[David]: Bon Appétit!

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Jenna
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[David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 20.09.2016, 19:22

PP: Abschied auf Zeit

OT: Der NPC Ferris Albright gehört zu der Organisation Nemesis und kann von Jenna und David frei geschrieben werden.


Jenna war erst wenige Stunden in New York. Sie war vom Flughafen direkt zu der Adresse gefahren, die Sin ihr gegeben hatte und wo sie schon erwartet wurde – dem Imhotep-Spa-Tempel der Sphinx, einem Ableger des Ithaka hier in New York, in welchem sie in den nächsten Wochen mehr über Vampire und ihre Fähigkeiten lernen sollte. Sie war natürlich nervös gewesen und auch ein wenig aufgeregt – außerdem war es auch schon eine Weile her, dass sie das letzte Mal in New York gewesen war. Doch zumindest das geschäftige Treiben auf den Straßen war noch genau so, wie sie es in Erinnerung gehabt hatte! Dennoch musste sie schnell feststellen, dass es ohne Wegweiser oder Taxi gar nicht so einfach war, sich hier in den Straßen wieder zurecht zu finden.

Nachdem sie dann am Spa richtig angekommen war, man Jenna ihr Zimmer gezeigt hatte, dass sie für ihren Aufenthalt hier im Big Apple zur Verfügung gestellt bekam und darüber informiert wurde, dass sie bis zum morgigen Abend frei habe und sich erst einmal einleben und vielleicht ein wenig die Stadt erkunden sollte, hatte sie also sogar noch etwas die umliegenden Straßen zu erforschen, eine kleine aber äußerst gemütliche und vor allem leckere Eisdiele zu finden, ehe sie wieder zurück zum Spa ging. Sie wollte an ihrem ersten Tag lieber nicht zu weit weg. Nicht, dass sie sich noch verirrte! Vor allem, da sie an diesem Abend ja noch eine Einladung zum Abendessen hatte, zu der sie auf keinen Fall zu spät kommen wollte!

Es war wohl vor allem Jennas Vater zu verdanken, dass sie noch bevor sie richtig in der Stadt angekommen war einen überraschenden Anruf eines alten Bekannten ihres Vaters erhalten hatte, ein Freund der Familie, welchen sie früher öfters hier in New York besucht hatten. Damals war Jenna noch ein kleines Mädchen gewesen und jeder dieser Ausflüge war so unglaublich aufregend gewesen, dass sich heute noch lebhaft daran zurück erinnern konnte. Die ganzen Leuchtreklamen, die vielen Menschen, die vollen Geschäfte – aber vor allem die schöne Stadtvilla von Onkel Ferris fast direkt am Central Park, in dem sie als Kind immer gerne gespielt hatte. Dass sie mit diesem „Onkel“ eigentlich gar nicht richtig verwandt war, war für sie da völlig zweitrangig gewesen. Onkel Ferris und seine Frau Silvia waren für sie immer wie eine weitere Oma und Opa gewesen und jeder Besuch bei ihnen etwas ganz Besonderes!

Und so hatte sich Jenna natürlich sehr über die Einladung zu den Freunden ihres Vaters gefreut, die sie nun schon einige Jahre nicht mehr gesehen hatte, auch wenn sie jedes Jahr Karten und kleine Präsente zu Weihnachten und ihrem Geburtstag geschickt hatten. Also hatte sie sich nach ihrem kleinen Spaziergang auf ihr Zimmer begeben, um sich für den Abend frisch zu machen, ein schwarzes schickes und doch durch den leichten Stoff sommerliches Abendkleid anzuziehen und sich die fast schwarzen, schulterlangen Haare mit einer Spange elegant hochzustecken. Sie lag gut in der Zeit, wie sie feststellte, als sie aus dem Bad kam, aber da sie lieber ein wenig zu früh als zu spät ankommen wollte und man den Verkehr in New York sowieso immer schlecht einschätzen konnte, schnappte sie daraufhin ihre Handtasche und begab sich nach draußen, um eines der Taxis anzuhalten.

Tatsächlich zeigte sich, dass es klug gewesen war ein wenig früher loszufahren, denn der Feierabendverkehr verzögerte die Fahrtzeit doch um einiges. Sie schaffte es gerade noch so pünktlich anzukommen, auch wenn Jenna nicht wirklich glaubte, dass man ihr eine Verspätung übel genommen hätte – vor allem, da sie ja nicht wirklich etwas dafür konnte. Die Rush Hour in New York konnte wirklich heimtückisch sein! Schnell bezahlte sie den Taxifahrer und begab sich dann auch schon auf die andere Seite der Bürgersteiges, die beigefarbene Natursteintreppe hinauf zum Eingangsportal durch welches wohl ohne Mühe ein Flügel gepasst hätte. Eine verspielte Haustürklingel-Melodie ertönte, als Jenna auf den polierten Messingknopf zu ihrer Linken drückte, die eindeutig Silvia zuzuschreiben war und ein leichtes Schmunzeln auf Jens Lippen zauberte, bevor sich die Tür vor ihr auch schon öffnete und sie von einem bekannten Gesicht in Empfang genommen wurde. „Jenna! Mein Gott, bist du erwachsen geworden!! Das letzte Mal als ich dich gesehen habe warst du doch bestimmt noch zwei Köpfe kleiner… und so hübsch bist du… mein Gott … Silvia wird ganz aus dem Häuschen sein, wenn sie dich sieht!“ , und schon wurde sie von dem überschwänglichen Mann mit dem schneeweißen Haar in die Arme genommen und liebevoll gedrückt, was sie nur zu gerne über sich ergehen ließ.

„Ferris! Es ist so schön, mal wieder hier zu sein!! Wie lange ist es her? 8, 9 Jahre? Aber euer Haus hätte ich immer wieder erkannt. Danke für die Einladung!“ , erwiderte Jenna und das Lächeln war nun kaum mehr aus ihrem Gesicht zu verbannen. Selbst als Mr. Albright sie wieder los ließ und mit einem gespielt ernsten Gesicht rügte, „Du sollst dich doch nicht für eine Einladung bedanken! Du weißt doch, dass du hier immer willkommen bist – egal ob mit oder ohne Einladung!“ Wäre es noch möglich gewesen, hätte Jenna vielleicht sogar noch ein wenig mehr gegrinst. „Aber nun komm erst mal rein“ , fuhr der Freund ihres Vaters dann auch schon fort und schob Jenna väterlich beherzt mit einem Arm an ihrem Rücken durch den Eingangsbereich, von wo aus eine breite Treppe zu den Privaträumen in den Obergeschossen führte und man direkt gerade aus durch eine verglaste Tür in den kleinen Salon mit gemütlichen, durch schnörkelige Schnitzereien verzierte Biedermeiersofas vor einem offenen Kamin kam, in welchen Jenna als Kind oft im Winter gespielt hatte, wenn es draußen kalt und verschneit war. Nun war der Kamin sauber ausgefegt und mit getrockneten Holzscheiten drapiert, so als könnte es jeden Tag eine Kältewelle geben, obwohl dies im Hochsommer wohl eher auszuschließen war.

„Silvia ist sicherlich schon auf der Terrasse, magst du sie nicht begrüßen gehen? Ich warte derweilen noch auf einen weiteren Gast, der sicherlich auch jeden Augenblick eintreffen wird“ , erklärte Mr. Albright dann, während er sich schon wieder in Richtung Eingang wendete. „Natürlich! Dann bis gleich“ , antwortete Jenna immer noch fröhlich und machte sich dann auf den Weg durch den Salon zu den bodentiefen Terrassenfenstern, die von schweren dunkelgrünen Vorhängen gesäumt waren und nach außen hin offen standen, so dass man durch sie hindurch auf die mit Steinplatten gepflasterte Fläche treten konnte, die in einen überschaubaren aber doch sehr ansehnlich angelegten Garten überging, der von etwa 3 Meter hohen Hecken umzäunt wird, um neugierige Blicke abzuhalten.

Kaum war Jenna aus dem Inneren wieder in die angenehme Abendsonne herausgetreten, als die Hausherrin sie auch schon entdeckte und nicht minder erfreut begrüßte wie ihr Ehemann. „Jenna, Liebes!! Wie schön es ist dich wieder zu sehen! Und so hübsch bist du geworden… gute Güte, du wirst deiner Mutter immer ähnlicher!“ , und auch von ihr erhielt Jenna erst einmal eine herzliche Umarmung, bevor diese die Gelegenheit erhielt ebenfalls etwas zu sagen. „Ich freue mich auch, euch endlich mal wieder zu besuchen! Ich hoffe es geht euch gut? … Hach… ich hatte fast vergessen, wie schön es hier in eurem Garten ist! Deine Blumenauswahl ist immer noch atemberaubend, Silvia!“ , erinnerte sich Jen dann zurück, wie sie schon als Kind am liebsten von Blüte zu Blüte gegangen war, um an ihnen zu schnuppern. Schon damals hatte sie diese wundervollen Düfte geliebt. „Ach Jenna…“ , winkte Mrs. Albright darauf nur ab, wenngleich ihr Lächeln doch ein wenig Stolz zeigte und fuhr dann fort, „Dann hast du doch bestimmt nichts dagegen, wenn wir heute auf der Terrasse zu Abend essen, Liebes?“ , und erst jetzt fiel Jenna der bereits gedeckte Holztisch auf, der bereits ohne das Essen zum Hinsitzen einlud. „Ich dachte bei diesem herrlichen Wetter müssen wir uns ja nicht nach drinnen verziehen, oder was meinst du?“ , fragte sie noch nach, obwohl Jennas Meinung sicherlich nicht schwer zu erraten war. „Oh da stimme ich dir voll und ganz zu!“ . „Wunderbar!“ , lächelte die alte Dame daraufhin zufrieden, bevor ihr noch etwas einzufallen schien. „Oh, würdest du mich noch einmal kurz entschuldigen? Ich habe Martha ganz vergessen zu sagen, welchen Wein sie zum Essen aus dem Keller holen soll!“ „Natürlich… nur keine Eile “, beruhigte Jenna sie und blickte ihr dann kurz nach, wie sie ins Haus verschwand. Nun da sie alleine auf der Terrasse war, überlegte sie sogar kurz, ob sie sich mit ihren Schuhen auf den Rasen wagen konnte, entschied sich dann aber doch dazu lieber auf den Steinplatten zu bleiben und nur an der direkt angrenzenden Blumensträuchern zu schnuppern. Sie hatte schon fast vergessen, dass ja noch ein weiterer Gast erwartet wurde, als sie gedämpft die Türklingel wahrnahm, die sie wieder daran erinnerte. Sie war neugierig, wer wohl noch zu diesem Abendessen kommen würde. Vielleicht der Sohn der Albrights, Tobin, den sie schon mindestens genau so lange nicht mehr gesehen hatte die wie Albrights selbst, oder doch eher ein Freund von Ferris und Silvia?

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David
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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 20.09.2016, 21:05

Der Blick auf die Badezimmeruhr verriet David, dass er spät dran war! Nicht so spät um sich zu schämen, aber trotzdem so spät, dass er wahrscheinlich auf die Minute genau bei seiner Verabredung erscheinen würde. Normalerweise versuchte er immer so 10 bis 15 Minuten früher da zu sein.

Aber tatsächlich hatte er heute morgen sogar überlegt den Termin abzusagen. Er hatte eine schlechte Nacht, einen deshalb doppelt so schlechten morgen und wenn die Kollegen im Kommissariat einem die Laune an der Nasenspitze ablesen konnten, würde der restliche Tag auch nicht besser laufen. Denn entweder bekam man Scheißkram zu erledigen – zum Beispiel Schreibtischaufgaben. Oder die liebe Mannschaft zog einen den ganzen Tag über auf und erinnerten ihn immer wieder an die Laune, mit der er zur Tür hinein gekommen war.
David wusste zwar auch um die Schreibtischaufgaben in seinem Job und auch wusste er, dass sich ein lang eingespieltes Team wie eine wild gewordene Herde verhielt, gebrauchen konnte er davon trotzdem nichts.

Nichts desto trotz hatte er es jetzt langsam eilig und streifte sich deshalb sein schwarzes Hemd über.
Er wusste nicht genau, was ihn erwarten würde und eigentlich wusste er noch weniger, warum ihn überhaupt etwas erwartete.
Vor 2 Tagen hatte ihm sein Vorgesetzter der Nemesis, Ulric Gibbons, eine Einladung von einem der Finanziers der Organisation zugesteckt.
Zugesteckt war vielleicht das falsche Wort, aber als ihm gesagt wurde, dass die Familie Albright eine alte Familienfreundin als Gast erwarteten würden und das Mr. Albright sich deshalb über seinen Besuch sehr freuen würde, empfand er es erst einmal als schlechte Tour.
Als ihm dann erklärt wurde, dass der geladene Gast eine Familienfreundin aus Venedic sei, ungefähr im gleichen Alter, machte es die Sache auch nicht besser.
“Die kleine braucht jemandem zum Aufpassen“ hatte er gedacht. Natürlich hatte niemand es ausgesprochen, aber was hätte sonst der Grund sein sollen?

