[Lucia]: Revier markieren in Frauenmanier

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Lucia
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[Lucia]: Revier markieren in Frauenmanier

Beitragvon Lucia » 16.11.2016, 10:41

Die Angelegenheiten in Venedig, Italien, hatten sich hingezogen, aber jetzt war sie wieder in den Staaten, hatte das Haus Giulias von damals in Venedic wieder bezogen und ihre Dienerschaft einweisen lassen.

Es war Zeit, ihr Erbe anzutreten und der erste Anlaufpunkt war reine Logik. Da sie sich Sin nicht unterordnen wollte, musste es über Alexej gehen. Wie Lucia erfahren hatte, hatte dieser Giulias Zelle Venedic übernommen. Sie wollte schlichtweg wiederhaben, was ihr ohnehin gehörte.

So ließ sie sich von ihrem Chauffeur und Personenschützer zu Alexejs Anwesen in Phoenix fahren, das sie zur Genüge kannte ... einige Nächte hatte sie hier verbracht, ohne, dass er davon auch nur etwas geahnt hatte. Sie kannte die Zugangscodes und konnte schlichtweg bis vor das Haus vorfahren, ohne angehalten zu werden. Sie löste keinen Alarm aus. Er hatte damals nicht bemerkt, wie sie sich seine Zugänge merkte.

Vielleicht, weil er es auch nicht als nötig empfunden hätte. Zur Sicherheit hatte sie allerdings auch ein Programm dabei, dass ihr Chauffeur hätte überbrücken können - oder sie selbst verfügte über genügend starke Fähigkeiten, falls es Wachen zu überreden galt. Wie dem auch war, sie war nicht bereit dazu, wie eine Bettlerin vor dem Haupttor zu stehen und zu warten bis man ihr öffnete. Die Haustüre reichte schon aus in ihrer Vorstellung.

Lucia ließ sich die Türe des Wagens öffnen und stieg aus. Ihr makelloses Aussehen prüfte sie nicht noch einmal. Sie wusste, dass alles am rechten Platz war. Der knielange Rock in dunkelblauem Satin und die perlweiße Seidenbluse, die sich unter ihrem halb offen getragenen, oberschenkellangen und ebenso perlweißen Satinmantel verbarg. Der Gürtel des Mantels hing lose in den Schlaufen. Ihr Haar hingegen war zu einem mit Perlen bestezten Dutt zusammengefasst. Lediglich zwei einzelne Strähne stahlen sich an ihren Gesichtszügen entlang.

Die Absätze ihrer stilvollen Pumps knirschten im Kies und klackten beim Hochgehen der Stufen zum Eingangsbereich. Sie drückte auf die antike Klingel und wartete. Ihr Security stand aufmerskam am Wagen und blieb in Bereitschaft. Allerdings glaubte die Altvampiress nicht, dass es hier heute etwas für ihn zu tun geben würde.

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Sally-Anne
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Re: [Lucia]: Revier markieren in Frauenmanier

Beitragvon Sally-Anne » 16.11.2016, 16:49

cf: Ein Klotz am Bein

Als Sally-Anne erwachte, war es dunkel und dennoch hatte sie keine großen Schwierigkeiten, sich zurecht zu finden. Zumindest räumlich. An den Gedanken, wie ihre Zukunft nun aussehen sollte, musste sie sich dennoch erst einmal gewöhnen. Sally tastete nach dem Lichtschalter und schloss bei dem überraschend hellen Licht aus Reflex die Augen. Sie hatte ohne Kleidung geschlafen. Die Sachen, die sie am Vorabend angehabt hatte, lagen im Badezimmer. Es war ihr komisch vorgekommen in den Anziehsachen ins Bett zu gehen, in denen sie gewissermaßen gestorben war. Noch immer war nicht geklärt, ob und wie sie zu neuen Kleidungsstücken kommen sollte, aber es widerstrebte ihr, die Alten noch einmal anzuziehen. Leider blieb ihr vermutlich nichts anderes übrig, denn in dem Kleiderschrank, der sich im Zimmer befand, ließ sich nichts finden. Auch, wenn Sally sich das schon gedacht hatte, denn Alexej war ja nicht darauf eingestellt gewesen, einen Gast mit nach Hause zu bringen.

