[Mikael]: Laborbetrieb im Neonlicht

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Mikael
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[Mikael]: Laborbetrieb im Neonlicht

Beitragvon Mikael » 08.10.2016, 13:48

Es war eine ruhige Nacht - so wie Michael es am liebsten hatte. Das leise Ticken der Wanduhr nahm er schon lange nicht mehr wahr, während er auf der weißen Oberfläche vor sich verschiedene Fläschchen aufreihte, alle fein säuberlich mit Aufklebern etikettiert, die nicht nur über den Inhalt aufklärten, sondern auch auf mögliche Gefahren hinwiesen. Der Vampir war es gewohnt mit außergewöhnlichen, teilweise auch illegalen Substanzen zu arbeiten. Woher das Syndikat an dies Proben kam, war ihm relativ egal - Hauptsache er bekam sie! Zwischendurch öffnete sich hinter ihm die Tür zum Vorzimmer, jemand brachte einen Stapel Akten oder holte Aufzeichnungen ab, keiner Grüßte - alle verschwanden sie recht zügig wieder und der Schwede war froh darüber. So musste er sich wenigstens nicht von seiner Arbeit abwenden. Umdrehen und nachsehen wer da kam und ging? Unnötig! Schließlich hatte in diesem Bereich sowieso nur Zugang, wer hier auch hingehörte. Also sortierte Michael weiter Flaschen, bestückte einige Reagenzglashalter mit neuen Glasröhrchen, die er wiederum mit seinen Proben füllte und klappte sein Notizbuch an der Stelle auf, wo er das letzte Mal unterbrochen hatte. Schließlich zog er ein kleines Diktiergerät aus einer Schublade unter der Arbeitsplatte hervor und platzierte dieses neben den Notizen.

Nun fehlte ihm nur noch eines - mit zügigen Schritten lief der Vampir zu einem Kühlschrank, hinter dessen Türe sich weitere Fläschchen, Boxen und andere Behälter befanden, sowie einige Blutkonserven, von denen er sich eine herausnahm und zurück zu seinem Arbeitsplatz trug. Im Vorbeigehen nahm er sich aus einem der Schränke noch eine sterile Plastikspritze samt Kanüle. Die Schutzefolie war schnell geöffnet und im nahe stehenden silbernen Mülleimer verschwunden, da zog der Vampir die Spritze auch schon voll mit der roten Flüssigkeit, hielt sie in der rechten Hand fest, während er sich mit der linken noch kurz die Kennung das Blutbeutels notierte und betätigte dann endlich den kleinen Grünen Knopf des Diktiergerätes. Routiniert begann er mit seinen Aufzeichnungen, während er den Inhalt der Spritze gleichmäßig auf die Reagenzgläser verteilte, "Versuchsreihe B-095X , Reaktionen von Vampirblut auf diverse Stimulanzien.", kurz pausierte er, ohne dabei das Band zu stoppen, nutze die Zeit jedoch um weitere Kürzel auf dem karierten Blatt festzuhalten, bevor er sich wieder seinem Versuch zuwendete und weiter sprach, "Optisch unauffällige Ergebnisse bei Eins, Zwei, Fünf, Neun, Zehn, Elf und Vierzehn. ", diese Aufnahmen würde Michael später für seine Bereich nutzen, bevor sie gemeinsam mit den Akten an seinen Vorgesetzten gingen und dann weiter... wohin genau, wusste er nicht. Aber das Syndikat legte Wert auf eine genaue Dokumentation der Versuche - etwas womit der Vampir kein Problem hatte.

"Plasmatische Hämostase bei Drei, Sechs und Zwölf. Koagulation setzt umgehend ein. Es wird angeraten Versuche mit Substanzen in weiteren Testreihen vorläufig einzustellen.", sprach er mit ruhiger, klarer Stimme weiter, "Bei Reagenzglas Sieben und Dreizehn scheint es augenscheinlich zu einer Antikoagulatuion zu kommen. Ergebnis ist in weiteren Versuchen zu bestätigen. Gefährdung für potentielle Versuchsobjekte sollte ausgeschlossen werden, bevor es zu einer Lebend-Testreihe zugelassen wird", dies waren fürs erste nur Versuche mit Blutkonserven, doch Ziel war es natürlich Substanzen zu finden, die sich für Untersuchungen an Probanden eigneten. "Vier und Acht für Testreihe ebenso unbrauchbar, da umgehend Zelldegeneration einsetzt. Notiz: Ergebnis für anderweitige Versuchsreihen festhalten und Gegebenenfalls an Waffenabteilung weiterreichen", was das Syndikat mit diesen Ergebnissen anfing, wollte Michael besser gar nicht erst wissen - aber auch Stoffe die für potentielle Waffen geeignet sein konnten musste er dokumentieren, so verlangten es die Vorschriften.