Mittlerweile war David in seine Abendschuhe geschlüpft und hinaus zum Auto gegangen. Der schwarze Nissan gtr war ihm das Geld wert. Ein schwarzer Traum für jeden Mann. Wobei er schwarz war, weil er diesen Wagen auch bei der Arbeit fuhr. Ein rot leuchtendes Auto würde einige Ermittlungen eher erschweren.
Einer seiner vielen Ticks war, dass er immer ein paar Sneakers dabei hatte. Man wusste nie, wofür man ein paar bequeme Schuhe brauchte. Diese schmiss er nun auf den Beifahrersitz.
Als er sich in den bequemen Fahrersitz hinein sinken ließ, fiel sein Blick auf die Uhr im Armaturenbrett. David würde schwören, dass sie mittlerweile rot blinken würde, wenn sie könnte. Da er also keine Zeit mehr verlieren durfte, ließ er den Motor an und fuhr los.

Der Verkehr war, zu seinem Glück, nicht besonders dicht und so brauchte er nur wenige Minuten bis zu seinem Bestimmungsort. Trotz der Eile dachte er noch einmal über seine heutige Abendbeschäftigung nach. Er kannte die Albrights nicht sehr gut. Ein paar Mal war er der Familie zufälligerweise über den Weg gelaufen. Er wüsste auch nicht, weshalb er mit Geldgebern des Gremiums eine besondere Bindung haben sollte. Bei Versammlungen war er dem Herrn der Familie Albright zwar öfter über den Weg gelaufen, ob er allerdings ein Gesprächsthema für heute Abend finden würde, da war er nicht so sicher.

Seine Reifen kamen auf dem Vorhof des Anwesens zum Stehen. Beeindruckt sah David durch seine Windschutzscheibe. Sein Auto passte so zu sagen, genau zu diesem Haus. Wieso wohnte er nicht hier? Eigentlich hatte er eine gemütliche Wohnung und wollte auch keine andere. Doch wenn er manchmal vor so großen und schönen Häusern stand, träumte er doch mal ein wenig.

Bevor er ausstieg nahm er noch die Tafel Schokolade vom Nebensitz. Es war zwar nur noch die Abendsonne, aber sicher war sicher. Vorsichtig nahm er sie und legte sie ins Handschuhfach – er hatte keine Angst um die Schokolade, aber um seine dunkelblaue Jeans, die weder im Blau noch im hellen Used-look Absatz an seinen Oberschenkeln braune Flecken gebrauchen konnte.

Seine Schuhe knirschten auf den Steinen, während er ums Auto ging und einen Blumenstrauß aus seinem Kofferraum nahm. Die Blumen hatte er schon vorher besorgt und gleich im Auto gelassen, damit er sie nicht vergaß. Er hatte keine Ahnung von Blumen, aber die Verkäuferin im Laden hatte ihm verschmitzt lächelnd einen Strauß zusammengesteckt.
„Tulpen und Gerberas kommen bei allen Frauen gut an.“ Dazu steckte sie ein bisschen Grünzeug und nahm dafür einen stolzen Preis. Ob er nun wollte, dass Frau Albright auf seine Blumen stand, darüber hatte er lieber nicht nachgedacht. Zunächst hatte er überlegt, auch einen Strauß für das fremde Mädchen mitzunehmen, aber gerade weil sie sich noch nicht kannten, schien ihm das unpassend.

Kurz darauf klingelte er schon an der Albright's Tür und obwohl er sich eigentlich wie eine Escort-Lady fühlte, war er aufgeregt.
Die Tür öffnete sich und er stand einem strahlenden Gesicht gegenüber.
“Mr. Albright, Guten Abend.“ Obwohl er es in seiner gewohnten lockeren Art sagte, kam er höflich rüber.
“Danke für die Einladung, ich habe mich sehr gefreut.“
“Und ich bedanke mich für Ihr Kommen, David. Ich freue mich.“ Er gab ihm die Hand und seine Freude schien echt. Oder er hatte lange geübt, bis er über beide Ohren hinaus lächeln konnte.

“David, kommen Sie nur herein!“ Die liebliche Stimme kam aus dem Flur heraus. David kam dieser Aufforderung nach und betrat das Wohnheim der Familie Albright.
“Hallo Mrs. Albright.“ Er gab auch ihr die Hand und überreichte den Blumenstrauß.
“Als kleines Dankeschön.“

“Ach David, das wäre doch nicht nötig gewesen. Aber so wunderschöne Blumen! Kommen Sie mit auf dem Balkon. Ach jetzt...“ Frau Albright hatte noch den Wein auf dem Flurschränkchen stehen.
“Ich nehme die Flasche schon, kein Problem.“
“Das ist lieb. Dann mal los. Unsere Jenna ist auch eben erst gekommen. Sie ist bestimmt schon gespannt auf den fremden Gast.“ Dabei kicherte sie leise und erinnerte David damit wieder an den Grund seines Besuchs.

Mr. Albright war bereits auf den Balkon gegangen und erwartete seine Frau und seinen männlichen Besuch.
“Sieh mal Jenna, sind das nicht ein paar sehr hübsche Blumen? Das ist David“ Sie zeigte Jenna gleichzeitig den Blumenstrauß und mit der anderen Hand, machte sie eine Geste um ihr David vorzustellen. Bei dem Blick in den Blumengarten von Frau Albright, war er plötzlich froh, dass die Blumenfrau ihm bei der Auswahl geholfen hatte. Alleine hätte er nie das Niveau dieser Frau getroffen!

Jetzt war es soweit. Der Abend hatte begonnen und David legte sein schönstes Lächeln auf.
Zunächst stellte er die Weinflasche auf den Tisch, dann richtete er seine gesamte Aufmerksamkeit auf die dunkelhaarige Besucherin.
“Hallo, ich bin David. Ich freue mich dich kennen zu lernen.“
“Ja! Jenna braucht unbedingt jemandem zum Aufpassen.“ Er gab auch ihr die Hand. Es war von ihm keines Falls schlecht gemeint. Aber er war auch nur ein Mann und Jenna kam ihm sehr sympathisch vor.
Dann bot ihm Mr. Albright den Platz gegenüber von ihr an, auf dem er sich dann auch setzte.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 20.09.2016, 21:29

Gedämpft konnte Jenna die Stimme von Ferris wahrnehmen und auch die von Silvia erkannte sie, zusammen mit einer dritten, offenbar männlichen, die ihr jedoch unbekannt vorkam. So konnte sie zumindest einmal Tobin ausschließen als weiteren „Gast“. Trotzdem schürte das ihre Neugierde natürlich nur noch mehr, auch weil Jen auf Grund der Sonne in ihrem Rücken nur eingeschränkt ins Innere des Hauses blicken konnte, nachdem sie sich in Richtung der Terrassentüre gedreht hatte. Sie vernahm ein leises Lachen, dass offenbar von Silvia stammte und dann kam ihr auch schon Ferris entgegen, was automatisch wieder ein Lächeln auf Jennas Gesicht zauberte.


„So, ich würde sagen, wir sind vollzählig!“ , verkündete er ihr dann während Jenna schon gespannt den Kopf unauffällig ein wenig zur Seite legte, um an Ferris vorbei einen Blick auf den Unbekannten zu werfen, doch da machte er schon einen Schritt zur Seite… und Jenna musste ihre Aufmerksamkeit zwischen einem wunderschönen Blumenstrauß und dem gutaussehenden jungen Mann aufteilen, die ihr beinahe gleichzeitig von Silvia präsentiert wurden. Natürlich gewann die Neugierde und der erste Blick galt dem Fremden, welchen Jenna außerdem mit einem höflichen Lächeln begrüßte. Dennoch war sie froh eine Ausrede zu haben, als sie nach dem ersten musternden Blick, der wohl nicht viel länger als eine Sekunde gedauert hatte und doch für einen ersten Eindruck reichte, ihren Blick zu dem Blumenstrauß wandern lassen konnte, den Silvia ihr präsentierte. So konnte sie auch die Überraschung ein wenig überspielen, während sie die Blumen bewunderte. Überraschung zum einen, weil sie irgendwie mit einem älteren Freund der Albrights gerechnet hatte, denn der Fremde war wohl nicht viel älter als sie selbst und überrascht auch darüber, wie groß die Ähnlichkeit des jungen Mannes zu Tyler war.


Nicht, dass sie wirklich als Brüder hätten durchgehen können, aber die ein oder andere Gemeinsamkeit war ihnen trotzdem nicht abzusprechen. Sie waren wohl etwa von der gleichen Größe und Statur, hatten eine ähnliche Frisur und Haarfarbe… selbst ihre Gesichtszüge hatten im Groben eine gewisse Ähnlichkeit, wie Jenna fand – man hätte sie wohl guten Gewissens als „ähnlichen Typ“ bezeichnen können, auch wenn Tyler normalerweise um einiges ernster wirkte als der junge Mann ihr gegenüber. Ja, tatsächlich schien der fremde Gast sogar ein recht ansteckendes Lächeln zu besitzen, was es Jenna nochmals erleichterte ihre Verwirrung zu überspielen. Für einen kurzen Moment hatte sie sogar überlegt, ob dieser „Zufall“ vielleicht Absicht gewesen sein konnte, bis ihr jedoch einfiel das weder Ferris noch Silvia Tyler je persönlich kennengelernt hatte. Sie sollten es eigentlich… bei der Hochzeit, die dann doch nie stattgefunden hatte…


„Oh die Blumen sind wirklich wundervoll! Eine schöne Auswahl“ , stellte Jenna anerkennend fest, als Silvia ihr den Strauß hinhielt und fast im selben Atemzug den Fremden, der gerade die Weinflasche in seiner Hand abstellte, als David vorstellte, was sie dazu brachte erneut zu ihm zu blicken. “Nein… eigentlich ist er Tyler überhaupt nicht ähnlich… Tyler hätte nie so locker und offen gelächelt, wenn man ihm einen Fremden vorgestellt hätte. Er wäre viel zurückhaltender gewesen, reservierter…“ , versuchte sie eine Ausrede zu finden, warum es nicht gerecht wäre bei diesem David nur auf Grund seines Aussehens auch nach anderen Parallelen zu Tyler zu suchen, die sie sich womöglich nur einbildete. Sicherlich war er ein netter Kerl, warum sonst hätten Ferris und Silvia ihn zum Essen eingeladen? Sie sollte nun nicht das gebrannte Kind spielen, das überall schlechte Omen sah…


“Hallo, ich bin David. Ich freue mich dich kennen zu lernen.“ , begrüßte er sie höflich und Jenna erwiderte noch immer sein Lächeln, dass die Zweifel in ihrem Kopf überspielte. „Schön dich kennen zu lernen David, ich bin Jenna“ , erwiderte sie genauso auch seinen Händedruck und blickte dabei in seine freundlichen braunen Augen. Sie ermahnte sich noch einmal selbst, die unbewussten Vergleiche zu ignorieren und diesen David stattdessen erst besser kennen zu lernen, als sie sich alle um den bereits gedeckten Tisch setzten. Sofort schlüpfte Silvia wieder in die Rolle der perfekten Gastgeberin, als eine Haushälterin im förmlichen Kostüm mit einem kleinen Servierwagen voller verschiedenerer Flaschen und einer Karaffe durch eine weitere Tür auf die Terrasse gefahren kam, und sie jeden fragte, was er fürs erste gerne zu trinken hätte.“Einen kleinen Aperitif, bis das Essen fertig ist? Vielleicht einen Martini? Ich kann aber auch einen ganz wundervollen Kir Royal empfehlen“ , wendete sie sich dann vornehmlich in Jennas Richtung, da dies wohl eher den Geschmack von Frauen traf. „Oder aber vielleicht lieber etwas erfrischendes? Ich habe Rosanna gebeten uns auch eine Karaffe Wasser mit Eiswürfeln und frischen Zitronen und Limettenscheiben zu machen – ich finde das immer ganz herrlich an warmen Sommertagen!“


Kurz überlegte Jenna, wofür sie sich entscheiden sollte, wobei sie bei der Anzahl an verschiedenen Flaschen wohl ohne Probleme auch einen ausgefalleneren Wunsch hätte äußern können, was die Entscheidung aber nicht wirklich erleichterte. Sie wollte stattdessen lieber warten, wofür sich die anderen entschieden und als ihr Blick erneut kurz dem von David begegnete, gingen ihre Mundwinkel automatisch noch ein wenig in die Höhe und sie dachte spontan sogar, dass er eigentlich ganz sympathisch wirkte. Dann wurde ihr die Entscheidung jedoch auf angenehme Weise schon frühzeitig abgenommen, als Silvia sich ihr zuwendete und meinte, „Jenna, du trinkst doch sicher einen Kir Royal mit mir, nicht wahr? Wir haben einen ganz ausgezeichneten Johannisbeerlikör – der wird dir sicherlich gefallen!“ Jen blickte automatisch wieder zu der älteren Dame neben sich und nickte dann zustimmend, denn dieser Vorschlag klang für sie wirklich nicht schlecht. „Wenn du das sagst, werde ich ihn wohl probieren müssen“ , schmunzelte Jen kurz und ließ Silvia dann die weiteren Bestellungen entgegennehmen, welche die Haushälterin sofort erfüllte. Erst als diese dann wieder mit dem Servierwagen verschwunden war und jeder sein Glas vor sich stehen hatte, ergriff Ferris wieder das Wort, indem er nach seinem Glas griff, es in die Luft erhob, um einen kleinen Toast auszusprechen. „Dann auf einen schönen Abend. Ich hoffe, dass Essen wird euch schmecken“ , auch Jenna tat es ihm gleich und erhob ihr Glas zum Anstoßen, bevor sie einen ersten Schluck probierte. „Mh… ja… das schmeckt wirklich lecker!“ , bestätigte sie daraufhin Silvia, die sie zufrieden anlächelte.


