[Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

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Ella
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[Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon Ella » 29.09.2016, 00:16

Eineinhalb Tage war Ella im Bus und kurze Strecken mit der Bahn unterwegs gewesen und die Vorräte ihrer Mutter waren schon am ersten halben Tag verbraucht, somit musste sie bei zwei Zwischenstopps etwas an der Tankstelle und in einem Diner kaufen, um die restliche Zeit zu überbrücken. Sie las ein Buch komplett durch und hatte das Glück einen Doppelsitz für sich allein zu haben. Das Schnarchen des dicklichen Mannes hinter ihr war dennoch laut genug, um sie nur in einen Ammenschlaf zu befördern, wenn sie müde war.

Noch nie war sie so weit von Zuhause weg gewesen, hatte so viele Gegenden gesehen, wie jetzt. Es veränderte sich stetig, mal mehr, mal weniger besiedelt und trotz der anfänglichen Aufregung gewöhnte man sich dann doch daran, weil man sich wünschte, sich mehr bewegen und frische Luft schnappen zu können.
Der Brief ihrer Mutter war kurz gehalten, auch etwas ungelenker, als ihre Oma geschrieben hatte. Dennoch spürte sie die Liebe und das Wohlwollen in ihren Zeilen.
Sie hatte den Brief und das Geld, das sie ihr zugesteckt hatte, erst nach mehreren Stunden beim ersten aufkeimenden Hunger entdeckt und sich sehr gefreut, auch wenn sie wusste, dass ihre Mutter das Ersparte für Notreserven aufbewahrt hatte. Ella würde es ihr zurückgeben. Von ihrem ersten eigenen Geld würde sie einen Scheck über die 500 Dollar nach Hause schicken und ihr dafür danken. Geschenkt wollte sie es nicht haben, auch wenn es von ihrer Mutter kam.
Schließlich war es ihre eigene Entscheidung gewesen, die ihre Mutter nicht unbedingt bekräftigt hatte und ihrem Vater hätte die Tatsache, dass seine Frau das Vorhaben auch noch derart unterstützte, sicherlich auch nicht gefallen. Aber Ella war sicher, sie würde es ihm geschickt zu verheimlichen wissen.

Abzüglich der Fahrkarte für Bus und später auch der Bahn und plus die fünfhundert Dollar ihrer Mutter sowie die Abzüge für den zusätzlichen Proviant kam sie nun auf eine Restsumme von genau 1.643 Dollar und 27 Cent. Das war dennoch mehr, als zu Beginn und weit mehr, als sie eigentlich für den Start in Phoenix errechnet hatte. In Walnut Grove jedenfalls konnte man mit dieser Summe und ein bisschen Sparhaushalt doch recht gut überleben, vielleicht sogar drei Monate, wenn man günstig wohnte.
Dass es in Phoenix nicht so sein würde, war ihr klar, aber sie hätte auch nicht damit gerechnet, dass allein die Miete einer kleinen Wohnung über 500 Dollar kosten könnte. Sie dachte vielleicht an 200 oder weniger. Aber sie hatte nie allein gewohnt, auch in ihrem Heimatdorf wäre sie nicht ganz so günstig davon gekommen. Doch darüber machte sie sich nur bedingt Gedanken. Wenn man keine Ahnung hatte, konnte man sich schließlich alles schön reden. Mal ganz abgesehen von den Lebensmittelpreisen in einer Großstadt.

Es war Mittags, die Hitze war unglaublich, aber glücklicherweise trocken, als Ella am nächsten Tag in Phoenix ankam. Am Busbahnhof in der Nähe der Innenstadt stieg sie aus und sah teilweise Palmen, teilweise Wüste, teilweise Rasenfläche oder auch Trockenboden. Es war ein Mischmasch aus allem und nichts, befremdliche und bekannte Elemente, doch vor allem überragend, als sie die Menschen in Richtung City strömen sah. Sie schienen von überall her zu kommen und überall hin zu gehen. Die vielen Autos, der Lärm, die Häuser, so viele auf einem Fleck, dass man die dahinter gar nicht mehr erkennen konnte. Riesige Gebäude, opulente Anlagen - allein nur dieser eine kleine Umblick reichte, um sie mitzureißen und sie wieder aufgeregt zu machen. Jetzt war sie hier, mitten in der Stadt - endlich mitten in der Großstadt - und musste sich erst einmal orientieren, anstelle einfach loslaufen und sich umsehen zu können.

Ihre doch recht schwere Tasche wurde aus dem Bauch des Busses gehievt und sie dankte dem Fahrer höflich für seine Mühe, dann war es soweit. Die Nabelschnur zum Bus und somit nach Hause trennte sich ab und sie stand da, mehr oder weniger allein unter Fremden, als der Bus auch schon weiterfuhr und sie zurückließ in der großen, weiten Welt. Sie spürte in ihrer jahrelangen Routine, was die Essenszeiten anging, den Mittangshunger in ihrem Magen grummeln, doch jetzt war keine Zeit zum Essen, sie musste zu Daniela kommen. Sicherlich hatte diese was für sie übrig, sie würde ihr auch ein paar Dollar für die Unterkunft geben und sich gleich auf die Suche nach einer eigenen Bleibe machen. Ella wollte nicht länger bei ihr bleiben, als notwendig.

Schnellen Schrittes lief sie auf einige Taxen zu, die am Rand der Straße parkten, um nach dem Weg zu fragen. "Entschuldigen Sie bitte. Könnten Sie mir sagen, wie ich zu dieser Adresse komme?", sie zeigte dem Fahrer einen von Danis Umschlägen, auf dem der aktuelle Absender notiert war. Die Sonne blendete sie, sie würde wohl eine Sonnenbrille kaufen müssen, sobald sie konnte. "Ich kann Dich da hin bringen, Mädchen", erklärte der Fahrer und sah sie schräg an. "Komme ich da denn nicht zu Fuß hin?", fragte sie und spürte, wie die Ausgaben sich von ganz alleine häuften, ohne, dass sie es beeinflussen konnte.

"Da wärst Du wohl ein paar Stunden unterwegs", grinste er und der Fahrer des hinteren Wagens, der in Hörweite an seinem Kotflügel lehnte, lachte mit ihm. Der Fahrer zwinkerte. Ja natürlich, dachte sie, sie war schließlich in einer Großstadt und das bedeutete gleichwohl auch, dass diese wirklich groß war und dass es eben wirklich Stunden dauern konnte, von einer zur nächsten Seite zu kommen. In diesem Moment konnte sie sich gar nicht recht ausmalen, wie denn Seiten einer Großstadt aussehen mochten. Hörte es einfach irgendwann auf, Stadt zu sein? "Oh ... wie viel kostet es denn etwa dahin?", fragte Ella dann, denn Stunden unterwegs sein wäre nun nicht unbedingt, was sie gerne wollte. "20 Dollar?", fragte er sich offensichtlich selbst und wog den Preis mit dem Kopf ab. "25 vielleicht mit Trinkgeld und roten Ampeln." "Uff", dachte sie und rechnete nach.

Einmal konnte sie sich das sicherlich leisten und würde sich dann über Fahrkarten der öffentlichen Verkehrsmittel kümmern müssen, vielleicht Monatskarten, wenn es sowas gab. In Minneapolis gab es sowas, auch Tageskarten. Dann brauchte sie einen Stadtplan. Vielleicht konnte ihr da Daniela aushelfen. Die Sonnenbrille, ein Mobiltelefon und Sonnencreme, wie sie auf ihrer Nasenspitze merkte. Nicht zu vergessen, dass sie dringend in spezielle Läden musste.
Sicherlich würde die Bar ihr keine Kleidung stellen, wenn sie dort arbeiten wollte. Langsam merkte sie, dass dieses Startkapital nicht wirklich viel war und dass sie sich viel zu wenig informiert hatte. Aber der Aufbruch nach Phoenix war auch so plötzlich gekommen. Bis vorgestern hatte sie ja noch nicht einmal gewusst, dass sie wegziehen würde und wohin ...

"Was ist jetzt, Mädchen, willst Du mitfahren, dann steig ein, ansonsten solltest Du Dich sputen, damit die Leute nicht glauben, ich wäre besetzt." Der Fahrer riss sie aus ihren Gedanken und sie gab sich einen Ruck. Sie wollte ihm schließlich nicht das Geschäft vermiesen. "Okay ...", sagt sie nur und er griff nach ihrer Tasche, um sie in den Kofferraum zu verfrachten. "Danke schön", erklärte sie und hätte das auch selbst machen können, aber er war zu schnell.
"Null Problemo", sagte er und sie stieg auf den Rücksitz ein und sah nicht, wie er ein Daumenhoch-Zeichen dem anderen Fahrer entgegenbrachte. Aber auch wenn sie es gesehen hätte, hätte sie wohl nicht verstanden, dass sie jetzt eine teure Stadtrundfahrt bekam und dennoch nur drei Straßen weiter ankommen sollte, wohin sie wollte. Irgendwie mussten die Taxifahrer ja ihr Geld verdienen und wenn sie merkten, dass jemand keine Ahnung hatte - umso besser.