Mit einem leisen Klicken stellte der Blonde das Diktiergerät wieder aus, notierte seine Beobachtungen noch einmal für seine eigenen Unterlagen und brachte dann zuallererst die Blutkonserve zurück in den Kühlschrank, bevor er seinen Laborarbeitsplatz wieder aufräumen würde, um sich an seinen Schreibtisch im angrenzenden Büro zurückzuziehen. Die Nacht war noch lang... und sicherlich würde er noch einige Tests in dieser machen, aber alles musste seine Ordnung haben und Michael erledigte seine Berichte lieber früher als später.
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Re: [Mikael]: Laborbetrieb im Neonlicht

Beitragvon NPC » 08.10.2016, 13:50

Prof. Dr. Nathaniel von Ewyk, Leiter und Vorsitzender der Syndikatslabore in New York, USA, im Mondblut gespielt von "Walt"

Unbefleckte Empfängnis


Ihn. Sie hatte ihn befreit, zur Flucht verholfen, wie auch immer.
Wer war dieser 'ihn'?!
Der Vater ihres... Nathaniel hatte den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht und war trotzdem stehen geblieben, mitsamt dem Wunsch, seinen Kopf gegen die nächstbeste Mauer zu schlagen. Kindes?! Ihres Kindes! Natürlich, es war so logisch, wie hatte er das übersehen können?!
Ah, richtig, wie ihn das Gezicke irritiert hatte, aber war es denn ein Wunder?! Man sollte doch wirklich meinen, dass selbst junge Menschenfrauen darüber aufgeklärt waren, wie es zu einer Schwangerschaft kam! Jungfrauengeburten waren schon zu Zeiten Marias unwahrscheinlich gewesen, auch wenn diese Maria es tatsächlich geschafft hatte, das einer kompletten Weltreligion einzureden! Nuh, diese Florentine Cutter würde kaum die Mutter einer neuen Religion werden, und wenn sie noch so sehr auf ihre angebliche Jungfernschaft pochte.
Im Gegenteil hatte sie sich verraten, sogar den Vater verraten, wenn bestimmt auch unabsichtlich! Sie hatte also einem 'Erzeuger' geholfen, abtrünnig zu werden!
Oder bedeutete dieses 'befreien' etwas anderes?

Nathaniel war alles andere als zufrieden, diese Nacht entwickelte sich zu einer derer, die er als Fehlschlag zu interpretieren geneigt war.

Erst der Misserfolg mit dem Silber, dann dieses kleine, nervende Menschenkind... vielleicht schaffte dieser Michael Sanders Nathaniels Laune ein wenig aufzuhellen.
Das hatte er schon öfter geschafft, so dass Nathaniel, statt wie vorgehabt in sein Büro, sich dem Trakt der Laboratorien zuwandte, in dem der Skandinavier unter anderem sein Büro hatte.

Auch diesmal klopfte Nathaniel nicht an, dennoch zeigte seine Miene so etwas wie ein Lächeln, als er das Büro betrat und die Tür leise hinter sich schloss. Sein Blick fiel auf den Laboranten, der über seinen Papieren saß, dann räusperte er sich leise, so dass der Andere auf ihn aufmerksam wurde.
"Mister Sanders, haben Sie Neuigkeiten für mich? Vorzugsweise GUTE Neuigkeiten?! Schon eine Art Crystal Meth für Vampire würde mich glücklich machen, es muss nicht gleich Heroin sein!"

Kurz huschte ein wirklich amüsiertes Grinsen über sein Gesicht, natürlich würde er solches Zeug nie selbst nehmen, er brauchte es auch nicht um glücklich zu sein! Aber ihm gefiel die Doppeldeutigkeit seiner Frage.