Der Hausherr schien es sich währenddessen zur Aufgabe gemacht zu haben, ein kleines Gespräch zum Laufen zu bringen und so ging seine erste Frage direkt an Jenna. „Jenna, Liebes! Dein Vater sagte, du wohnst jetzt in Venedic? Er sagte, du hättest sogar schon eine Stelle dort gefunden?“ , versuchte er sie geschickt in eine Konversation zu bringen und dabei taktvoll den unangenehmen Part zu umgehen – warum sie überhaupt erst aus Phoenix fortgegangen ist. „Oh ja. Ich arbeite am Empfang des Ithaka – einem Spa oder auch Wellnessoase mit breitem Angebot an Behandlungen und Kursen. Ich betreue dort vor allem neu eintreffende Gäste oder helfe bei Fragen weiten.“ , fasste sie kurz zusammen und fand dabei selbst, dass es irgendwie nur halb so spannend klang, wie es tatsächlich war. „Ich habe eigentlich jeden Tag mit neuen Gästen zu tun, denen ich weiterhelfe und das Arbeitsklima dort könnte gar nicht besser sein. Unglaublich nette Kollegen und Vorgesetzte“ , lächelte sie dann erneut bei dem Gedanken an ihren Arbeitsplatz, den sie sich besser eigentlich gar nicht hätte wünschen können, und versuchte diese Begeisterung so gut es geht zu zeigen. Sicher war ihr klar, dass sie bestimmt X- besser bezahlte Jobangebote hätte bekommen können, wenn sie auf die Kontakte ihres Vaters zurückgegriffen und doch in Phoenix geblieben wäre, aber ob sie dort genau so zufrieden gewesen wäre wie nun in Venedic, war eine andere Frage. Und außerdem war es ihr auch wichtig gewesen, ein wenig Unabhängigkeit zu haben, neu anzufangen – selbstständig!


„Das freut mich wirklich für dich, Liebes“ , klinkte sich an dieser Stelle auch Silvia wieder ein, „das wichtigste ist doch, dass du glücklich dort bist…“ , was sie damit unterschwellig anzudeuten versuchte, konnte sich Jenna nur zu gut denken, auch wenn sie nicht näher darauf einging sondern geschickt die Kurve kriegte,“… auch wenn es für deinen Vater sicher nicht einfach gewesen ist, sein einziges Töchterchen ziehen zu lassen… ach wenn ich nur daran zurück denke, als Tobin damals aufs College gegangen ist…“ , fing sie dann an zu sinnieren. Jenna wollte lieber nicht riskieren, dass sie ausversehen doch noch ein Thema anschnitt, dass sie besser nicht vor einem fremden jungen Mann ansprechen wollte, denn sie gerade erst kennen gelernt hatte. Deshalb ergriff sie die Gelegenheit nun ihrerseits ein wenig neugierig nachzufragen, und vielleicht etwas mehr über den anderen Gast in Erfahrung zu bringen. „Darf ich fragen was du beruflich machst, David?“ , wandte sie sich deshalb wieder ihrem Gegenüber zu und blickte ihn mit aufrichtigem Interesse an. Kurz überlegte sie, womit er womöglich sein Geld verdiente – vielleicht in einer Bank? Mh…nein… das konnte sie sich bei ihm nicht so recht vorstellen. Vielleicht Jurist, wie Tobin, der Sohn der Albrights? Doch auch bei dieser Idee war Jenna nicht wirklich überzeugt.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 21.09.2016, 05:40

David war froh, dass Jenna ihn bei der Begrüßung angelächelt hatte. Er kam zwar meistens gut an, doch es hätte ja sein können, dass sie ebenfalls wusste, weshalb er eigentlich eingeladen war. Frauen gaben gerne Auskunft über ihre aktuelle Gefühlslage. - Vor allem, wenn sie unzufrieden waren.
Im Gegenteil jedoch, schien sie interessiert zu sein oder weshalb streiften ihn immer wieder ihre Blicke? Hatte er in der Eile irgendwas komisches mit seinen Haaren gemacht? Oder sich beim Rasieren geschnitten? Zur Kontrolle fuhr er sich einmal über seine getrimmten Bartstoppeln, konnte aber keinen Schmerz oder Unebenheiten erfühlen.

Nun war also die erste Hürde genommen und die nächste Runde war eröffnet. Mrs. Albright kümmerte sich um die Getränkewünsche ihrer Gäste. Dabei hatte sie ähnlich viel Enthusiasmus wie bei allen anderen ihrer Aufgaben. David kannte diesen Charakterzug, der zwar die meisten Leute in den Wahnsinn trieb, es aber eigentlich überhaupt keine böse Absicht war.
Trotzdem musste er grinsen, als er den beiden Damen zuhörte.
“Ein Kir Royal?“ Ihm dagegen war nicht einmal klar, ob dieses Getränk alkoholisch war oder nur ein Erfrischungsgetränk.
David erwiderte Jennas Lächeln. Es war ein wirklich sehr schönes Lächeln, was man nur erwidern konnte, aber auch sehr gerne wollte.
Doch dann versuchte Mrs. Albright weiterhin mit fordernden Charme eine Abnehmerin für dieses Getränk zu finden. Sie hatte sich ein Opfer gesucht und Jenna hatte kapituliert.

Eigentlich war David neuen Getränken immer sehr aufgeschlossen, aber da er schon zu Beginn gehört hatte, dass es ein Frauengetränk war, wollte er wohl heute verzichten. Ohnehin schien für ihn schon etwas anderes bestimmt.
“David, Sie trinken doch hoffentlich etwas Richtiges mit mir. Etwas für Männer.“ Dabei nickte er und die Haushälterin schien zu verstehen. David hatte gar keine Wahl, nickte dann aber ebenso bestätigend. Ein Lachen der beiden Männer folgte.
Dann war es diesmal er, der hinüber zu seiner Tischnachbarin sah und ihr entgegen lächelte. Sie teilten wohl gleiches Leid – besitzergreifende Gastgeber. Andererseits wollten die beiden Albrights doch nur alles Recht machen und das musste man ihnen lassen, sie kümmerten sich ausgezeichnet!
Nach wenigen Minuten standen zwei rötliche Getränke und zwei goldene Scotch mit Eis auf dem Tisch. David fixierte das Glas und freute sich, weil er sicher war, dass er hier ganz bestimmt keinen billigen Fusel bekommen würde. Ein echter Scotch schmeckte unvergleichlich.

In der dritten Runde – er hatte sich den Ablauf schon während des Tages ähnlich vorgestellt – fanden die ersten Gespräche statt.
David hatte ja schon zuvor überlegt, worüber man mit fremden Leuten wohl so sprach. Er war natürlich nicht weltfremd. Oder besser gesagt nicht mehr weltfremd. Nachdem er die Elite damals verlassen musste, war es ihm schwer gefallen überhaupt irgendwas mit anderen Personen zu sprechen. Aber schon alleine durch seinen Job als Polizist hatte er sich schnell einleben können. Dennoch war es doch immer so eine Sache mit dem Gesprächsstoff. Es kam auf die Personen an, das Alter, das Niveau in Verbindung mit der Gesellschaftsschicht.

Jenna schien in ihrem Job ein Allrounder zu sein. Es klang nicht so als würde sie eine alleinige Empfangsdame spielen. Er sah die Freude in ihren Augen und fand es toll. Es gab doch nichts besseres als seinen Job zu mögen. Die Arbeit erledigte sich einfach viel besser und schneller. Am Ende des Tages fragte man sich dann, ob man überhaupt gearbeitet hatte oder seinem Hobby nachgegangen war.
So ging es ihm damals auch und eigentlich noch immer. Auch wenn einige seiner Kollegen von der belastenden Polizeibürde sprachen, hatte er seine Grenzen noch nicht gefunden.

Auch wenn am Job einer Empfangsdame nichts verwerfliches war, glaubte er dem Gespräch heraus zuhören, dass sich eine Rezeptionistin in den Augen der Albrights nicht so gut machen würde.

“Du scheinst sehr viel Spaß in deinem Job zu haben. Besser kann es doch gar nicht laufen.“ Zum einen war es Davids ernste Meinung,aber er erkannte auch die echte Freude in Jennas Worten.
Als es dann um Familienangelegenheiten ging blieb er eher der stille Zuhörer. Er kannte doch niemanden hier und konnte so auch nicht mitreden. Er stützte sein Kinn auf seiner Hand auf und mit der anderen Hand hielt er das Glas fest, was auf dem Tisch vor ihm stand.
Dabei nahm er auch die Gelegenheit war und begann Jenna zu mustern.
Sie schien zwar im ähnlichen Alter wie er es war, war aber bestimmt jünger als er. Bei genauerem hinsehen fiel ihm auch auf, dass sie keine schwarzen, sondern dunkelbraune Haare hatte. Dies war auch an ihren Augenbrauen zu sehen. Sie trug ein schwarzes, schlichtes Kleid und ihrem schmalen Oberkörper zu urteilen, würde sie auch im Ganzen eine schöne Figur haben.
“Tobin ist mein Sohn.“ bestätigte Mr. Albright Davids Vorahnung und fügte das Puzzle zusammen

Er bemerkte das typische Verhalten von Eltern, wenn sie über ihre erwachsenen Kinder sprachen. Ob seine Eltern wohl auch traurig waren, als sie ihn ins Internat geschickt hatten?
Gerade wollte er über die Aufgabe von erwachsenen Kindern sinnieren, aber da kam Jenna ihm bereits zuvor und fragte ihm nach seinem Job.

“Ich arbeite für die Gerechtigkeit.“ Er pausierte kurz, begann dann zu lachen und löste das Rätsel auf.
“Diese Antwort klingt einfach immer blöd,“ dabei ließ er sich an die Lehne seines Stuhls sinken. “Ich arbeite bei der Kriminalpolizei. Wohl eher weniger erfreulich als dein Job.“
“David,“ schaltete sich Mr. Albright ein. “Sein Sie nicht so zurückhaltend. Er arbeitet beim Morddezernat.“ Sprach er dann zu Jenna weiter.
Eigentlich sparte sich David meistens diese genaue Beschreibung seiner Aufgaben, da Morde in den meisten Fällen nicht sehr gut bei Frauen ankamen. Aber nun war es raus.
“Ja, das ist wahr. Ich arbeite beim Kriminaldezernat für Mordfälle.“ David saß nun wieder aufrecht am Tisch. “Eigentlich das, was man innerhalb der Woche im Fernsehen sehen kann. Nur meistens nicht so spektakulär.“

“Ich jeden Falls, bin beruhigt, dass sich so ein sympathischer und sportlicher Mann um so gefährliche Menschen kümmert.“ Mrs. Albright vertrat die andere Seite der Frauen. Frauen, die ihn als Helfer und Held ansahen. Vielleicht wollte sie auch nur ein gutes Wort für ihn einlegen. Es war auf jeden Fall lieb gemeint und deshalb erwiderte David ihr Lächeln, was sie ihrer Aussage nachkommen ließ.
Als sich dann das Gespräch langsam verlief und das Ehepaar Albright inzwischen für kurze Zeit in eigene Gespräche vertieft war, nutzte er die Gelegenheit um ein wenig mehr über Jenna zu erfahren.

“Du kommst also aus Venedic. Hast du Urlaub oder wieso bist du hier?“

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 21.09.2016, 16:46

„Ursprünglich aus der Nähe von Phoenix, aber ja – im Moment lebe ich in Venedic“ War Jenna zu Beginn noch etwas skeptisch gewesen, so wurde ihr David nun von Minute zu Minute doch sympathischer. Zwar war sie immer noch ein wenig misstrauisch, ob es vielleicht doch kein Zufall war – diese Ähnlichkeit zu Tyler – aber ihr Gefühl sagte Jen, dass der fremde Gast eigentlich ganz freundlich wirkte und nicht so, als wäre er an einem Komplott, welcher Art auch immer, beteiligt. Nein… so etwas schien tatsächlich eher zu Silvia zu passen… eventuell auch Ferris, obwohl Jenna es noch nicht so recht verstand. Eines war jedoch klar – was auch immer die beiden ausgeheckt haben mochten, oder eben auch nicht – eine böse Absicht steckte sicherlich nicht dahinter, also sprach auch nichts dagegen diesen Abend einfach nur zu genießen und abzuwarten.