Er stieg ein und fuhr los. Kurvte sie tatsächlich bis zu 18 Dollar hoch und bog dann in Danielas Straße ein. Einem etwas unsauberen Gebiet, in dem viele Hispanics wohnten und auch sonst die Hautfarbe mehr dunkel, als hell war. Viele Sat-Schüsseln hingen von Balkonen und an Fenstern. In den Seitensackgassen stank der Müll und die Wäsche hing von einem zum anderen Gebäude gespannt. Der Fahrer hielt auf genau 18,50 Dollar vor einem alten, vierstöckigen Klinkergebäude, das Ella als solches nicht erkannte, sondern feststellte, dass die hübschen rötlichen Backsteine einen ganz netten Eindruck machten. Sicherlich hatte dieses Haus schon einige Jahrzehnte erlebt und hätte viel zu erzählen gehabt.

"Da wären wir ...", erklärte er ihr, nachdem er das Radio, das die Fahrt über lauter als die Gesprächslautstärke brüllte, runtergedreht hatte, und hielt das Taxometer an, das gerade noch einen Takt hochspringen wollte. "Vielen Dank für Ihre Mühe", bedankte Ella sich gut erzogen und drückte ihm einen 20-Dollar-Schein in die Hand. "Stimmt so", erklärte sie ihm, weil er von einem Trinkgeld gesprochen hatte und stieg dann aus. Er bequemte sich allerdings nicht von seinem Sitz, um die Tasche aus dem Kofferraum zu holen. Wahrscheinlich war es zuwenig Trinkgeld gewesen? Sie wollte aber auch gar keine Hilfe, von daher passte es und sie holte die Tasche selbst heraus und schloss den Kofferraumdeckel. "Einen schönen Tag noch ...", erklärte er, während er den Wagen startete und losfuhr, noch bevor sie ihm einen selbigen wünschen konnte. "Hm ...", er hatte es wohl sehr eilig zu den nächsten Fahrgästen zu kommen.

Ella wandte sich zu dem Gebäude mit der richtigen Hausnummer zu und sah hinauf zum Dachfirst, der keiner war. Es war nicht grundsätzlich riesig, aber für Ella schien es in diesem Moment fast das höchste Gebäude, das sie je gesehen hatte. Sie senkte den Blick auf den Eingang und ging dann darauf zu. Auf der Klingel stand Danielas Name, also war sie richtig. Die Türe stand offen und sie ging direkt hinein. Laut Klingel wohnte Dani im dritten Stock, also ging sie die Stufen hinauf. Kleine Fenster spendeten spärliches Licht in den Fluren, Zeitungsseiten lagen auf dem Boden, auf der Treppe und in den Ecken.
Eine Glühbirne hätte ausgewechselt werden müssen und sie hörte im zweiten Stockwerk ein Baby laut schreien und die mütterliche Stimme, die es versuchte zu übertönen. Eindrücke, die ihr befremdlich vorkamen, aber es konnte genügende Gründe geben, warum es hier so aussah und die Mutter so wütend war. Ella wandte sich die Türen entlang im dritten Stock und fand relativ im Eck die zu Danielas Klingel und atmete durch.

Hoffentlich war sie überhaupt da. Sie war doch immer so viel beschäftigt, dass sie vielleicht gar nicht da war, arbeiten war oder aus. Vielleicht sich sonnen oder mit Freundinnen im Café zum Tratschen. Noch einmal atmete sie durch und drückte dann auf die Klingel. Es brachte ja nichts, sich über ungelegte Eier Gedanken zu machen. Vielleicht hatte sie Glück und sie war da. Ein Lächeln lag schon jetzt auf ihren Lippen, nur für den Fall des Glücks.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon NPC » 29.09.2016, 00:18

OT: Dieser NPC wurde im alten Forum von Hilda geschrieben. Sie stellt Ellas gute Freundin Daniela dar.

“Dein Handy...“, grummelte es neben Daniela ins Kopfkissen. “Mein... Handy?“, fragte sie etwas später mit dem Gesicht noch unter der Bettdecke. “Es... klingelt.“, grummelte es weiter und wurde von einem herzhaften Gähnen unterbrochen, das fließend in Schnarchen überging. Danielas Rechte tastete sich aus dem Deckenlager hinaus zum Nachttisch, datschte etwas planlos auf den Gegenständen herum, bis sie ihr Handy erkannte, es verhältnismäßig geschickt aufklappte und zurück zu ihrem Gesicht zog, dass immer noch in die entgegengesetze Richtung und unter der Decke lag. Ihr linkes Auge öffnete sich einen Spalt weit... kein Anruf... nichts.

Aber langsam wurde auch ihr Hirn aus dem Reich der Träume gerissen und ihr ging auf, dass es die Türklingel gewesen sein könnte. “Wer klingelt mich um die Zeit raus eij, den bring ich um...“ Eher gemächlich krakselte sie splitternackt unter den Lacken hervor und stapfte zur Tür, die eh nur wenige Meter entfernt war. Ein “Eyy....?!“, ertönte noch hinter ihr, aber sie ignorierte es komplett, während sich halb schlafend an die Tür tastete und durchs Bullauge linste. Da stand eine junge Frau. Was zum Geier wollte eine junge Frau bei ihr vor der Tür? Vielleicht wieder irgend so ne Sekte? Aber kamen die nicht immer mindestens zu zweit? “Ach scheiß eij...“

Sie kramte den Schlüssel mit ihren schlanken Fingern aus einer schale neben der Tür, schloss die Tür auf, ließ aber das Kettenschloss zu, sodass die Tür sich nur einen Spalt weit öffnete. Ihren sehr schlanken Körper versteckte sie außer Sichtreitweite, wobei ihr größerer Silikonbusen gegen die Tür presste. Von außen zu sehen war nur ihr kupferrot gefärbter, vom Schlaf zerzauster Schopf mit den hellblonden Ansätzen, ihre verschlafen dreinblickenden, blau-grauen Augen, ein paar Sommersprossen, die unter den Resten der Schminke vom letzten Abend hervor schauten und ihre schmale Stupsnase. Der Mund schien gerade die Innenlackierung der Tür zu küssen, während sie herzhaft gähnte, ein “Jaa?“, nuschelte und nach wie vor die Augen kaum geöffnet hatte.

Linste man an ihr vorbei, sah man ein licht durchflutetes, aber winziges Zimmer. Man hatte einen direkten Einblick auf das verhältnimäßig große Bett, dass für ein Einzelbett sehr breit und für ein Doppelbett eher schmal wäre. Die Bettwäsche schien komplett weiß, der Boden wies einen hellblauen Teppich auf, die Schränke, soweit sichtbar, waren weiß oder kieferfarben. Eigentlich machte die Wohnung so auf Anhieb einen sehr angenehm luftigen Eindruck...wären da nicht die ganzen Klamotten auf dem Teppich, das Essen auf und neben dem Bett. Und war das dort hinten ein Eimer? Und das da eine Bonbon-Papier oder...?

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon Ella » 29.09.2016, 00:18

Als sich nichts regte, rechnete Ella schon damit, dass sie wirklich zu einem ungünstigen Zeitpunkt hier war und überlegte, ob sie warten sollte oder gehen - und wenn sie gehen sollte, ob sie einen Zettel zurücklassen und vielleicht ihre Tasche hier abstellen konnte. Dass diese in einer Stadt wie dieser geklaut werden würde, war ihr nicht bewusst. In Walnut Grove konnte man auch die Haustüren offen lassen und in den Urlaub fahren und niemand würde sich Zugang verschaffen und alles ausräumen.

Dann hörte sie aber doch etwas. Es bewegte sich etwas hinter der Türe. Vielleicht war die Wohnung so groß, dass man erst einen Moment brauchte, um an die Türe zu kommen? Sie hörte kurz darauf einen Schlüssel und das aufschließende Geräusch dieses im Schlüsselloch. Ellas Herz schlug höher und ihr Lächeln breitete sich über ihr ganzes Gesicht zu einem Strahlen aus.

Die Türe öffnete sich nur einen Spalt breit und hielt sich selbst durch eine Kette zurück, sich weiter zu öffnen. Eine deutlich veränderte, aber dennoch eindeutig erkennbare Daniela linste müde heraus. Das hellblonde Haar war kupferrot gefärbt, aber man konnte die originale Farbe noch immer am Ansatz sehen - oder eher wieder. Die hübschen blaugrauen Augen und die goldigen Sommersprossen waren aber immer noch die selben, auch wenn all das wirklich überaus müde wirkte und nicht abgeschminkt. Aber wenn man so viel feierte und arbeitete, kam man abends sicherlich nicht mehr dazu, sich großartig abzuschminken. Sie erkannte Ella nicht auf Anhieb, gähnte, wie Ella hörte, und fragte schlicht "Jaa?" Ella musste schmunzeln ob dieses Anblicks.

"Guten Morgen, Dani ...", strahlte sie den Teil der jungen Frau an, den sie sehen konnte. Hätte sie vielleicht Brötchen mitbringen sollen? Aber es war Mittag, sie hatte ja nicht wissen können, dass Daniela noch schlief. Es war sicher eine sehr anstrengende Nacht gewesen. "Es tut mir leid, ich wollte Dich nicht wecken ...", Ella ging davon aus, dass sie sie erkennen würde, wenn sie etwas wacher wurde, daher verzichtete sie darauf, zu fragen, ob sie sie erkannte oder nicht. Schließlich hatte sie sich - ihrer eigenen Meinung nach - nicht wirklich so viel verändert. Die Haare waren um einiges länger und ihre Figur sehr viel fraulicher, aber sonst?