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Mikael
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Re: [Mikael]: Laborbetrieb im Neonlicht

Beitragvon Mikael » 08.10.2016, 13:52

Im regelmäßigen Staccato flogen Michaels Finger über seine Computertastatur - der Bericht war so gut wie fertig und das bedeutete, er konnte gleich mit seiner nächsten Testreihe weiter machen. Insgeheim freute sich der Vampir schon darauf, wenn er endlich ein paar der Stoffe soweit untersucht hatte, dass er einen Antrag für eine Testperson stellen konnte. Aber zuvor musste natürlich ausgeschlossen werden, dass es keine zu massiven Nebenwirkungen geben würde... er wollte sich ja auch keinen "übermäßigen Materialverschleiß" nachsagen lassen - dazu war der Blonde viel zu penibel, was seine Forschungen anging. Gerade schrieb er die letzten Sätze, welche er in seinem Kopf schon vorformuliert hatte und warf nochmal einen Blick in sein Notizbuch, als er bemerkte, wie die Tür aufging und eine ihm nur zu bekannte Aura den Raum betrat - dazu musste er nicht einmal auf, geschweige denn von seinem Bericht weg sehen. Von Ewyk wirkte... unzufrieden, so viel war seiner Aura ganz eindeutig zu entnehmen, aber Michael hoffte, dass nicht er der Grund für seinen Unmut war. Trotzallem ließ sich der Jüngere nicht von seinem Bericht abbringen - dies wäre auch untypisch für ihn gewesen. Wenn Ewyk etwas wollte, wusste er sich schon melden.

Und tatsächlich, nachdem sein Vorgesetzter kurz stumm an der Tür verweilt hatte, vernahm der Schwede ein nicht zu überhörendes Räuspern, dass ihn in sich hinein schmunzeln ließ. Seine Lippen verzogen sich jedoch nicht eine Sekunde. Mit neugierigem Blick schaute er auf, gerade hatte er noch auf "Drucken" gedrückt, und schaute nun direkt in das Gesicht seines Gegenübers, während er sich in seinem Bürostuhl etwas zurücklehnte. Wirklich sauer wirkte der Andere nicht - also musste Michael sich wohl keine ernsthaften Sorgen machen. "Mister Sanders, haben Sie Neuigkeiten für mich? Vorzugsweise GUTE Neuigkeiten?! Schon eine Art Crystal Meth für Vampire würde mich glücklich machen, es muss nicht gleich Heroin sein!", daher wehte also der Wind - eine kleine Stippvisite mit der Hoffnung auf neue Erfolge?! Die Angespanntheit schien ein wenig von Ewyk zu weichen, wozu auch das kurze Grinsen passte, dass sich in seinem Gesicht zeigte. Prächtig... gut gelaunt war der Ältere auch um einiges angenehmer zu ertragen, als wenn es ihm wirklich die Stimmung verhagelt hatte - auch solche Nächte hatte Michael schon erlebt - und sich in dieses Fällen besser dezent im Hintergrund gehalten.

Aber heute sah er keine Gefahr, auf die scherzhaften Andeutungen seines Chefs einzugehen Auch wenn Michael noch nie ein großer Komiker gewesen war - Sinn für Humor, hatte er dennoch! Nun zeigte sich tatsächlich kurz der Anflug eines Lächelns im Gesicht des Jüngeren, "Habe ich je schlechte für sie, Sir?", der Schwede wusste schon, wie man unliebsame Resultate geschickt unter den Teppich kehrte - indem man den Ball flach hielt und nicht sofort bei jedem kleinen Erfolg oder Misserfolg alle Welt davon in Kenntnis setzte. Früher oder später kam ohnehin jemand... und dann konnte man die Durchbrüche präsentieren, während die "Anlaufschwierigkeiten" niemanden mehr interessierten. Man hatte ja ein Ergebnis vorzuweisen. Und die Lorbeeren rannten einem auch nicht weg...

