[Elliot]: Hide and Seek

Hier findest Du die Ankunftstexte aktiver Charaktere aus Venedic.
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Elliot
Vampir
Beiträge: 13
Registriert: 10.10.2016, 21:38
Posts: 1-2x/Monat
Charname: Elliot Vaughn (Elanor Roth)
Pseudonym: El
Alter: 28 Jahre
Vampiralter: 362 Jahre
Augen: blau
Haare: rot, Pixie-Schnitt
Größe: 163 cm
Stadt: Venedic
Rasse: Vampir
Klasse: wissend
Kodex: neutral
Beruf: Immobilienhandel
Fähigkeiten: 1. Gedankenlesen
2. Erinnerung
3. Kraft des Alterns
Kleidung: Eine dunkelblaue, fast schwarze Leinenhose, welche an der Hüfte gebunden ist aber ansonsten locker fällt. Sie ist bereits an vielen Stellen mit alten Putz- und Farbresten und Spritzern bedeckt, ohne direkt schmuddelig zu wirken... nur eindeutig schon des öfteren in Gebrauch.

Dazu trägt sie ein dunkelgraues Tank Top und darüber einen ebenfalls schon leicht verwaschenen und mit Arbeitsspuren übersäten hellgrauen, leichten Wollpullover mit weitem Ausschnitt, der locker über ihren Oberkörper fällt und hin und wieder auch über eine ihrer Schultern rutscht.

In ihrem Haus ist sie derzeit Barfuß unterwegs...
Schöpfer: Farmund
Hauptchar: Jenna
Charblatt: viewtopic.php?p=2502#p2502
FAQ: http://faq.vampir-rollenspiel.de

[Elliot]: Hide and Seek

Beitragvon Elliot » 13.10.2016, 17:25

Ruhe. Einfach die stille der Nacht genießen, ohne dass sie durch irgendwelchen Motorenlärm oder das nervige Geschnatter von Sterblichen gestört wurde. Genau danach hatte Elliot sich die letzten Tage, bzw Nächte gesehnt. Sie war viel unterwegs gewesen, hatte kurzzeitig ihre Wohnung in New York bezogen um Informationen nach zu gehen, die sie mal wieder in die Metropole geführt hatten.

Schrecklich laut und Schmutzig war es dort gewesen, im Vergleich zu der kleinen Finka im Süden Spaniens, wo sie die letzten Monate verbracht hatte. Aber als sie dann diese Neuigkeiten erreichten, hatte sie dennoch sofort ihre Sachen gepackt, und war der Spur gefolgt. Eigentlich war es nur ein Strohhalm, an dem sie sich da klammerte, ein Gerücht, nicht viel mehr wert, als die Meinung eines Portiers zu den aktuellen Aktienkursen – und trotzdem war für El sofort klar gewesen, dass sie weitere Nachforschungen anstellen musste.

Immerhin ging es hier um Farmund! Ihren Erschaffer! Eine der letzten Personen, die sie aus ihrem menschlichen Leben kannte und dessen Meinung ihr immer viel Wert gewesen war.
Die letzten Jahrzehnte war sie fest davon ausgegangen, ihn für immer verloren zu haben – so wie viele andere, die ihr etwas bedeutet hatten. Bis sie ein leiser Hoffnungsschimmer erreichte, eine vage Vermutung, dass er damals doch dem Unheil entkommen konnte. Es war wohl mehr Glück und Zufall, dass dieses Gerücht sie tatsächlich erreicht hatte, aber für sie stand sofort fest, dass sie alles ihr mögliche versuchen würde, um die Wahrheit herauszufinden.

War Farmund tatsächlich noch irgendwo dort draußen?

Und so hatte sie sich aufgemacht nach New York, der Stadt, die niemals schläft, um weiteres in Erfahrung zu bringen, und von dort aus fast einmal quer durch die USA. Bis sie schließlich am heutigen Abend hier in Venedic angekommen war. Sie hoffte, hier einen entscheidenden Hinweis zu bekommen, wo sie Farmund tatsächlich finden konnte, zumindest hatte ihre letzte Informationsquelle Hoffnungen gemacht, dass sie hier in dieser Stadt fündig werden könnte.

Aber für heute, so hatte sie entschlossen, wäre es erst einmal genug mit der Spurensuche. Sie hatte eine weite Reise hinter sich und das einzige, nach was sie heute noch verlangte, war frisches Blut und ein ruhiges Plätzchen, um dem Verkehrslärm zu entkommen und die vielen Gedanken und Erinnerungen zu ordnen, die sie die letzten Nächte über auf ihrer Suche aufgenommen hatte. Das Plätzchen hatte sie gefunden, und es war wirklich eine Wohltat nach dem Trubel der letzten Nächte einmal ganz für sich alleine zu sein. Doch je länger sie hier verharrte, umso größer wurde der Drang in ihr, endlich frisches warmes Blut ihre Kehle hinunterlaufen zu spüren.

Sie würde wohl nicht darum herum kommen, noch einmal zurück in die belebteren Straßen Venedics zu gehen, um nach einem Opfer Ausschau zu halten. Aber dann, und das nahm sie sich fest vor, würde sie wieder hier her zurückkommen, um noch ein wenig die Stille in der Natur hier am Stadtrand zu genießen.