Im Hintergrund suchte Ella nicht herum, sie war nicht neugierig, was das anbelangte und viel zu aufgeregt, die Freundin wiederzusehen, als sich um irgendwelche Wohnungseinrichtungshintergrundfassaden zu kümmern. Lediglich aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, dass es etwas chaotisch wirkte, hell, aber chaotisch und klein ... kleiner, als gedacht. Aber darüber dachte sie nicht nach.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon NPC » 29.09.2016, 00:19

“Die ist.. hübsch, aber was zum Geier macht sie vor meiner Tür?“, fragte sie sich müde zwinkernd, ohne sich sonst auch nur einen Millimeter zu bewegen. Es war für sie definitiv noch zu früh am Tage. Ihr eines Auge war ein klein wenig weiter geschlossen als ihr anderes und beide fuhren gerade im Zeitlupentempo über die Person, die vor ihr stand. „Klick“, machte es dennoch nicht, dazu war Charly zu wenig in ihrem Bewusstsein und als Bild noch viel weniger als als geschriebenes Wort mit Adresse.

Das Mädchen vor ihr lächelte und schien allgemein viel zu gut gelaunt für die Uhrzeit. “Morg'n.“, erwiederte der letzte Rest gute Kinderstube in ihr und lauschte der Entschuldigung. Daniela gähnte noch ein Mal, aber dieses Mal mit geschlossenem Mund und dafür fragwürdig verzogenem Gesicht. Anstatt dass sie wacher werden würde, mochte sie eher den Eindruck machen, als würde sie bald in den stehenden Schlaf übergehen, so sackte ihr Kopf etwas nach vorne, bis ihr eine rote Fussellocke ins Gesicht fiel und sie sie zurück nach oben pustete. “Is ja gut... „, sagte sie mit einem Hauch von Genervtheit, der aber eher künstlich aufgesetzt war.

“Nu, sach schon, was de willst, Mädchen.“, forderte sie dann müde auf und schielte etwas verschlafen vor sich hin. Dann machte es sich Daniela an der Tür doch etwas bequemer und stützte sich mit einer Hand, die nun das erste Mal ins Blickfeld rutschte, neben dem Türrahmen innen ab. Die Finger waren mintgrün lackiert mit je einer minimalistischen weiß-gelben Verzierung, die etwas ins Florale ging. Die Farben waren erstaunlich gut mit ihren Haaren abgestimmt, dennoch blieb der Eindruck des „Bunten“. Da die beiden nicht sonderlich laut redeten, schlief „Wie hießt du noch einmal?“ im Hintergrund ruhig schnarchend weiter.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon Ella » 29.09.2016, 00:20

Irgendwie schien es nicht so zu sein, dass Dani sie wiedererkannte. Aber so wie sie aussah, mit jetzt noch viel mehr schläfrig wirkenden Augen und einem so müden Gesichtsausdruck nachdem unterdrückt wirkenden Gähnen, schien sie sie gerade aus dem Tiefschlaf gerissen zu haben und man konnte dann schließlich nicht erwarten, dass man den anderen erkannte, den man das letzte Mal gesehen hatte, als er fünfzehn war.
Ella musste schon etwas grinsen, als es auch nicht "Klick" zu machen schien, als sie sie von oben bis unten musterte. Auch ihre Laune schien nicht gerade der einer Frühsaufsteherin zu entsprechen. Aber Ella wusste ja auch, dass sie ein aufregendes Leben hatte. Vielleicht würde es ihr in ein paar Wochen mittags um halb eins ebenso gehen.

"Nu, sach schon, was de willst, Mädchen", oh ja, sie erkannte sie wirklich nicht und Ella hatte ein bisschen Freude, wenn sie daran dachte, wie sie reagieren würde, wenn sie es endlich "begriff". Sie war sicherlich sehr begehrt mit ihrem roten Haar und den lustig passenden Fingernägeln.
Grüne Fingernägel mit weißen, filigranen Ornamenten ... es war eine Überlegung wert. Himmel, war das alles aufregend und wie viel sie sich zu erzählen hatten ... vielleicht sollte sie sie auf ein Frühstück in einem ihrer Cafés einladen, als Entschädigung sozusagen. Sie würde ja sicherlich eh sehr bald einen Job haben und nicht länger als zwei Wochen von ihrem Ersparten leben müssen.

"Ich dachte, Du hättest vielleicht zwei, drei Nächte einen Platz auf Deinem Sofa für mich. Jetzt, da ich es endlich geschafft habe, aus Walnut Grove rauszukommen, um die Großstadt unsicher zu machen." Na? Kam jetzt der Funke der Erkenntnis, wer sie war, von woher sie kam und was sie wollte? Aufgeregt blickte sie in das müde, sonst sicherlich sehr hübsche Gesicht, fast in der Lauerstellung, sie dann endlich in die Arme schließen und drücken zu können, weil sie sich beide so tierisch freuten, sich wieder zu sehen.
Dann vernahm sie ein dezentes Schnarchen im Hintergrund und kicherte innerlich. Vielleicht würde die Freude sich auch in Grenzen halten, um ihren neuen Freund nicht zu wecken. Dann würden sie wohl bestenfalls wirklich in ein Café gehen und ein paar Stunden quatschen und Kaffee trinken und Kuchen vom Großstadt-Konditor essen und sich austauschen können, was die letzten Jahre so gewesen war ... ach, es würde herrlich werden. Ella war sicher, dass es das würde.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon NPC » 29.09.2016, 00:20

“Waaaalnut... Grove.... Hööö...?“, gingen im Sekundentakt ihre Gedanken, eh sie sich erinnerte, dass sie dieses Ort schon mehrfach in feiner Schrift auf eine Postkarte oder ähnliches platziert hatte. Zuletzt erst vor nicht all zu langer Zeit mit diesem Bild von der Bar. Man konnte ihr die Erkenntnis deutlich ansehen, da sich ihre Augen merklich weiteten, und sie ein, zwei Schocksekunden später förmlich losfiebste: “Charly!!“, was nicht unangenehm klang, aber doch ein wenig hysterisch. Im Reflex wollte sie etwas sehr überstürzt die Tür aufreißen und die junge Frau umarnen, wie man das halt so mit alten Freundinnen tat, auch wenn man sie längst nicht mehr zum festen Teil seines Lebens zählte.

Dabei vergaß sie zum einen, dass die Tür noch mit der Kette geschlossen war und zum anderen, dass sie komplett nackt war. Ihr Busen blitzte nur kurz auf, eh das Ende der Kette erreicht war und es etwas rummste. Daniela sah nun ziemlich wach aus, sah aber kurz erstaunt auf die Tür, eh sie mitschnitt, was das Problem war. “Warte kurz, Honey.“, sagte sie eilig mit einem Lächeln, machte die Tür zu und stolperte die paar Schritte zum Bett mit dem Kerl, der sie nun verschlafen und entnervt ansah. “Was ist... denn?“, “Liegen bleiben, Klappe halten, ich komm' gleich wieder.“, piesakte sie, ihn angrinsend, griff nach der Überdecke am Fuß des Bettes, schlang sie sich ein Mal um den Körper wie ein übergroßes Handtuch, sodass ihre Arme weiter frei waren und tapste zurück zur Tür.

Sie nahm den Schlüssel, löste die Kette, machte auf und warf sich mit hoch erhobenen Armen Charly um den Hals. “Mensch Mädchen, was machst DU denn hier?!“, fragte sie aufgeregt, legte ihr die Hände auf die Schultern und gab ihr die obligatorischen drei Bussys, eh sie die Tür hinter sich schloss und sich mit verschränkten Armen und einem breiten Grinsen in die Tür lehnte. Ihre Augen sahen weiter übermüdet aus und ihre Küsserei und alles hatte etwas von Routine, wenn man es denn erkennen wollte. Sie legte einfach das selbe, etwas oberflächliche Verhalten an den Tag, das sie bei fast allen ihrer „Freundinnen“ zeigte.

Erst da erinnerte sie sich wieder an die Bitte des Mädchens und antwortete endlich: “Also mit Sofa sieht's schlecht aus, da ich gar keines habe.“, meinte sie erst einmal leicht kichernd, “Und mein Bett ist schon belegt, wie du vielleicht gesehen hast.“, fügte sie mit gekräuselter Nase an. Ihr Kopf war schräg gelegt, während sie nun offensichtlich versuchte, das Mädchen von einst in dieser recht drallen Schönheit vor sich wieder zu erkennen. Sie hatten sich komplett unterschiedlich entwickelt. Während Daniela ihr letztes Bisschen Babyspeck los geworden war und dafür per OP oben herum nachgeholfen hatte, hatte Charly noch etwas in der oberen und unteren Etage nachgelegt. “Tjaja, die Mädchen vom Land... immerhin nicht ganz dick, aber mit der Stadtmode wirds für sie schwierig.“, seufzte sie förmlich innerlich.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon Ella » 29.09.2016, 00:21

Als dann endlich der Groschen fiel, hätte man fast schon Angst haben müssen, dass Daniela die Augen aus dem Kopf fielen. Es war fast, als könnte man einer Pflanze im Zeitraffer beim Wachsen zusehen, bevor die Blüte sich öffnete und ... "Charly" quietschte. Ella lachte fröhlich auf und als die Türe an der Kette riss, die Daniela offensichtlich vergessen hatte, blitzte auch ihr Busen hervor und Ella sah sofort weg und lief rot an, verlor ihr Grinsen aber nicht, sondern konnte es jetzt erst recht nicht mehr zurückhalten.

