[Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Hier findest Du die Ankunftstexte aktiver Charaktere aus Phoenix.
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Konradin
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Beruf: Pirat ... eigentlich. Jetzt: Talentsucher
Fähigkeiten: 1. Kraft des Entzückens
2. Leidenschaft
3. Aurenveränderung
4. Ventriculus Saccharum (passiv)
Kleidung: Eischalfarbenes Piratenhemd auf schwarzen Lederhosen, Chucks, Lederarmbänder, Halskette mit Haifischzahn, Piratenflagge als Bandana, Piratenlogo als Ohrstecker
Sonstiges: Ada Pearl - die Liebe seines Lebens - eine Frau, ein Schiff, ein Lebensziel
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[Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:00

Ihm war nie viel an sesshaften Dingen gelegen. Er hatte ein paar Möbel, um sich häuslich einzurichten und auch wenn er lange Jahre in New Orleans gewohnt hatte, ohne seinen Standort zu wechseln, war er doch nie wirklich häuslich geworden. Immer unterwegs, immer etwas zu tun - vielleicht auch, damit er sich selbst die Möglichkeit nahm, nicht zu viel nachzudenken.
So war es auch kein Hexenwerk all das ohne mit der Wimper zu zucken zu verkaufen. Was er besaß und gerne mitnehmen wollte, waren einige Erinnerungen, seine Schwerter und die Piratenflagge sowie einige Klamotten. Drei Koffer und zwei Kisten, das war es dann auch schon. Seine Harley würde er sich nachschicken lassen, wenn er in Phoenix Fuß gefasst hatte, solange stand sie gegen teures Geld in seiner Stammwerkstatt, bei der er wusste, dass seine Maschine dort gut aufgehoben war. Der Rest würde in ein Auto passen, mit dem er die Fahrt antreten wollte.

Konradin war kein Fan von Flugschiffen - oder Flugzeugen, wie sie hießen. Sie hatten mit Schiffen einfach nichts zu tun. Die Bahn schien ihm doch zu unfrei und ein Bus kam allein schon wegen der schwierigen Lichtverhältnisse und der mangelnden Möglichkeiten an Opfersuche und Unterbringung sowie nicht selbst beschlossenen Pausen an nicht selbst ausgesuchten Orten nicht in Frage.
Doch welches Auto? Er hatte den Führerschein gemacht, vor Jahren schon, als er sich auch sein Motorrad anschaffte. Aber ein Auto hatte er sich nie gekauft, weil es bisher nicht nötig gewesen war. Doch in der Zeitung las er von einem Automarkt, Second-Hand sozusagen und das sollte doch für seine Bedürfnisse ausreichend sein. Der Pirat war wählerisch. Ein Schlipsträgerauto direkt aus der Fabrik kam nicht in Frage und in einem Mini oder gar einer Ente hätte er wohl doch etwas komisch ausgesehen.

Tatsächlich fand er aber schon beim ersten Drüberschlendern eine Augenweide. Ein sonnenblumengelbes Taxi aus New York City, das, wie ihm erklärt wurde, Yellow Cab genannt worden war. Er war nie in New York gewesen - nie aus New Orleans raus gekommen, seit er in die Staaten gezogen war und hatte sich auch nie dafür interessiert, oder vielmehr nur bedingt. Daher war ihm die Blütezeit dieser alten Wagen entgangen, aber sein Herz schlug dafür vom ersten Augenblick und egal, was es kostete, er wollte es haben und handelte es sogar noch 1.500 Dollar runter. Er konnte nun einmal nicht aus seiner Haut, auch wenn der Liebhaberpreis ohnehin schon sehr niedrig angesetzt worden war.

Mit einem Hochgefühl der neuen erfolgreich verhandelten Erungenschaft konnte es losgehen. Sein Häuschen hatte er samt Möbel verkauft und seine sieben Sachen im Kofferraum verstaut. Lediglich ein mittelgroßer Karton musste auf den Rücksatz, nahm da aber nicht weiter viel Platz ein.
Konradin fuhr los, mit der Landkarte auf dem Beifahrersitz und der richtigen Route schon längst im Kopf und erhebender Musik aus dem Oldie-Sender des Radios, das einwandfrei funktionierte.
Er wollte sich aber dennoch noch ein bisschen moderne Technik einbauen, sobald er an seinem Zielort angekommen war. Schließlich sollte man sich auch aussuchen können, was man hören wollte, wenn man die Freiheit so sehr liebte, wie er. Doch für diese Wegstrecke sollte es ausreichen und er fuhr mit seinem Straßenschiff die Highways entlang in Richtung Phoenix.

Konradin eilte sich nicht, nahm visuell vieles von der Umgebung mit und übernachtete in geeigneten Motels, bevor er drei Tage später an seinem Ziel ankam. Er hätte die Strecke wahrlich viel kürzer schaffen können, aber er wollte nicht. Er brauchte diese Zeit, sich von seinem Meer zu verabschieden und war lange auch an der Küste entlang gefahren, bevor er ins Landesinnere abgebogen war.
Er verließ die Küste und Louisiana nahe der mexikanischen Grenze, wechselte über Texas nach New Mexico und dann nach Arizona.
Zunehmend merkte er, wie er Berge und die Wüste verabscheute. Das war einfach nicht seine Welt, aber je weiter er von der Küste entfernt war, desto mehr konnte er abschalten, auch wenn es anfangs doch recht schwierig schien. Der Ärger über die Berge und die Wüste waren viel mehr zentral, als die Sehnsucht nach der Weite der See.

Als er das Ortsschild von Phoenix passierte, steckte er sich die letzte Kippe seiner Schachtel an und beglückwünschte sich selbst für seine erfolgreich überstandene Reise. Wenigstens gab es hier die ein oder andere Palme neben sonstigem Gestrüpp. Die Stadt war groß und staubig und womöglich sah sie tagsüber ganz anders aus als nachts. Doch dieses Wissen sollte ihm verwehrt bleiben, bis auf Ansichtskarten und Bildbände.
Nun brauchte er erst einmal eine Unterkunft. Es war späterer, aber für einen Vampir noch früh am Abend.

10 p.m. zeigte die Uhr neben dem Tacho an und so konnte er sich in Ruhe nach einem Motel umfragen, also fuhr er direkt in die City und klappte die Über-Land-Karte zusammen, als er für Minuten länger vor einer Ampel stehen musste und schob sie ins Handschuhfach. Dann rückte er sein Bandana zurecht, das er trug, und lehnte sich mit seinem eilschalenfarbenen Piratenhemd über der schwarzen Lederhose in seinen Sitz zurück. Er stellte einen neuen Sender ein, weil der alte nicht mehr als ein Rauschen von sich gab. Er war wohl - schon wieder - zu weit weg von einem der zuvor eingestellten Sender. "Willkommen bei WJAC!"
"Willkommen in meinem Auto, WJAC ..." Die Stimme war ja schon mal sympathisch und erinnerte ihn irgendwie an Benjamin, den alten Seebären, und da begann auch schon der erste gute Song an diesem Abend.

Die Finger sanft trommelnd auf dem Lenkrad mit dem Song "Summer in the City" in den Ohren.
Sein Kopf nickte leicht im Takt und er hätte gerne eine Zigarette gehabt. Vielleicht sollte er erst einmal eine Tankstelle aufsuchen, einmal volltanken und Kippen kaufen, bevor er sich auf die Suche nach einem Motel machte. Und wann überhaupt gedachte diese Ampel endlich auf "Grün" zu springen?

OT: Der Stream von WJAC bezieht sich auf "Die guten alten 50er & 60er"
"MÖGEN DIE SCHWARZEN FLAGGEN [...] AUCH VON DEN WELTMEEREN VERSCHWUNDEN SEIN, DIE PIRATEN SIND NOCH IMMER UNTER UNS." ~ MARLIES LEHMANN-BRUNE ~ "PIRAT ZU SEIN IST HOCHAKTUELL!" ~ ZDF/HEUTE JOURNAL 2001

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:03

OT: Dieser Charakter heißt Lis und gehört Hilda. Er wurde im alten Forum von ihr geschrieben, hier ist sie bislang noch nicht wieder angemeldet, daher dient der NPC-Account für Hildas Beiträge als Lis. Die Erlaubnis liegt natürlich vor.




“Das darf doch nicht wahr sein.“, dachte Lis leicht verzweifelt. Etwas, das für sie in London undenkbar gewesen wäre, war ihr nun in Phoenix geschehen: Sie hatte sich verlaufen. Und da sie auf dem Weg zu der Arbeitsstätte war, die sie sich erst am frühen Morgen desselben Tages beschafft hatte, hatte sie auch keine Karte mitgenommen, sondern darauf verlassen, dass sie den Weg zurück finden würde. Aber nein. Phoenix war so anders als London. Alles sah komplett gleich aus. Die Straßen verliefen zum Großteil schnur-gerade, keine Gassen, kaum markante Kurven oder Kreuzungen. Das verwirrte sie völlig.

Äußerlich war es ihr kaum anzumerken, aber allmählich war sie wirklich nervös, da sie ahnte, zu ihrem ersten Arbeitsabend zu spät zu kommen und das durfte doch nicht sein. So etwas war ihr zu Lebzeiten nur in Ausnahmesituationen geschehen, die „höherer Gewalt“ nahe kamen. Und nun einfach durch ein pures Verlaufen. Sie konnte es kaum fassen, aber wollte so rasch auch nicht aufgeben. Zuverlässigkeit war für sie eine hohe Tugend und dafür würde sie manches tun. Passanten hatte sie bereits gefragt, aber die, die sie in der Gegend angetroffen hatte, waren betrunken, unhöflich, planlos oder alles beisammen. Dem einen hatte sogar sie dann noch rasch den Weg zur nächsten Tankstelle samt Toilette gewiesen. “Wo bin ich hier nur gelandet?“, fragte sie sich, während sie weitere Möglichkeiten durchging.

Da sie auch die Haltestelle bei einem Buss nicht wusste, geschweige denn überhaupt die Busfahrpläne der Stadt, kam das auch eher nicht in Frage. Die letzten drei Kiosks, an denen sie vorbei gerannt war, hatten keine Stadtpläne gehabt und als sie jene benannte Tankstelle besucht hatte, war sie noch nicht so weit gewesen, Geld für etwas aus zu geben, das sie bereits besaß. Sie zweifelte ohnehin, ob sie zu Fuß noch in der Lage sein würde, pünktlich an zu kommen, so entfernt und fremd kam ihr die Gegend vor, in der sie gelandet war. Der nächste und vorerst letzte Schluss, der ihr einfiel, war ein Taxi. Auch nicht wirklich schön, aber vermutlich das vernünftigste, das sich gerade anbot.

So stellte sie sich mit ihrem Rock, der knapp über den Knien endete und einer reinweißen Bluse an den Straßen rand und bemühte sich, Taxis an zu halten. Ihre Haare waren schon ordnungsgemäß nach hinten zum Pferdeschwanz gebunden, der im Wind wehend bald eher wie ein langer Schleier wirkte, aber die korrekte Arbeitskleidung des Diner, in dem sie angestellt wurde, sollte sie erst vor Ort bekommen.

Es dauerte und dauerte, ohne dass sie ein unbesetztes Taxi sah oder sich jemand dazu bewegte, stehen zu bleiben. Doch dort drüben an der Ampel sah sie ein Taxi. Es sah anders aus als die anderen in der Stadt, aber auch der Fahrer wirkte jetzt nicht gerade wie der typische Taxifahrer, also war es wohl Absicht. Rasch lief sie mit ihren halbhohen Absätzen ziemlich geschickt hinüber und ließ sich auch vom Hupen nicht stören, als sie so auf die Straße rannte, um an das Beifahrerfenster des Taxis zu klopfen. Ein bittendes Lächeln lag auf ihren Lippen, während sie so nach unten gebeugt dastand und unbewusst die einzige wirkliche Möglichkeit anbot, ihr in den Ausschnitt und auf den weißen, schmucklosen BH zu schauen.