Und mit diesem Gedanken wurde ihr schlagartig wieder bewusst, wo sie sich befand. Was sie jetzt war. Auf einem Stuhl in der Nähe lagen ein paar Jeans, eine Bluse und sogar Schuhe und Dessous. Irgendjemand musste sie herein gebracht haben, als sie geschlafen hatte. Es war ein komisches Gefühl, dass jemand sie so sehen konnte. Trotzdem war sie dankbar dafür, dass sie nicht die alten Sachen tragen musste. Ihr Schöpfer musste sich darum gekümmert haben oder einer der Bediensteten. Sally stand auf und klemmte das Bündel unter den Arm, um dann ins Bad und unter die Dusche zu gehen.
Als sie fertig war und sich angezogen hatte, warf sie noch einen Blick in den Spiegel und entdeckte wieder diese kleinen Bissspuren. Zaghaft tastete sie darüber und schüttelte den Kopf. Es hatte alles nicht so kommen sollen. Unweigerlich schoben sich Bilder der vergangenen Nacht vor ihr Auge. Die Rothaarige hätte die Male gern versteckt, aber dergleichen war nicht bei den Anziehsachen dabei gewesen.

Unschlüssig, was sie nun tun sollte, trat sie schließlich aus dem Zimmer auf den Gang. Ohne es genau benennen zu können, hatte sie das Gefühl, dass etwas - jemand - fehlte. Sie entdeckte einen der Vampire, die sie her gebracht hatten und hielt ihn kurz an. "Wo ist er?", eigentlich war sie sicher, dass man sie verstehen würde, dennoch schob sie hinterher: "Mein ... der Hausherr." Es war wenig überraschend, als sie hörte, dass er etwas zu erledigen hatte. Das dumpfe Gefühl von Leere erklärte sich mit einem Mal. Sie wollte es nicht! Eigentlich war sie doch froh, dass er nicht hier war. Vielleicht war das sogar ihre Chance, hier weg zu kommen. Der Vampir hielt Sally nicht auf, als sie auf die Treppe zuging. Diesmal blieb auch das Gefühl der Kopfschmerzen aus. Trotzdem zögerte sie, als sie die Hand nach der Tür ausstreckte und genau in diesem Augenblick die Türklingel betätigt wurde. Das Geräusch ließ sie zurück zucken, aber da sie schon einmal dort stand, öffnete sie. Ob sie es gedurft hatte? Darüber dachte Sally nicht nach, sondern musterte die Besucherin. Sie war hübsch. Gut gekleidet. "Bitte?, fragte die Rothaarige schließlich und sah sich nach hinten um, ob einer der Bediensteten herbei eilen würde. Sie hatte keine Ahnung, wie sie sich nun verhalten sollte. Andererseits war die Besucherin bis hierher gekommen - sie war also bekannt? Abwartend blieb Sally in der Tür stehen.

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Re: [Lucia]: Revier markieren in Frauenmanier

Beitragvon Lucia » 16.11.2016, 23:11

Jemand war hinter der Türe, sie konnte die weibliche Aura einer Vampiress spüren - einer sehr jungen Vampiress, die auf ihr Klingeln öffnete als hätte sie sie erwartet. Ein hübsches Ding, wie Luica sogleich feststellte - beinahe makellos, wie sie fand - so auf den ersten Blick. Sacht hob sie eine Augenbraue als sie zwar mit einem "Bitte?", offensichtlich nach ihren Wünschen gefragt wurde, die Fragende sich aber sogleich umwandte und einen Vampir ansah als müsse sie nachsehen, ob er noch da war.

Der Vampir allerdings sah aus, als hätte er einen Geist gesehen. Er starrte Luica an und sie lächelte, sich seiner Gründe sehr wohl bewusst, zurück. Sagte jedoch nichts und musterte abermals die Vampiress in ihrer légèren Kleidung.