Während sie sich also ohne Gegenwehr zu einem Kir Royal überreden ließ, der ihr zugegebenermaßen auch wirklich schmeckte, beobachtete sie danach mit einem Schmunzeln, wie auch David sich höflich dem Vorschlag von Mr. Albright beugte und dabei ebenso wenig unglücklich aussah. Was nun folgte, war nicht wirklich überraschend gewesen und so hatte Jenna auch schon fast mit der kommenden Frage gerechnet, wenn gleich sie trotzdem recht spontan darauf antwortete – sie hatte sich im Vornherein einfach nicht einig werden können, was sie nun tatsächlich sagen sollte. Zum Glück wusste sie, dass die beiden Albrights sie nicht vor einem Fremden in irgendeine unangenehme oder gar peinliche Lage bringen würden, auch wenn Jenna für einen kurzen Moment ein mulmiges Gefühl im Bauch hatte, als Silvia eine eigentlich recht harmlose Andeutung machte. Vermutlich würde David nicht einmal weiter darüber nachdenken, schließlich kam irgendwann für alle Kinder einmal der Zeitpunkt, wo sie flügge wurden und das Elternhaus verließen. Und das dies meist vor allem für die Eltern ein schwieriger Schritt war, oft schwerer als für die Kinder selbst, musste ja nicht direkt darauf hinweisen, dass es bei Jenna nicht einfach nur der Wunsch war, eigenständig zu werden, der sie nach Venedic führte.

Doch was Jenna fast noch mehr erleichterte war, dass David wirklich zu verstehen schien wie glücklich und zufrieden sie mit ihrer jetzigen Lage und ihrem Job war. Es war zwar nicht so, dass Ferris und Silvia es ihr nicht auch zu gönnen schienen – aber irgendwie hatte Jenna bei ihnen doch mehr das Gefühl, als würden sie die Zeit dort wie eine Art „Schonfrist“ für sie ansehen. Sicherlich hatten sie mit ihrem Vater gesprochen – es hätte Jenna ehrlich gesagt gewundert, wenn dem nicht so gewesen wäre – und auch er hatte diesen Ausdruck in der Stimme gehabt. Natürlich wollten sie alle nur das Beste für sie… das sie glücklich ist. Und alle verstanden sie auch, dass sie deshalb nicht in Phoenix geblieben war. Die Frage war nur, wie lange – doch darüber wollte sie eigentlich gar nicht nachdenken. Nicht jetzt – und am besten gar nie. Stattdessen freute sich die Dunkelhaarige lieber über das echte Verständnis, dass sie aus Davids Worte herauszuhören meinte und welches ihm ein weiteres Lächeln ihrerseits bescherte.

Womit sie dann jedoch überhaupt nicht gerechnet hatte, war womit er sein Geld verdiente. Zuerst schaute Jen noch etwas verwirrt, als er sie mit seiner Metapher offenbar ein wenig weiter raten lassen wollte. Aber sein Lachen hatte etwas so herzliches, dass sie ebenfalls zu grinsen begann, ehe er das Rätsel endlich auflöste. “Ich arbeite bei der Kriminalpolizei. Wohl eher weniger erfreulich als dein Job.“ , nun war sie wirklich ein wenig beeindruckt, was sich noch etwas steigerte als Ferris hinzufügte, dass David bei Morddezernat war. Vermutlich sah man ihr die Überraschung sogar an, weil sie wohl alles Mögliche getippt hätte, aber nicht das der freundliche junge Mann mit dem charmanten Lächeln tagtäglich mit Leichen und dem Aufspüren ihrer Mörder zu tun hatte. Aber sie war auch ein wenig beeindruckt, weil dies sicherlich keine einfache Aufgabe war. Trotzdem konnte sie sich sparen, diese Bewunderung dafür auch auszusprechen, weil Mrs. Albright mal wieder ein wenig schneller war und den netten Herrn Kriminalpolizisten mit bewundernden Komplimenten nur so überhäufte. Wenn es darum ging, Small Talk zu führen oder Komplimente hübsch zu verpacken, war sie wirklich in ihrem Element und Jenna musste zugeben, dass selbst sie sich noch ein Stück von ihr abschneiden konnte, auch wenn sie sicherlich nicht unkommunikativ war. „Ich hoffe du nimmst es mir dann nicht übel, wenn ich dir besser nie bei der Arbeit begegnen möchte“ , merkte Jenna deshalb nur schmunzelnd und scherzend an, ehe das Gesprächsthema auch schon wieder in eine andere Richtung weiterlief.

Nach einiger Zeit schien dann auch David neugieriger zu werden und stellte Jenna nun eine Frage, während ihre Gastgeber ganz in ihr eigenes Gespräch vertieft waren. „Ursprünglich aus der Nähe von Phoenix, aber ja – im Moment lebe ich in Venedic“ , erklärte sie kurz, bevor sie auch auf den zweiten Teil seiner Frage einging. „Und hier in New York bin ich für eine Fortbildung“ , versuchte sie dann den Grund ihrer Reise zu erklären, was nicht ganz so einfach war, da sie ja schlecht den eigentlichen Sinn dahinter nennen konnte – dass sie mehr über Vampire und wie sie mit ihnen umgehen sollte, lernen wollte. Doch zum Glück hatte sie sich für eben diese Frage schon eine Art Erklärung parat gelegt, worüber sie nun ziemlich froh war. „Es gibt verschiedene Zweigstellen des Spas, in dem ich arbeite – unter anderem eine hier in New York, wo ich noch mehr über den Umgang mit den Gästen lernen soll“ , teilte sie dann wahrheitsgemäß mit, ohne zu viel zu verraten. Tatsächlich waren die Vampire ja auch ein Teil ihrer Gäste und es ging ja auch darum dass sie lernte, wie sie mit diesen umzugehen hatte - ihnen gegenüber zum Beispiel ihre Gedanken zu verbergen, doch das hätte sie David natürlich nicht so sagen können.

„Allerdings bin ich erst heute hier angekommen. Noch fühlt es sich fast ein wenig wie Urlaub an“ , scherzte sie mit einem heiteren Lachen, dass Mr. Albright kurz schmunzelnd zu ihnen hinüberblicken ließ, ehe er sich wieder seiner Frau zuwendete. „Aber ich bin auch schon gespannt, was mich so erwartet. Für den ein oder anderen Ausflug durch Manhattan wir aber hoffentlich trotzdem Zeit bleiben“ , musste sie dann erneut grinsen. Welche junge Frau würde es sich schon nehmen lassen bei einem Aufenthalt in New York auch die dortigen Sehenswürdigkeiten und Geschäfte zu besuchen – vor allem da sie bei ihrem letzten Besuch ja fast noch ein Kind gewesen war.

Aus dem Augenwinkel nahm Jenna dann wahr, wie die Haushälterin Rosanna nun mit dem nächsten Servierwagen kam, auf welchem ganz offensichtlich das bereits erwartete Essen wartete. Beim Anblick der silbernen, polierten Speiseglocken auf den Tellern, die wohl das Essen warm halten sollten, wurde Jenna erst bewusst was für einen Hunger sie mittlerweile hatte. Und so konnte sie es kaum erwarten endlich zu erfahren, was darunter wohl zu finden war.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 21.09.2016, 20:19

„Ich hoffe du nimmst es mir dann nicht übel, wenn ich dir besser nie bei der Arbeit begegnen möchte“
“Das ist okay,“ lächelte er. “Das möchte ich nämlich genauso wenig... Aber was hättest du mir denn für einen Job gegeben? Finanzberater?“ Sprach er sie einfach auf ihre offensichtliche Überraschung an.

Wenn es um ihren Job ging, schien Jenna immer viel zu erzählen zu haben. Schon alleine wegen seiner Arbeit war er ein sehr guter Zuhörer. Aber davon einmal abgesehen, interessierte ihn wirklich, was sie zu erzählen hatte und hörte deshalb auch aufrichtig zu.
“Also mir haben Fortbildungen immer sehr gefallen. So hatte ich die Möglichkeit auf fremde Kosten eine neue Stadt zu besichtigen.“ Er scherzte und erntete dafür auch einen belustigten Blick von Mr. Albright. “Eine Fortbildung in einer anderen Stadt macht auf jeden Fall meistens mehr Spaß als in der Heimatstadt oder sogar noch in den Räumen des eigenen Unternehmens.“
Langsam fügte sich das Puzzle zusammen. Jenna's Eltern hatten Angst sie alleine Reisen zu lassen. Deshalb wahrscheinlich auch die Einladung zu alten Familienfreunden. Und damit Jenna auch ohne die ständige Anwesenheit alter Freunde gut behütet war, stellte man ihr einen jungen Mann zur Seite. In Gedanken hörte er schon Mr. Albright's leise Stimme, die ihn darum bitten würde, ein oder sogar zwei Augen auf das Mädchen zu werfen. Natürlich nur, weil er Polizist war UND eigentlich auch Vampirjäger.
“Na ja gut, wüsste ich als Vater oder Familienfreund von den nächtlichen Gefahren, würde ich vielleicht auch so reagieren...“ Als er sein Abschweifen bemerkte, sprach er weiter.
“Du solltest dir auf jeden Fall die Zeit nehmen New York und Manhattan noch einmal neu zu entdecken. Wenn man groß ist, sieht man alles ein wenig anders.“ Kurz hatte er überlegt sich sogar als Reiseführer anzubieten, wollte aber nicht zu direkt wirken. Vielleicht ließ sich auf diesen Vorschlag später noch einmal zurückkommen.

Wenige Augenblicke später erschien die Haushälterin. Sie schob einen mächtig gedeckten Servierwagen vor sich her. Er war irgendwie immer ein wenig beeindruckt, wenn für manche Leute etwas normal war, was er nur aus Filmen oder von besonderen Anlässen her kannte.
“Ich muss zugeben,“ er sprach eher zu Jenna alleine als in die Runde. Die Albrights waren sowieso mit den Vorbereitungen des Essens beschäftigt.“dass ich bis vorhin noch keine so gute Laune hatte. Aber mittlerweile bin ich besser drauf und freue mich eingeladen zu sein.“ Seine Laune hatte sich tatsächlich gebessert und beinahe spürte er nichts mehr vom bitteren Geschmack seiner Laune.

Rosanna, die Haushälterin, stellte jedem Gast einen kleinen Teller, sowie einen größeren auf den Platz. Ein kleiner, aber sehr köstlich aussehender Salat war die heutige Vorspeise. Gerüchte kursieren über Männer, die nicht gerne Salat aßen. Diesem musste er jedoch widersprechen. Er liebte Salate. Er würde zwar nie auf die Idee kommen, sich in einem Imbiss eher Salat zu bestellen als einen leckeren und saftigen Burger mit Fritten, aber im Restaurant oder abends aß er sehr gerne einen frischen Salat. Wenn auch manchmal mit etwas deftiger Männereinlage – je nachdem mal Hühnchen oder Ei. Nichts desto trotz fand er es immer noch sehr gewöhnungsbedürftig, wenn Frauen sich nur einen Salat bestellten.

Da er weder ein besonders verwöhnter, noch im Luxus schwimmender Mann war half er der Familie Albright beim Getränke verteilen. Er unterstütze deshalb Mrs. Albright, die bereits die Wassergläser einschenkte und entkorkte die Weinflasche.
“Das ist lieb. Danke David.“ Bei dieser Frau blieb wohl einfach nichts ungesehen. Zum Glück wurde er selten rot im Gesicht, denn bei den Komplimenten und dieser Höflichkeit wäre das kaum zu umgehen gewesen.

Wie es sich für einen charmanten Mann gehörte, befüllte er als erstes Jenna's Weinglas.
Für einen kleinen Moment sah er dabei in ihre Augen und musste bei diesen leuchtend blauen Augen achten, dass er den Blickkontakt nicht zu lange hielt. Er gab zwar zu, dass ihm diese Frau zunehmend sympathischer wurde, aber plump anmachen oder gar überhaupt auf unangenehme Weise anflirten, dass wollte er nicht. Als er dann allen am Tisch etwas Wein eingegossen hatte, stellte er die Flasche zurück an seinen Platz.

