[Abygail]: Auftakt im "SaM"

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Abygail
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Charname: Pauline Ember Jones
Pseudonym: Abygail Olympe Phoolan
Alter: 25 Jahre
Augen: tiefes dunkelblau
Haare: dunkelbraun, schulterlang, wellig
Größe: 173cm
Stadt: Phoenix
Rasse: Mensch
Klasse: unwissend
Beruf: Anwaltsgehilfin, Praktikantin, Edelhure, Mörderin
Fähigkeiten: 1. Wandlungsfähigkeit
2. Schauspielerei
Kleidung: kurzer, weit geschnittener, blutroter Rock, der sich bei jeder Bewegung den Konturen des Körpers anpasst, eischalfarbene Seidenbluse ohne Ärmel, leichter Kraten, tiefer V-Ausschnitt, silberne Kette mit kleinem Justiziaanhänger, schwarze schlichte Absatzschuhe mit Riemchen, Haare locker nach oben geklammert, einige Strähnen fallen heraus
Hauptchar: aBraXaS
FAQ: http://faq.vampir-rollenspiel.de
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[Abygail]: Auftakt im "SaM"

Beitragvon Abygail » 25.09.2016, 00:27

Normalerweise wusste Abygail eigentlich, was sie anziehen sollte. Allerdings hatte sie bisher ja nicht wirklich viel Geld und keine anderen Klamotten mehr, außer zwei Jeans, zwei Shirts und eine Bluse - von Jacke, Schal und Unterwäsche einmal abgesehen. Und wirklich viel Geld zum Einkaufen war noch nicht zusammen gekommen.

Die Orderung ihrer persönlichen Gegenstände von NYC zurück nach Richmond hatte viel zu viel Geld geschluckt, die Reise nach Phoenix war auch nicht gerade die günstigste in ihrer Lage gewesen und das Geld, dass sie in der "Zuflucht" verdiente, war gerade so hoch, dass sie ihre wöchentlichen Aussagen für Getränke und Nahrungsmittel bezahlen konnte - hier auch Hygieneartikel mit eingerechnet. Die "Zuflucht" hatte ihr ein kleines Zimmer zur vorrübergehenden Unterkunft gegeben und hatte selbst wenig Geld. Hätte Abygail es nicht gebraucht, sie hätte niemals von dieser Einrichtung etwas verlangt und wollte es auch gar nicht haben.

Die Leiter wussten zwar nichts davon, aber sie sah es als Leihgabe und würde es zurückzahlen - in doppelter und dreifacher Münze - sobald es ihr möglich war. Dafür aber arbeitete sie jede freie Minute über die Arbeitszeit hinaus, betreute die Jugendlichen und Obdachlosen, half im Büro und setzte sich zur Beratung mit dazu, wenn jemand es wünschte. Niemand fragte danach, was sie trug, es war egal. Wichtig war die Menschlichkeit und es tat Abygail gut, etwas zu tun, was anderen in ihrer Not half.

Und nun? Sie stand vor dem winzigen Schrank in ihrem Zimmer, der mit ihren Klamotten noch nicht einmal gefüllt werden konnte und brauchte sich eigentlich nur zwischen Jeans, Jeans und Jeans entscheiden. Also fischte sie nach ihrem Geldbeutel. 40 Dollar war das, was übrig geblieben war.

Es waren noch zwei Tage bis zum Wochenende, am Montag gab es den nächsten Lohn. Der Kassenwart hatte frei. Sie konnte daher keinen Vorschuss erfragen, wollte das aber auch nicht. Vielleicht fand sie für ein paar Dollar einen hübschen Sommerrock, denn mit Jeans in einem Edelbordell aufzutauchen wäre alles andere als ratsam, wenn sie diesen Job wirklich wollte.

Somit zog sie über diese ihre weiße, frisch gewaschene, am Busen etwas engere Bluse an und ging in die Stadt. Dort fand sie tatsächlich einen schlichten, dunkelroten Rock, der ihr Locker über die Oberschenkel wehte und dort auch endete - kurz über den Knien. Er wirkte nicht billig, aber auch nicht zu schüchtern. Es war ein Mittemaß und sie konnte damit leben. Das Haar öffnete sie und viel Schminke besaß sie im Augenblick nicht - aber sie hoffte auf ihre natürliche Schönheit und dass in dem Club einfach ein vorteilhaftes Licht schien.

So konnte sie gehen und so ging sie auch. Es waren einige Stationen mit der U-Bahn, zwar auch noch in der Innenstadt, aber genau auf der anderen Seite und so passte das für Abygail auch. Es sollte nicht zu weit, aber auch nicht zu nah sein. Sie musste bequem pendeln können, ohne dass sie gleich von allen möglichen Leuten wiedererkannt wurde. Die Zuflucht lag im etwas ärmeren Teil der City, wohingegen das "Sunrise after Midnight" eher in einem besseren Teil dieser ansässig war. Es war perfekt. Normalerweise verirrten die einen sich nicht in die Gegend der anderen.

Und so betrat sie am frühen Abend den Club. Es waren schon einige Gäste da, obwohl der Club erst vor knapp einer Stunde geöffnet hatte. Abygail sah um sich und fand eine freundlich lächelnde Person an einer Bar, nachdem die Türsteher sie durch die linke Tür gelotst hatten. Sie steuerte direkt auf sie zu. "Hi, ich habe einen Termin mit Szymon, weißt Du, wo ich ihn finden kann?" - "Hey ... ja, moment, ich rufe ihn gerade im Büro an", sprach sie und wählte schon eine Direktwahl an.

"Dankeschön", schob Abygail noch hinterher und sah sich im Raum um. Es war etwas dunkler, angenehm, das Ambiente war angenehm und schien sehr sauber. Die Angstellten hatten Stil und die Gäste waren individuell, aber nicht billig. Mehrere Räume grenzten an diesen Hauptraum und es wirkte von Außen viel kleiner, als es hier innen dann letztendlich war. Das Mädchen hatte kurz gesprochen und wieder aufgelegt, Abygail riss sich aus ihrer Umgebung los und sah sie wieder an.

"Unser Türsteher Chad bringt Dich nach oben", sie winkte schon nach ihm, "Szymon wartet oben im Büro auf Dich." Abygail lächelte noch einmal nickend zum Dank und Chad war auch schon an ihrer Seite und ging als stilles Muskelpaket voran. Er sprach auch oben nicht, klopfte für Abygail und verschwand dann ebenso mimiklos, wie er still gewesen war. "Eigenartiger Typ ...", dachte die Dunkelhaarige amüsiert und wartete.

OT: Eigentlich wäre hier eine Szene mit Szymon entstanden (bzw. ist sie im alten Forum existent), doch der Charakter ist leider nicht mehr im Forum aktiv. Ich lasse den ersten Beitrag daher so stehen. Abygail jedenfalls bekommt den Job im "SaM" und arbeitet seit mittlerweile sechs Monaten dort. Sie hat zudem einen Job als eine Art Praktikantin in der "Zuflucht" und sobald ich weiß, was mit Dimitrij ist, vervollständige ich das Bild, was mit ihrem Job in Dimitrijs Kanzlei passiert ist.

"Religion ist Feigheit vor dem Schicksal.
Nichts weiter."

(Rudolf von Delius)

"Toleranz ist gut.
Aber nicht gegenüber Intoleranten."

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"Manchmal würde ich
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(Verfasser unbekannt)


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