"Ein Frischling", stellte sie fest, ohne das vielsagende Lächeln von vorhin zu verlieren, "Alexejs Frischling?", es war eine rhetorische Frage und hätte sie genügend Platz gehabt, wäre sie um die Rothaarige herum gegangen, die von Lucia gute zehn Zentimeter überragt wurde, durch ihre Absätze wohl noch weitere fünf mehr.

"Ich hätte nun auf Shadrach getippt. Die Aura ist viel zu sanft für Alexej, aber dann müsste ich mich schon sehr im Haus irren, nicht wahr?", sie suchte nun ihren Blick und sobald sie diesen traf, würde die andere sich wohl doch etwas fixiert fühlen. Den noch immer versteinert da stehenden Sicherheitsmann beachtete sie nicht weiter. Er stand da im Hintergrund an seiner Wand doch recht gut.

"Alexej, ist er da?", fragte sie dann ohne eine Antwort zu ihren vorherigen Aussagen zu erwarten oder überhaupt einen Kommentar zum Gesagten.

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Re: [Lucia]: Revier markieren in Frauenmanier

Beitragvon Sally-Anne » 17.11.2016, 12:32

Sally-Anne sah verwirrt von dem Vampir, dem es die Sprache verschlagen hatte, wieder zu der Besucherin, die ebenfalls noch keine Anstalten gemacht hatte, irgendetwas zu erklären. Das Lächeln auf dem Gesicht der Vampiress wirkte falsch, aber die Rothaarige konnte es nicht einordnen. Sie ließ die Musterung über sich ergehen und rührte sich schließlich indem sie einen Schritt von der Tür weg machte. Da der Weg nach außen versperrt war, musste sie zurück in das Haus, das sie so gern verlassen hätte. "Ein Frischling", obwohl das Lächeln weiterhin blieb, fühlte Sally sich unwohl. Die Bezeichnung klang aus dem Mund der schönen Vampiress fast schon abschätzend - zumindest in ihren Ohren. "Alexejs Frischling?", es war deutlich, dass sie keine Antwort erwartete, jedenfalls nicht sofort. Sally machte noch einen Schritt zurück, um wenigstens den Anschein zu erwecken, auf Augenhöhe mit der Unbekannten zu sein. Sie hasste es, zu ihr aufzusehen und die Entfernung relativierte den Größenunterschied.

"Shade?", das Wort löste sofort eine Welle von Gefühlen in der jungen Vampiress aus und sie verschränkte die Arme vor der Brust, rieb sich dann selbst über die Oberarme. Was wusste die andere von Shade? Und vor allem von Alexej. "Nein. Nein, ist er nicht", hätte es Sinn gemacht zu lügen? Sally suchte noch einmal den Blick des Vampirs, der wie angewurzelt im Hintergrund stehen geblieben war und keine Anstalten machte, sich in das Gespräch einzumischen. Sally-Anne spürte die Blicke auf sich und diesmal erlaubte sie sich, die andere genauso zu mustern. "Ihr irrt Euch nicht ... es ist Alexejs Haus", womit sie abschließend auch erklärte, wessen Frischling sie war. "Wie ... kommt Ihr auf Shadrach?", gewann die Neugierde schließlich Oberhand und Sally löste sich ein wenig aus ihrer angespannten Haltung. Zwar glaubte sie nicht, dass die Vampiress ihr helfen konnte, aber sie brauchte dringend mehr Informationen.
"Ich weiß nicht, wann er wieder kommt", fügte sie noch hinzu.

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Re: [Lucia]: Revier markieren in Frauenmanier

Beitragvon Lucia » 17.11.2016, 18:22

Ein unsicheres, junges Ding, dachte Lucia und fragte sich gleichzeitig, was er mit solch einem Mädchen anzufangen wusste. Er hatte immer gesagt, er würde niemals jemanden wandeln. Es hätte auch nicht zu ihm gepasst. Es musste andere Gründe geben. Denn hätte er sich umentschlossen, es wäre doch niemals ein derart empfindsames Wesen gewesen, das er sich ausgesucht hätte. Außer vielleicht ... hatte er Gefühle für dieses junge Ding?