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Elliot
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2. Erinnerung
3. Kraft des Alterns
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Dazu trägt sie ein dunkelgraues Tank Top und darüber einen ebenfalls schon leicht verwaschenen und mit Arbeitsspuren übersäten hellgrauen, leichten Wollpullover mit weitem Ausschnitt, der locker über ihren Oberkörper fällt und hin und wieder auch über eine ihrer Schultern rutscht.

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Re: [Elliot]: Hide and Seek

Beitragvon Elliot » 13.10.2016, 17:25

Elliot war einfach ihrem Instinkt gefolgt. Mittlerweile war es für sie nicht mehr sonderlich schwer, auch in fremden Städten die belebten Gegenden zu finden. Kneipen, Diskotheken, Rotlichtviertel… es gab viele Orte, in denen gerade zur nächtlichen Stunde Hochkonjunktur herrschte und es nicht weiter schwierig war, geeignete Opfer zu finden um den drängenden Durst schnell und unkompliziert zu stillen.

Und so fand sie sich auch hier in Venedic schnell in der Nähe einer gut besuchten Diskothek wieder. Es war zwar noch nicht sonderlich spät, dass hieß, die meisten Gäste wären wohl noch für mindestens zwei, drei Stunden damit beschäftigt ihre vergangene Arbeitswoche mit Alkohol zu vergessen um dann irgendwann in den frühen Morgenstunden nach Hause zu torkeln und sich für die kommende Woche auszuschlafen, aber es gab immer welche, die diese Partyorte früher verließen… und dies auch gerne mal alleine.

Und so schlenderte El nun durch eine der Seitenstraßen, in welcher sie mit etwas Glück auf ein solches einsames Opfer stoßen würde. Es war dunkel hier, die Straßenlaternen erleuchteten mit ihrem Lichtkegel nur einen Bruchteil des Gehweges, gerade genug, um nicht gegen die Mülltonnen zu laufen, welche vereinzelt am Straßenrand standen.

In einiger Entfernung nahm sie bereits wie erhofft eine einzelne Person war, ein junges Mädchen offensichtlich. Sie trennten noch etwa 30m, doch das junge Ding schien sie noch nicht wahrgenommen zu haben. Elliot blieb stehen, direkt neben einem alten Ford Escort. Es war dunkel, hier auf ihrer Seite des Wagens, wo selbst das bisschen Licht der nächsten Straßenlaterne kaum mehr hin fand. Genau richtig, für Elliots Plan.

Sie wartete erst noch ein wenig, bis das junge Mädchen auf etwa zehn Schritte an sie herangekommen war. Dann ging sie in die Hocke, tat so, als hätte sie beim aufschließen des Wagens ihren Schlüssel verloren, und müsste ihn nun suchen. Natürlich hätte sie es sich auf einfacher machen können. Die Straße war wie ausgestorben, weit und breit niemand, der einen hilflosen Schrei gehört hätte, aber das wäre nicht Elliots Art gewesen. Sie liebte es, mit ihren Opfern zu spielen, sie in ein Gespräch zu verwickeln und dabei in ihre Gedanken, und später auch in ihre Erinnerungen, einzudringen, ohne das diese auch nur den leisesten Schimmer hatten, was ihnen bevor stand.

Und genau dies tat sie auch nun. Gerade als das Mädchen an ihr vorbei laufen wollte, richtete sie sich wieder auf, lächelte Freundlich und bat das junge Ding vermeintlich um Hilfe, bei ihrer Suche.

„Entschuldige… ich habe meinen Autoschlüssel verloren und kann ihn hier im Dunkeln nicht wieder finden. Kannst du mir vielleicht helfen? Ich weiß sonst wirklich nicht, wie ich von hier nach Hause kommen soll…“

Das Mädchen, blieb stehen, schaute er erst skeptisch, schien Elliot zu mustern ehe sie sie wohl als ‚ungefährlich’ einstufte. Immerhin war sie sogar ein Stückchen größer und rein äußerlich gesehen auch kräftiger als Elliot, etwas, das Menschen gerne unterschätzten.
Und nun lächelte sie freundlich zurück, dieses naive Gör, nickte und kniete sich neben Elliot hin, um nun auch nach dem ‚verlorenen Schlüssel’ zu suchen.

Sie war jung, das hatte Elliot auf den ersten Blick feststellen können. Vielleicht 16, vielleicht 15, womöglich sogar noch jünger, aber die meisten hätten wohl darüber hinweggesehen, so wie sie sich angezogen und geschminkt hatte. Viel zu viel Makeup und Lippenstift, knallroten Lippenstift, den sie sicherlich ihrer großen Schwester oder ihrer Mutter gestohlen hatte. Vermutlich dachte sie, dass sie damit älter, reifer, erwachsener wirken würde, ja – genau das war wohl ihr Plan gewesen, als sie sich so aufgebrezelt hatte.