"Vielleicht habe ich da etwas, dass sie ein wenig erheitern kann...", ging er dann weiter auf seine Frage ein und erhob sich von seinem Platz, um zurück ins Labor zu gehen. Dabei machte er den Anschein, als könnte ihn nichts aus der Ruhe bringen. Währenddessen spukte der Drucker hinter ihm auf dem Sideboard den Bericht zu seinem vorherigen Versuch aus - dieser würde aber erst einmal in einer Akte verschwinden, bis die folgenden Tests womöglich zeigten, ob sich eine neue Erkenntnis aus den Untersuchungen ziehen ließen. "...auch wenn es leider nichts mit Opiaten zu tun hat!" Michaels Leidenschaft speziell für den Schlafmohn war kein Geheimnis im Labor - im Gegenteil - der Schwede war sogar stolz auf seinen Wissen über die traditionellen Anbau- und Verarbeitungsmethoden der Chinesen, welche er seinerzeit aus erste Hand erhalten hatte. Doch was er seinem Vorgesetzten nun zeigen wollte, konnte trotzdem in die Kategorie "Rauschmittel" einsortiert werden.

"Ich habe ein wenig mit synthetischen Drogen experimentiert, die uns von einem Kurier letzte Woche gebracht wurden. Sie stammen wohl von verschiedenen Kleinkriminellen, die versuchen in der New Yorker Drogenszene Fuß zu fassen...", erklärte er, wobei ein leicht verächtlicher Untertonen in seiner Stimme durchaus raus zuhören war. Er selbst war lange Zeit in diesem "Geschäft" tätig und wusste daher, dass ein paar alte Kochtöpfe und ein Bunsenbrenner noch lange keine Labor waren, mit dem sich richtig Geld verdienen ließ! "Eine Probe hat jedoch meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen... eine klare Flüssigkeit, offenbar mit halluzinogener Wirkung auf Menschen, welche sich jedoch auch recht gut mit Blut vermengen lässt - selbst in höheren Dosen! Ich bin noch dabei die Zusammensetzung zu entschlüsseln und es stehen noch einige Tests aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Substanz, unter Menschenblut gemischt eingenommen, auch auf Vampire eine interessante Wirkung haben könnte. Es muss sich nur zeigen, ob der Vampirorganismus mit dieser direkten Konfrontation zurecht kommt... falls ja, wäre das Ergebnis sicherlich nicht mehr so abgeschwächt, wie der Konsum von Blut eines Abhängigen...", berichtete Michael sachlich, wobei er wieder recht abgeklärt wirkte. Ein Erfolg in diesem Bereich würde natürlich eine revolutionäre Errungenschaft für die Forschungen des Syndikats - und somit auch seinen eigenen - bedeuten! Ihm war aber auch bewusst, dass es immer noch eine Menge Arbeit gab, bevor der Stoff tatsächlich an einem Vampir getestet werden konnte.
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Re: [Mikael]: Laborbetrieb im Neonlicht

Beitragvon NPC » 08.10.2016, 13:52

Prof. Dr. Nathaniel von Ewyk, Leiter und Vorsitzender der Syndikatslabore in New York, USA, im Mondblut gespielt von "Walt"


Nein, Sanders hatte nie schlechte Neuigkeiten für Nathaniel, das musste er zugeben. Wenn, hatte Sanders gar keine Neuigkeiten, aber keine schlechten.
Manchmal hatte der Vampir sich schon geärgert, wenn dieser Skandinavier der Meinung gewesen war, ihn so abzuspeisen, aber er musste zugeben, dass die Masche des Anderen Erfolg hatte. Nicht, dass sie nicht zu durchschauen gewesen wäre, aber zugegeben eine Masche, die Nathaniel meistens gefiel. Er wurde zumindest von dieser Seite aus nicht mit Vermutungen und Hoffnungen, die sich dann doch nicht erfüllten 'belästigt'.

Eigentlich war es also nicht besonders schlau gewesen, ausgerechnet hier vorbeizusehen. Der Norweger oder Finne oder was auch immer welche Nationalität versäumte es nie, Nathaniel zu informieren, wenn er tatsächlich etwas gefunden hatte, ohne ihn mit den 'Misserfolgen' zu langweilen, aber heute brauchte Nathaniel wenigstens einen klitzekleinen Hoffnungsschimmer, nach den ganzen vorherigen Stunden.
Und Sanders hatte tatsächlich etwas für ihn, so wie es schien!