"Bitte... bitte... wenn ich jetzt zu spät komme..."

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:04

OT: Aura mit Hilda/Lis abgesprochen.

"Ich nehm euch heute auf eine kleine Zeitreise mit, in die Zeit der Petticoats und Heck- oder Haifischflossen an den Autos, zurück zu den bunt bemalten Flower-Power-Bussen und Woodstock! ...", dröhnte nun die typische Radiomoderatoren-Stimme-die-was-auf-dem-Kasten-hatte durch die Boxen und Konradin lachte leise auf. "Heck- und Haifischflossen ist gut ...", kommentierte er für sich und wollte schon in den Gang schalten, weil es ja nun wirklich nicht mehr lange dauern konnte, bis die Ampel umsprang, als es an seinem Beifahrerfenster klopfte. Ein Hupen oder dergleichen andere Unruhe auf der Straße hatte er nicht mitbekommen, dafür war der Sender zu laut eingestellt. Jetzt drehte er etwas leiser und spähte in die Richtung der Beifahrertür.

Bevor er überhaupt ein Gesicht wahrnehmen konnte, durfte er in einen Ausschnitt sehen, der ihm zwei wohlgeformte Brüste offenbarte, die ein schlichter BH umhüllte - das kleine Kreuz konnte man ja geflissentlich ignorieren, das dazu vor und zurück schwang.
"Ulala", dachte er schief grinsend und drehte, schräg über den Beifahrersitz gebeugt, die Scheibe des alten Autos herunter, um sich dann in Begleitung von den "Beach Boys", die leise losträllerten, in zwei freundlich-gutmütig wirkenden Augen wiederzufinden, die ihn bittend mit dazu passenden Lippen anlächelten.

Eine hübsche, junge Frau, etwas unscheinbar zwar, aber dennoch mit zusammenpassenden Gesichtszügen und blondem, zu einem strengen Zopf zusammengebundenen Haar sah zu ihm herein und er nahm ihren Gedanken wahr, der voller Verzweiflung schien.

"Wie kann ich helfen, MyLady?", fragte er sie, offensichtlich etwa im selben Alter, wie er aussah, auch wenn sie irgendwie erwachsener wirkte. Lag wahrscheinlich an der Unscheinbarkeit, die sie ausstrahlte. Aber einer ganz hübschen, wie er fand.

"Stille Wasser sind tief", grinste er in sich hinein, wobei er natürlich noch nicht feststellen konnte, ob sie wirklich ein "stilles" Wasser war, aber so war es auch nicht wirklich gemeint. Er war nicht gleich sicher, aber doch, sie musste eine Vampiress sein. Für eine solche aber wirkte sie dann doch etwas ... hm ... schlicht? Und jung vor allem. Sie war ein junger Vampir, der die menschliche Aura beherrschte, aber für einen Vampir seines Alters nicht recht gut verändern konnte.
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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:05

Erst als im Auto das Radio leiser gedreht wurde, wurde Lis klar, dass dieser Lärm nicht zum regulären Stadtlärm gehört hatte, sondern eben direkt aus dem Auto gekommen war. Als der Fahrer sich erbarmte und die Scheibe hinunter kurbelte, erkannte sie auch das lange veraltete Lied, da weder zum Auto noch zum Fahrer passen wollte und schon gar nicht zu ihr selbst. Dennoch strahlte es Lebensfreude aus und wäre ihre Situation an sich nicht etwas gestresst, wäre das Schmunzeln, das darauf folgte, auf ihrem Gesicht sicher noch um einiges ausfüllender gewesen.

Und dann fragte der Taxifahrer, was er denn für sie tun konnte. Sie blinzelte ein Mal verwirrt, erklärte aber geduldig mit einem kleinen Wenig Hektik in der Stimme, aber ansonsten absolut freundlicher Stimme: “Ich habe mich verlaufen. Könnten Sie mich rasch fahren?“, sie fügte den Namen des Diner an und die Adresse, soweit sie sich erinnerte. “Bitte... wenn es keine Umstände macht?“, fragte sie etwas flehend und schaute erst nach ihrer Erklärung etwas genauer ins Auto. Dass das Taxometer fehlte, merkte sie so noch nicht, aber sie fand diesen Karton auf dem Rücksitz, der sie etwas verwirrte. Aber Amerikaner waren ja ungezwungener als Engländer und hier war es vielleicht nicht so wichtig ein „sauberes“ Taxi zu haben. Wirklich ordentlich war der Bus, in dem sie hin gefahren war, ja auch nicht.

Dann erst versteinerte ihre Mine komplett. In ihrem Stress, dem Krawall und all dem Gewirr hatte sie es nicht bemerkt, doch nun: “Ein Vampir...“, stellte sie fest und bemerkte auch, dass er nicht sonderlich jung war. Für sein gutes Aussehen hatte sie schon vorher keinen Blick gehabt, doch nun passte es nur ins Bild, genauso wie die Exzentrik im Kleidungsstil. “Wenn Ihr erlaubt...“, schob sie sehr schnell hinter ihre Aussage hinterher, da sie einen Älteren so dreist gefragt hatte, aber nun weg zu rennen, wäre nicht höflicher.

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:05

Ihre Lippen schmunzelten leicht und er erwiderte es weiterhin mit einem für eine Antwort und jegliche Schandtaten bereit und somit einladenem Lächeln. Vielleicht ein bisschen schief ob seiner Gedankengänge, aber immerhin.
Allerdings schien sie leicht verwirrt zu sein, als er sie fragte, was er für sie tun könne. Mit einem Blick auf die Ampel, musste er erkennen, dass diese zwar noch Rot war, aber die Fußgängerampel gerade ebenso auf "Don't walk" schaltete. Dann sah er auch schon wieder zurück zu ihr.

"Ob ich Sie rasch fahren ...?", er sprach die Frage nicht zuende, da ihm einfiel, das er in einem Taxi saß. "Na sicher, Lady, springen Sie rein. Vielleicht aber vorn, weil hinten ist - wie Sie sicher sehen - kein großräumiger Platz." Wie er jetzt aber die Adresse zu diesem Diner finden sollte, wusste er nicht. Er hatte einen Stadtplan, der würde sicherlich weiterhelfen, aber vorher mussten sie von dieser Ampel weg, wenn sie auf Grün sprang.

Doch bevor sie einstieg und sich zuvor in seiner Taxe umgesehen hatte, kam ihr die Erkenntnis, das er ein Vampir war. Es war nur ein scheuer Gedanke, den er lediglich erfasste, weil er sich auf sie konzentrierte. Sie schien es nicht von Beginn an gewusst zu haben und wurde dann aber sofort sehr förmlich.
Sicherlich war es für ihn eine gewohnte Anrede, vor allem, weil er aus dieser Zeit stammte, aber dennoch musste er eine Augenbraue hochziehen, weil er nicht verstand, warum sie sofort umschwenkte. War die Anwesenheit eines Vampirs so dermaßen Ehrfurcht einflößend, dass sie sich unter ihn stellen musste? Gut, sie war jung, aber schließlich war sie selbst ein Vampir.

"Nicht so förmlich, bitte, sonst komme ich mir so alt vor", erwiderte er daher lachend und zog am Griff in der Türe, um diese für sie zu öffnen. Die Ampel sprang auf Grün und als hätte der Hintermann in seinem BMW nur darauf gewartet, hupte er, weil es nicht sofort weiterging. "Kommen Sie, Miss, ich mag mein Heck noch gern behalten." Er lachte und lehnte sich in seinen Sitz zurück, schaltete den Gang und würde losfahren, sobald sie saß und die Fahrertüre zugezogen hatte.
Anschnallen konnte sie sich auch während der Anfahrt und er konnte dann in das Handschuhfach greifen, und nach der Stadtkarte angeln, um diese dann geschickt aufgeklappt auf dem Lenkrad zu durchsuchen. Eine Hand und ein Auge fahrend, die andere Hälfte den Zielort suchend. Er selbst befand sich auf der Main Street, das hatte er schon zuvor an einem der Straßenschilder abgelesen. Als Pirat war man glücklicherweise sowieso geschickt mit Karten. Er würde sie also sicherlich auf dem halbkürzesten Weg dorthin bringen können, wo sie hin wollte.
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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:06

Ein wenig verwirrte es Lis schon, dass ein Taxifahrer wohl von der Frage verwirrt war, ob er sie fahren könnte, aber vermutlich wurde er das selten vor einer roten Ampel stehend gefragt. Oder aber ihr englischer Akzent hatte ihn im ersten Moment verwirrt. Jedenfalls gab es mehr als genügend Möglichkeiten und solange er weiter so einladend lächelte, sollte es sie nicht stören. So wollte sie seiner Aufforderung, ein zu steigen, auch gerne Folge leisten. Bevor er ihr die Tür öffnete, forderte er sie noch auf, ihn nicht so förmlich an zu reden, was ihr ein beschämtes Lächeln entlockte. Sie kannte den „normalen“ Umgang mit Vampiren in der Öffentlichkeit einfach noch nicht.

Endlich, zog sie die Tür rasch auf, schwang sich geschmeidig auf den Sitz und schloss die Tür rasch, aber bemüht, nicht zu sehr zu knallen. Die Ampel war bereits auf Grün und das Hupkonzert hinter ihnen hatte begonnen. Es tat Lis wirklich Leid, dass die Menschen hinter ihnen hatten warten müssen und sie den Taxifahrer in diese bedrängte Situation gebracht hatte. Was hatte sie sich auch verlaufen? Für den nächsten Tag musste sie auf jeden Fall eine andere Lösung finden, nahm sie sich vor. Am besten den Stadtplan mit einem roten Kreuz auf dem Diner mitnehmen und so losgehen, dass sie mindestens eine halbe Stunde herum irren konnte. “Ja, am liebsten länger, wäre da nicht der Sonnenuntergang“

Diese Überlegungen gingen rasch, waren dank ihrer inneren Wut auf sich selbst jedoch notwendig. Wirklich lange dauerte es nach dem Einsteigen und Losfahren nicht bis sie sich angeschnallt hatte und den älteren Vampir dankbar strahlend ansah: “Vielen Dank und es tut mir wirklich Leid, dass ich sie so an der Ampel überfahren habe.“ Lis merkte im peripheren Blick, dass das Taxi - das erste, dass sie in Amerika bestiegen hatte, sonst war sie günstiger mit dem Bus unterwegs - ganz anders aussah als jene in England. Sie sah keines dieser modernen Taxometer und auch sonst fehlte so manches. Z.B. das Namensschildchen des Fahrers. Dafür hatte man aber sicher seine Gründe, auch wenn sie es schöner fand, den Namen zu kennen. “Aber dann kann man ihn ja auch schlicht fragen, nicht wahr?“, rügte sie sich selbst.

Aber sollte sie einen so viel älteren Vampir das einfach fragen? Sie sah ihn verlegen an und dann doch wieder rasch zur Straße. Auch fragte sie sich, wie es kam, dass er Taxifahrer war, aber auch das konnte sie doch nicht einfach so fragen, “Oder nicht?“ Ersteinmal wollte sie antesten, ob er lieber schweigend fuhr oder gerne redete. “Ich bin recht neu hier in Phoenix, aber es ist eine ziemlich beeindruckende Stadt, nicht wahr? Und so groß... „, tastete sie sich vorsichtig heran.