Schon als sie dann den Namen Shadrach aussprach, wurde die junge Vampiress, die noch nicht mal wirklich eine war, überschwemmt von Gefühlen. Lucias Blick fixierte sie aufmerksam, ihr entging keine Regung, auch das Verschränken ihrer Arme nicht. Typische Abwehrhaltung ... aber wieso? Die Gefühle passten so überhaupt nicht zu dieser Haltung - die Gefühle, die sie fühlte, waren von Zuneigung, aber auch Angst geprägt, Angst um Shadrach, nicht vor ihm.

Und sie wehrte alles ab, was diese Angst begründen konnte. Glaubte sie, Lucia wäre ein Grund, weswegen die Jüngere Angst um Shadrach haben sollte? Nur, weil sie seinen Namen kannte und ein Händchen dafür hatte, ins Schwarze zu treffen? Shadrach, der gar nicht hier war, dessen Frischling sie nicht war, der Alexej niemals getroffen hatte und ihm doch so ähnlich sah. Aber ihm kaum unähnlicher hätte sein können - bis auf die ein oder anderen schwachen Züge. Sie hatte nie verstanden, warum Giulia Shadrach Alexej vorgezogen hatte.

Lucia trat einen Schritt ins Haus, aber seitlich, um den Abstand, den der Rotschopf suchte, nicht wieder zu verringern.
Alexej war also nicht im Haus, erklärte die Rothaarige und musterte Lucia zurück. Nun gut ... wenn man einfach so tat, hatte es beinahe etwas Lächerliches, es zuckte in Lucias Mundwinkeln uns sie beendete zumindest die Fixierung.

"Wie ... kommt Ihr auf Shadrach?", fragte die Rothaarige und Lucias Kopf legte sich Millimeter schräg, fast, als müsse sie darüber nachdenken und sie dabei gründlich visuell untersuchen. "Nun ja ...", beendete sie die Musterung dann und wandte den Kopf wieder symmetrisch zum Körper.
"Deine Aura ist nicht im Mindesten so auszeichnend wie die Alexejs ... Shadrach weist Züge auf, aber sie sind weitaus weniger ausgeprägt. Das kann nur bedeuten, dass er minderwertig gewählt hat, da Shadrach nicht Dein Schöpfer ist ...", eine andere Erklärung blieb nun einmal nicht. Die beiden waren Brüder und dieser Sprößling kam von diesem Schlag. Viel zu verweichlicht, daher konnte es nur Shadrach sein oder eine schwache Version einer schönen Frau. "Also doch einen Makel, wie schade ..." - was aber noch immer oder noch weniger erklärte, warum Alexej sich dieses Geschöpf ausgewählt hatte.

Es konnte doch nur geistige Umnachtung sein - oder aber etwas, das ihr in der Zwischenzeit entgangen war. Gut auf Shadrach zu sprechen war Alexej nie gewesen, aber irgendwann hatte sich dieses Gefühl extrem gewandelt, auch wenn sie sich nicht hatte erklären können, wieso. Die Beantwortung dieser Frage war ausgeblieben, weil Giulia zwischenzeitlich gestorben war und sie sich bislang nie wieder gesehen hatten - wie auch? Er wusste ja nicht, dass es eine Lucia gab, mit der so viele Nächte verbracht hatte.

Offensichtlich aber kannte dieses Geschöpf Shadrach ... diese Gefühle, die Angst um ihn ... Lucia kam eine andere Idee, für einen Moment verengte sich ihr Blick, als müsse sie besser verstehen, schärfer sehen. "Du bist eigentlich Shadrachs Eigentum gewesen", es war nur eine Vermutung, aber Lucia stellte keine Fragen, wenn sie es als Feststellung aussprechen konnte, die dann eben bestätigt wurde oder nicht. "Alexej hat Dich ihm weggenommen ... verstehe", erweiterte sie die Vermutung dann, "Warum?", das nun konnte sie sich noch nicht erklären und offen blickte sie in die grün-braunen Augen der schwächlichen Schönheit.