Aber Elliot ließ sich von solchen Masken nicht täuschen, kannte viel zu gut ihre Wirkung und hatte sie schon oft selbst genutzt. Sie wollte also älter wirken? Erwachsener? Gut – dann würde El sie auch wie eine Erwachsene behandeln! Natürlich hatte auch das junge Mädchen keinen Erfolg, und richtete sich bald schon wieder auf.

„Es tut mir leid, aber ich kann ihn auch nicht finden…“ , sagte sie nur und sprach damit ihre Gedanken laut aus. Doch in ihrem naiven Köpfchen fand El nicht mal jetzt die kleinste Spur von Misstrauen… es war aber auch zu einfach! Das einzige, was sie dachte war, dass sie sich nun beeilen müsste, damit sie noch vor ein Uhr zu Hause war. Denn kurz darauf sollten ihre Eltern zurückkommen, und diese durften unter keinen Umständen erfahren, dass sie ohne Erlaubnis das Haus verlassen hatte.

„Vielleicht hättest du besser auf sie gehört…“ , gab Elliot auf die Befürchtung des jungen Mädchens zurück, während sich ihr freundliches Lächeln in ein hämisches Grinsen verwandelte. „…aber nein, du bist ja der Meinung alles besser zu wissen, nicht wahr? Zu dumm nur… das sie dieses Mal recht hatten!“ , sprach sie dann und war in Sekunden schnelle hinter dem Mädchen, noch ehe dieses verstört irgendetwas erwidern konnte, machte sofort das aufgeregte pulsieren an dessen Halsschlagader aus und stieß ihre Zähne ohne Rücksicht in das junge zarte Fleisch.

Das Mädchen wollte schreien, sich wehren, das spürte Elliot ganz deutlich, als es sich versuchte in ihrem Arm zu winden aber nicht gegen sie ankam. Ja, Elliot war schneller gewesen, hatte mit ihrer einen Hand fast sanft den Mund des jungen Mädchens umschlossen und sie mit dem anderen Arm an sich herangezogen und in die Knie gezwungen. Nun pulsierte ihr der warme Lebenssaft entgegen, ohne Unterlass in Elliots Mund, der die beiden Bissmale mit ihren weichen Lippen umschlossen hielt.

Es schmeckte Süß für sie, aber nicht nur das! Es schmeckte nach Jugend, Schönheit und auch ein wenig nach Unschuld. Elliot spürte die Angst ihres Opfers, die Todesangst, die Angst vor diesem fremden Monster, dass sie da angefallen hatte. Angst vor etwas, dass sie nicht kannte – und genau dass war es, was Elliot nur noch mehr antrieb, ja sie fast in Ekstase versetzte, während sie lustvoll über den zarten Hals leckte, nur um sich im selben Moment wieder auf das immer noch, wenn nun auch zögerlicher, herausquellende Blut zu stürzen und voller Leidenschaft an den beiden Wunden zu saugen.

Und mit jedem Schluck den sie trank, nahm sie auch Erinnerungen von dem Mädchen auf, wenn gleich sie für Elliot in diesem Fall eher zweitrangig waren, denn was konnte ihr dieses junge Ding schon interessantes zeigen? Es waren nur Bilder – von einem Pärchen, offensichtliche ihre Eltern, die sich zum ausgehen schick gemacht hatten und sich nun von ihr verabschiedeten - von sich selbst, wie sie sich mit dem roten Lippenstift vor einem Spiegel schminkte, und ihn dann in ihre Handtasche gleiten ließ – von anderen jungen Menschen, mit denen sie offensichtlich den Abend verbrachte hatte - ein Abend, auf den sie rückblickend wohl lieber verzichtet hätte. Dies alles aber waren Dinge, die Elliot eigentlich gar nicht weiter interessierte, sie einfach nur mit aufnahm, weil sie es konnte und weil es den Reiz, diesem Mädchen das Blut auszusaugen, irgendwie verstärkte.

Viel zu schnell schien dieser erregende Spaß zu Ende zu gehen, als Elliot auch schon spürte, wie das Mädchen in ihrem Arm langsam zusammen sackte. Sie konnte gerade noch so einen schwachen Puls wahrnehmen, als sie endlich von dem Mädchen abließ und sie in die Dunkelheit zwischen zwei Häuser zog. Dort setzte sie den leblosen Körper an eine der Hauswände gelehnt hin, ehe sie sich wieder zurück zog und zurück auf die schwach beleuchtete Straße trat.

Dort auf dem Boden, wo sie beide eben noch gestanden hatten, lag nun die Handtasche des Mädchens, welche ihr aus den Händen geglitten sein musste, als Elliot das Leben aus ihr gesaugt hatte. Erst wollte El sie liegen lassen, als ihr plötzlich wieder eine der Erinnerungen in den Sinn kam, sie geschickt eine ihrer Hände in die Tasche gleiten ließ und sie, den roten Lippenstift umklammernd, wieder heraus zog. Ja, er hatte etwas, wenn gleich er auch für die kindlichen Lippen des toten Mädchens völlig ungeeignet gewesen war. Dann verschwand sie wieder, zurück an ihren Ort der Ruhe und Stille, um weiter nachzudenken.

TBC: Leave no stone unturned…


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