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:06

Dass er nicht so förmlich angesprochen werden wollte, löste bei ihr ein Lächeln aus, das er als "peinlich berührt" bezeichnet hätte. Aber das musste es ihr ja nun wirklich nicht sein, doch all zu sehr darauf eingehen wollte er auch nicht, weil das in ihr vermutlich noch viel unwohlere Gefühle ausgelöst hätte.
Zumindest nahm sie die Aufforderung einzusteigen an und nahm mit einer unglaublich hübschen, fließenden Bewegung Platz. Wenn sie sich in jeder Position so geschmeidig bewegte, dann wollte er sicherlich in dieser Situation nicht abwesend sein. Wieder schmunzelte er schräg. Die Türe schlug sanft zu und er fuhr los, sich zurücknehmend, dem Fahrer hinter sich nicht in Handzeichen zu erklären, was er von ihm hielt.

So reihte er sich in der zweiten Reihe ein und fuhr mit dem Strom, der allerdings einen Wackelkontakt zu haben schien, so stockend, wie er voranging. "Hier gibt es offenbar mehr Ampeln, als Autos ...", aber so konnte er nun wirklich gut die Karte lesen, die er, wie er es vorgehabt hatte, nachdem sie saß, aus dem Handschuhfach gezogen hatte, um sie dann durchzugehen.
"Vielen Dank und es tut mir wirklich Leid, dass ich Sie so an der Ampel überfahren habe.""Überfahren?", er sah grinsend seitlich zu ihr und konzentrierte sich dann wieder auf Straße und Karte, während er fuhr, hielt, fuhr, hielt, wie der Fluss, der so nicht bezeichnet werden konnte, immer wieder ins Stocken geriet. War das der Feierabendverkehr? Unglaublich.

"Ich bin ja froh, dass ich Sie nicht überfahren habe, Lady. Aber wie soll man das hier auch können ...", lachend blickte er wie zur Unterstreichung, was er meinte, noch einmal auf die Straße vor sich, die vollgestopft mit Autos schien. Zumindest fand er schnell die Adresse, die sie ihm genannt hatte und konnte mit nur eineinhalb Blicken abschätzen, wie er fahren musste, um sie auf schnellem Weg dorthin zu bringen. Insoweit natürlich keine Baustellen dazwischen kamen und keine Brücken, die zwar eingezeichnet, aber noch gar nicht fertiggestellt waren. Aber Brücken hatte er auf dem Weg nun keine ausgemacht.

Endlich ging es auch etwas besser voran und der Verkehr floß tatsächlich gemächlich dahin. Die schlimmsten Ampeln schienen überstanden zu sein und Konradin konnte sich auf seinen Fahrgast zurückbesinnen, der ein Gespräch begann. Er lächelte sie kurz seitlich an, bevor er sich verantwortungsbewusst weiterhin der Straße zuwendete, dabei einen Ellbogen in das offene Fenster lehnte und das Lenkrad nur locker mit den Fingern justierte. Nur bei schärferen Kurven nutzte er beide Hände für die Drehung.

"Ich bin auch sehr neu hier und momentan beeindruckt mich nur die Menge des Metalls der Straßen, wenn ich ehrlich bin, aber ich hoffe, dass sich das noch ändert.
Woher kommen Sie denn und was hat sie hier her getrieben, wenn ich fragen darf?"
, er wechselte langsam in einen charmanten Unterton, während er eine Kurve in die nächste Straße nahm und dann einen tiefen, aber doch sehr kurzen Blick in ihre Augen suchte.
Dabei nahm er abermals ihre unschuldige Grundstimmung wahr. Sie schien so unbedarft und aus reiner Höflichkeit zu bestehen. Er fragte sich, ob eine solche Frau auch andere Leidenschaften entwickeln konnte. Er hätte nicht übel Lust gehabt, er herauszufinden, aber ob er sie überhaupt bis zu einem Date brachte, würde sich noch zeigen. Wie lange mochte diese Fahrt dauern? Vielleicht zwanzig Minuten, wenn er sich nicht verfuhr? Das wäre womöglich auch für ihn ein neuer Rekord und er schrieb den Sieg dieses Ziel lieber nicht auf die Fahne, bevor er soweit war.
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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:07

Kaum hatte sie Platz genommen und die Tür geschlossen, fuhr er an und... holte die Karte heraus. Lis war innerlich durchaus verwirrt über dieses Handeln, stierte merklich aber höchstens etwas zu sehr auf eben diese Karte, denn wirklich vorurteilsbehaftet war sie nicht. Entsprechend dachte sie sich, dass es allerhand Gründe geben konnte. Wenn ihr Fahrer sich als gesprächig entpuppte, würde sie auch danach fragen, wie sie sich rasch vornahm. Sein ab und an auftretendes schiefes Schmunzeln nahm sie als Spleen wahr und dachte sich auch dabei nichts besonderes, schon gar nichts unzüchtiges.

Das schnellere Vorankommen auf der Straße, um doch noch pünktlich bei der Arbeit an zu gelangen, erwies sich als schwieriger als erwartet. Immer konnten sie nur wenige Meter fahren, eh der Wagen wieder abbremsen musste und nachdem sich Lis für ihren füre ihre Verhältnisse sehr harschen Auftritt bei der Ampel entschuldigt hatte, offenbarte der Fahrer ihr indirekt, dass der Verkehr auch schon etwas an seinen Nerven zehrte. Sie vermutete, dass er sicher wusste, dass ihre Entschuldigung kein wörtliches Überfahren meinte und meinte so nicht, ihn berichtigen zu müssen. Stattdessen lächelte sie ihn an und fühlte sich schon nicht mehr ganz so unwohl in ihrer Haut als sie nur antwortete: “Wohl wahr.“

Sie ließ ihm die Ruhe, um sicher durch das Verkehrsgewirr zu finden. Die vielen Autos auf der Straße machten Lis einen Hauch weit nervös. So viele Gefahren konnten von den Gefährten und den Insassen ausgehen, die sie manchmal nicht verdrängen konnte. Die Nervosität reichte aber nicht, um ihren äußerlichen Schein der Ausgeglichenheit zu erschüttern. Jetzt, da sie deutlich schneller und gezielter voran kam, war sie wieder ganz sie selbst und hatte immer den Hauch eines Lächelns auf den Lippen. Ihre blauen Augen verfolgten den Verkehr. Nur ab und an schaute sie knapp hinüber zum Fahrer, ohne dabei seiner Kleidung oder sonst etwas größere Aufmerksamkeit zu schenken. Nicht, dass sie sich nicht für ihn interessierte. Es war einfach ihre tief verinnerlichte Höflichkeit, die sie von jedem Stieren und Nachbohren abhielt.

Der Fahrer selbst war es schließlich, der nach ein paar Ampeln und auf etwas ruhigerer Strecke wieder das Wort erhob. Rasch sah sie ihn mit einem etwas offeneren Lächeln an und lauschte neugierig. “Ich finde es sehr mutig, dass Ihr in einer Euch fremden Stadt dennoch gleich als Taxifahrer tätig geworden seid.“, meinte sie anerkennend.

Nach seiner Frage nach ihrer Herkunft, warf er ihr einen Blick zu, der sie auf erstaunliche Weise sehr persönlich traf. Der Blick war nicht stechend, ging aber tief. Als würde er wirklich hinsehen und nicht nur durch einen hindurch. Lis hatte gleich das Gefühl, dass sich ihr Gegenüber sehr für seine Umwelt interessierte. Er hatte wohl ein sehr aufmerksames Auge. Ja, dieser Blick erinnerte sie an den ihrer kleinen Schwester, wie sie immer versuchte, tief in einen hinein zu schauen und das Wesen des anderen unterbewusst zu ergründen. Bei ihr hatte der Blick auch meist viel länger angehalten, ohne für Lis je unangenehm zu werden.

„Woher kommst du?“... Lis, in ihrem Drang, immer die Wahrheit zu sagen, wollte im ersten Reflex der Vollständigkeit halber sagen: „Ich bin französischstämmige Londonerin.“ oder etwas in der Art, doch dann besann sie sich darauf, dass das einen Fremden sicher nicht interessierte und er vielleicht nur Smalltalk halten wollte: “Ich komme aus London.“, erklärte sie auch im sanften, aber gut zuordbaren britischen Akzent. Wieder überlegte sie, wie viel der Andere wohl wissen wollte und entschied sich rasch fürs Minimum: “Und bin nach Phoenix gekommen, um meine Schwester zu treffen. Wie ist es mit Euch? Woher kommt Ihr und was hat Euch hierher getrieben?“, fragte sie schließlich mit leicht strahlenden, neugierigen Augen.

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:07

Die Vampiress bestätigte ihn was den Verkehr betraf und die nächsten Biegungen verweilten sie beide schweigend, weil Konradin sich auf Verkehr und Straße zu konzentrieren hatte und sie ihn dabei möglicherweise nicht stören wollte. Vielleicht aber war sie auch sehr schüchtern und traute sich nicht, ein Gespräch zu beginnen. Vielleicht aber wollte sie sich auch einfach nicht unterhalten.

Doch als er dann wieder seine Aufmerksamkeit auf sie lenken konnte und sie erklärte, dass es mutig sei, dass er neu in der Stadt sofort den Job als Taxifahrer angenommen habe, ließ ihn ihre Aussage grinsen. Ihm war nicht entgangen, dass sie kurz irritiert darüber gewesen sein musste, dass er eine Karte nutzte, um sich hier zurechtfinden zu können.
Konradin sah kurz mit dem Schalk in Augen und Nacken zu ihr rüber und traf auf ein offenes Lächeln, das ihm sehr gefiel.

"Ich wurde dazu sehr spontan genötigt und es kam unvorbereitet auf mich zu", bestätigte er ihre Annahme, ohne ihren Irrglauben aufzuklären. "Manche Dinge passieren einfach, ohne, dass man es beeinflussen könnte. Oder zumindest nicht zwingend beeinflussen möchte", nickte er lieber noch und gefiel sich als der Cheauffeur einer Dame, wie sie eine zu sein schien. Eine schlichte, hübsche Persönlichkeit, die nichts anderes sein konnte, als eine Dame, die wie eine solche zu behandeln war. Nicht, wie diese pikfeinen Ladys im Nerz, den man schon längst nicht mehr tragen sollte, mit kriegsmalerischen Tendenzen auf Lippen und um die Augen. Nein, sie war eine richtige Lady, die wusste, was innere Schönheit bedeutete, da war er sich sicher.

Mit ihrer Antwort ließ sie sich weitere Momente Zeit, entschloss sich dann aber, ihm mitzuteilen, dass sie aus London, dem europäischen England kam. England, ja, von dort waren die prallgefüllten Schiffe gekommen oder sie wollten dorthin fortsegeln, bevor er sich ihrer angenommen hatte. Wie viele waren es gewesen? Er konnte es nicht sagen.
Aber noch jemand anders kam aus England ... seine Ada, seine Perle, das liebreizenste und schönste Geschöpf der Erde war auch eine Engländerin gewesen, auch wenn sie letztendlich schon lange nicht mehr so gesprochen hatte, wie die Dame neben ihm ihr Englisch nutzte, um sich zu unterhalten.
Mal abgesehen davon, dass er mit Ada nur bedingt Englisch gesprochen hatte, am Ende mehr, als zu Beginn.