Dani bat sie zu warten und Ella gefiel, dass sie sie "Honey" nannte. "Honey ... das klingt sehr hübsch ... Honey ...", wiederholte es sich in ihren Gedanken, als die Türe zugemacht wurde und sie ein mattes Poltern dahinter vernahm. Ein paar leise Worte, die sie nicht verstand - offensichtlich zu jenem, der da noch bei ihr war - und dann die Schritte zurück und einen Schlüssel, das Kettenlösen und Ella kribbelte es überall vor Freude. Dann endlich ging die Türe richtig auf, Dani war gekleidet in ein Laken, das dem Gewand einer mythischen Griechin glich und umarmte sie stürmisch, auch Ella zog sie fest an sich, lachte und freute sich tierisch über das Wiedersehen, dass sie nun beide auch so nennen konnten.
"Na, was mache ich wohl hier", lachte sie, als sie sich voneinander lösten und einander Küsschen gaben, was Ella eher befremdlich wahrnahm aber sich dennoch freute, "endlich mal rauskommen aus dem Dorf", ein Stadtmädchen hätte wohl "Kaff" gesagt, aber derart zu denken war ihr weiterhin fremd. Sie liebte Walnut Grove, auch wenn es manchmal einer Hassliebe glich. Dani schloss die Türe hinter sich. Sicherlich wegen ihres Besuchs. War das wohl ihr neuer Freund, den sie da gehört hatte? Jetzt lehnte sie an der Türe und musterte ihre Gegenüber. Ella fühlte sich so herzlich begrüßt und freute sich, dass auch Dani sich über das Wiedersehen freute. Noch immer strahlte sie sie mit funkelndem Blick an.

Nun erklärte Dani allerdings, sie habe kein Sofa, aber sie kicherte dabei und fast hätte Ella gesagt: "Ja macht ja nichts, dann schlafe ich eben im Bett und Du auf dem Boden", es wäre ein Scherz gewesen. Einer von wenigen, den sie versuchte, weil sie sich unsicher fühlte, wie sie sich am besten verhalten sollte, damit Dani sie auch so toll fand, wie ihre Freundinnen, mit denen sie ins Café ging, und sie weiterhin "Honey" nannte. Aber da sprach Dani auch schon weiter und erklärte, ihr Bett sei ja auch belegt. Ella nickte, ihr Strahlen war zu einem Lächeln übergegangen, aber sie konnte gut verstehen, dass das alles natürlich sehr überraschend kam und dass die Wohnung sicherlich viel zu klein war für drei Personen.
Ella begriff, dass das hier einfach nicht gehen konnte und verschwendete keinen Gedanken daran, dass sie an Danis Stelle sicherlich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hätte, dass sie sie bei sich unterbrachte und wenn es wirklich nur auf dem Boden oder in der Wanne war. Aber wahrscheinlich hatte die kleine Wohnung nicht einmal eine Wanne.

"Weißt Du dann vielleicht wen, bei dem ich unterkommen kann für ein paar Tage?" Für Ella wäre es überhaupt kein Problem gewesen, ihre Freunde um Hilfe zu fragen und schnell jemanden zu finden, Gäste unterzukriegen. Es war auch einfach auf dem Land so üblich, dass man sich gegenseitig half und somit befand auch Ella nicht, dass diese Frage unangebracht oder gar dreist war, wie sie vielleicht mancheiner aufgefasst hätte. "Ich will mich auch gleich heute noch nach Wohnungen umschauen, damit ich niemandem zur Last falle. Du kennst Dich hier ja auch gut aus und kannst mir sicher sagen, wo man lieber nicht wohnt und so weiter ...", der Taxifahrer fiel ihr wieder ein, "Ich bin hier ja fast eine halbe Stunde mit dem Taxi gefahren vom Busbahnhof aus. Es ist alles so riesig hier und ich fände den Weg allein sicherlich nicht zurück ...", sie verdrehte gespielt die Augen und lachte dann wieder.

"Aber das kriege ich schon bald hin, da bin ich sicher, und eine Wohnung zu finden, wird bei so vielen Häusern ja garantiert nicht so schwer sein ... und einen Job ...", es sprudelte nahezu aus ihr heraus, sie war voller Eifer und wollte am liebsten sofort loslegen.
"Vielleicht magst Du mit mir frühstücken gehen, auch wenn es ja jetzt schon Mittag ist. Ich lade Dich ein und dann können wir ein bisschen quatschen und ich hole mir auf dem Weg die Zeitung und schaue die nach Wohnungsanzeigen durch und ...", sie war fast nicht mehr zu halten, als sie merkte, dass sie ihre Freundin ja auch mal zu Wort kommen lassen sollte. "Entschuldige ...", lachte sie, "... das ist nur alles so neu und so aufregend für mich ...", sie grinste.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon NPC » 29.09.2016, 00:21

“Das machst du richtig! Mal neue Luft schnuppern und sehen, was die Welt noch so zu bieten hat!“, erklärte sie eifrig nickend, wobei sie gerade eher noch an Urlaub dachte als an Umzug. Was auch eher zu ihrer Vorstellung passte, was man mit der Menge an Gepäck tun würde. Vielleicht war sie auch nur auf der Durchreise und betrieb ihre Art des „Couch-Surfings“? Daniela grinste sie etwas respektvoller an, “Mut hat sie ja. Hätte ich nicht gedacht.“

Das Grinsen wurde zu einem schiefen Lächeln als Charly nach einer Unterkunft bei einer ihrer Freundinnen fragte. “Was ist denn da passiert?“, fragte sie sich, denn auf die Idee, dass man nur mit Gepäck und einem Bekannten in der Stadt dorthin reisen könnte, ohne ein Hotel zu buchen oder zumindest welche an zu peilen, kam selbst sie nicht. Dann erklärte sie auch noch etwas von Wohnungssuche, was Daniela ihren Mund in Erstaunen öffnen lies und wieder eher fiepsen: “Ne Wohnung?!“. Dass sie quasi im Nebensatz erklärte, dass sie eine unmögliche Zeit mit dem Taxi bis zu ihrer Wohnung gebraucht hatte, war da schon fast nur noch nebensächlich, “Ne haaaalbe Stunde?!“

Dann laberte sie auch noch etwas von vielen Häusern, bei denen wohl eine Wohnungssuche nicht so schwer sein kann. “Mädchen?! Wo kommst du her?! ... Ach ja, ich vergaß.... vom Arsch der Welt.“, stellte sie recht baff fest. Dann noch eine Frühstückseinladung und endlich schien das Mädchen mal nach Luft zu schnappen. Danielas Augen waren inzwischen tellergroß. “Du ziehst nach Phoenix und hast noch nicht mal ne Unterkunft? Sooo einfach ist das hier nicht, Liebes. Es wollen viel mehr Leute in der Stadt wohnen, als Wohnungen da sind. Deswegen auch die hohen Mieten.“, “Ob ihr die Quadratmeterpreise hier überhaupt ein Begriff sind?“, “Und der Taxifahrer hat dich reingelegt... Honey, du darfst nicht einfach auf gut Glück mit dem Taxi fahren, ohne auch nur grob zu wissen, wo es hin geht... Außer du hängst nicht an deinem Geld.“, meinte sie und lachte nervös.

“Woah... ok, langsam...“, stöhnte sie, kratzte sich im roten Schopf und wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte. “Also Frühstück ist heute echt schlecht, weil ich den Kerl da hab....“, begann sie und grinste dann schon wieder etwas verschmitzt, “... und allein lass ich den sicher nicht in meiner Wohnung.“, schon war das Grinsen wieder fort und sie stierte etwas an die Decke. “Aaaalso, du brauchst ne Unterkunft.... bist du bei Couchsurfing, Facebook oder sonst wo angemeldet?“, fragte sie sie wieder direkt ansehend.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon Ella » 29.09.2016, 00:22

Ella hatte begeistert und bestätigend genickt, als Dani ihr sagte, dass sie es richtig fand, endlich mal mehr von der Welt zu sehen. Dann war die Sprachflut aus ihr herausgeschwemmt und ließ die Freundin kaum zu Wort kommen.
Als sie ihr aber sagte, sie hätte gerne eine Wohnung, schien diese nicht recht zu verstehen. Ihre Stimme wurde immer höher, als sie dann erstaunt wiederholte, wie lange das Taxi gebraucht hatte. "Ja, na klar, 'ne halbe Stunde. Hat mich auch ein halbes Vermögen gekostet, aber ich wollte wirklich nicht noch länger brauchen, hier anzukommen," bestätigend nickte sie. Zumindest schien sie Daniela mit all ihren Ausführungen zu überraschen, denn diese sah sie fast schon sprachlos wirkend an mit ihren großen, hübschen Augen.