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Re: [Lucia]: Revier markieren in Frauenmanier

Beitragvon Sally-Anne » 17.11.2016, 20:47

"Minderwertig?", wäre Sally-Anne nicht ohnehin schon mit der Situation überfordert gewesen, wäre sie es spätestens in diesem Augenblick. Natürlich hatte sie längst verstanden, dass sie nicht die erste Wahl war und es sich bei dieser Wandlung fast schon um einen Unfall handelte, aber es so gesagt zu bekommen, machte sie doch betroffen. "Ich hab' mir das nicht ausgesucht", rief sie sich erneut in Erinnerung und versuchte die letzten Momente, die sie als Mensch verbracht hatte, noch einmal vor ihr inneres Auge zu rufen. Augenblicklich konnte sie Shade wieder vor sich sehen und spürte die Angst, die sie hatte, ihn vielleicht nie wieder zu treffen, wenn es ihrem Schöpfer beliebte, sie hier einzusperren. Die Schmerzen, die sie gestern daran gehindert hatten, das Haus zu verlassen, dieses seltsame Gefühl von Leere, je weiter sie sich von ihm entfernt hatte. Alexej hatte ihr gedroht, dass sie noch merken würde, dass sie bei ihm bleiben wollte und auch, wenn das nicht ihren Wünschen entsprach, so hatte ihr Körper gar keine andere Möglichkeit, als zu gehorchen.

"Du bist eigentlich Shadrachs Eigentum gewesen", es klang nicht wie eine Frage, sondern es war eine Feststellung. Dabei war das Ganze doch so viel komplizierter, aber hier vor dieser Fremden, wollte sie es nicht ausbreiten. Wie konnte sie diese Gefühle, die Liebe zu Shade auch in Worte fassen? Zudem hatte sie noch immer keine Ahnung, mit wem sie es zu tun hatte und zunächst einmal schien ihr Vorsicht mehr als angebracht nach allem, was sie in den letzten Monaten - vor allem aber in den letzten Stunden - erlebt hatte. "Alexej hat Dich ihm weggenommen ... verstehe", aber auch ohne ihre Bestätigung hatte die Vampiress schon die richtigen Schlüsse gezogen und Sally-Anne gelang es nicht, ihre Mimik völlig unter Kontrolle zu halten. "Dann hat sie mir etwas voraus". Obwohl sie inzwischen durchaus ahnte, was Alexej zu diesem Schritt gebracht hatte, war sie vom Verstehen noch weit entfernt.

"Warum?", Sally warf erneut einen hilfesuchenden Blick zu dem Vampir im Hintergrund. Dass dieser bisher nicht eingeschritten war, bedeutete wohl, dass diese Vampiress das Recht hatte, solche Fragen zu stellen? Misstrauen wäre angebracht, solange sie nicht wusste, wie die Beweggründe der anderen waren. "Das werdet Ihr ihn selbst fragen müssen", gab sie schließlich zur Antwort und schüttelte leicht den Kopf. "Ich bin niemandes Eigentum. Ich gehöre mir selbst", wiederholte sie die Worte, die Sin ihr mit auf den Weg gegeben hatte und bemühte sich, möglichst selbstbewusst zu klingen.

tbc.: Schock um Mitternacht

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Re: [Lucia]: Revier markieren in Frauenmanier

Beitragvon Lucia » 17.11.2016, 22:59

Auf die Wiederholung ihrer eigenen Worte ging Lucia nicht einmal mit einem Wimpernschlag ein. Es war ihr durchaus bewusst, dass ihre offene Meinung keine Türen öffnete. Es war ihr schlichtweg absolut gleichgültig wie diese Vampiress sich fühlte. Solange sie begriff, dass sie einfach nichts zu sagen hatte.

"Dass Du Dir das nicht ausgesucht hast, glaube ich Dir aufs Wort. Du trägst nicht annähernd den Stolz, den Du tragen müsstest und zeigst nicht die kleinste Dankbarkeit darüber, dass Du bist, was Du bist ... dass Du ewig leben darfst, zumindest die Möglichkeit hast, wenn Du Dich nicht all zu blöd anstellst", bislang konnte Lucia allerdings nicht feststellen, wie viel IQ in diesem Wesen steckte. Vielleicht war es auch das, was Alexej bewogen hatte, sie zu ... nehmen. Hatte er sie auch derart genommen?