"Die liebe Familie ...", kommentierte er nach einer weiteren Kurve und fand sich nun auf einer langen geraden Strecke, die es ihm erlaubte, öfter zu ihr zu sehen, als auf mehrbefahreneren Straßen, die kurvenreicher waren. Auch Ampeln schienen hier nicht notwendig zu sein, was eine wirkliche Erleichterung darstellte.
"Die letzten Jahrzehnte", und es waren mehr als nur Jahrzehnte gewesen, "habe ich in New Orleans verbracht. Meinen Ursprung finde ich aber in der Karibik und sie wird wohl immer meine Heimat bleiben", nickte er ihr zu. Das Funkeln in seinen Augen ließ Bände sprechen - ganze Geschichten vielmehr, die von einer Sehnsucht erzählten, die nicht in Worte zu fassen gewesen wäre. "Wart Ihr schon einmal in der Karibik?", er sah sie fragend und leicht lächelnd an. Er wünschte es jedem. Außerdem hatte er sich ihrer Anrede angepasst, damit es nicht befremdlich klang, wenn er "Sie" sagte. "Eine so schöne Frau sollte einmal in der Karibik gewesen sein ...", schäkerte er weiter.
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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:07

Lis wusste noch immer nicht recht, was sie von ihrem Gegenüber halten sollte. Nicht, dass sie der Meinung war, normalerweise Menschen oder gar Vampire besonders rasch zu durchschauen, aber dieser Taxifahrer schien ihr noch einmal besonders eigenartig. Allein schon, dass er alter Vampir Taxi fuhr, machte ihn recht merkwürdig. Vielleicht ging es ihm aber auch nur wie ihrer kleinen Schwester, die alle male zu „höherem“ fähig gewesen wäre, als sich in der Kanalisation herum zu treiben und Bakterienschleudern zu jagen und dennoch eben diesen Beruf sehr bewusst gewählt hatte, weil es für sie allem Anschein nach nichts schöneres gab.

War es bei ihm genauso?„Genötigt“... Das klang so gezwungen, aber er hörte sich nicht gezwungen an oder sonst irgendwie unwohl in seiner aktuellen Lage. Das ließ Lis hoffen. Dennoch kam sie nicht umher, ihrer Sorge offen Ausdruck zu verleihen: Ich hoffe, es waren keine all zu bedauernswerten Umstände, die Euch dazu drängten.“ Gerade wenn sie bedachte, was überhaupt in der Lage war, einen älteren Vampir ernstlich zu etwas zu zwingen, das er nicht wirklich wollte, wurde ihr unwohl. Es blieb jedoch dabei: Er wirkte nicht unglücklich in dem Sinne... mal von seinem gewissen Ärger über den Verkehr abgesehen. Er wirkte eher zufrieden.

Bezüglich der Dinge, die einfach passierten und gegen die man nicht wirklich etwas tun konnte oder auch wollte, wusste sie erst nicht recht etwas zu sagen. Lis war jemand, der in jedem etwas Gutes sah und sicher auch in allem irgendwie. Dennoch war zu frisch, was in den letzten Monaten mit ihr und ihrer kleinen Schwester passiert war. Beides machte für sie noch keinen Sinn, auch wenn sie fest daran glaubte, dass der Herr es nicht grundlos hatte geschehen lassen und sich früher oder später auch der tiefere Sinn offenbaren würde. Vielleicht auch eher später als früher. Das war nun einmal mitunter so. “Ja...“, sagte sie einfach nur mit einem wahren Lächeln, das in dem Moment dennoch scheinbar nicht ganz bei der Sache war.

Bezüglich ihrer Erklärung dazu, was sie nach Phoenix getrieben hatte, sagte er nur drei Worte, die so vielsagend und nichtssagend zugleich waren. Lis konnte es nicht ganz so knapp stehen lassen, wollte aber auch nicht zu viel über das Thema verlieren: “Ich bin ein Familien... mensch.“, sagte sie fromm lächelnd, trotz des Fehlers, der ihr durchaus bewusst war. “Ich kann nicht ohne sie.“, erklärte sie weiter mit dem Blick auf der Straße. Es war eine eigenartige Aussage, da fraglich war - und Lis es sicher selbst nicht recht wusste - was sie mit „Familie“ meinte. Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder sie meinte damit förmlich die ganze Welt, da sie sich allen verbunden fühlte. Oder „Familie“ bestand für sie nur noch aus dem kleinen Mond. Eine einzelne Person, mehr nicht.

“Und Ihr?“, fragte sie munter,als wäre nie etwas gewesen und sah ihn dabei direkt an. “Ihr müsst natürlich nicht antworten...“, schob sie etwas leiser nach und sah ihn dennoch weiter neugierig an.

Wie er von der Karibik sprach, gefiel ihr sehr. Dieser Ausdruck in seinem Gesicht und seiner Stimme... Sie mochte es einfach, wenn Leute für etwas förmlich „brannten“. Begeisterungsfähigkeit war für sie eine wichtige Charaktereigenschaft, die ihrer Meinung nach auf einen gesunden Verstand und einen mindestens recht gesunden Geist schließen ließ. Und sie war schlicht sympathisch. In ihren Augen sehr viel sympathischer als etwaige Komplimente für ihr Aussehen. Ihr Lächeln ließ bei dem Teil für den Moment deutlich nach, eh es sich für die Antwort zurück auf ihr Gesicht fand: “Leider war ich noch nicht da, aber ich finde auch nicht, dass einen gerade sein Aussehen dazu bringen sollte, irgendwo hin zu fahren.“, meinte sie leise, sanft lachend und dachte tatsächlich nicht im Entferntesten an innere Schönheit oder dergleichen. (Ehrlich, unverfängliche) Komplimente waren eines von den vielen Dingen, an die sie sich erst wieder gewöhnen musste. “Ich würde dennoch gern mehr darüber hören. Vielleicht fahr ich mit meiner Schwester hin, sobald ich sie treffe... gibt es ein besonders schönes Fleckchen dort?“

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:08

"Ich hoffe, es waren keine all zu bedauernswerte Umstände, die Euch dazu drängten." Er schmunzelte ihr entgegen. "Gar nicht ...", bedachte sie mit einem vielsagenden Blick, der für sie möglicherweise uneindeutig war, weil sie nicht wusste, dass sie der Grund war, und sah dann wieder auf die Straße.
"Es waren eher ... sagen wir ... sehr überraschende Umstände, die mich spontan dazu veranlassten, diesen Job anzunehmen. Ich bezweifle allerdings, dass ich ihm darüber hinaus weiter nachgehen werde", das Taxifahren mochte zwar mal amüsant sein, aber es fest als Arbeit für sich zu beanspruchen schien ihm weniger passend zu sein.
Wobei es natürlich eine Überlegung wert wäre, wenn die Fahrgäste dauerhaft derart angenehm waren oder aber er sonst kein Geld verdienen konnte. Es war sicherlich keine schlechte Idee, das im Hinterkopf zu behalten, wenn er denn schon mal eine Taxe als Privatwagen nutzte.

Bezüglich der Familie offenbarte sie eine große Familienzugehörigkeit in ihrem Sein, auch wenn sie sich vielleicht etwas ungelenk ausdrückte. Er wusste, was sie meinte. Ihr Lächeln, das er mit einem Seitenblick wahrnahm, schien selig. Fast so, als könne dieses Wässcherchen niemals getrübt werden. Aber auch nicht wie die türkisblaue Karibik. Viel mehr eher wie ein tiefer Bergsee oder dergleichen traditionelles.
Wenn er es recht bedachte, dann war sein bester Freund und auch Ada natürlich immer seine Familie gewesen. Seine Crew war seine Familie gewesen. Aber eine Familie, wie sie sie meinte, konnte er nicht nachempfinden. Dafür war seine Mutter zu früh gestorben und sein Vater zu selten aufgetaucht - nämlich niemals.

"Wenn eine Wahlfamilie ebenso dazu zählt, schließe ich mich Eurer Aussage an", resümierte er daher aus seinen Gedanken und lächelte schräg in sich hinein. "Ansonsten bin ich wohl meine eigene Familie ...", führte er noch weiter aus, um ihre Frage gänzlich zu beantworten - jedenfalls, was seine persönliche Meinung zum Thema anbelangte.
Im Weiteren erzählte sie, dass sie nie in der Karibik war bisher. "Schade ...", kommentierte er zwischenrein und fand es immer schade, wenn jemand seine Heimat nicht hatte besuchen können. Aber wieviele Leute mochte es geben, die in der Karibik waren? Wenn man dort nicht lebte, dann war es meist unbezahlbar, dorthin zu reisen. Jedenfalls wenn man die Durchschnittsbevölkerung als Messlatte nahm. Es gab Zeiten, da war das einfacher, wie er fand. Oder auch nicht? Vielleicht glaubte er das nur, weil er ein eigenes Schiff besaß. Es war auch zu seinen Zeiten wohl nicht günstig oder einfach gewesen, einfach mal so in die Karibik zu schippern.

Dass sie sein Kompliment an sie dann derart zerpflückte, wie eine Moralapostelin es wohl getan hätte, brachte ihr einen scherzhaft tadelnden Blick ein. "Eine schöne Gegend bedarf schöner Leute, die sie um sich selbst bereichern ...", er war natürlich nicht der Meinung, dass weniger schöne Personen nicht dorthin hätten reisen dürfen, vor allem, weil Schönheit im Auge des Betrachters lag. Aber ihr Kommentar verleitete ihn zu einem gewissen Trotz, weil sie ihn offensichtlich nicht so verstehen wollte oder konnte, wie er es gemeint hatte.
Zu hoffen war allerdings, dass er sich jetzt nicht in eine Diskussion hineingeredet hatte. Dafür war er zu gerne Freigeist der lieblichen Oberflächlichkeiten in weiblicher Gesellschaft. Grundsatzdiskussionen führte er - wenn überhaupt - dann nur mit sich selbst. Vielleicht noch mit seinem besten Freund, aber sicherlich nicht mit einer fremden Vampirlady, die er aus der Reserve locken wollte. "Dann bist Du jetzt aber selbst Schuld ...", mahnte er sich zumindest gedanklich schon mal selbst vor. Aber zurückhalten hatte er sich auch nicht können.

Zumindest hatte er noch eine Frage zu beantworten und hoffte, sie somit vom Thema der Schönheit in der Grundsatzdiskussion und Ansichtssache wieder wegführen zu können. "Jedes Fleckchen hat seine Besonderheiten. Eine Rundreise über die Inseln auf dem Seeweg wäre empfehlenswert, will ich meinen. Die Bahamas beispielsweise, Jamaika, aber auch am unteren Zipfel die Grenadinen. Ich glaube, man kann nicht viel falsch machen, wenn Ihr mich fragt." Jetzt war er es, der selig lächelte.
Er bog nun in die nächste Straße ein und nach seiner Berechnung müsste das die dritte Biegung vor ihm Ziel gewesen sein. Allerdings würden sie noch zwei weitere lange Straßen, womöglich mit Ampeln, vor sich haben, die die Zeit auf eine gute Viertel Stunde, vielleicht gar zwanzig Minuten strecken könnte. Es verlangte ihn bei diesem Gedanken wieder nach einer Zigarette. Womöglich hätte sie aber dann das Weite gesucht.
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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:08

Erleichterung überfiel sie, kaum dass er erklärte, dass es keine bedauernswerten Umstände waren, die ihm zum Taxifahrer gemacht hatten. Kaum etwas tat ihr mehr Leid, als wenn sie eine alte Wunde ungewollt traf und sie gar erneut zum Bluten brachte. Oft genug war es Eiter, der sich unter dem Schorf der Zeit gesammelt hatte und den Organismus vergiftete und hinaus musste. So wusste sie, dass es nötig war, zu fragen. Geschah es aber und sie riss eine Wunde auf, die gut verheilt war und einfach noch zu frisch, war es, als hätte sie demjenigen selbst eine Wunde zugefügt.

Es war eine stetige Gradwanderung, wenn man helfen und lauschen wollte. So oft konnte man die falsche Abzweigung nehmen. Umso schöner, wenn alles gut ging. “Dann hoffe ich sehr, der Umstand wehrt nicht mehr lange und Ihr könnt zurück zu dem gehen, was Euch am Herzen liegt.“ Weiter nachfrage wollte sie nicht. Hätte er darüber erzählen wollen, er hätte es wohl inzwischen getan. Seinen Blick verstand sie nicht, aber das war für sie in seiner Gegenwart nun nichts Neues und störte sie auch nicht, so lange es ihn nicht störte.