“Und wenn ich also in eure Spa Oasen gehen würde, was würde mir da angeboten? Ich glaube ich bin da eher ein typischer Mann ohne jegliche Erfahrung in solchen Dingen.“ Die Albrights waren noch immer mit Rosanna und ihren Aufgaben beschäftigt, was David eigentlich ganz Recht war. Er unterhielt sich lieber ohne das ihm jeder zuhören konnte.
“Aber Wellness hört sich nach Entspannung an und die kann ich manchmal sehr gut gebrauchen.“ Dabei öffnete er die Knöpfe an den Seiten seiner Hemdärmel um sie sich höher zu krempeln. Er trug eine nicht gerade billige und silbern glänzende Männeruhr mit großem Ziffernblatt. Er hatte einige Uhren, vielleicht war er sogar ein Sammler. Außerdem überdeckten sie fast komplett seine Elitetätowierung am unteren Handgelenk. Je nach Uhr, war manchmal nur noch das Ende des Schwertes zu sehen.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 21.09.2016, 20:21

Das Gespräch mit David kam so langsam ins Laufen und Jenna stellte fest, dass er eigentlich ein ganz angenehmer Gesprächspartner war. Er war aufmerksam, aber nicht aufdringlich, stattdessen schien er aufrichtig interessiert an dem, was Jenna ihm erzählte und fragte sogar nach. Und dazu kam immer wieder dieses sympathische, ansteckende Lächeln. „Man… er hat wirklich ein tolles Lächeln!“ , gestand sie ihm in Gedanken zu, bevor sie ein wenig ertappt zu schmunzeln begann. „Ich muss zugeben, ich habe kurzzeitig in diese Richtung gedacht…“, , „...vielleicht weil ihm ein Anzug sicherlich gut stehen würde? Ohne das er jetzt tatsächlich wie ein spießiger Banker aussieht… aber an ihm würde das sicherlich was hermachen…. Oh Gott Jenna, nun machst du dir schon Gedanken über die Klamotten von fast Fremden!“ , bei diesen Gedanken hatte sie wirklich Mühe ein kurzes Grinsen zu unterdrücken, blickte deshalb kurz zur Seite, ohne einen bestimmten Punkt zu fixieren, bis sie ihre Mundwinkel wieder unter Kontrolle hatte und schaute erst dann wieder zurück zu David.

Sicher war ihm das nicht entgangen, doch selbst wenn, überspielte Jenna die Situation, indem sie einfach wieder dort anknüpfte, wo sie aufgehört hatte zu sprechen und so tat, als wäre nichts gewesen. „…aber nein, wie ein typischer Schlipsträger hast du trotzdem nicht gewirkt…“ , an dieser Stelle war ein nicht ganz so zufälliges Räuspern aus Ferris Richtung zu vernehmen, schließlich war er lange Zeit im Bankwesen tätig gewesen und somit genau solch ein Schlipsträger gewesen, doch das darauf folgende Grinsen seinerseits zeigte Jen, dass er diese Bezeichnung eher mit Humor nahm. „Ehrlich gesagt wäre es mir wohl schwer gefallen, dir tatsächlich einen Job zuzuschreiben… aber wir kennen uns ja auch noch nicht lange“ , erklärte sie dann mit einem aufrichtigen Lächeln.

David erzählte ihr mit Humor, wie er immer mit Fortbildungen umging und Jenna musste zugeben, dass er gar nicht so falsch lag. „Ja, da hast du wohl recht. Ich habe mich ehrlich gesagt auch schon ziemlich darauf gefreut mal wieder nach New York zu kommen, wenn gleich die Fortbildung sicherlich auch interessant wird. Aber bei solch einer Reise auf Geschäftskosten kann man ja auch schlecht nein sagen“, scherzte sie dann. Sie war sicherlich die letzte, die so etwas rein zu ihrem Vergnügen ausnutzen würde – auch wenn sie hier schlecht erklären konnte, dass sie sich wohl ebenso sehr wie auf die Reise an sich, auch auf das freute, was sie hier lernen würde – über Vampire lernen würde!

“Du solltest dir auf jeden Fall die Zeit nehmen New York und Manhattan noch einmal neu zu entdecken. Wenn man groß ist, sieht man alles ein wenig anders.“ , meinte er dann und wieder konnte die junge Frau nur zustimmen. „Oh ja… da kann ich dir nur recht geben. Es ist wirklich erstaunlich wie viel sich in so einer Metropole innerhalb von nur wenigen Jahren verändern kann…“ , lächelte sie. Dann wurde ihrer beider Aufmerksamkeit jedoch kurz auf den heran rollenden Servierwagen gelenkt, bevor David sie mit seiner offenen und aufrichtigen Aussage, was seine bisherige Laune betraf, tatsächlich ein wenig überraschte. Kurz schaute sie verblüfft doch ihr Ausdruck verwandelte sich schnell wieder in ein sanftes Lächeln. „Ja… das kenne ich – manchmal muss man sich einfach auf etwas einlassen, auch wenn man es eigentlich lieber nicht möchte“ , sprach sie dann etwas leiser weiter, auch wenn sie nicht glaubte, dass die Albrights ihnen in diesem Moment noch wirklich zuhörten. „Aber es freut mich natürlich, dass sich deine Laune gebessert hat und vor allem, dass du trotzdem gekommen bist“ , zwar hatte sie ursprünglich nur mit einem Abendessen gemeinsam mit den Albrights gerechnet, aber sie konnte auch nicht leugnen, dass sie sich freute so überraschend Davids Bekanntschaft gemacht zu haben. Er schien wirklich ein ehrlicher, netter junger Mann zu sein und ein angenehmer Gesprächspartner allemal.

Mittlerweile hatte Rosanna die Teller vom Servierwagen verteilt und David hatte die Weinflasche an sich genommen, um sie zu entkorken und allen einzuschenken – er war wirklich sehr zuvorkommend! Aufmerksam schaute sie zu, wie er ihr Glas befüllte und ihre Mundwinkel zuckten noch ein kleinwenig höher, als sein Blick sich kurz vom Weinglas anhob und er sie direkt anblickte. „Dankeschön“ , entgegnete sie wohlerzogen, als er fertig war und sich dem nächsten Glas zu wandte, bevor auch sie sich nun die Vorspeise näher betrachtete. Der Salat sah wirklich lecker aus und trotzdem konnte sie es jetzt schon kaum mehr erwarten zu erfahren, was sie als Hauptgang erwarten würde. Vielleicht hätte sie doch noch einen kleinen Snack zu sich nehmen sollen, nachdem sie in New York angekommen war, aber nun machte es eigentlich auch keinen Sinn mehr sich darüber Gedanken zu machen.

David setzte das Gespräch von zuvor fort und Jenna ließ sich nur zu gerne von ihrem hungrigen Magen ablenken. „Oh es gibt ein breites Angebot an verschiedenen Massagen und Kuren zu Entspannung aber auch spezielle Angebote, zum Beispiel für Sportler…zumindest in Venedic, aber ich denke hier in New York ist das nicht anders. Es werden in Venedic auch verschiedene Sport- bzw. Yogakurse angeboten und natürlich kosmetische Behandlungen, wobei das größtenteils wohl eher etwas für Frauen ist“ , schmunzelte sie kurz. „Aber Entspannung fasst es im großen und ganzen wohl ganz gut zusammen“ , stimmte sie ihm dann zu, bevor ihr eine Idee kam, „…aber probiere es doch am besten einfach mal aus. Wenn du möchtest, kann ich dir ja nachher die Adresse hier in New York geben – man kann auch einfach ohne Termin vorbei schauen und sich beraten lassen“ . Dabei wollte sie nicht gezwungenermaßen Schleichwerbung machen, aber meist war es einfacher, sich so etwas persönlich anzuschauen um sich selbst ein Bild darüber zu machen, ob es etwas für einen sein könnte oder nicht.
Jenna wartete noch, bis alle mit Getränken versorgt waren und griff dann selbst zu der Salatgabel. „Ich wünsche einen guten Appetit!“ , ergriff nun wieder Mr. Albright das Wort und Jenna konnte ihm nur beipflichten. „Guten Appetit!“ , dann probierte sie endlich und ihr zufriedener Blick zeigte wohl mehr als deutlich, dass ihr der Salat wirklich gut schmeckte.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 21.09.2016, 20:22

“Guten Appetit“ hatte David in die Runde mit eingestimmt. Jetzt, wo er das Essen so vor sich hatte – wie der Duft in seine Nase flog und seine Augen die super-lecker-aussehende Portion auf seinem Teller sahen, bekam er doch schon ziemlich Hunger. Er spürte, wie sich sein Magen auf die bevorstehende Wohltat vorbereitete und doch tatsächlich leise vor sich hin brummte.

Er kannte einige Personen, die ungern in größeren Gruppen aßen. Vor allem, wenn sie die Personen nicht sehr gut kannten. Einmal davon abgesehen, dass diese Manier sowieso ein wenig sonderbar war, hatte David kein Problem mit solchen Situationen. Damals in der Elite saßen sie alle immer an einem riesigen Tisch. Jung, alt, Neuankömmling usw..

Das Essen schmeckte wirklich hervorragend und solange sie alle aßen, vergaßen sie beinahe das Sprechen.
“Stille beim Essen ist ein Kompliment für die Küche und den Gastgeber.“ Hin und wieder suchten so die Albrights das Wort.
David konzentrierte sich auf seinen Hunger und sah ab und an mal zu Jenna herüber. Später würde er sich noch die Nummer von diesen Spadingsoasen geben lassen und doch vielleicht tatsächlich mal dort vorbei schauen.

“So, ich würde vorschlagen wir verziehen uns langsam in den inneren Speisebereich. Langsam wird es dunkel draußen.“ Dabei nahm Frau Albright den letzten Schluck aus ihrem Glas.
“Drinnen stehen auch noch ein paar Snacks bereit, Getränke sind auch noch reichlich da! Sie bleiben doch wohl auch noch David? Und Jenna, du doch ganz bestimmt?!“ Stellte Herr Albright klar, ohne das man auch nur hätte ablehnen können.
Natürlich wollte David noch nicht gehen. Er würde doch nicht zu einem Essen kommen und nach dem Verzehr direkt wieder abhauen. Aber die Albrights wollten sich wohl ihrer Gäste sicher sein.
Als David den beiden versichert hatte zu bleiben, folgte er ihnen ins Haus.

“Himmel, siehts hier aus...“ David hatte sich zu Beginn noch nicht umgesehen, was er jetzt nachholte. Er hielt sein Scotchglas in der einen Hand und wanderte langsamen Schrittes durch die Gänge bis hin zum Speisebereich, blieb aber hin und wieder stehen.
Seine Augen standen kaum still. Überall gab es etwas zu sehen. Große Bücherregal, Vasen, kleine Skulpturen.. einfach Dinge, denen man ansah, dass es sie nicht in Normalverbrauchergeschäften zu erwerben gab. Es hätte ihn auch gewundert, wenn die Albrights nicht das ein oder andere teure Stück in ihrer Wohnung hatten. Alles zusammen sah es aber dennoch imposant aus. Er könnte schwören, das selbst die Farbe an der Wand anders aussah als die, die er einfach im Baumarkt für wenig Geld erstanden hatte.
Vielleicht lag es aber auch nur am Einrichtungsstil. Bestimmte Farben sahen doch auch einfach edler aus als andere Kombinationen.
Eigentlich war er ein bisschen von solchen pompösen Dingen gewöhnt. In der Elite hatte er jahrelang nichts anderes zu sehen bekommen als Skulpturen, schwere und teure rote Vorhänge und Bücher.
“Bücherwände! Ganze Wände voller Bücher!“ er glaubte das sich das letztere mächtiger anhörte. Nachdem er die Elite verlassen hatte, sah er kaum noch so etwas.

Für kurze Zeit vergaß er die Situation um sich herum. Jenna würde wahrscheinlich mit Frau Albright mitgegangen sein, die Putzfrau räumte draußen auf und Mr Albright?
“David.“ Da war er schon. Auch er hielt sein Glas in der Hand. Dabei die andere Hand in seiner Tasche. Aus Reaktion, tat David es ihm gleich. Als er es jedoch bemerkte, zog er seine Hand wieder aus der Tasche und ließ sie vor seinem Körper baumeln.
“Sie besitzen ein wirklich schönes Anwesen. Wenn man den ganzen Tag nur im Büro oder an Tatorten herumgeistert, weiß man so etwas hier zu schätzen.“ Er untermalte seinen Satz mit einer Handbewegung in Richtung der Bücherwände.
“Das glaube ich Ihnen gerne, David. Obwohl es doch bestimmt auch einige Morde in höher situierten Gesellschaften gibt.“
“Doch, natürlich. Einige sogar. Nur ist der Tatort meistens nicht im eigenen Hause. Und wenn, dann geht er einher mit großer Verwüstung.“ Jetzt lachte er wieder. Das Thema sollte vielleicht nicht allzu ernst vertieft werden.

“Ich wollte auch nur noch einmal sagen, dass ich mich freue Sie hier zu haben.“ David wollte antworten, doch Mr. Albright führte sein Gespräch schon längst fort.
“Und nachdem ich gesehen haben, dass Sie sich mit unserer Jenna so gut verstehen, da waren Siliva und ich noch viel mehr erfreut.“ Auch hier wollte David dazwischenfunken. Vergebens.