Keine Opiate.. na ja, mein Gott, man kann nicht alles haben! dachte Nathaniel, äußerte das aber nicht laut, ihm war die Vorliebe des Laboranten ja bekannt, und warum Salz in Wunden streuen, wenn es nicht nötig war. Vielleicht aber sollte Nathaniel mal wieder dafür sorgen, dass der Nordmann genau die Ingredienzien erhielt, die - seiner Ansicht nach - für mitunter fast schon mittelalterliches Alchemistentum taugte. Es war ja kaum Unterschied zwischen 'Gold aus Blei' und 'Dope von Menschen für Vampire'.
Kurz gesagt, seit diesem Augenblick hatte Sanders Abteilung mal wieder ein um etliches aufgestocktes Budget, samt einen noch ein wenig erweiterten Zugang zu früheren Forschungsergebnissen. Nathaniel dachte, zumindest jetzt grade, über ein Wissensspektrum bis zu Zeiten Avicennas, wobei .. nein, das unter Vorbehalt. Bis zu den mittelalterlichen Schriften der Gelehrten des Orients würde reichen. Und weil Nathaniel über einen sehr speziellen Sinn von Humor verfügte, natürlich nur auf die Originaltexte. Dann mussten Interessenten eben arabisch lernen.
Im Moment ging es aber wohl um synthetische Drogen... letztendlich war es Nathaniel egal, ob natürlich gewachsen, destiliert, homogenisiert was-auch-immer-isiert oder komplett aus der Retorte, Hauptsache es funktionierte!

Was im Moment aber noch fraglich war. Für einen Moment völlig in Gedanken strich sich Nataniel mit der Linken den schon lang nicht mehr vorhandenen Bart glatt, sein Blick ruhte nach wie vor auf der Versuchsanordnung.
"Sie sagten 'offenbar'. Bezüglich der Wirkung auf Menschen. Ein offenbar reicht mir nicht, Sie und Ihr Stab bekommen ein paar menschliche Probanden, um Ihre bisher gewonnenen vorläufigen Annahmen zu testen. Verfeinern Sie diese Droge, bis sie bei Menschen garantiert anschlägt, und deren Metabolismus auch so hohe Dosen überstehen, dass die 'Reste' auch bei Vampiren im Zuge der Nahrungsaufnahme spürbar wären.
Ich erwarte ein Dutzend LEBENDE Menschen, Mister Sanders... und, um Ihre Forschung ein wenig voran zu treiben... einen Vampir, den Sie mit eben diesen Menschen nähren werden!
Übrigens... weisen Sie Ihr Personal an, bei besagtem Vampir Vorsicht walten zu lassen... er ist ein leider missglücktes Experiment einer anderen Abteilung, unfähig einer 'normalen Kommunikation'.
Genauer gesagt, er ist taubstumm und hat den IQ einer Erdnuss, höchstens.
Dummerweise aber hat er keinerlei Einschränkungen in den körperlichen Kräften eines Vampires... trauen Sie sich eine solche Versuchsreihe zu?"

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Re: [Mikael]: Laborbetrieb im Neonlicht

Beitragvon Mikael » 08.10.2016, 13:54

Der Vorgesetzte lauschte Michael aufmerksam und sah sich die Reagenzgläser an, deren Inhalt so unscheinbar wirkte und doch so gefährlich sein konnte, wenn man nicht richtig damit umzugehen wusste. Wie immer blieb der Schwede ruhig und bedacht, als er von seiner Entdeckung erzählte. Wer ihn kannte wusste, dass er dabei keinesfalls gelangweilt oder leidenschaftslos war - doch übermäßig euphorisch oder gar enthusiastisch würde man ihn auch nie erleben - selbst wenn Michael seine Arbeit ausgesprochen wichtig war und er sein Herzblut in sie steckte. Dafür war es schon etwas außergewöhnliches, als sich auf dem Gesicht des Jüngeren ein kurzes, erfreutes aber weiterhin recht zurückhaltendes Lächeln zeigte, nachdem ihm von Ewyk tatsächlich lebende Versuchsobjekte zusicherte. Ein Duzend Mensch - UND ein Vampir. Dies war, um ehrlich zu sein, mehr als er sich erhofft hatte!