Als es um die „Wahlfamilie“ ging, sagte sie mit ruhigem, ausgeglichenen Lächeln direkt zu ihm: “Würde sie für mich nicht dazu zählen, hätte ich keine.“ Die Antwort kam rasch und ohne langes Grübeln. Sie wollte damit kein Mitleid erregen und niemanden erschrecken. Für sie gehörte es zu ihr wie ihr Glaube. Und nach allem, was sie wusste, hätte wohl auch der Rest ihrer lieblichen Verwandtschaft protestiert, hätte sie sich noch zu deren Familie gezählt. “Meine Schwester lernte ich im Heim kennen. Da war sie vielleicht vier und ich zwölf...“ Damit hatte sie schon mehr von sich erzählt, als eigentlich geplant war. Aber nun war es raus und er würde zeigen, wenn er sich langweilte, davon war Lis überzeugt.

Es war nun anderthalb Jahrzehnte her, dass sie den Umstand bedauerte, von ihrem Vater verlassen worden zu sein. Mit dem kleinen Mond hatte sie bald gelernt, dass sie ihr mehr Familie war als ihr leiblicher Vater mit seiner neuen Familie je hätte sein können. “... oder wenn Ihr Euch selbst genug Familie seid, ist es wohl so.“ Sie war nun durchaus neugierig auf seine Wahlfamilie und darauf, was aus seiner einstigen Familie geworden war. Ungleich ihrer Schwester wusste sie ihre Neugierde aber zu zähmen und wollte die Leute nicht überrennen.

“Das ist schön gesagt...“, erklärte sie lediglich in Bezug auf seiner Aussage zu schönen Gegenden und „schönen“ Menschen. “Darüber muss ich nachdenken.“ Ob es nun so stimmte, wollte sie für sich noch nicht festlegen, aber so hin gestellt klang es sehr logisch und keinesfalls mehr all zu oberflächlich. Mit einem Mal kam ihr das Kompliment viel stärker vor als zuvor. Hatte er doch so von der Karibik geschwärmt und nun sah er sie als jemanden an, der den Ort noch bereichern konnte? Der Gedanke ließ sie im sanften Rosa erröten.

Leicht beschämt wandte sie sich zum Fenster neben ihr, als würde sie etwas interessantes sehen. So verpasst sie leider dieses Mal sein Lächeln und sah erst ein-zwei Momente später wieder zu ihm. “Danke dafür.“, sie lächelte dankbar und dann doch bald wie ein Schelm: “Und ihr habt mir verschwiegen, was euch nach Phoenix brachte...“, da wollte sie sich fast auf die Unterlippe beißen, “Aber sagt es ruhig, wenn Ihr nicht darüber reden möchtet.“ Sie selbst achtete nur mit halben Auge auf die Umgebung. Zu sehr waren ihre Gedanken bei ihrem Gegenüber und seiner Vergangenheit. Da saßen schließlich ein paar Jahrhunderte lebende Geschichte neben ihr und die Umgebung kam ihr noch nicht bekannter vor als zuvor.

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:09

Es amüsierte ihn, dass sie tatsächlich noch immer glaubte, er sei ein wirklicher Taxifahrer. Nun, spätestens, wenn sie bezahlen wollte und er ihr sagte, dass er nichts verlangen würde für diese Fahrt, würde sie wohl aufgeklärt werden. Solange genoss er das Wissen, das er besaß und ihr fehlte.
"Oh, ich denke, nicht mehr sehr lange. Es ist eine absehbare Zeit, MyLady", antwortete er ihr daher mit einem verheißungsvollen Schmunzeln, das er sich selbst schenkte.

Als sie auf die Familien zu sprechen kamen, äußerte sie am Rande, dass sie wohl nur noch ihre Schwester besaß. Das war mehr, als er besaß. Und auch wenn er im Groben keine Ambitionen hatte, niederschmetternde Familiengeschichten zu hören, die womöglich die Stimmung der Mitfahrerin drückten und somit die ganze Atmosphäre melancholisierten, interessierte ihn doch der Umstand, wie es dazu kam, dass man seine Schwester in einem Heim kennenlernte.
Fragend sah er in ihre Richtung. "Eigenartiges Kennenlernen, oder? So, wie Ihr sprecht, ist sie Eure leibliche Schwestern und doch habt Ihr sie erst im Heim kennengelernt? Das habe ich schon richtig verstanden, oder?" Er wollte die Thematik wirklich nicht stark vertiefen, aber das hörte sich doch sehr merkwürdig an. Kommentare wie "Das ist aber schlimm, dass Ihr im Heim ..." und so weiter unterließ er nicht bewusst. Sie kamen ihm einfach nicht in den Sinn.

Über sein weiteres Kompliment hingegen wolle sie nachdenken. Er hob eine Augenbraue und schmunzelte in ihre Richtung, doch sie sah gerade in diesem Augenblick aus dem Fenster und er musste sich auf die Straße konzentrieren. "Ihr seid eine sehr besondere Frau", erklärte er seinen Gedanken, denn sie schien schon etwas eigenartig zu sein. Andere Frauen wären dahin geschmolzen, sie aber wollte darüber nachdenken. Er schüttelte kaum merklich den Kopf, was allerdings nicht abwertend aussah, sondern eher belustigt. Dann dankte sie ihm für seine Worte und in ihrer Stimme funkelte der Schalk.
Ein Grund mehr, noch einmal zu ihr zu sehen, denn diesen hätte er in diesem zarten Geschöpf nun nicht vermutet. Er fragte sich, wie sie wohl mit offenem Haar und einem passenden, etwas mehr unterstreichenden Makeup ausgesehen hätte.

"Verschwiegen? Oh nein, nicht wirklich ... es ist nur nicht erwähnenswert. Es sind Geschäfte, die mich herführten und die Hoffnung, hier vielleicht eine neue schöne Heimat zu finden. Zwar fehlt mir jetzt schon das Meer, aber ich denke, es ist besser, es fehlt mir, als dass ich ständig vor ihm stehe und es noch mehr ersehne. Wirre Worte, ich weiß", er lachte leise auf, "Ihr müsst wissen, ich bin einst zur See gefahren. Das ist allerdings nun aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich und daher wäre die Sehnsucht schlimmer in der Nähe des Meeres als in der Wüste."
Er war gespannt, wie lange er es hier aushalten würde. Die Wüste war nun wirklich nicht gerade das, was er als erstrebenswert erachtete, aber er konnte den Schmerz derzeit wirklich nicht ertragen. Vielleicht würde es besser werden und dann ... er konnte ja einmal "Ferien machen", wie es die modernen Menschen taten. Dann könnte er an eine Küste fahren und sehen, wie es ihm ging und dann entscheiden, ob er zurückkehrte oder nicht. Jetzt jedenfalls nicht. Jetzt war er hier und hatte einen Job zu erledigen, von dem er noch nicht einmal wusste, wie sicher er ihm war.

Er bog in eine Straße ein. "Ich schätze, es sind nunmehr noch fünf Minuten bis wir da sind ... vielleicht sieben ... oder zehn, wenn noch Ampeln dazu kommen." Eigentlich hatte er überhaupt keine Ahnung, wie lange sie noch brauchen würden, aber seine Schätzungen waren auch in einer fremden Stadt recht gut und so konnte er sich mehr oder weniger auf seine Angaben verlassen. Er sah wieder zu ihr. "Ich würde zu gerne einmal sehen, wie Ihr ausseht mit offnem Haar, zurechtgemacht in Abendgarderobe und umschmeichelndem Licht. Die Männer dürften Euch zu Füßen liegen." Er konnte es nicht recht sein lassen, obwohl er merkte, dass er neben sich doch viel mehr Prüde als Hitze zu erwarten hatte. Vielleicht konnte er ihr noch ein bisschen Schamesröte entlocken. Es war immer ein Fest, eine Frau zu berühren, auch wenn es nur verbal war.
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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:09

OT: Die Farbe von "vielleicht lesbaren Gedanken" ist unterschiedlich zu den Forenregeln im neuen Forum. Bitte nicht irritieren lassen.

“MyLady...“, hallte es in ihrem Kopf wider und einen kleinen Moment lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Schon sonst wäre ihr die so förmliche Anrede etwas peinlich gewesen, aber nun war da die Erinnerung an das, was ihre Meister sie zu nennen pflegten. Nach außen hin wirkte sie vielleicht einen kleinen Moment lang etwas steif und ihr Blick leicht glasig, eh sie sich rasch wieder fing und ihre übliche Wärme und gewisse Geborgenheit ausstrahlte, wie ein Weizenfeld im Sommer. “Das ist schön, dann wird die Zeit sicher rasch verfliegen...“, für die letzten zwei Wort legte sie ein intensiveres Lächeln an den Tag, das wohl necken wollte: “... My Lord.“ Vielleicht war er gerade kein Lord, aber bei seinem Alter war die Möglichkeit durchaus gegeben. Und wenn nicht, war es dennoch in Ordnung.

Zur Frage zum kleinen Mond lächelte sie nur offen zurück zu ihm: “Mh, da habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Wäre die Wahlfamilie für mich nicht Teil meiner Familie, hätte ich gar keine Familie... Also meine Schwester... sie ist für mich mehr als Fleisch und Blut allein je verbinden könnten. Wir sind nicht verwandt.“, erklärte sie. Etwas in ihrem Brustbereich drückte, tat fast weh, bei all den Gedanken an den kleinen Mond, der irgendwo allein war... Geschunden, verstümmelt und verraten... wenn alles stimmte, was Lis gesagt bekommen hatte. Da war auch darüber in ihr, ihrer Schwester schon näher zu sein, sie hoffentlich bald wieder in die Arme schließen zu können, aber noch war es nicht so weit. Noch wusste sie nicht, was der Dachs dem armen Mädchen an Kraft gelassen hatte.

Trotzdem lächelte Lis und auch ihre Körpersprache verriet wenig bis nichts. Sie musste sich nur weiter auf ihren Gegenüber konzentrieren und durfte nicht an die Bilder in ihrem Kopf denken, in denen sie den kleinen Mond sah... einsam, blutend und frierend. “Nein, nein... „, dachte sie kurz bevor er sie eine besondere Frau nannte. Bei diesem Ausdruck sah sie ihn fragen, wenn nicht fast leicht erstaunt an. “Und Ihr ein eigenartiger Mann.“, aber das würde sie ihm nicht sagen. Selten einem Mann, den sie kaum kannte und noch weniger einem so alten Vampir. Wusste sie doch, zu was diese im Stande waren. “Jeder ist auf seine Art besonders.“, erklärte sie christlich, schob dann aber rasch nach: “Es freut mich aber, wenn ich Euch eine weitere Facette der Menschen zeigen konnte.“ Wusste sie doch, wie es war, jemanden „besonderes“ kennen zu lernen. In gewisser Weise gehörte auch er jetzt schon dazu.

Ruhig und neugierig lauschte sie seinen Worten über seinen Weg nach Phoenix und die See. “Es klingt traurig... wenn ihr die See so vermisst... warum könnt ihr sie denn nicht mehr befahren?“, fragte sie leise und nun tatsächlich ohne Lächeln. Sie hatte keinen Ort, an den sie sich gebunden fühlte, meinte sich aber in diese Sehnsucht durchaus hinein versetzen zu können. Um so mehr zwang sie ihre Neugierde dieses Mal doch zur leichten Unhöflichkeit.