Anstatt aber ihre Einladung gleich mal begeistert anzunehmen, legte sie offen, dass sie nicht verstehen könne, wie man nach Phoenix umziehen wollte, ohne auch nur irgendetwas geplant oder für irgendwas gesorgt zu haben. "Na ja ... es war doch alles recht spontan nach Deiner Karte und ein paar Kleinigkeiten, die dann noch während meines Geburtstags vorgefallen sind ... normalerweise hätte ich natürlich mehr geplant, aber das war nicht möglich. Ich konnte Dich ja nicht mal anrufen, weil ich Deine Nummer nicht habe und ein Brief oder eine Karte hätte nun einfach zu lange gedauert, wie Du siehst." Es kam ihr schon gar nicht mehr so vor, als hätte sie nicht erst vorgestern Geburtstag gehabt.

Dani erklärte ihr auch, dass es nicht so einfach wäre, wie sie glaubte und dass die Wohnungen teuer waren, aber Ella winkte ab. Sie glaubte nicht, dass sie lange für die Suche brauchen würde. "Mit einem guten Job habe ich auch genug Geld für etwas mehr Miete. Das geht schon ... ich bin zuversichtlich", und das war sie wirklich und zeigte es auch in ihrem optimistischen Lächeln.
Dass aber der Taxifahrer sie reingelegt hatte, war natürlich eine Erkenntnis, die sie erst einmal begreifen musste. "Du meinst, er ist extra Umwege gefahren, damit ich mehr bezahle? Hm ...", warum tat man sowas? Natürlich, wegen des Geldes, aber sie würde niemanden betrügen und stellte sich das auch bei keinem anderen derart vor, auch wenn sie natürlich wusste, dass es in der Stadt Gauner gab. Aber ein Taxifahrer? "Wahrscheinlich hat er es dringend gebraucht für seine Familie oder jemanden, der es dringend braucht ...", überlegte sie leise und lächelte Dani dann wieder an. "Ich denke, er wird sicherlich einen Grund dafür haben. Aber natürlich geht das wirklich nicht auf Dauer ... deswegen brauche ich ja eine Schnelleinführung. Aber ich besorge mir gleich heute noch eine Karte ..." Das würde ihr jedenfalls nicht noch einmal passieren. Sie war sehr dankbar um den Tipp der Freundin, die wusste, worauf man in der Stadt achten musste.

Dann aber lehnte Dani auch das Frühstück ab und das Lächeln verwandelte sich auf Ellas Lippen zu einem milden Verständnis, das dennoch zeigte, dass sie es schade fand, dass das nicht hinhaute. "Klar, kann ich verstehen ...", er war wohl also eine lose Bekanntschaft und nicht ihr fester Freund, sonst hätte er bestimmt in der Wohnung bleiben dürfen. Aber Dani hatte ja schon früher davon geschrieben, wie viele Bekanntschaften sie in diesem Bezug machte. Irgendwie beneidete Ella sie auch um dieses Leben, auch wenn Ella für sich noch nicht hätte entscheiden können, ob sie es ebenso wählen würde.
Bislang war sie schlichtweg der Meinung, sie müsse für solche Beziehungen, die offensichtlich mit Sex zu tun hatten, bis nach der Hochzeit warten - und dann wäre sie garantiert monogam geblieben. Sie hatte sich aber nicht eingehend damit auseinandergesetzt und war auch nicht verbohrt, was diese Meinung anging. Vielmehr hatte sie das bisher immer so für sich akzeptiert. Und es war auch jetzt nicht der Zeitpunkt, dass sie Danis Leben auf das ihre übertrug, sie mit sich vergleich und somit ihre eigenen Ansichten überdachte.

Die rothaarige Blondine überlegte also weiter, wie sie Ella helfen konnte und unterbreitete ein paar Vorschläge, mit denen die Dunkelhaarige nichts anfangen konnte. "Also ... Couchsurfing?", es war eindeutig, dass sie nicht verstand, was gemeint war. "Und Facebook sagt mir auch nichts ...", sie war tatsächlich komplett überfordert mit irgendwelchen Anmeldungen, die ihr weiterhelfen sollten.
"Diese Firmen sind nicht in unserer Gegend angesiedelt", versuchte sie sich lächelnd zu erklären, warum sie sie nicht kannte. Sicherlich waren das Großstadtagenturen, die sich um die Belange von Leuten kümmerte, die eine Wohnung suchten. Zumindest beim "Couchsurfing" konnte sie sich vorstellen, dass es um den Schlafplatz auf einer Couch bei irgendwem ging, der das anbot. Vielleicht hieß auch so eine Jugendherbergskette und hatte sich aus den Betten einen Spaß gemacht. "Facebook" hingegen hörte sich eher wie eine Modellagentur an. Vielleicht ahnte Dani ja auch schon, dass sie bei der Burlesquebar vorsprechen wollte.

"Meinst Du, diese Facebook-Agentur hat auch Kontakte zur Burlesquebar und können mich dann weitervermitteln oder mir ein Vorstellungsgespräch verschaffen?" Sie war ehrlich dankbar um die Hilfe der Freundin, die so viel wusste und gleich die richtigen Tipps auf Lager zu haben schien.
Vielleicht fand sie wirklich einen Platz in dieser Herberge und konnte gleich heute bei dieser Agentur vorsprechen, um so schnell wie möglich diesen Job zu bekommen. "Dann bräuchte ich aber noch die richtigen Klamotten. Du weißt ja, dass ich mir nichts dergleichen bestellen durfte ...", erklärte sie dann noch halb nachdenklich, halb planend und auch indirekt fragend, ob Dani vielleicht einen Laden kannte, wo sie sich umsehen konnte.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon NPC » 29.09.2016, 00:22

“Nja, so wie der dich scheinbar herum kutschiert hat, wärste zu Fuß eventuell schneller gewesen.“, meinte sie mit einem leicht traurigen Lachen, als Charly gerade Luft zu holen schien. Die Süße sprach ja ohne Punkt und Komma! Nicht, dass Daniela irgendwo in ihrem Hinterkopf nicht interessieren würde, was so an ihrem Geburtstag passiert sein kann, dass sie mit einem Mal alles hinter sich gelassen hatte und Hals über Kopf aufgebrochen war, aber gerade war es ihr schnurz piep egal. Ersteinmal dieses kleine Energiebündel sich einkriegen lassen und dann konnte man sich ja später vielleicht mal in einer ruhigen Minute besprechen.

Daniela setzte noch mit halb offenen Mund an, Charly zu erklären, dass ihre Nummer schlicht im Telefonbuch stand, ließ es dann aber doch lieber sein. Sie sprach sie auch nicht darauf an, woher sie denn so rasch einen guten Job bekommen wollte. Bei dem armen kleinen Grünschnäbelchen sah sie sich eher schon bald ihr das Geld für die Rückfahrt zu Mami und Papi leihen, weil ihr Erspartes beim ersten Einkauf im Supermarkt drauf gegangen war. “Als was willst du denn arbeiten, dass du so viel verdienen willlst?“, fragte sie wider ihre Vernunft und ihrer Neugierde nach. Für so durchgeknallt, dass sie direkt in dieser Bar anfangen wollen würde, hielt sie sie noch nicht.

Charlys eher rhetorische Frage nach der Abzocke des Taxifahrers beantwortete sie mit einem einfachen, sachlichen: “Jap.“ Charlys Erklärung dazu, warum er das gemacht haben könnte, weckte in Daniela fast schon Bewunderung für den Ideenreichtum des Mädchens, oder eher noch deren Naivität. “Die Leute hier haben es sehr schwer. Sie brauchen meistens sehr dringend sehr viel Geld.“, erklärte sie mit einem schiefen Schmunzeln und überlegte gleich, ob das eindeutig genug für Charly war oder ob sie gleich überlegen würde, ob Daniela etwas mit dem Mund hatte und die Aussage vollkommen ernst meinte. “Na komm, so schlimm wird sie nun auch nicht sein.“, wies sie sich selbst leicht zurecht.

Immerhin machte die alte Bekannte auch keinen Terz, als Daniela ihr erklärte, dass sie nicht auf Abruf bereit für ein Frühstück war, sondern noch das ein oder andere zu tun haben könnte. So manche von ihren weiblichen Stadtbekanntschaften hätte da gleich schon das nächste Melodrama draus gemacht.