“Ich bin mir sicher, dass Ihnen meine Einladung bestimmt ein bisschen suspekt vorgekommen ist. Ich muss auch zugeben, dass dort natürlich auch ein eigennütziger Grund hinter gesteckt hatte.“
Darauf hatte er sogar gewettet.
“Oh nein, das muss Ihnen nicht unangenehm sein, David.“ Mr. Albright fuhr einen Gang zurück, nachdem David nach seiner letzten Aussage seinen Blick samt Kopf nach unten gerichtet hatte.
“Ich bin ja nun schon länger einer der Geldgeber und natürlich lasse ich es mir nicht entgehen, die Angestellten dieser Organisation ein wenig kennenzulernen. Ich halte viel von Ihnen, David. Sie sind ein junger und charmanter Mann. Der noch dazu um sich selbst und andere Sorgen kann.“ Jetzt endlich hatte er einmal pausiert und wartete offensichtlich auf eine weitere Reaktion von David.

“Das ist völlig okay. Die Einladung kam zwar ein wenig überraschend, aber ich schätze guten Umgang.“ Dazu zwinkerte und lachte er. Für einen kurzen Moment lachten also die beiden Herren der Runde. Als dann Silvia und Jenna den Raum vollkommen Richtung Speiseraum verlassen hatten, sprach David weiter:
“Es geht wahrscheinlich um Jenna.“ Schon alleine durch seinen Job, war er es gewohnt so genau wie möglich zu fragen. Manchmal wirkte es vielleicht ein wenig plump, doch es führte meistens zum Erfolg.
“Sie ist ein wirklich nettes Mädchen. Ich verstehe mich bisher auch sehr gut mit ihr.“

“Das freut mich besonders. Sie müssen wissen, wir kennen Jenna schon so viele Jahre. Vor ein paar Tagen rief uns ihr Vater an. Wegen einer Fortbildung sollte sie nun nach New York kommen. Wir alle lieben Jenna. Sie und ich wissen genau, was jungen hübschen Frauen hier in New York passieren kann.“

“Vor allem wissen wir, was ihnen NOCH so passieren kann.“ pflichtete er Herrn Albright bei.
“Genau, David. Sie wissen um die Gefahren...“ Er sah sich einmal kurz um, sprach aber trotzdem leiser, obwohl niemand mehr zu sehen war. “Die Vampire! Ich möchte nicht, dass sie unserer Jenna etwas antun, geschweige denn dass sie etwas über solche Kreaturen erfährt. Und da waren Sie für mich erst Recht der beste Mann. Sie sind Polizist und noch dazu jagen Sie Vampire. Das ist doch wunderbar.“ Seine Stimmlautstärke erhob sich nun wieder und er wurde enthusiastischer.
“Ich finde jede Frau sollte einen solchen Mann an seiner Seite haben...Kommen Sie, wir gehen die Damen besuchen.“ Dabei klopfte er David auf die Schulter und zog ihn mit in die richtige Richtung.

“Ich habe ein Auge auf sie.“ David kam damit den Worten von Herrn Albright zuvor, sagte aber genau das richtige. Herr Albright nickte zufrieden und sie beide gingen ins Zimmer hinein.

“Na.“ Funkelte David Jenna entgegen und schob sich gleichzeitig eine der dort herumstehenden Salzstangen zwischen die Zähne.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 21.09.2016, 20:23

Wie bereits erwartet war das Essen mehr als köstlich und auch den anderen schien es zu schmecken, der zwischenzeitlichen Stille nach zu urteilen. Und so ließ sich auch Jenna nicht zu mehr als einem zufriedenen Grinsen und ein paar zustimmenden Worten verleiten, als die Albrights von Zeit zu Zeit darauf ansprachen. Es war aber keinesfalls ein betretenes Schweigen, das herrschte – viel mehr eine zufriedene Stille weil alle, bis auf wenige Worte und ein paar Blicke hin und wieder, das Essen so genossen.

Silvia schlug dann vor nach innen umzuziehen, nachdem alle fertig waren mit essen. Und Tatsächlich war die Dämmerung schon ziemlich fortgeschritten, ganz davon zu schweigen, dass Jenna wohl kaum der Bitte von Ferris hätte wiedersprechen können, noch ein wenig zu bleiben. Sie hatte es ja nicht eilig, schließlich konnte sie morgen noch ausschlafen und auf der anderen Seite freute sie sich nach so langer Zeit auch mal wieder einen Abend bei den Freunden ihres Vaters zu verbringen – und vielleicht ja noch ein wenig mit David ins Gespräch zu kommen? Er war ihr auf jeden Fall sympathisch und schien auch ein mehr als angenehmer Gesprächspartner zu sein. Und so folgte sie den Albrights nach drinnen, bevor Silvia mit ihr bereits voraus ging, in ein etwas kleineres Zimmer, welches direkt an das Speisezimmer anschloss. Dort befanden sich neben einigen Sesseln und Zweisitzern um einen großen, runden mit Holzintarsien verzierten Tisch auch eine in poliertem um gewachsen Mahagoni gehaltene Hausbar, hinter welcher bereits ein weiterer Bediensteter darauf wartete, die Wünsche der Gäste und Hausherren entgegen zu nehmen.

Nur aus den Augenwinkeln hatte Jenna mitbekommen, dass David noch im Gang zurückgeblieben war, wo er offenbar die doch recht prunkvolle Einrichtung des Hauses bewunderte. Es hatte sie zu einem Schmunzeln verleitet, war es ihr doch früher nicht anders gegangen, als sie hierher zu Besuch gekommen waren. Jenna war zwar ebenfalls in einem schönen großen Haus aufgewachsen, in dem es ihr nie an irgendetwas gefehlt hatte, aber der Einrichtungsgeschmack ihrer Eltern war eben doch etwas moderner und schlichter gewesen, auch wenn Jen fand, dass das Haus der Albrights auf seine Weise Charme hatte. Sie hörte die beiden Männer am anderen Ende des Ganges kurz lachen, welchen Mrs. Albright und sie bereits verlassen hatten, und fragte sich worüber sie sich wohl so amüsierten, als Silvia sie auch schon wieder aus ihren Gedanken zurück holte. „Jenna, was möchtest du gerne trinken?“ , fragte sie mit freundlicher Stimme nach und auch der Barmann blickte mit aufmerksamem und fragendem Blick in Jennas Richtung, während Silvia sie bereits zu einem der Sessel führte.

Die junge Frau wurde mit dieser Frage ein wenig überrumpelt und musste kurz überlegen, während ihr Blick über die große Flaschenauswahl der Bar schweifte… und einem kleinen Terrakotta Blumentopf mit einer Minze-Pflanze, welche sicherlich nicht nur zur Deko dort stand. Das brachte Jen dann auch auf eine Idee, „…ich hätte gerne einen Mojito, wenn das möglich ist?“ , „Aber natürlich. Sofort!“ , bestätigte der Mann am Tresen und fing sogleich an auf kunstvolle Weise den Cocktail zusammen zu mixen, dabei die einzelnen Flaschen auf akrobatische Weise jonglierend eine Show bot, wie man sie nur selten zu sehen bekam. Jenna konnte gar nicht den Blick von seinen geschickten Händen abwenden, so fasziniert war sie von seiner Fingerfertigkeit mit den Flaschen und so bemerkte sie erst, dass sie den Barmann mit offenem Mund angestarrt hatte, als dieser ihr mit einem zuvorkommenden Lächeln den fertigen Cocktail servierte. „Vielen Dank!“ Jen lächelte peinlich berührt zurück, doch der Mann schien solche Reaktionen auf seine Showeinlagen offenbar schon gewohnt zu sein, deutete mit einem lockeren Zwinkern eine Verbeugung an und wandte sich dann ganz professionell an die Dame des Hauses, um als nächstes ihren Wunsch entgegen zu nehmen. „Sicherlich ist er es schon gewöhnt für seine Fähigkeiten hinter der Theke bewundert, wenn nicht sogar angehimmelt zu werden. Wie lange er wohl üben musste, bis er die kleinen Jonglage-Tricks so gut beherrschte?“ , überlegte Jenna dann, während sie ihn wieder völlig gebannt bei bei seinem nächsten Cocktail beobachtete, diesmal jedoch darauf achtend, dass sie nicht so peinlich anstarrte wie zuvor.

Als der Barmann dann auch den zweiten Drink fertig hatte und Silvia präsentierte, probierte Jenna auch endlich ihren Mojito, der trotz der aufregenden Zubereitung wirklich wunderbar schmeckte – vor allem mit der frisch gepflückten Minze! „Es ist immer wieder eine Freude Andrew bei seiner Arbeit zuzusehen, nicht wahr?“ ,offenbar hatte Silvia den begeisterten Blick von Jenna bemerkt, so wie sie nun zu der jungen Frau hinüber grinste und dabei ebenfalls von ihrem Cocktail kostete. „Mhh… köstlich! Vielen Dank Andrew“ , wendete sie sich dann wieder zur Bar um. „Es ist mir eine Freude, Mrs. Albright“ und wieder ein höfliches Lächeln und diese angedeutete Verbeugung… er schien nicht das erste Mal hier zu arbeiten oder aber in diesen Kreisen, zumindest wusste er wann und wie man sich höflich zurückhalten zu geben hatte, stellte Jenna anerkennend fest.

Dann kamen auch endlich David und Mr. Albright zu ihnen in den Raum, wobei sich Jenna ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen konnte bei Davids kecker Begrüßung – er schien sich von seinem Umfeld nicht so beeinflussen zu lassen wie der Barmann, wie er so locker da stand und sich völlig ungezwungen eine Salzstange in den Mund schon. „Gut… er ist ja auch als Gast hier und nicht zum arbeiten… aber trotzdem sieht man ihm an, dass er normalerweise in anderen Kreisen verkehrt, auch wenn er sich wirklich gut schlägt bisher!“ , stellte Jenna anerkennend fest und schmunzelte erneut. “Und dieses Grinsen… als könnte ihn nichts aus der Fassung bringen!“ Die Dunkelhaarige schlug locker ihre rechtes Bein über das andere und trank noch einen Schluck von ihrem Mojito, als Ferris sich ebenfalls in einen der Sessel bequemte und David einlud es ihm gleichzutun, „Setzten sie sich, setzten sie sich! Was wollen sie trinken, David? Vielleicht noch einen Scotch? Oder steht ihnen jetzt nach etwas anderem der Sinn?“ An dieser Stelle konnte Jenna nicht anders, als sich – wenn auch nicht ganz uneigennützig – einzuklinken. „Oh… nehmen sie einen Cocktail! Das müssen sie gesehen habe, David!“ , riet sie dem Polizisten, bevor ihr ein vergnügtes Glucksen entfuhr, in welches die wissende Mrs. Albright nur lachend einstimmen konnte. Sicherlich musste dies auf den jungen Mann einen sehr seltsames Eindruck machen – zwei kichernde und lachende Frauen, die versuchten ihn zu einem Cocktail zu überreden, fast so als hätten sie selbst schon ein paar zu viele davon gehabt. Aber auf der anderen Seite wollte Jenna ihn auch im Unklaren darüber lassen, was ihn für eine Show erwarten würde, um seinen erstaunten Blick genießen zu können, wenn er es mit eigenen Augen sah.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 21.09.2016, 20:24

Als die beiden Herren ins Speisezimmer kamen, herrschte dort bereits schon ziemlich gute Stimmung.
Von ihm rechts hatten die beiden Damen sich bereits die Sessel aufgesucht und schlürften an Cocktails. Auf der linken Seite fiel Davids Blick zunächst völlig unerwartet auf einen Barkeeper.
Er sortierte die Flaschen bis er Davids Blicke auffing und ihn höflich begrüßte.
“Hallo, freut mich.“ David reichte ihm lässig die Hand zu einer eher männlichen Begrüßung.
“David.“ stellte er sich vor und auch Andrew nahm die Gelegenheit an um sich vorzustellen. “Ein eigener Barkeeper, nicht schlecht.“ Dabei wirkte er ein bisschen überrascht. “Die haben sich extra einen Barkeeper geholt?! Oder ihren persönlichen Barkeeper...extra für heute? Für uns?“ Die Albrights tischten ziemlich auf. Hoffentlich verlangten sie nicht mal, bei ihm vorbei zu schauen.