Wenig später schätzte er, wie lange sie noch bis zum Diner brauchen würden, was sie durchaus freudig stimmte: “Dann schaffe ich es wohlmöglich noch gerade pünktlich... Das ist schön. Danke, dass Ihr mich so rasch noch mitgenommen habt.“, erklärte sie und studierte sein Gesicht etwas ausführlicher. Es war schon sehr eigen. Sehr symmetrisch, man mochte es wohl „schön“ nennen. “Und soweit ich sehe, gehört ein schöner Charakter dazu., stellte sie zufrieden fest und sah wieder mehr nach vorne. Als er ihr wiederum schmeichelte, lächelte sie leicht, senkte den Kopf und sah wieder etwas von ihm fort. “Bin ich schon wieder rot? Himmel, was wird das nur?“

“Ich stellte gerade fest, dass Ihr sicher auch so mancher Frau das Herz gestohlen habt.“, begann sie noch weiter weg guckend. “Bei Eurem Wunsch würde es jedoch schon an der Abendgarderobe scheitern.“, stellte sie fest und sah ihn wieder verschmitzt lächelnd an, eh sich ihr Gesicht beruhigte und sie neuerlich etwas weg sah, als wäre es ihr gerade lieber und hätte sie mit dem Lächeln ihre Schuld vorerst getan. “Immer mein Aussehen... Ich will keine Männer zu meinen Füßen. Nicht einmal einen.“, aber das konnte und wollte sie nicht sagen. Bloß was sollte sie nun sagen? Es dauerte noch ein-zwei Sekunden, eh sie recht leise sprach: “Ich trage mein Haar gerne offen, aber auf Brautschau bin ich nie.“, zuletzt war es fast ein Flüstern. Nicht, weil sie Angst hätte, es zu sagen, sondern eher rasch gesprochen, als wäre es halb unwichtig und doch gar nicht nötig darüber zu reden. Erst dann lächelte sie wieder offener und sah ihn an: “Aber ich bin sicher, Ihr werdet noch viele wirklich schöne Frauen in Phoenix genießen können. Vielleicht ein Trost für die Weite von der See.“

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:11

Ihre zurückhaltende Art und Weise wurde mit einem mal mit einer gewissen Steifheit durchzogen, die er fast als Borniertheit interpretierte. Ob es nun so war oder nicht, war dahin gestellt. Er empfand es so und nur das zählte in diesem Augenblick. Der Moment war allerdings so schnell vorüber, wie er gekommen war. Viel mehr noch, denn ihre Aura veränderte sich sofort in das genaue Gegenteil. Das Lächeln, das sie ihm dabei schenkte und das er wahrnahm, weil er jeden Augenblick nicht unversucht ließ, zu ihr zu sehen, war voller Wärme. Es war ein gänzliches Strahlen aus ihr selbst heraus. "Ihr habt eine faszinierende Aura oder Euer Sein ist so intensiv in Euch verankert, dass es seine ganze Umgebung ausfüllt." Vielleicht ein bisschen schnulzig, aber er wollte sein Empfinden nicht unkommentiert lassen, wenn sie es ihm schon so einfach machte, ihr Komplimente zu machen.

Das "My Lord" allerdings trug viel mehr dazu bei, ihn mehr zu belustigen als zu ehren. Er konnte sich mit einem Mal so gut vorstellen, dass sie in irgendwelchen Beziehungen auf Rollenspielchen stand. Vielleicht wusste sie das noch nicht, aber sie wirkte so.
Es war etwas ungelenk und nur eine Ahnung. Auch hätte er geschworen, dass es keine Absicht war und dass sie unbedarft war in diesem Bezug. Dennoch war er überzeugt, dass sie Tendenzen aufwies. Es war nicht gänzlich seine Art und Weise und in dieser Form auch nicht sein Stil, aber dennoch passte es doch irgendwie zu ihr. Er musste vorsichtig sein, seine Belustigung nicht all zu deutlich machen.

Konradin sagte dazu lieber nichts und nickte dann, als sie erklärte, dass ihre Schwester auch eine Wahlfamilie war. Er hatte sie hier zuvor tatsächlich missverstanden, daher war dann auch die Verwirrung zu erklären, die er durch ihre Worte empfunden hatte. Fast hätte er an seinem logischen Verstand gezweifelt, doch mit der Aufklärung des "Falls" war nun alles klar.
Wahrscheinlich war es sowieso immer besser, eine Wahlfamilie zu haben. Blutsverwandte konnte man sich nicht aussuchen und in der Regel trafen sie nicht gerade den eigenen Geschmack. Man konnte in den meisten Fällen sogar soweit gehen, dass man sich als Fremde auf der Straße wohl nicht einmal beachtet hätte, geschweigedenn kennen- und mögen gelernt.

Ihr gedankliches "Nein, nein", konnte er nicht recht einordnen, maß dem ganzen aber auch keine besondere Bedeutung bei. Dass sie ihn allerdings für einen eigenartigen Mann hielt belustigte ihn abermals. Was hatte sie denn für Männer in ihrem Leben getroffen, dass sie ihn für eigenartig hielt? War er nicht vielmehr einer jener Sorte wie sie zu Tausenden auf dem Erdboden herumliefen? Vielleicht war etwas unkonventionell, aber traf sie sich denn mit eher anderem Schlag?
Er sah sie an, wieder auf die Straße und fragte sich, ob sie sich überhaupt mit Männern traf. Vielleicht hatte sie sich noch nie mit Männern getroffen? Nein ... nein, das konnte nicht sein. Eine alte Vampirjungfrau? "Im Leben nicht ...", es wäre allerdings eine Herausforderung. Andererseits hatte er den muslimischen Glauben beispielsweise nie verstanden. Dort sollen die Männer im Paradies wusste der Geier wie viele Jungfrauen erhalten ... Jungfrauen ... wo blieb da der Spaß? Das eigene Dazulernen, wenn es noch etwas gab?

"Jeder ist auf seine Art besonders", durchbrach sie dann seine Gedankengänge und er konnte ihr nur beipflichten. "Die einen mehr, die anderen weniger ...", vielleicht war es auch eher eine Erweiterung, als eine Beipflichtung. Auf Frauen und Sex und die Verbindung zwischen Frauen und Sex und ihn bezogen mochte das allerdings stimmen. Sie waren alle anders. Die einen ansprechender anders, die anderen weniger. Wozu gehörte sie? Und warum konnte er schon wieder nicht von seinen Gedanken ablassen in Gegenwart einer Frau nur an ihren Körper zu denken? Wieder schmunzelte er. Irgendwann, wenn sie es denn mitbekommen sollte, würde sie ihn wohl für verrückt halten, weil er sich derart selbst unterhielt.

Es verschwand allerdings, als sie auf das Thema der See zurückkam. "Traurig, ja, vielleicht", sinnierte er kurz in sich hinein. "Die Zeiten haben sich geändert. So wie ich es möchte, ist es nicht mehr möglich. Und so, wie es möglich ist, möchte ich es nicht. Das trifft wohl ganz gut den Punkt", er schenkte ihr einen lächelnden Seitenblick und meinte es ernst.
Die Moderne mochte schön und gut sein, vor allem die Neuzeit und ihre Technik, aber sein Schiff brauchte solch eine Technik nicht. Und er wollte sich auch nicht mit den Piraten der Neuzeit auf eine Stufe stellen. Es waren andere Kaliber, alles war anders, nicht zu vergleichen und in keinem Fall besser zu nennen, was das betraf. Das und seine eigene, persönliche Meinung und Ansicht verstand sich. Andere mochten Vorteile daraus ziehen, er sah diesen nicht.

Als er ihr dann seine Einschätzungen mitteilte, schien sie glücklich zu sein, dass sie pünktlich kommen würde. Noch bevor er dazu eine Frage stellen konnte nahm er einen weiteren Gedanken wahr. Meinte sie ihn damit? Einen schönen Charakter? Wenn sie ihn meinte, woher wollte sie das wissen? Sie wusste doch gar nichts außer das, was hier passiert war. Und was war passiert? Nichts. Dementsprechend konnte sie das doch gar nicht wissen und somit ... konnte sie ihn ja wohl schlecht meinen.

Dann schon kam er der nächste und er grinste nun breit. "Ihr solltet auf Eure Gedanken achten ...", er musste es einfach sagen. Auch wenn er nur wenig Skrupel kannte so war sie so unbedarft und schuldschuldig - bis auf die Beziehungsrollenspielchentendenzen - dass er sich schon fast grenzüberschreitend empfand, wenn er so unverhohlen ihre Gedanken mitbekam. "Aber die Röte steht Euch gut, das muss ich zugeben. Es freut mich, sie auslösen zu können", er zwinkerte ihr mit einem tiefen Blick zu und sah dann zur Straße zurück und trippelte leicht mit den Fingerspitzen aufs Lenkrad. Nicht, um Nervosität oder Genervtheit zu zeigen, sondern viel mehr, weil unterbewusst die Songs, die leise im Radio trällerten zu seiner guten Stimmung beitrugen.

"Och ...", die Abendgarderobe dürfte doch nun wirklich kein Problem sein. Schließlich gab es genügende Vergnügungscentren, genannt Boutiquen und Kaufhäuser, in denen Frauen sich austoben konnten. Sie stellte da doch nicht etwa eine Ausnahme dar? Und wenn sie es von sich behaupten würde, dann hatte sie es wohl noch nie richtig ausgelebt.
Ihr nächster Gedanke brachte ihn dann aber darauf, zu überlegen, ob sie vielleicht eher dem weiblichen Geschlecht zugewandt war. Aber wäre das nicht noch viel mehr ihrem Wesen entgegen, so wie er sie einschätzte? Er konnte sich dennoch nicht verwehren, sich vorzustellen, wie er dabei sein dürfte bei solch einer Liasson.

Sie wirkte, auch wegen ihres Zögerns und des Leisewerdens, langsam doch recht unsicher. Auch wenn ihr das vorher schon zugesprochen hatte, wirkte es jetzt sehr deutlich nach. "Oh, ich glaube, da habt Ihr Recht mit dem genießen und auch was den Trost betrifft", er nickte überzeugt. "Ihr hättet nicht Lust, mir die Stadt zu zeigen? Ich würde mich revangieren mit meiner Gesellschaft, und wenn Ihr mögt, einem sprichwörtlichen Tag voller fraulicher Schönheit inklusive dem Tragen auf Händen", dazu war er sich wirklich nicht zu fein.
Er würde sie in Kaufhäuser, zum Friseur und diversen Schuhgeschäften schleppen und ihr zeigen, was es hieß, Frau zu sein. Dann würde er ihr einen schönen Abend bescheren und vielleicht wäre sie dann soweit, sich zu wünschen, er würde zu ihren Füßen liegen, was er natürlich auch tun würde, wenn sie dann anstalten machte. Es reizte ihn schlicht, dass sie so unnahbar und unerfahren wirkte, auch wenn er das nicht täglich um sich haben wollte. Zumindeist suchte er sich dann doch eher jene Ladys aus, die ganz genau wussten, was sie wollten und sich an ihm bedienten.
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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:11

“Meine Au-ra?“ Sie hatte dieses „Etwas“ sowieso erst als Vampir kennen gelernt und vorher eher für nicht existent gehalten, doch auch jetzt war es für sie noch immer eigenartig, darüber zu reden. Sie wusste doch gar nicht, wie die anderen das wahrnahmen. „Sahen“ sie dasselbe wie sie selbst? Ging das überhaupt? Das Kompliment ließ sie einen Moment sprachlos zurück, in dem sie ihm fest in die Augen sah. Dann fragte sie mit sanfter Stimme und doch offen heraus wie ein Kind: “Entschuldigt, aber was ist denn so besonders an meiner Aura?“ Alle Auren waren unterschiedlich, so viel wusste Lis schon. Sie waren wie Fingerabdrücke, aber wie konnte sich eine Aura großartig hervor heben? Sie hatte schon gemerkt, dass die ihres Gegenübers ganz anders erschien als die ihrer Meister, aber faszinierend? Hatte sie eine Aura erlebt, die sie fasziniert hätte? Eher nicht. “Vielleicht habe ich da auch einfach nicht das Empfinden für.“

Sie musste sich eingestehen, dass sie als Reaktion auf ihr „My Lord“ auf ein Schmunzeln, wenn nicht gar ein Lachen gehofft hatte. Das einzige, was er offenbarte, waren Ansätze von Belustigung. Ob er mehr Reaktion unterdrückte, konnte sie so nicht sicher bestimmen.