"Natürlich, Sir!", was auch immer er für Auflagen für seinem Vorgesetzten zu erfüllen hatte, um die Probanden zu erhalten - ihm war alles Recht! Nun war Michael wirklich in Hochstimmung. Diese Möglichkeit würde seine Forschungen schneller vorantreiben, als gedacht - da war er sich sicher! Und auch sein diplomatisches offenbar sollte sich schnell klarstellen lassen, sobald Michael einen Probanden hatte, an dem er die genaue Wirkung des Stoffes erforschen konnte. Das er mit den Probanden pfleglich umzugehen hatte, stand außer Frage - das Syndikat fand zwar für gewöhnlich immer genügend Versuchsobjekte, aber auch sie mussten Haushalten und dafür sorgen, dass nicht zu viele Menschen "plötzlich verschwanden".

Er war schon besonders gespannt auf diesen Vampir - ein missglücktes Experiment also? Michael würde ihn besser persönlich im Auge behalten, auch wenn er seinen Leuten durchaus zutraute, mit solchen schwierigen Versuchsobjekten umzugehen. Auch hier legte er - wie in allen Bereichen - viel Wert auf die Einhaltung der Laborrichtlinien und Sicherheitsbestimmungen. Wer das nicht konnte, hatte in seiner Abteilung nichts zu suchen! Gab es also eigentlich nur noch eine Frage zu klären - die für ihn wohl interessanteste, in diesem Moment, auch wenn er nicht ungeduldig klingen wollte. Sein Gesicht hatte mittlerweile wieder den gewohnt neutralen Ausdruck angenommen. "Wann in etwa kann ich mit der Ankunft der Probanden rechnen?" "... damit alles vorbereitet ist für die ersten Versuche, sobald sie da sind!", dachte er seinen Satz im Stillen zu Ende. In Gedanken hatte er seinen Wochenplan bereits über den Haufen geworfen - denn mit lebenden Versuchsobjekten konnte eine Versuchsreihe mit Blutkonserven und noch so spannenden Substanzen einfach nicht mithalten!

tbc: Vorkehrungen für die Gäste
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Re: [Mikael]: Laborbetrieb im Neonlicht

Beitragvon NPC » 08.10.2016, 13:54

Prof. Dr. Nathaniel von Ewyk, Leiter und Vorsitzender der Syndikatslabore in New York, USA, im Mondblut gespielt von "Walt"


"Wann? Sofort.. also zumindest können Sie alles dafür ein- und herrichten. Die ersten Menschen können Sie sich in einer halben Stunde holen, und am besten nutzen Sie dafür unseren... Überschuss. Besagter Vampir wird im Laufe der nächsten vierundzwanzig Stunden hierher verbracht, sobald eben sichergestellt ist, dass IHRE Sicherheitsvorkehrungen ausreichend sind!"
Womit Nathaniel dem Skandinavier relativ freie Hand bei den Menschen gab - er konnte sich de fakto jeden holen, der nicht Angestellter oder in einem anderen Versuch benötigt war - und er schusterte dem Finnen die Verantwortung für den geistig ein wenig beschädigten Vampir zu.
"Übrigens, können Sie arabisch? Oder latein? Vielleicht sollten Sie auch mal wieder Ihre Zugangsberechtigung überprüfen... Guten Abend, Mister Sanders."

Er erwartete keine Antwort, und er gab dem Laboranten auch keine Gelegenheit zu antworten. Warum sollte er auch?
Wenn der andere nicht verstand, dass Nathaniel ihm grade nicht nur weitere Forschungsgelder sondern auch Objekte zugeschustert hatte, war fraglich, ob das überhaupt eine kluge Entscheidung gewesen war. Nathaniel würde die Zugriffe auf die Datenbank in den nächsten Tagen im Auge behalten, und dann noch einmal entscheiden.
Vorerst aber fand er dass er sich guten Gewissens seinen Feierabend gönnen konnte. Das Silber hatte nicht den gewünschten Erfolg. Die Schwangere hatte ihn, gelinde gesagt, genervt und hier würde er einfach abwarten.

tbc: Früh übt sich...

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