Ein sehr viel größeres Drama war Charlys Unwissenheit bei so fürchterlich essentiellen Dingen, die doch ein soziales Leben einfach voraus setzten. Hätte Daniela es nicht besser gewusst, sie hätte sogar noch gemutmaßt, dass Charly „Facebook“ und „Couchsufing“ falsch ausgesprochen hatte, so fremd schienen ihr die Begriffe als solche. “Arrrrrgh.“, war das erste, was Daniela nasekräuselnd einfiel. “Uff...“, das zweite und dann schien sie tatsächlich noch ein mal etwas grübelnd an die Decke zu stieren, eh sie wieder sprach: “Also was es mit Facebook auf sich hat, klären wir später. Ich rufe erstmal ein paar Freundinnen durch und schaue, ob sich so etwas finden lässt, ok?“, sie gestikulierte mit dem Daumen auf die Tür, “ Warteste hier kurz, ich bin dann in ein paar Minuten wieder bei dir, ja?“

Und auch wenn Klamotten sonst eines von Danielas Lieblingsthemen waren, überging sie die Bemerkung dazu ersteinmal ganz. Natürlich brauchte sie neue Klamotten, aber ein Platz zum Schlafen war doch noch einen Hauch wichtiger. Innerlich drückte Daniela Charly und der restlichen Bewohnerschaft Phoenix' die Daumen, dass Charly nicht mit einer weiteren Hauruckaktion auf gut Glück einkaufen gehen würde und dann als Straßenpudel zurückkommen würde.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon Ella » 29.09.2016, 00:23

Aus ihrem Lachen ob der Taxiirrfahrt hörte Ella eine Art Bedauern heraus, das Ella dazu verleitete ihr zu versichern: "Nicht so schlimm ...", sie lächelte versöhnlich. Natürlich waren 20 Dollar viel Geld, aber es war zu verschmerzen. Vor allem, weil ihre Mum ihr ja noch einiges zugeschoben hatte. Das nächste Mal war sie definitiv vorsichtiger, aber es war kein Weltuntergang, sondern - für den Taxifahrer gesprochen - einfach nur menschlich.

"Arbeiten? Na am lieben als Tänzerin und Sängerin, aber das weißt Du ja. Ich meine, ich nehme bis dahin auch jeden anderen Job an und ich bin sicher, ich komme bestimmt gut unter." Ella war wirklich sehr zuversichtlich, auch was die Bezahlung anging. Wahrscheinlich hätte Daniela ihr alles erzählen können und sie hätte dennoch gedacht, dass das bei ihr anders laufen würde.
Dass die Menschen hier in Phoenix dringend viel Geld brauchten, löste in Ella fast schon Mitleid aus. Gerne hätte sie geholfen - jedem einzelnen, aber das war nun einmal in einer so großen Stadt nicht möglich. Dennoch nahm sie sich vor, so bald wie möglich zu sehen, wo sie helfen konnte. Doch im Augenblick gab es wichtigeres - beziehungsweise nicht wichtigeres, aber Dinge, die sie hinderten, jetzt gleich helfen zu können, wie Unterkunft und Job. Danis Grimmasse jedenfalls wirkte auf Ella schlicht so, als würde ihr ebenfalls missfallen, wie schlimm es um die Menschen gestellt war. Manchmal wusste man schließlich nicht, ob man bitter auflachen oder mitweinen sollte.

Dass sie dieses Facebook und Couchsurfing nicht kannte, entlockte Daniela allerdings einige Geräusche, bei denen Ella leid tat, dass sie so unwissend war. Hatte sie womöglich etwas komplett falsch interpretiert? Aber wenn dem so war, dann konnte sie sie ja einfach aufklären. Daniela aber verschob das auf "später". Sie wolle ein paar Freundinnen anrufen und ihr erst einmal eine Unterkunft besorgen. Ella lächelte wieder.
"Das wäre schön, vielen Dank", erklärte sie erleichtert darüber, dass es wirklich große Hoffnung gab, dass ihre Freunde ihnen helfen konnten.
"Klar, ich warte ...", sagte sie noch lächelnd, sah hinter sich und ging dann auf die Stufen der Treppe in den vierten Stock zu, um sich zu setzen und dort zu warten. "Bis gleich ... ich drück' uns die Daumen", und das zeigte sie dann auch mit beiden Händen und zwinkerte.

Ella überlegte, was wäre, wenn sie jetzt doch nicht irgendwo unterkam. Vielleicht lebten alle jungen Frauen ähnlich beengt mit einer flüchtigen Bekanntschaft im eigenen Bett und keinem Sofa. Dann würde sie wohl oder übel eine günstige Pension suchen oder vielleicht gab es auch Herbergen oder Hotels, die nicht sehr viel kosteten.
Sie würde ja auch für die Unterkunft bei jemandem ein paar Dollar geben, dann konnte sie ja auch die wenigen Nächte, in denen sie in einer öffentlichen Unterkunft unterkam auch so bezahlen und musste niemanden belasten.

Am liebsten wäre sie allerdings jetzt sofort losgezogen, hätte sich etwas zum Essen besorgt, weil sie den Hunger langsam rumohren hörte, und wäre dann auf Wohnungssuche gegangen. Vielleicht hätte sie ja sogar gleich etwas gefunden? Ella spürte wirklich Hummeln im Hintern und sie fand so schade, dass es nicht möglich war, dass Daniela sie begleitete. Es würde sicherlich so vieles einfacher und schneller gehen. Dann war da ja noch die Tasche ... aber gab es nicht einen Bahnhof, wo man etwas einschließen konnte? Oder konnte sie ihre Tasche vielleicht bei Daniela lassen?

Fragen über Fragen, die die junge Frau überschwemmten, aber keine von ihnen brachte sie in Verzweiflung oder gar Selbstzweifel. Sie waren rein organisatorisch und Daniela hatte schon Recht, dass sie sich hätte besser vorbereiten müssen. Doch wie? Es war ja gar nicht möglich gewesen, an diesem Abend noch, bevor sie gefahren war, ins Internet zu kommen. Dort, wo sie immer an den Computer durfte, war geschlossen gewesen und sie hätte ohnehin wohl Stunden gebraucht, weil sie sich mit dem Internet nicht sehr gut auskannte.
Aber es war nun einmal jetzt wie es war und daraus war sie fähig das Beste zu machen. Sooo schlimm fand sie das nun auch nicht.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon NPC » 29.09.2016, 00:23

“Mhmmm.“, antworte Daniela nur langgezogen auf Ellas Bemerkung, dass das mit der Taxifahrt nicht so schlimm sei. “Hoffen wir einfach mal, dass es nicht so weiter geht.“, dachte sie gegen jede Vernunft, wenn sie sich ihr süßes Landei so ansah. Ihr Lächeln wurde neuerlich schief. “Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt, oder?“ Doch versetzte der armen Hoffnung gleich noch einen gründlichen Tritt in die Intimzone. Das Mädchen - anders konnte man es kaum nennen, auch wenn ihr Körper eine andere Sprache sprach - war wohl nicht im Geringsten vorbereitet, sodass Daniela nur immer wieder die Sprache verschlug.

“Ähh, ja. Das.... dazu, nja, wir werden sehen.“, stammelte sie vor sich hin und beließ es lieber vorerst dabei. Daniela war nun nicht die Hellste, was das Lesen der Emotionen anderer anging und dennoch gefielen ihr Charlys Reaktionen auf ihr Gesagtes insgesamt nicht wirklich. Sie hatte so das dumme Gefühl, dass sie ein wenig aneinander vorbei redeten... oder sie nur an Chary vorbei? Jedenfalls hatte sie auch nicht die Muße, den braunen Schopf von Charly mal eben zurecht zu rücken. Sie wurde nicht einmal das Gefühl los, dass dies für sie gerade eh ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre.

Was an sich schade war, denn an sich war sie vom Charakter her recht angenehm. Selbst als Daniela sie bat, vor der Tür zu bleiben, während sie herum telefonieren würde, blieb sie ruhig. Ja, man mochte was denken, dankbar. Kein Gezicke und nichts. “Mädel, geh schnell zurück aufs Land und dein Leben. Die Stadt ist nichts für dich und du nichts für die Stadt.“, dachte sie, lächelte etwas gedrückt und sagte noch einmal: “Bis gleich, dauert bestimmt nicht lange.“ Kaum war sie wieder drinnen, fiel die Decke von ihr und sie schüttelt nur ihren leicht erschöpften Kopf. “Das gibt's ja nicht, eij.“, sagte sie in Richtung Bett und erhielt ein dröhnendes Schnarchen als Antwort.

Sie seufzte und tapste die paar Schritte zu ihrem Handy. Die Nummer einer ihrer „besten Freundinnen“ war schnell gewählt und die andere war sogar schon hellwach. Hellwach und aufgebracht, weil ihr Lover (nicht ihr Freund) sich von ihr getrennt hat und nun mit Einer schlief, die nochgrößere Silikonbrüste hatte. So kamen sie von undankbaren Männern zu den Vorzügen von gemachten Brüsten zurück zu undankbaren Kerlen und den Vorzügen von Vibratoren, eh Daniela wieder einfiel, warum sie eigentlich angerufen hatte. “Neh, äh also,...“, stammelte Denise und erklärte schließelich, dass sie gerade den Bruder von ihrem Exlover und einen Freund von dem „zu Besuch“ hatte. “Ne, eeecht? Marc?! Wie haste denn das gschafft, ich dachte, der ist mit Laurel zusammen?!“, quietschte Daniela vergnügt und es dauerte weitere Minuten, eh das Handy auch „schon“ von ihrem Ohr war, aber auch ihr klar war, dass sie Charly etwas lange hatte warten lassen.

Hinter ihr schnarchte es nach wie vor.