Danach schien er etwas in Gedanken, soweit sie das einschätzen konnte. Dennoch reagierte er auf ihr Kommentar, dass ihrer Meinung nach jeder auf seine Art etwas Besonderes war prompt mit einer Erweiterung, die sie lediglich mit einem leicht verzögerten, “Vermutlich.“, quittierte. Schließlich war ein Dalai Lama sicher „mehr“ besonders als manch anderer Mensch. “Oder?“ Nein, sicher war sie dennoch nicht.

Während sie das in Frage stellte, schmunzelte ihr Fahrer erneut. Wieder wusste sie nicht warum und dieses Mal fragte sie schlicht nach: “Verzeiht bitte meine Neugierde, aber würdet Ihr den Witz mit mir teilen?“, fragte sie offen lächelnd, “Ich werde auch nicht böse sein, wenn Ihr nicht wollt, aber ich lache so gerne.“ Die Begründung kam ihr schon lächerlich vor, während sie sie aussprach, dennoch... nun war es gesprochen und sie musste dazu stehen.

Trotz seines ansprechenden Lächelns, das seine Worte zu den Veränderungen, die die Zeit so mit sich brachte, begleitete, empfand sie den Umstand als sehr schade. Ihr erwiederndes Lächeln zeigte das, wie auch der Klang ihrer Stimme: “Die Welt ist stetig im Wandel... vielleicht wird es einmal wieder so, wie ihr es möchtet.“ Dabei wusste sie nicht einmal, wie er es mochte. Sie ging aber erst einmal recht wohlwollend - man mochte sagen „naiv“ - davon aus, dass er eine netter Mann war und sich sicher keine Umstände wünschen würde, die tatsächlich „schlecht“ wären.

Seine Ermahnung zu ihren offenen Gedanken ließ sie erröten und etwas beschämt mit gesenktem Kopf lächeln. Sie hatte es bis zu diesem Zeitpunkt wirklich nicht gemerkt, aber etwas, was auch immer es war, hatte sie unvorsichtig werden lassen. Hatte sie sich gar wohl gefühlt in der Nähe dieses Mannes? “Haben seine Worte doch mehr Wirkung gezeigt, als ich wahrhaben wollte?“ Der Gedanke machte sie etwas nervös, aber weiter ließ sie es nicht kommen. An sich war es doch schön, sich einmal „wohl“ zu fühlen. Nur durfte sie ihre Vorsicht nicht so über Bord werfen, und konnte nur dankbar sein, dass es ihr bei diesem Herren passiert war und nicht bei einem skrupellosen, anderen Vampir. “Danke... vielen Dank für Ihre Ehrlichkeit.“

Sein Zwinkern machte es nur schlimmer. Das allein hätte wohl wieder den Schelm in ihr hervor gelockt, aber dafür war die Sache mit den offenen Gedanken doch etwas zu ernst.

Dann fragte er auch noch, ob sie ihn nicht herum führen wollte in Phoenix. Immerhin meinte sie, dieses Mal nicht schon wieder rot an zu laufen. “Ich würde Euch wirklich gerne helfen, bin aber ich bin selbst erst vor sehr kurzer Zeit hier angekommen. Ich kenne die Stadt selbst noch kaum. Ihr profetiertet sicher eher davon, eine von Phoenix' Schönheiten zu fragen, die sich auch nicht mehr so in dieser Stadt verläuft wie ich.“, hier zwinkerte sie ihm zu, egal, ob er gerade direkt hinsah oder nicht. “Auch würde sie diesen schönen Tag.... samt fraulicher Schönheit... eher zu schätzen wissen.“

Eigentlich hatte sie auch ein Kommentar zu seinen Händen geben wollen. Irgendwie war es aber nicht über ihre Lippen gekommen.

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:12

Sie wirkte komplett überrumpelt und er konnte ihrem festen Blick nicht lange standhalten, weil er auf die Straße achten musste. Es ärgerte ihn ein bisschen, aber sie würde sicherlich begreifen, dass er nicht wegsah, weil er es nicht aushielt, sondern weil die Umgebung es erforderte.
Was sie überrumpelt hatte, wurde ihm erst bewusst, als sie fragte, was denn so besonderes an ihrer Aura zu sehen sei. Wahrscheinlich hatte sie ein total verdrehtes Selbstbild. Gut, sie war nicht ganz so auffallend wie andere Vampire, möglicherweise, weil sie zu wenig Blut zu sich nahm, aber doch umgab sie eine gewisse Schönheit, die jedem Vampir zu eigen war. Allein die Verbindung zwischen seiner Mitfahrerin und der Rasse Vampir schien irgendwie widersinnig.

"Ihr seid so rein, so unbedarft. Es ist selten eine Person zu treffen, die in allem, was sie tut, einfach unschuldigt wirkt. Das ist etwas besonderes und ich glaube, dass es nur sehr wenige zweite von Euch gibt." Konradin fand, dass er sein Gefühl sehr gut auf den Punkt hatte bringen können. Ob sie das jetzt verstand oder nicht, interessierte ihn nicht, er glaubte, es war sehr gut ausgedrückt und wäre womöglich überrascht, wenn sie ihn eines besseren belehrte. Aber belehrte sie? Belehren gehörte in den Topf Vampire und Frauen und eigentlich auch diese Rollenspiele. Einem Topf, in den sie nicht passte. "Eigenwartiges Wesen ...", er zog das Lenkrad sanft herum und bog in eine lange Straße ein, auf der auch ihr Zielort zu finden sein sollte. "Schaut bitte, wo ich halten muss, ich schätze, es ist noch ein Stück weiter hinten, aber Ihr findet Euch sicherlich schneller zurecht."

Sein weiteres Schmunzeln auf seine Selbstunterhaltung musste ja früher oder später auffallen. Dass sie aber danach fragte, hätte er nicht erwartet. Selten war er auf ein Weibchen getroffen, dass er so gar nicht einschätzen konnte, weil sie zu einem ihm so unbekannten Schlag Frau gehörte.
"Ich unterhalte mich selbst mit mir selbst. Es ist eher kein Witz", begann er ehrlich, aber wollte eigentlich gar nicht weiter ins Detail gehen. Er hätte sie möglicherweise gekränkt. "Es sind eure zuckersüßen Gedanken, die mich etwas aufheitern", entschloss er sich dann aber doch für seine direkte Art. Man bekommt ja nie alles mit und die Bruchstücke, die man aufliest, bilden dann eine eigenständige Geschichte, die wahrscheinlich alles andere als der Wahrheit entspricht. Es ist also nur meine Phantasie, die mich zum Grinsen bringt. Ich bin so ehrlich zu sagen, dass ich nicht glaube, dass Ihr das genauso lustig empfinden würdet, würde ich es Euch sagen"[/B], versöhnlich lächelte er mit einem kurzen Seitenblick zu ihr. "Aber es freut mich, dass Ihr gerne lacht. Das ist gesund", hätte er vor einigen Minuten noch geglaubt, dass sie zum Lachen in den Keller ging? Nein, ... nein, so hatte er sie von Anfang an nicht eingeschätzt. Wahrscheinlich klaffte nur ihr Humor sehr weit auseinander.

Bezüglich ihrer Zukunftsvoraussichten nickte er. "Wäre natürlich sehr schön" "... aber absolut unmöglich", das vermied er auszusprechen. Er wollte nicht näher darauf eingehen, er hätte sich früher oder später erklären müssen, wenn er ständig ausschlug, was sie vorschlug, und das war einfach nicht sein Ding. Er sprach ja schon kaum mit seinem besten Freund darüber, warum also mit einer Wildfremden? Er blieb lieber ein bisschen oberflächlich, ein bisschen witzig und selbstverliebt, ohne tiefer in sich selbst oder gar in seiner Vergangenheit zu wühlen.

Ihre nächsten Worte als Antwort auf seine Einladung waren einerseits abzusehen gewesen, andererseits - und er nahm es sehr wohl wahr - war ihr Zwinkern eine Auflockerung in ihrer zurückhaltenden Reinheit, dass er gerne aufnahm, um es als weiteren Bezugspunkt an ihr festzumachen. "Seid Ihr keine Phoenix-Schönheit?" Nein, das war sie nicht, wenn sie selbst meinte, was er glaubte, das sie meinte. Sie war anders und sie hatte Recht, aber dennoch fand er nicht, dass sie sich derart unter den Scheffel kehren sollte.
"Ich glaube, Ihr solltet mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen und einen Frauentag machen. Das Verirren ist schließlich nichts, was sich nicht beheben lässt, nicht wahr? Ich habe Stadtpläne und es gibt Passanten, die man fragen kann. Also keine Ausrede, die ich gelten lasse. Allerdings denke ich, ich schreibe Euch einfach meine Nummer auf und Ihr ruft an, sobald Ihr denkt, dass Ihr es wollt. Fertig. Sehr unverfänglich, will ich meinen, oder?" Das konnte sie doch nicht ausschlagen, oder? Er hätte zu gerne gewusst, was Friseur, Boutique und Kosmetika mit ihr gemacht hätten. Vielleicht war sie dann nicht mehr sie selbst, das konnte gut sein, aber es war eine Erfahrung wert, oder nicht?
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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:12

Lis meinte zu merken, dass ihr Fahrer wohl versuchte, den Augenkontakt mit ihr zu halten und dann doch zur Straße sehen musste. Als es ihr auffiel, nahm sie den Blick doch wieder etwas beiseite. Sie wollte ihn ja nicht dazu herausfordern, ein lebensgefährliches Manöver zu machen. Seine Antwort auf ihre Frage zu ihrer Aura, ließ sie das Prinzip von Auren etwas besser verstehen. Dafür war sie dankbar. Und doch sagte er ihr Dinge, die sie nicht hören wollte. Ihre Stimmung sank wieder ein Stück. Nicht, weil er es ihr gesagt hatte, also nicht gegen ihn gerichtet, sondern gegen sich selbst einmal wieder. Diese scheinbare „Unschuld“ war es damals sicher, die ihre Meister auf sie hatte aufmerksam werden lassen. Die genauen Hintergründe hatte man ihr nie gesagt, aber nach dem, wie sie behandelt wurde, lag diese Vermutung sehr nahe.

Nun hätte sie sich schon vor den 12 Monaten nicht als „unschuldig“ gesehen und danach noch so viel weniger. “Dieser Anschein... es tut mir sehr Leid, dass ich ihn erwecke. Es ist keine Absicht, wirklich nicht.“, erklärt sie einen Hauch weit traurig, aber auch ehrlich entschuldigend. “Ich... hoffe... es gibt nicht viele Zweite wie mich.“ Allmählich ging das in eine Richtung, die sie nicht angestrebt hatte und der sie bald entgegen wirken sollte. So sagte sie zumindest rasch mit einem ehrlichen, aber vielleicht anfangs etwas unwohlen Lächeln: “Vielen Dank, dass Ihr so geduldig geantwortet habt. Ihr habt sicher schon gemerkt... Das ist alles noch sehr neu für mich. Ich habe noch viel zu lernen.“ Gerade zum Ende hin war ihr Ton wieder offen und fröhlig.