„Setzten sie sich, setzten sie sich! Was wollen sie trinken, David? Vielleicht noch einen Scotch? Oder steht ihnen jetzt nach etwas anderem der Sinn?“
nachdem David sich umgedreht hatte.
Noch bevor er sich hinsetzen konnte quasselten beide Frauen auf ihn ein.
Er reagierte und kapitulierte.
“Na gut, na gut. Ähm.“ Er drehte sich wieder zur Bar und sah den Barkeeper, der bereits in den Startlöchern stand.
“Einen Swimmingpool. Aber ohne das ganze Obst.“ Er blieb stehen und wartete auf Andrews Reaktion.
“Ein Swimmingpool, wird gemacht.“ Begann er und wirbelte schon die Saftflaschen umher.
Während er mit der einen Hand die Saftflasche drehte, holte er mit der anderen ein erstes Gefäß hervor, befüllte es und Griff schon nach der nächsten Flasche.
David hob seine Augenbraue und ließ sich wortlos auf einen Sessel neben Jenna nieder.
Erst dann begann er das Schauspiel zu kommentieren.
“Sieht doch.....gar nicht so schwer aus.“ Natürlich meinte er es nicht so. Aber auch seine Stimme verriet, dass ihn dieses Spektakel beeindruckte.

“Das kann ich mit Pistolen“ Scherzte er, war dann wieder aufgesprungen um seinen Cocktail entgegen zu nehmen. “Vielen Dank Andrew.“ Dann setzte er sich wieder und nahm einen ersten Schluck aus der blautürkisen Flüssigkeit.

“Adrew ist der Beste, nicht wahr?“ Lobte Frau Albright und David stimmte kopfnickend zu.
Der Cocktail schmeckte nämlich tatsächlich ziemlich gut. Er hatte zwar schon ähnlich gute Cocktails getrunken, doch seine Leistung als Ganzes, mit diesem Flaschengewirbel und so weiter, war er tatsächlich einer der Besten, die David je gesehen hatte.
“Ob wohl jeder Barkeeper sowas konnte?“ Das könnte ja sein. In einer Bar herrschte viel mehr Stress, sodass die Helfer hinterm Tresen vielleicht auf solche Einlagen verzichteten.
“Hatte ich dich schon gefragt, wie lange deine Fortbildung hier in New York dauert? Fährst du dann direkt wieder oder bleibst du noch?“
Eigentlich wünschte er sich lieber, dass Jenna keine stressige Zeit hier hatte. Wie sollte er sonst ein Auge auf sie haben? Im Präsidium konnte er sich seine Zeit zwar freier einteilen als in anderen Berufen,. Doch wenn sie nur unterwegs war, weil die Zeit sie dazu zwang, würde er nicht sehr viel ausrichten können. Aber vielleicht war es auch gut, wenn sie viel mit der Fortbildung zu tun hatte, so würde sie wahrscheinlich immer in den Räumlichkeiten der Spaoase sein.

“Ja, Jenna. Wirst du viel Stress haben? Vielleicht hast du ja ein wenig Zeit um uns noch ein oder zwei Mal zu besuchen. Da würden wir uns sehr freuen. Und wenn du so viel zu tun haben solltest, kannst du auch gerne öfter zum Abendessen kommen.“ Jeder schien sich um das junge Mädchen zu reißen. Dabei wollten alle nur auf sie aufpassen. David hoffte nur, dass die beiden Albrights immer so waren. Wenn Jenna das ganze herausfinden sollte, wäre sie bestimmt nicht sehr begeistert.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 21.09.2016, 20:25

Wie es aussah schien David schon allein von der Tatsache dass die Albrights an diesem Abend einen Barkeper hatten kommen lassen ziemlich beeindruckt, was Silvia jedoch mit einem ziemlich tief gestapelten „Man gönnt sich ja sonst nichts!“ abtat. Gut, die beiden konnten es sich wohl wirklich leisten, ihren Gästen diese Show zu bieten, aber selbst Jenna glaubte nicht, dass sie dies allzu oft taten. Wohl eher zu besonderen Anlässen – oder eben, wenn alte Freunde mal wieder zu Besuch waren!

Zur Freude der beiden Frauen ließ sich David auch tatsächlich zu einem Cocktail hinreißen und Andrew legte sofort los mit seiner Flaschen-Show. Zwar war sie diesmal nicht minderspektakulär, doch nachdem Jenna den überraschten Blick in Davids Gesicht entdeckt hatte, waren selbst die sich drehenden Flaschen zweitrangig. Jens Mundwinkel rutschten noch ein wenig mehr in die Höhe während sie Davids überraschte Mimik verfolgte. Und als er dann endlich seine Sprache wiedergefunden zu haben schien mit einem nicht ganz so überzeugten “Sieht doch.....gar nicht so schwer aus.“ , musste Jenna endgültig loslachen.

Er behauptete noch scherzhaft, dass er dasselbe mit Pistolen beherrschen würde, was bei einem Polizisten eigentlich gar nicht so abwegig erschien. Doch die Vorstellung von einem Pistolen-drehenden „Sherif“-David und dabei diesem lausbubenhaften Grinsen im Gesicht, das sich vor ihrem inneren Auge manifestierte, „Kann man sie auch für Feiern mieten, David?“ , kicherte Jenna, bevor sich für einen winzigen Augenblick ein schelmisches Grinsen auf ihren Lippen zeigte.

Nachdem sich dann auch Ferris, zum „Leidwesen“ der Frauen, <i>nur</i> einen Scotch hatte einschenken lassen und alle Platz genommen hatten, ging der Smalltalk munter weiter. “Hatte ich dich schon gefragt, wie lange deine Fortbildung hier in New York dauert? Fährst du dann direkt wieder oder bleibst du noch?“, , fragte David sie daraufhin und ein sanftes Lächeln war im Gesicht der jungen Frau zu sehen, bevor sie darauf antwortete. „Ich werde wohl für einen Monat hier in New York bleiben, wie es momentan aussieht. Ich habe noch keinen genauen Zeitplan, da ich erst heute Mittag angekommen bin“ , versuchte sie dann zu erklärten. Jenna war selbst schon gespannt, was sie erwarten würde – ob sie das „gelernte“ wohl auch gleich in der Praxis umsetzten würde? Theoretisch war das Spa hier in New York ja eines von vielen Ablegern des Ithakas, in dem sie arbeitete – somit war ihr die Arbeit hier nicht völlig fremd, nahm sie an.

“Ja, Jenna. Wirst du viel Stress haben? Vielleicht hast du ja ein wenig Zeit um uns noch ein oder zwei Mal zu besuchen. Da würden wir uns sehr freuen. Und wenn du so viel zu tun haben solltest, kannst du auch gerne öfter zum Abendessen kommen.“ , kam da auch schon die nächste Frage, was die Dunkelhaarige grinsen ließ. „Oh, ich hoffe nicht, dass es all zu stressig wird. Aber ich bin mir sicher für den ein oder anderen Besuch wird bestimmt Zeit bleiben!“ , wandte sie sich dann an die Albrights, die mit dieser Antwort zufrieden zu sein schienen. „Das ist schön!“ , teilte Mrs. Albright daraufhin mit, „Nun haben wir dich so lange nicht mehr gesehen! Du musst uns versprechen, dass wir bis zu deinem nächsten Besuch nicht wieder Jahre warten müssen!“ , meinte Silvia dann mit gespieltem Tadel in der Stimme bevor ein mütterliches Lächeln den letzten Ernst aus ihrem Gesicht vertrieb.

Daraufhin verfielen die Albrights wieder in einen Plausch, offensichtlich über die anstehenden Termine in der nächsten Woche, und ließen David und ihr somit Gelegenheit sich noch ein wenig zu unterhalten und näher kennen zu lernen. Ob das ganze womöglich sogar geplant war von den beiden, konnte Jenna ihnen jedoch nicht ernsthaft vorwerfen – aber trotzdem spürte sie von Zeit zu Zeit einen neugierigen Blick in ihre Richtung, ohne dass sich Ferris oder Silvia einmischten.

„Und, was machst du sonst so, wenn du nicht gerade New Yorks Verbrecher jagst oder Pistolen schleuderst?“ , fragte Jenna dann mit einem amüsierten Grinsen, denn sie musste schon wieder an das Bild von einem in Cowboy-Kluft verkleideten David denken.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 21.09.2016, 20:25

„Kann man sie auch für Feiern mieten, David?“ „Nur als Stripper.“ Zwinkerte er ebenso wenig ernst gemeint. “Ähm natürlich nicht.“ Zwinkerte er dann, als er auch Mrs. Albrights kichern bemerkte. Das Jenna über seine Kommentare lachte und auf ihn einging, gefiel ihm. Frauen mochten doch lustige Männer oder? Auf jeden Fall war es niemals falsch, wenn man einer Frau ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte. Gerade deshalb gab David sich nicht minder überrascht und ließ seiner Beeindruckung einfach freien Lauf. Wieso auch nicht? Er würde nicht so gut mit Falschen und Gläsern umherwirbeln können, dann musste er auch nicht so tun, als würde er es können.
Wer überhaupt hat das Gerücht aufgestellt, dass Männer immer alles können mussten?

Jenna blieb voraussichtlich einen ganzen Monat. Das war einerseits toll, andererseits dachte David daran, dass er für diese ganze Zeit ein Auge auf Jenna haben musste.
„Himmel, wer weiß, was in einem Monat alles passieren kann. Vielleicht bin ich da bereits selbst zum Vampir geworden.“ Das würde er zwar niemals zulassen, aber der Grund des Gedankens war schon richtig.
“Ich kann doch nicht einen ganzen Monat lang Baby- Frauensitter spielen.“
“Ein ganzer Monat,“ Er fuhr sich durch seine wuschelig gegeelten Haare. Es sah nicht genervt, wohl eher nachdenklich aus. “In der Zeit kann man viel entdecken, in einer so großen Stadt.“
“Vampir und Vampirjäger zum Beispiel…“ Er schlürfte an seinem Cocktail.
“Vielleicht darf ich dir auch einmal eine Seite von New York zeigen. Abends kann es auch wirklich schön sein. Die vielen Lichter zum Beispiel. Aber na ja, ich war ehrlich gesagt noch nie in Venedic. Vielleicht ist es da ja ähnlich?“
Im Hintergrund konnte er Mr. Albright zufrieden lächeln sehen. Für die Pläne der Albright, könnte es nicht besser laufen. Jemand, der in der Dunkelheit auf Jenna aufpasste.

„Und, was machst du sonst so, wenn du nicht gerade New Yorks Verbrecher jagst oder Pistolen schleuderst?“
“An anstrengenden Tagen bin ich gerne zuhause und setze mich bis spät in die Nacht einfach auf meine Couch und entspanne.“ Er wartete zunächst Jennas Reaktion ab.
“Na ja, ansonsten bin ich abends gerne mal mit Freunden oder auch alleine unterwegs oder gehe ins Fitnessstudio. Pflege mein Auto. Eigentlich das, wonach mir gerade ist.“ Er lächelte.
“Und du? Was machst du so, wenn du nicht arbeitest?“ Dann wurde er ein bisschen enthusiastischer.
“Oder was machst du gerne? Vielleicht kann ich dir hier in New York die richtigen Plätze dazu zeigen… wenn du magst. Ich bin mir sicher, du lernst hier schnell Freunde kennen für die Zeit, in der du hier bist. Oder deine Arbeitskollegen.“ Aufpassen hin oder her. Er durfte und wollte nicht aufdringlich wirken. Viel mehr wollte er es nicht, weil er dieses Mädchen wirklich sehr gerne hatte. Es wäre schade, wenn er sie vergraulen und nicht noch einmal wieder sehen würde.

“Aber ich vergesse auch immer, dass du hier ja auch schon einmal warst. Magst du noch etwas trinken?“ Er war bereits aufgestanden und ging in Richtung Andrew und der Bar.
“Kannst du mir etwas empfehlen?“ Sprach er erst zu Andrew und drehte sich dann auch zu Jenna um.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 21.09.2016, 20:26

OT: Muss nochmal Korrektur lesen - ist aber schon "freigegeben"

Ein glucksendes Lachen kam aus Jennas Mund, als David auf ihre neckische Frage schlagfertig, wenn auch scherzend antwortete. „Nur als Stripper.“, natürlich war so etwas den Ohren von Mrs Albright nicht entgangen, die ebenfalls zu kichern begann, woraufhin David sich wohl doch genötigt fühlte klar zu stellen, dass dies nur ein Scherz gewesen war. “…schlecht aussehen würde er in so einem ‚Nebenjob‘ sicher trotzdem nicht…“, dachte die junge Frau mit einem Schmunzeln für sich. Unattraktiv war er keinesfalls – und als Polizist musste er sicherlich dafür sorgen, fit zu bleiben… Jenna musste sich zurück halten mit ihren Gedanken, schließlich wollte sie ihn nicht unterbewusst zu aufdringlich mit ihren Blicken mustern. Aber wegschauen musste man bei David sicherlich auch nicht. Ein verkniffenes Grinsen stahl sich halb auf ihre Lippen, während sie ihren Blick sicherheitshalber auf ihren Drink senkte und noch einen Schluck trank.