Sie grunzte etwas genervt vor sich hin, lief zum Bett, sammelte unterwegs noch mit einer Hand die Decke auf, die sie sich gleich wieder um schlingen wollte und rüttelte an der Schulter ihres muskulösen, wenn auch etwas pickligen Nachtgesellen: “Schnell, sag mir ein Hotel hier in der Nähe!“, “Öhhm... Huaaahh... also.... Das Kettery?“, sie ging genervt einen Schritt zurück: “Das ist ein Bordell.“, “Huaaah... hatte mich schon....gew...“, “Schnell!“, “Na, das.... Nothconna... ja.“

Daniela zwinkerte zwei Mal, der Name sagte ihr nichts, aber es würde schon stimmen. Endlich zog sie die Decke um sich, nahm ihr Portemonnaie (Hinter ihr schnarchte es erneut) und trat vor die Tür mit trauriger Miene: “Hab alles versucht, alle gefragt und gebettelt, aber es geht leider nicht. Kann dir nur noch ein Hotel hier direkt um die Ecke sagen... das Nottconner. Du kannst es gar nicht verfehlen und da kommst du sicher erst einmal unter.“, sagte sie entschuldigend und mit leicht schräg gelegtem Kopf. “Tut mir so leid.“

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon Ella » 29.09.2016, 00:24

Daniela entschuldigte sich also und ging in ihre Wohnung zurück. Ella spürte den kalten, glatten Stein unter ihrem Hintern, doch machte es ihr nichts. Hier und heute war es so warm, dass die Abkühlung gut tat und sie nicht großartig über irgendwelche Blasenentzündungen nachdachte. Dafür war sie aber auch viel zu vorfreudig auf was, was heute noch alles passieren und sie erleben würde.
Es klang doch recht hoffnungsvoll, was Daniela über den Erfolg, bei einer ihrer Freundinnen unterkommen zu können, gesagt hatte. Dann konnte sie also gleich noch jemanden hier kennenlernen. Es war gut, wenn man bald mehrere Kontakte in einer fremden Stadt hatte, das war ihr klar.

In Walnut Grove kannten sich alle. Da kannten sich sogar die Hühner der verschiedenen Farmen und man wusste - vor allem im Sommer - welche Frau vom Schnarchen ihres Mannes wach gehalten wurde, wer den besten Zitronenkuchen backte und wer am lautesten in der Kirche sang. Nun gut, die Kirche war nun nicht mehr ganz so interessant, als sie älter war, aber dennoch wusste man es. Ob man nun regelmäßig ging oder nicht. In einer solch großen Stadt wie Phoenix eine war, schien es unmöglich, alle Leute zu können. Und es schien nicht nur so, es war es einfach auch. Aber dennoch konnte man viele Kontakte haben, einen eigenen Kreis an Sozialkontakten aufbauen und sich durch diese als Mensch bestätigt fühlen. Ella war überzeugt davon, dass die Gesellschaft von Freunden und der Familie zum Menschsein und Sichwohlfühlen dazu gehörte, wie Taxen in einer Großstadt wie dieser.

Sie sah auf die Uhr. Daniela war jetzt schon einige Minuten drin. Sie hörte nur dumpf eine Frauenstimme sprechen, das konnte aber auch aus einer der anderen Wohnungen kommen und musste mit Daniela nicht zu tun haben. Dennoch glaubte sie, dass sie sie hörte und eisern versuchte, eine Freundin nach der anderen anzurufen, in der Hoffnung, eine von ihnen hatte gerade keine flüchtige Bekanntschaft und/oder ein Sofa.
Es dauerte noch weitere Minuten, bis sich endlich wieder etwas regte. Wahrscheinlich hatten sie alle noch geschlafen, waren auf der Arbeit, unter der Dusche oder hatten sonstiges zu tun. Die Großstädter waren schließlich immer in Eile, auch wenn das bei Daniela gerade nicht so schien.

Als die Türe sich wieder öffnete, stand Ella auf und zog sich die Kleidung glatt. Erwartungsvoll sah sie die Freundin an, diese aber sah nicht ganz so freudig aus, wie sie es erwartet hatte.
Sie habe alles versucht. Das glaubte Ella ihr mit einem Nicken und wusste jetzt schon, dass es nichts geworden war. Ein günstiges Hotel konnte sie ihr nennen. Jedenfalls bildete sich Ella das "günstig" dazu ein. "Nottconner ... okay", sie war natürlich ein bisschen enttäuscht, das hörte man auch, aber definitiv wusste sie, dass Daniela nichts dafür konnte, dass das alles nicht so kurzfristig klappte. "Ein günstiges Hotel ist doch wunderbar ...", fast schien es, als wollte sie viel mehr Daniela aufmuntern, als dass sie Aufmunterung gebraucht hätte. Sie kam schon zurecht und das war ja auch alles nur eine Übergangslösung. Sie konnte ja schließlich nicht erwarten, dass Wildfremde sie aufnahmen. Wahrscheinlich würden sie es, aber es ging einfach nicht und das respektierte Ella in ihrer guten Erziehung.

"Na ja, Du hast alles versucht. Ich danke Dir vielmals, Daniela, und ich hoffe, dass Du bald Zeit hast für ein bisschen Plaudern in einem der tollen Cafés und Bistros. Kannst Du mir vielleicht noch sagen, wo ich diese Bar finde, von der Du mir ein Photo geschickt hast? Dann spreche ich da gleich noch vor und hoffe, dass sie einen kurzfristigen Job für mich haben."
Ella wusste um ihre Gefühle nicht so recht Bescheid. Sie ärgerte sich darüber, dass die Enttäuschung sich nicht gänzlich aus ihrem Herzen vertreiben ließ. Aber dennoch ließ sie es sich nicht weiter anmerken. Dani hatte schließlich wirklich alles versucht. Und das trotz, dass Ella sie aus dem Bett geholt hatte, wo sie doch sicherlich nicht oft ausschlafen konnte. Und es tat ihr so leid, dass es Dani so leid tat. "Es muss Dir nichts leid tun, Dani, Du hast alles gut gemacht. Das war doch alles ganz klar, denn ich bin doch jene, die meinen Besuch nicht angekündigt hat, nicht wahr?"
Sie wollte wirklich, dass die Freundin wieder lächelte. Das alles war doch wirklich kein Weltuntergang.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon NPC » 29.09.2016, 00:24

Das war doch bald einfach nicht mehr zu glauben. Dieses Mädchen war so gutherzig und gutgläubig und naiv. Langsam wurde da eine leise Stimme in Daniela wach, die die „Kleine“ nehmen wollte, in eine Decke wickeln und vor einen Kamin setzen - oder irgendwo anders hin, nur weg von dieser Schnappsidee, in die Stadt ziehen zu wollen, die das arme Ding nur kaputt machen würde. Ein bisschen wollte sie sie einfach an die Hand nehmen, sich mit ihr auf ihr Bett (neben ihren schlafenden, nackten Lover) setzen und ihr mal gründlich den Kopf waschen, auf dass sie direkt am nächsten Morgen wieder heim fahren würde.

Aber wenn das so einfach wäre, hätten es ihre Eltern vermutlich schon getan und das mit dem nackten Lover hätte zwar auch seine aufklärerische Funktion und wäre dennoch etwas... eigenartig. Nein, so konnte es nicht gehen, aber sie so stehen zu lassen, ganz ohne jeden Halt, tat ihr auch im Herzen weh. “Und wenn etwas mit dem Hotel nicht stimmt, kannst du rasch wieder her kommen. Oder du rufst mich an, falls ich dann nicht mehr im Haus bin.“, erklärte sie erstmal freimütig, auch wenn sie noch immer keinen Blassen hatte, wo das Hotel nun war und was sie in eben diesem Fall machen würde. Schließlich war die Idee mit der Übernachtung bei einer Freundin ja gut gemeint, aber wenn man Charly so lauschte, mochte man meinen, dass das in eine beidseitige Katastrophe münden konnte. Ein Hotel war eventuell also sogar die sicherere Wahl, redete sie sich fast erfolgreich ein.

“Ja, es wäre sicher alles einfacher gewesen, wenn du dich angemeldet hättest. Dann hätte ich mir frei genommen und ein Plätzchen für dich und auch ein Stündchen oder deutlich mehr.“, sie zwinkerte, trotz sonst eher traurigem Ausdruck auf dem Gesicht. “Wegen der Bar... Das kann ich dir natürlich beschreiben...“, “Und dann lehnen sie sie ab und sie sitzt alleine vor der Tür und weint sich die Augen aus...“, ihr Gesichtsausdruck wurde kurz noch trauriger, “Weißt du, also...“, “Wobei das bewirken könnte, dass sie Mitleid mit ihr haben und ihr zumindest irgend eine Stelle verschaffen.“, “Also wegen der Bar...“, “Jetzt denke ich schon fast wie sie! Das geschieht niemals! Sie werden die Kleine in Grund und Boden stampfen!!“

So nahm sie alle Courage zusammen, sowie ihr Mitgefühl, soweit vorhanden, und trat ihrem durchaus vorhandenen inneren Schweinehund gehörig in den Hintern. “Wenn es dir da nicht zu lange dauern wird... könnte ich einfach mit dir morgen nach meiner Schicht dahin gehen. Dann bist du auch nicht so allein in der Stadt unterwegs... Wenn du willst... ansonsten beschreibe ich dir auch einfach den Weg, klar.“, erklärte sie und lächelte tatsächlich wieder etwas. Ihre Linke hatte sie inzwischen schon etwas tätschelnd auf Charlys Schulter gelegt.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon Ella » 29.09.2016, 00:25

Es wurde der Beginn eines kurzen Abschieds, wie Ella es empfand, aber da sie nun in der gleichen Stadt waren, machte das nichts. Daniela hatte garantiert irgendwann Zeit und dann konnten sie mit etwas mehr Ruhe und sie auch ausgeschlafener miteinander sprechen. Vielleicht hatte Ella dann schon eine Wohnung und einen guten Job, das konnte ja schließlich wirklich nicht lange dauern. Dann konnte sie die Freundin einladen. Jetzt musste sie erst einmal ein bisschen haushalten, nachdem das mit der Unterkunft derart nicht geklappt hat.