Auf seinen Hinweis zum Anhalten nickte sie eifrig und folgte der Anweisung, den Blick auf die Straßenseiten, die ihr schon deutlich bekannter vor kamen. “Ja, weit kann es nicht mehr sein. Ich bin recht sicher, dass ich hier lang gelaufen war.“ Ihr pflichtbewusstes Starren auf die Straßenränder brach je ab, als er meinte, dass ihre „zuckersüßen“ Gedanken das immer wiederkehrende Schmunzeln hervor gerufen hatten. Sie sah ihn kurz verdutzt an, lachte dann aber doch leise auf und sah zurück zur Straße. “Naja, solange Ihr sie nur „süß“ findet... Ah! Da hinten, ich seh' das Schild bereits.“, erklärte ersteinmal und beschloss bezüglich ihrer Gedanken nicht weiter nach zu fragen, obwohl sie schon interessiert hätte, was genau bis zu ihm durchgedrungen war.“Hoffentlich nicht all zu viel über den kleinen Mond.“

Dann fragte er, ob sie keine „Phoenix-Schönheit“ wäre. “Das mit der „Schönheit“ ist die eine Sache, aber derzeit bin ich nur auf der Durchreise, also eher noch Londonerin, wenn überhaupt.“, erklärte sie und lächelte doch zu ihm, da er wohl weiter versuchte, ihr zu schmeicheln. Dann meinte er auch noch, es fehle ihr an Selbstbewusstsein. Wieder dieser Vorschlag mit dem „Frauentag“. Es nervte sie nicht, wirklich nicht, aber er konnte auch nicht wissen, warum sie sich verhielt, wie sie sich verhielt. Seinen guten Willen wollte sie nicht bestrafen. “Ich sage Euch etwas: Wenn ich meine Schwester gefunden habe...“ “... kann ich wahrscheinlich wieder ruhiger schlafen und...“ “... werde ich Euch anrufen und diesen... Frauentag... gerne einmal versuchen.“ Das war ihr Wort und zu ihrem Wort gedachte sie zu stehen.

Indes waren sie fast beim Diner angekommen, was Lis noch ein mal mit einer Handgeste zeigte, sollte er es dennoch noch nicht bemerkt haben. “Nun denn... Ich möchte Euch noch einmal danken. Auch für die sehr angenehme Fahrt.“, sagte sie offen lächelnd und kramte nach ihrem Portemonait.

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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon Konradin » 02.10.2016, 00:12

Im Weiteren entschuldigte sich die junge Vampiress für ihre unschuldige Wirkung und Konradin zog belustigt eine Augenbraue hinauf. "Da ist das Kompliment wohl nicht recht gelungen ..." Aber wenn er ehrlich war, konnte das auch weder Kompliment noch Vorwurf sein. Er mochte die Unschuld an Frauen nur bedingt. Aber dennoch war es auch kein Anti-Kompliment. Undschuldig zu wirken war in diesem Fall, in ihrem Fall eher wertneutral. Dass sie sich dafür zu entschuldigen gedachte, fand er allerdings widersinnig. Wieso sollte man sich dafür entschuldigen, nicht schmutzig zu sein? Tat sie das, weil sie ihm gefallen wollte? Er war ein Mann, warum sollte er sich diese Frage nicht stellen?

Auch ihre weitere Aussage konnte so oder so verstanden werden. "Es ist natürlich richtig, dass es niemals jemand anderes, so tolles geben sollte, wie man selbst ist. Andererseits wäre es natürlich ein Kompliment für andere Personen, wenn sie sein könnten, wie man selbst, oder nicht?", jetzt merkte er schon, dass er sich reinzureiten drohte. Es war ein regelrechter Balanceact. Lag das nun an ihr oder an der Situation oder ihm oder einfach diesem Gespräch? "Jedenfalls, was uns beide angeht, würde ich sagen ...", schob er noch hinterher und grinste ob seiner narzistisch wirkenden Aussage. Aber so war er nun einmal. Er hielt mehr oder weniger viel auf sich und warum sollte er das nicht auch sagen. Gleichzeitig stellte er andere ja nicht auch in den Schatten oder machte sie schlechter, wie andere Egozentriker es wohl getan hätten.

"Man lernt nie aus ...", kommentierte er dann weiter, auch dankbar, dass sie das Gespräch selbst in eine etwas andere Bahn lenkte. Auch bestätigte sie ihm, dass sie auf dem richtigen Weg zu sein schienen und so versuchte er umsichtiger zu fahren, um reagieren zu können, sollte sie zu kurzfristig Bescheid geben, wohin sie genau musste.
Dann sah sie es auch schon und er nickte, weil er glaubte, zu verstehen, wo er abbiegen musste. "Also die Schönheit von London ...", sagte er wie beiläufig und grinsend in ihre Worte hinein. Aber seine Einladung nahm sie dennoch nur auf Vorbehalt an.

So fuhr er eine astreine Kurve und parkte vor der Gastronomie, zu der sie gewollt hatte. "Ruft mich jederzeit an. Ich werde bereit sein." Konradin nickte und zog eine seiner Karten aus dem Fach zwischen Fahrer und Beifahrersitz, um sie ihr hinzuhalten. "Derzeit ist nur die Mobilfunknummer aktiv, aber bei Zeiten werde ich mich hier auch eingerichtet haben." So jedenfalls der Plan. Dass hier nur ein Wüstenmeer war und das auch noch ohne Wüstenschiffe ließ ihn zweifeln, ob er es wirklich lange aushalten konnte. "Abwarten ...", er hatte er sich schließlich so ausgesucht.
"Viel Erfolg bei der Suche nach Ihrer Schwester. Ich hoffe, dass Ihr sie bald finden werdet. Solltet Ihr einmal Hilfe brauchen, ruft mich einfach an ...", ja er war der geborene Ritter ohne Rüstung und über diesen Gedanken hätte er fast laut aufgelacht. Aber er hielt sich zurück. Sie hätte es definitiv falsch auffassen müssen und das war zu verhindern.

Als sie zu suchen begann, erinnerte er sich, dass sie ja immer noch glaubte, sie säße in einem richtigen Taxi. Das entlockte ihm abermals ein Schmunzeln. "Bitte sucht nicht weiter, die Fahrt war kostenfrei, denn Taxifahrer bin ich nur, weil ich in einem Taxi sitze, nicht aber weil dieses wirklich auch für die Personenbeförderung vorgesehen ist. Jedenfalls seit es in meinem Besitz ist ...", ob sie verstand, wusste er nicht, aber er stand auf, stieg aus und lief um die Motorhaube herum, um ihr die Türe zu öffnen.
"Es war für mich auch eine angenehme Fahrt, Miss, daher braucht Ihr mir nicht danken ...", nun war sein lächeln ehrlich und ohne Frechheit direkt an sie gerichtet.
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Re: [Konradin]: Ein neuer Pirat in der Stadt

Beitragvon NPC » 02.10.2016, 00:13

“Oh...“, war das erste, das ihrem weichen Mund entfleuchte, als sie seine Worte zum Kompliment vernahm. “Das... also...“, fing sie an zu stottern und wurde dann doch recht klar; “Das ist nicht Euer Verschulden. Ich bin nur Komplimente nicht gewohnt und schon gar nicht solche., erklärte sie knapp und lächelte kaum. Seine nächste Bemerkung verwirrte sie erst gänzlich, ließ sie sich fragen, ob sie hätte deutlicher werden sollen. Doch dann verleitete sie diese komplette Umdrehung ihrer Gedanken zu einem schüchternen Lächeln, das bei „was uns beide angeht“ mit einem Mal in kein schallendes, aber ein recht herzliches Lachen überging.

Es hielt nicht lange, sicher nur ein paar Herzschläge, dann sah sie ihn lächelnd, aber ernst an. Auch ein kleiner Hauch Traurigkeit lag wieder in ihren Augen: “Ihr seid ein Schalk.“, meinte sie knapp, ohne weitere Erklärung und sah wieder nach vorn. Er wollte sicher nicht, dass sie von ihren Gewissensbissen erzählte und noch in Selbstmitleid versank. Sie wollte es jedenfalls nicht. Er war ein Fremder, der etwas flirten und tratschen wollte. Ihre Lebensgeschichte interessierte ihn sicher wenig, stellte sie fest und nahm sich vor, sich für die Zukunft eine Strategie für solcherlei Flirtereien zu überlegen. "Aber dann bei einem alten Vampir anwenden... ? Versuchen, einen alten Vampire versuchen, ab zu wimmeln...?", zweifelte sie innerlich.

Dazu, dass er meinte, dass man nie auslerne, nickte sie nur bekräftigend und lächelte - nun ihrerseits dankbar, dass er den Abschluss des Themas so hinnahm und nicht bohrte. Längst waren sie in der richtigen Straße, das Ziel in Sicht und bald würden sie beide ihrer Wege gehen, doch er schien bis zum letzten Moment sticheln zu müssen. „Also die Schönheit von London ...", unterbrach er sie halb und ihr rutschte ein halb scherzhaft-anklagendes, halb lachendes “Sieeeee...“, heraus, dem sicher nur für einen Vampir merklich, wieder etwas Schmerz unter gemischt war. Sicher mehr in ihrer Aura als in Gesicht oder Stimme. Und selbst dort erlaubte es sich selbst wohl nicht, all zu viel Platz zu beherbergen und der offenen Gutmütigkeit entgegen zu treten.

Sie seufzte mit einem angesetzten Lachen und setzte nach: “Sei's drum. Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Ihr könnt mich also sicher benennen, wie es Euch rechtens erscheint.“ Es war kein Aufgeben. Es war eher ein Akzeptieren einer „Macke“, die sie als solche nicht störend empfand, aber meinte, bemerkt zu haben. Schon stand das Auto vorm Diner und der Fahrer gab ihr seine Karte mit ein paar Anmerkunen und guten Wünsche für ihre Suche. Gerade bei letzterem lächelte sie in tiefst empfundener Dankbarkeit: “Das ist sehr freundlich. Ich werde Euch nicht vergessen.“, sagte sie und meinte damit ihr Versprechen und sein Angebot zur Hilfe.

Als er ihr schlussendlich eröffnete, dass sie keinen uralten Vampirtaxifahrer um eine rasche Tour gebeten hatte, sondern einen Taxi-fahrenden, uralten Vampir, war sie für die Momente sprachlos genug, dass er sogar dazu kam, ihr die Tür zu öffnen, was sie sonst definitiv selbst getan hätte. “Meine Güte, ... es tut mir Leid.“, stammelte sie, als die Tür noch nicht ganz offen war und merkte dann erst richtig, dass es ihm wohl gar nicht Leid tat. Eher hastig stand sie auf, ohne ihn aus den Augen zu lassen. “Ohne einen weiteren... großen Dank... geh ich sicher nicht.“, sagte sie etwas verunsichert und war dankbar für sein diesmal so schön offenes, ehrliches Lächeln, das ihr das eigene sehr viel leichter machte. “Bitte, wenn ich das irgendwie... wieder gut machen kann...“, sie lächelte verlegen, aber irgendwie auch glücklich, in einer unbekannten Stadt auf Anhieb einen so netten, wenn auch alten, Vampir getroffen zu haben. Vielleicht war es hier besser. Vielleicht war ihre kleine Schwester hier sicherer. Auch vor den Dämonen, denen sie so rasch in die Pranken geraten war.

“Es war mir eine große Freude.“, sagte sie schließlich und sagte dazu nicht, was genau sie meinte. Begleitet wurden ihre Worte von einem angedeuteten Knicks, der aber auch als ausgeprägteres Zunicken verstanden werden konnte und einem strahlenden Lächeln, wie man es von ihr kannte. Allein der Abschied würde sie wohl eine Minute oder dergleichen zu spät kommen lassen, aber das nahm sie nun in Kauf.

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