmer, die ihre Nachrichten abgerufen hatten. Keine außergewöhnlichen Vorgänge.

"So ein Mist aber auch ...", Esther wollte gerade aufstehen, um sich einen Kaffee zu holen, als sie sich wieder in den Stuhl zurückfallen ließ.
Eine Situation hatte es gegeben. Eine ... sie konnte sich erinnern, es war doch erst vor ein paar Tagen.

Vor nicht all zu langer Zeit hatte sie eine Bürohilfe für die Alltagsbuchhaltung gesucht und eine junge Studentin im Rollstuhl hatte sich gemeldet. Das arme Ding, Esther hatte sie eingestellt und sie hatte sich als sehr hilfreich erwiesen. Mehr, als sie es ihr zugetraut hätte. Brooke Symes war des Mädchens Name.
Sie war eigentlich kein Mädchen mehr, aber ihre 23 Jahre, so fand die Greisin, sah man ihr durch ihre Zartheit irgendwie so gar nicht an. Ein hübsches Ding allerdings und jammerschade, dass sie im Rollstuhl saß. Es war wohl - wie sie mit Nachforschungen herausgefunden hatte - ein Unfall gewesen, der Unfall einer Leichtsinnigkeit.

Sie jedenfalls war da gewesen, als Joyce den letzten Auftrag abgeholt hatte. Esther hatte überhaupt nicht mitbekommen, dass das Mädchen früher gekommen war. Sie hatte aber auch keinen Verdacht geschöpft, wenngleich sie ihr einen riesen Schrecken eingejagt hatte, als Joyce gegangen und sie selbst ins Büro gekommen war und das Mädchen dort hatte arbeiten sehen.
Aber es war keine Auffälligkeit an ihr gewesen. Sie hatte genau hingesehen, hätte wohl mit ihr reden müssen, aber da Brooke sich komplett normal verhalten hatte - wie immer, wenn sie bei ihr arbeitete - hatte sie den Gedanken wieder beiseite geschoben, dass sie irgendwas von dem Gespräch zwischen Joyce und ihr aufgeschnappt haben könnte. Das Wort "Intranet" war definitiv gefallen.

Aber dieses Mädchen? Diese gebrechliche, im Rollstuhl sitzende junge Frau? Was hätte sie für einen Grund? Und war sie überhaupt fähig? Oona schob die Tastatur zu sich heran und suchte Brookes Akte, die sie angelegt hatte, wie das Konsortium von jeder Person eine solche im Intranet speicherte. Die Ergebnisse des "hauseigenen" Dedektivs waren ausführlich gewesen. Esther hatte jedoch nur das Wichtigste überflogen, weil sie sich ohnehin keine Gedanken gemacht hatte. Schließlich war das Mädchen gehbehindert, sie wirkte auf Esther manchmal sogar etwas kränklich, zumindest aber zart.
Hatte sie sich so täuschen lassen?

Der Blick der Alten huschte schnell über die Ergebnisse in der Akte und blieb dann mit starren Blick an einem Wort hängen. Informatik. Brooke studierte Informatik. So sah sie gar nicht aus ... wieso hatte sie nicht darauf geachtet? Was hatte sie sich nur gedacht?
"Das nenne ich mal das faule Ei innerhalb der horrenden Zeitangaben gefunden zu haben ...", seufzte sie leise und schloss die Akte wieder, schloss das Intranet, meldete sich ab. Der Computer mit diesem Zugang stand nicht in dem Büro, in dem Brooke arbeitete. Sie hatte also nicht von hier aus sehen können, dass es ein Intranet gab. Sie musste - es ging gar nicht anders - das Gespräch zwischen Joyce und Esther zumindest teilweise mitgehört haben.

Die alte Frau konnte sich sehr gut vorstellen, wie das vonstatten ging in einem jungen neugierigen Köpfchen, das offensichtlich sehr viel klüger war, als sie es auch nur hätte erahnen können.
Es hörte das Wort "Intranet" und sofort war das Interesse geweckt ... natürlich kamen Fragen auf. Was wollte eine alte Frau, Besitzerin eines Gemischtwarenladens, mit einem Intranet?
Brooke wusste durch ihre Arbeit zwar, dass Esther auch Inhaberin einer kleinen Keksfabrik war, die die Emma-Kekse herstellte, aber auch für diese brauchte man kein Intranet. Außerdem war sie nur die finanzielle Kraft hinter der Firma. Alles weitere leitete der Prokurist in der Kleinfabrik am Stadtrand im Industrieviertel.

"Jahaaa, was macht eine alte Frau mit einem Intranet, kleine Brooke ...", sprach sie gedanklich mit sich selbst und drückte sich mit den Händen auf den Armlehnen vom Stuhl hoch, um zu ihrem Kaffee zu kommen.
Sie hoffte, es war nur Neugier. Sie hoffte, es war einfach nur ... Neugier. Aber dem würde sie auf den Grund gehen. Problematisch war nur noch eines: Esther konnte sich partout nicht vorstellen, dass dieses zerbrechliche Wesen eine Hackerin sein sollte, die eine Zookie in die Krise trieb. Sie musste wirklich gut sein, wenn sie das schaffte und das galt es nun herauszufinden - wie auch diverse Hintergründe und Zusatzinformationen.

In der Küche stellte sie ihre alte, antiquierte Herdplattenkaffeemaschine auf das schwarze Kochgasgitter und hob den Hörer vom Wandtelefon ab. Der Detektiv musste schnellstmöglich die Kontakte um Brooke herum herausfinden. Kontakte zum Syndikat beispielsweise oder zumindest dergleichen ähnliche Vermutungen.
"Na warte, Mädchen, Dir komme ich auf die Spur, das kannst Du glauben ...", dachte sie, als sie auflegte.

Zusammenfassung, was danach folgte
folgt


TBC: folgt


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