"Das Hotel wird ganz wunderbar sein, da bin ich sicher", erklärte sie ihr zuversichtlich und war auch überzeugt von ihren Worten. Sie kannte kein Hotel, das heruntergekommen war. Sie wäre nicht einmal auf die Idee gekommen, dass ein Hotelbesitzer sich nicht um seine Geldanlage kümmerte. Schließlich musste er dafür sorgen, dass die Leute gerne wiederkamen. "Aber wenn was ist, dann melde ich mich. Versprochen", sie wollte Daniela die Sorge nehmen, glaubte aber nicht, dass es je nötig sein würde, dass sie sich wegen solcherlei Dingen bei der Freundin melden musste. Heute war definitiv eine Ausnahme gewesen. Sie hätte es ja selbst nie so geplant, wie es gelaufen war.

"Das macht alles nicht. Das Risiko lag doch ganz klar auf der Hand. Du hast Dir nichts vorzuwerfen. Ich bin selbst Schuld in meinem Übermut. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, nicht wahr?", sie lächelte Daniela aufmunternd zu und bückte sich auch schon nach ihrer Tasche, die sie einseitig schulterte.
Was die Bar betraf, so spürte Ella Danielas Zögern, bezog es aber darauf, dass sie das möglicherweise nicht mehr recht wusste. Sie war ja auch gerade vor kurzem erst aufgestanden und auch wenn Ella Frühaufsteherin war, so hieß das noch lange nicht, dass sie nicht wusste, wie es war, wirklich müde zu sein und einen Moment zu brauchen, bis das Gehirn wieder richtig arbeitete. Bei dem einen ging es länger, bei dem anderen nicht, beim dritten erst nach einem Kaffee. Wahrscheinlich war Daniela solch ein Kaffee-Mensch. Es hätte jedenfalls zu ihr gepasst.

Was dann aber kam, freute sie umso mehr. Nicht etwa eine Beschreibung zur Bar, sondern das Angebot, dass sie mitkommen wollte, auch wenn sie das erst morgen nach ihrer Arbeit tun konnte. "Oh das wäre wunderbar", Ellas Stimme ging ein bisschen höher, was ungewöhnlich wirkte bei der leicht rauchigen Klangfarbe.
"Nein, nein, dann brauchst Du mir gar nicht beschreiben. Ich kenne mich. Ich würde dann allein hinlaufen und mir schon alles ansehen und dann wäre es ja gar kein gemeinsames Entdecken mehr. Treffen wir uns doch einfach morgen bei mir im Hotel, das, das Du mir genannt hast. Oder ich komme her, ganz wie Du willst. Du musst mir nur sagen wo und wann, ich werde da sein."

Sie freute sich ehrlich über diese Möglichkeit und so schnell hatte sie gar nicht damit gerechnet, dass sie Daniela wieder sehen konnte. Sie hätte vielmehr geglaubt, dass das erst Ende der Woche, vielleicht Anfang der nächsten möglich war. Jedenfalls nicht schneller als in den nächsten drei Tagen.
Danis Hand auf ihrer Schulter zu fühlen gab ihr noch ein zusätzliches Gefühl dafür, in dieser großen Stadt nicht allein zu sein, auch wenn es mit dem Schlafplatz nun nicht recht geklappt hatte.

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon NPC » 29.09.2016, 00:25

„Das Hotel wird ganz wunderbar sein, da bin ich sicher.“, “Ich eben ganz und gar nicht.“, dachte Daniela leicht zerknirscht. Dafür nickte sie um so eifriger, als Charly meinte, sie würde sich melden, wenn etwas mit dem Zimmer nicht stimmen sollte. Innerlich betete sie, dass das Hotel wenigstens halbwegs in Ordnung sein würde.

“Ja, wer nicht wagt, der nicht gewinnt, aber Übermut tut dennoch eher selten gut, Liebes. Du musst mir dann unbedingt erzählen, was dich dazu gebracht hat, so... rasch auf zu brechen.“, meinte sie mit einem Lächeln. Dass Charly schon ihre Tasche wieder in der Hand hatte, war erleichternd... und hinterließ dennoch den bitteren Nachgeschmack davon, eine (ehemalige?) Freundin etwas im Stich zu lassen. “Na! Ich werd' ihr schon helfen... nur halt nicht jetzt.“ Daniela war in der Oberflächlichkeit der Stadt trainiert und doch war da ein Kern von Freundlichkeit und Nächstenliebe, der damals eine so gute Verbindung auf Anhieb mit Charly überhaupt möglich gemacht hatte. Seitdem waren Jahre vergangen und der Kern weiter zurückgedrängt. Und dennoch: War da nicht noch etwas?

Mit Charlys Begeisterung auf Danielas Angebot war sicher zu rechnen gewesen. Mit dem leicht Teenyhaften, das Charly in dem Moment anhaftete, hatte Daniela aber nicht mehr ganz so sehr gerechnet. “Hoffentlich verkneift sie sich das in der Bar. Oder wäre das gar ein Pluspunkt? Hab doch keine Ahnung von dem Kram.“, dachte sie wieder eher wenig begeistert, lächelte aber dennoch zur Antwort: “Ich...“, “will das wirklich?“, “... hol' dich ab.“, “Oh, heilige Scheiße.“ “Und dann mach' ich wieder gut, dass ich dich heute so weg schicken musste.“, meinte sie und zwinkerte wieder. Dazu fügte sie eine Uhrzeit an, die recht genau eine Stunde nach ihrem Feierabend war und noch reichlich Abend übrig ließ. Sie würde mindestens eine halbe Stunde brauchen, um den Geruch nach Frittieröl wieder aus ihren Kleidern und aus ihrem Haar zu bekommen. Dann noch eine halbe Stunde, um das Hotel auf zu suchen. "Und eigentlich noch der Weg von der Arbeit... ach je! Nicht zu sehr darüber nachdenken, nein-nein!"

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Re: [Ella/Charly]: Willkommen bei Freunden

Beitragvon Ella » 29.09.2016, 00:26

Sprüche der älteren Genereation hätte Ella Daniela gar nicht zugetraut. Aber schön, dass es auch in der Stadt diese Traditionen gab. "Das erzähle ich Dir dann einfach in einem Deiner Cafés, wenn Du nach dem Treffen in der Bar noch Zeit für mich hast", bestätigte sie der Freundin und nahm ihr Lächeln gern entgegen.
"Dann ist es wohl Zeit für heute Abschied zu nehmen. Aber ja nicht lange ... oh ist das schön, Dich endlich wiedergesehen zu haben, Du kleine Schlafmaus", herzlich quietschte Ella die letzten Worte heraus und zog die Freundin mit einer Hand in ihren Arm und drückte sie kurz und freundschaftlich.

"Dann holst Du mich ab, das freut mich. Du brauchst nichts gut machen. Jetzt schlaf Dich aus, Du hast sicherlich noch nicht so viel Schlaf gehabt", Ella trat schon einige Schritte gen Treppenabgang und winkte noch einmal fröhlich, bevor sie dann die Stufen hinunter ... nun, ein Springen war es nicht, vielleicht ein Hüpfen, insoweit das mit der schweren Tasche möglich war. Vergnügt jedenfalls und sie sah noch einmal strahlend durch die Gitterstäbe, bevor ihr Kopf im unteren Geschoss verschwand. Ihr "Byeee", hallte noch leise nach, dann ging auch schon die Eingangstüre.

Es war ein warmer Tag in einer fremden Stadt und sie musste sich aufmachen zu einem Hotel, dessen Namen sehr eigenartig klang, aber vor allem wohl deshalb, weil in der Stadt vieles eigenartig schien, wenn man es nicht gewohnt war. Ella war guter Dinge. Vor allem freute sie sich auf den morgigen Tag und würde sich heute einrichten, eine Zeitung mit Anzeigen kaufen und auch ein paar Lebensmittel. Dann würde sie sehen, was sie sonst noch brauchte, ein Mobiltelefon beispielsweise, und ein kleinen Haushaltsplan entwerfen. Vielleicht fand sie ja ein eigenes hübsches Café, das Daniela noch nicht kannte. Aber es war unwahrscheinlich. Sie kannte sicherlich schon alles ... egal, sie würde sehen und war einfach nur froh, endlich angekommen zu sein.

TBC folgt


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