Auf ihre Fragen jedenfalls sollte Lucia heute wohl keine Antwort mehr erhalten. Alexej war nicht zugegen und dieser Frischling schien nicht einmal selbst zu wissen, was um sie herum passierte. "Werde ich", nickte sie dann. Sie würde ihn fragen, denn hier schien es sich um eine interessante Geschichte zu handeln, die ihr vielleicht noch einmal von Nutzen sein konnte.

"Ich bin niemandes Eigentum. Ich gehöre mir selbst", das war wohl der erste kluge Satz des Abends, den sie von der Rothaarigen gehört hatte, allerdings bezweifelte sie, ob man ihn auf sie hätte anwenden können. "Nun, solange Du die da trägst", sie nickte in Richtung ihres Halses, wo die Bissspuren noch erstaunlich frisch waren. Es konnte nicht sehr lange her sein, dass es passierte, "gehörst Du nicht Dir selbst. Falls Du dies noch nicht bemerkt hast, kannst Du Dich zumindest jetzt darauf einstellen".

Sie musste in der Tat mit Alexej über diese junge Frau sprechen. Wenn er sie nicht korrekt ausbildetete, würde sie all zu schnell verdorben von irgendwelchem anderen moralisch geprägten Gedankenmist. Jedenfalls schien sie eine derartige Tendenz zu haben, sonst wäre ihre Aura nicht derart schwammig. Aber was noch nicht war, konnte ja noch werden - in den richtigen Händen.
Giulia hatte mit Lucias Hilfe wunderbare Einrichtungen in Italien aufgebaut, in denen ihre Gegenüber gerne einen Platz bekommen konnte, sollte er sie gehen lassen. Lucia würde für die beste Unterbringung und Versorgung sorgen. Seit Giulias Tod war all dies liegen geblieben. Offensichtlich war es an der Zeit, die Projekte wieder aufzunehmen.

"Nun", sagte sie dann keine paar Sekunden später als hätte sie eine Entscheidung treffen müssen, "ich würde ja gerne noch länger plaudern, aber da Alexej nicht da ist, richte ihm doch bitte etwas aus", sie klang leicht vergnüglich in ihrer Stimme, auch wenn diese dadurch mitnichten albern wurde, wie es bei manchen Frauen der Fall war, die sich beispielsweise am Telefon pipsig wie eine Maus verabschiedeten.

"Sag ihm, Giulia sei hier gewesen und möchte ihn doch bitte übermorgen in ihrem Anwesen treffen. Sollte er Dir nicht glauben, schick' ihn zu dem hier", sie nickte in Richtung des Wandvampirs, der sich auch gut als Statue hätte hergeben können, "er wird es bestätigen. Ich schätze, Alexej wird den Weg noch finden", sie ging einen Schritt auf die junge Vampiress zu und hob hauchzart das Kinn der anderen in die Höhe und betrachtete nur Sekunden ihr Gesicht, bevor sie sich wieder zurückzog.
"Deine Schönheit ist unermesslich, Liebes, lass Deinen Charakter nicht verderben, in dem Du verweichlicht bleibst. Energisches würde Dir gut zu Gesicht stehen. Ich empfehle mich", sie nickte kurz dem noch immer verdutzten Vampir zu, der nun eine Bestätigung erhalten zu haben schien, dass er keinen Geist gesehen hatte, dann wandte sie sich um.

"Ach", doch bevor sie die Türe durchschritten hatte, sah sie noch einmal in Richtung der jungen Vampiress mit dem leuchtend schönen Haar und dem ebenmäßigen Gesicht, "er soll Dich bei unserem Treffen doch bitte Zuhause lassen. Du würdest Dich langweilen und uns wohl nur stören." Mit diesen Worten ging sie durch die Türe, die sie nicht schloss, und die Treppe hinab in Richtung Wagen, dessen Türe ihr schon aufgehalten wurde.

TBC: [Allison]: Gesucht: Die Frau der Stunde


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