Sie unterhielten sich entspannt weiter, während Jenna erklärte, das sie aller Voraussicht nach einen Monat hier in New York bleiben würde und die Albrights diese Gelegenheit natürlich sofort nutzen um weitere Einladungen auszusprechen. Die Dunkelhaarige freute sich wirklich darüber und zeigte dies auch durch ein ungezwungenes Lächeln, das sie den beiden schenkte, bevor ihr Blick wieder zu David hinüberglitt, der kurzzeitig ein wenig nachdenklich wirkte. Sie wollte schon nachfragen, ob irgendetwas nicht in Ordnung war, als er von sich aus zu sprechen begann und Jenna das Ganze als übertriebene Sorge abtat. “Ein ganzer Monat,… In der Zeit kann man viel entdecken, in einer so großen Stadt“, Jen bedachte ihn mit einem sanften Lächeln und nickte zustimmend. „Ich hoffe zumindest, dass ich die Gelegenheit dazu bekomme und nicht zu sehr eingespannt werde durch die Fortbildung, erklärte sie dann, aber für den ein oder anderen Ausflug durch die Stadt würde sicherlich Zeit bleiben in einem Monat – da war sie sich auch sicher.

“Vielleicht darf ich dir auch einmal eine Seite von New York zeigen. Abends kann es auch wirklich schön sein. Die vielen Lichter zum Beispiel. Aber naja, ich war ehrlich gesagt noch nie in Venedic. Vielleicht ist es da ja ähnlich?“ , sprach der junge Mann dann weiter, nachdem er sich noch einen Schluck seines Cocktails genehmigt hatte und Jenna es ihm gleich tat. Über diese indirekte Einladung war sie ein wenig überrascht – wenn auch angenehm! Aber sie freute sich wirklich darüber und konnte ein kurzes Schmunzeln nicht unterdrücken, als ihr ein Gedanke flüchtig durch den Kopf ging, “…das klingt ja fast wie die Frage nach einem Date…“, aber sie wollte David nichts unterstellen, außer freundliche Absichten, was sein Angebot betraf. “Oh, ich würde mich wirklich sehr freuen!“, antwortete sie aufrichtig und schenkte David noch ein fröhliches Lächeln, ehe sie auf seine Frage einging. „Venedic ist ebenfalls eine sehr schöne Stadt – aber mit der Größe von New York kann sie nicht mithalten. Aber falls es dich mal dort hin verschlägt, revanchiere ich mich gerne mit einer Stadtführung!“, meinte sie daraufhin.

Als Jen dann ein wenig nachfragte, was David sonst so tat, stellte sie fest, dass er relativ bodenständig zu sein schien – von seinem sicherlich aufregendem Job einmal abgesehen. Ja, sie verstand seinen Wunsch nach einem langen Tag einfach nur zu entspannen, ganz besonders jetzt, wo sie einer regelmäßigen Arbeit im Ithaka nachging. Sie nickte zustimmend. Auch sein Lächeln erwiderte sie ohne zu zögern, als er weiter erzählte, doch als er dann seine nächste Frage an sich richtete, war sie kurz ein wenig überrascht. “Und du? Was machst du so, wenn du nicht arbeitest?“

Nicht, dass dies keine berechtigte Frage gewesen wäre – aber Jenna musste dennoch kurz darüber nachdenken. Seit dem sie nach Venedic umgezogen war, hatte sich einiges in ihrem Leben geändert. Alte Gewohnheiten wie das regelmäßige Treffen ihrer Freunde aus Phoenix, was nun nicht mehr so ohne weiteres möglich war und eigentlich ihr kompletter Tagesablauf. Noch bis vor wenigen Wochen war sie hauptsächlich mit der Organisation ihrer geplanten Hochzeit beschäftigt gewesen, hatte hier und da bei wohltätigen Zwecken ehrenamtlich geholfen und ihre freie Zeit mit ihrem Freundeskreis verbracht. Und nun?
“Oder was machst du gerne? Vielleicht kann ich dir hier in New York die richtigen Plätze dazu zeigen… wenn du magst. Ich bin mir sicher, du lernst hier schnell Freunde kennen für die Zeit, in der du hier bist. Oder deine Arbeitskollegen.“, konkretisierte David da seine Frage und plötzlich fielen Jenna doch einige Dinge ein, von denen sie erzählen konnte ohne ihm gleich eine Zusammenfassung ihrer letzten Monate als Erklärung geben zu müssen.
„Oh, ich gehe auch gerne mit Freunden weg oder aber ich machen mir einen gemütlichen Abend mit meinen Arbeitskollegen – wir kochen gemeinsam, schauen eine DVD…“, fing sie an zu erzählen und bemerkte noch, dass sie den letzten Punkt vielleicht näher erklären sollte. „Achso… ich wohne gemeinsam mit einigen Arbeitskollegen in einem Haus, extra für die Angestellten – quasi wie eine große WG…“, schmunzelte Jenna. Zwar war dies am Anfang eine gewisse Umstellung für sie gewesen, plötzlich mit so vielen Menschen unter einem Dach zu leben, aber „…mittlerweile mag ich es gar nicht mehr missen. Man hat zwar sein eigenes Zimmer, in das man sich zurück ziehen kann, wenn man seine Ruhe will – aber es ist auch fast immer jemand zum quatschen da, wenn einem langweilig ist“, grinste sie nun sogar und von den anfänglichen Anlaufproblemen zu diesem Thema war so gut wie nichts mehr zu sehen.

„Ansonsten Reise ich sehr gerne, auch mal in andere Länder, wenn es die Zeit zu lässt… erkunde neue Städte… oder alte Städte neu“, zwinkerte sie David zu. Ob er sich damit wohl zufrieden geben würde? Jenna hatte zwar nie wirklich außergewöhnliche Hobbies gehabt, doch seit sie nach Venedic gezogen war hatte sich ihr Leben sowieso komplett geändert. Ein Job, ein neues Zuhause, neue Freunde finden – da wäre für extravagante Hobbies sowieso nicht mehr viel Zeit geblieben. Plötzlich stand David auf und die junge Frau sah ihm neugierig nach, als sich die Situation auch schon aufklärte. “Aber ich vergesse auch immer, dass du hier ja auch schon einmal warst. Magst du noch etwas trinken?“ Jen warf einen kurzen Blick auf ihr Glas, in dem nicht mehr viel von ihrem Mojito übrig war, hob dann wieder ihren Blick zu den beiden jungen Männern an der Bar, während David nach einer Empfehlung fragte, die wohl an den Barkeeper ging und empfing David dann mit einem erneuten Lächeln, als er sich zu ihr zurück drehte. „Ich würde noch einmal das selbe nehmen“, erklärte sie dann.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 21.09.2016, 20:27

Auf jeden Fall hatten sie einander viel zu erzählen, sodass die berühmt beängstigten Redepausen zweier fremder Personen bisher noch nicht eingetroffen waren. Früher oder später gab es in jedem Gespräch eine Flaute. Wichtig war dabei, wie die beteiligten Personen damit umgehen würden. Aber er war sich sicher, dass Herr und Frau Albright auch da vorgesorgt hatten.

Mehr und mehr bekam David den Eindruck, dass Jenna eine sehr eigenständige Persönlichkeit war. Sie würde diesen Monat in New York gut nutzen – mit oder ohne Begleitung. Es war auch ganz klar, dass er sie nicht überwachen konnte. Herr Albright musste sich darüber im Klaren sein. Er und seine Frau lebten doch auch hier in dieser Stadt und außerdem war New York nicht die schlimmste Stadt – so fand er. Trotzdem würde er ein Auge auf Jenna haben, solang es ihm möglich war. Verbrachten sie keine Zeit zusammen, so war es ihm eben nicht möglich. Er musste ein Schulterzucken verdrängen, Herr Albright musste sich selbst einen Plan dafür machen.

Es kam ihm ein wenig komisch vor. Seine Vorschläge klangen doch irgendwie ziemlich nach einem Date oder etwa nicht? Andererseits hatte er im Grunde genommen erst einmal nichts gegen ein Date mit Jenna einzuwenden – doch die Tatsache, dass sein Motiv zu dieser Anfrage nicht einfach nur aus persönlichem Interesse stammte, sondern auch, weil er einer Aufgabe nachging.
Eigentlich sah er das Ganze auch zu eng. Wenn Jenna ihn mochte – und offensichtlich schienen sie beiden sich ja zu verstehen, dann würde er sich doch ganz automatisch auf seine Aufgabe konzentrieren. Außerdem war er da doch typisch Mann. Er würde das schon geregelt kriegen und wenn nicht, würde es trotzdem irgendwie laufen.

“Oh, ich würde mich wirklich sehr freuen!“ Das klang doch sehr gut. Auch Jennas Angebot sich zu revanchieren kam ihm sehr entgegen, weshalb er ihr lächelnd zustimmte. Vielleicht würde er wirklich einmal nach Venedic fahren. Seit er aus der Elite in diese Stadt kam, war er nur selten über die Grenzen von New York gekommen. Nachdem er seine Jugend abgeschottet in den Bergen verbracht hatte, war er anfangs ängstlich gewesen und froh darüber, sich erst einmal nur an einen neuen Ort gewöhnen zu müssen.

“Du wohnst also in einer WG“ Er sah von seinem Glas auf und lächelte.
“Ich habe damals auch in einer WG gewohnt“ Seine Aussage war wirklich untertrieben. Er hatte seit seinem 6 Lebensjahr in einer Gruppe so groß wie 3 Schulklassen gewohnt – aber dennoch eine WG – weitgreifend.
“In dieser Zeit habe ich viel gelernt und es hat sehr viel Spaß gemacht. Mittlerweile aber, wohne ich in einer eigenen Wohnung. Aber ist es nicht seltsam, wenn ihr alle den gleichen Arbeitgeber habt?“ Er lachte. Andererseits würden die Bewohner wohl immer genau wissen, über wen man sich gerade aufregte.

Kurz bevor er aufstand, berichtete Jenna von ihrer Reiselust. Er bemerkte nicht, dass es eine weitgreifende Aussage war, um nicht zu viel von der Wahrheit zu erzählen. Warum auch? Dafür kannte er Jenna zu wenig. Es konnte doch gut sein, dass sie gerne und viel in der Gegend herum reiste.

Nachdem Andrew eine weitere Cocktailshow absolviert hatte kehrte David mit einem weiteren Mojito und einem Rum-Cola Getränk auf seinen Platz zurück.
“Das Anwesen der Familie Albright ist wirklich ... schön.“ Er hatte kurz gestockt und sich dann doch gegen imposant entschieden. Er wollte nicht wie ein naiver Jüngling wirken, der mit luxuriösen Umgebungen nichts anfangen konnte. Das einzige Problem war einfach, dass es ihn immer mit gemischten Gefühlen zurück ließ. Einerseits hatte er jahrelang in einer imposanten Umgebung gelebt, andererseits verdrängte er gerne einige Erinnerungen an diese Zeit.
“Aber du warst ja schon öfter hier.“ Er nippte an seinem Glas.

“Jenna, du kannst David gerne einmal herumführen. Falls ihr auch nach draußen geht, zieht euch aber etwas über. Es wird immer kälter draußen.“ Frau Albright hatte wieder all ihre Sinne auf die Gäste gerichtet.
David nahm noch einen Schluck aus seinem Glas.

“Wenn du magst.“ Dabei stand er schon auf und grinste. Er stellte sein Glas kurz auf dem Tisch ab und rückte seine Kleidung richtig – die Hose kurz unter dem Gesäß ein wenig angehoben und dann am Hemd gezuppelt. Dann nahm er das Glas wieder an sich. Es machte Spaß, wenn sie beide wussten, dass die Albrights sich solche Mühe gaben. Aber sie verhinderten damit auch, dass sie sich irgendwann nichts mehr zu erzählen hatten.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 21.09.2016, 20:27

Die junge Frau hatte sich zwar gefreut, als sie die Einladung zum Abendessen von den alten Bekannten erhalten hatte, aber wie dann alles gekommen war – dass sie sogar eine neue Bekanntschaft machen durfte, die wirklich überaus angenehm war und vielleicht noch zu dem ein oder anderen Treffen führen würde, während sie hier in New York war – das hatte ihre Erwartungen für diesen Abend doch bei weitem übertroffen!

Sie plauderten entspannt noch ein wenig weiter, Jenna erzählte von sich und erfuhr dabei auch ein wenig mehr über David, der offenbar auch schon in einer WG gewohnt hatte. „Oh… ich finde es eigentlich ganz angenehm mit meinen Mitbewohnern!“, erklärte sie mit einem glücklichen Lächeln, „Ich glaube im Moment ist es mir so sogar lieber, als ganz alleine in einer eigenen Wohnung zu leben… außerdem verstehe ich mich mit allen recht gut – das wir auch denselben Arbeitgeber haben, ist da eigentlich meist eher nebensächlich beziehungsweise … manchmal ist es sogar ganz praktisch, wenn man zum Beispiel spontan mal eine Schicht tauschen will!“, lachte sie dann kurz auf. Ja – was das anging war es in einer WG mit Arbeitskollegen sicherlich um einiges leichter schnell Ersatz zu finden, als erst mal herumtelefonieren zu müssen.

Als Andrew dann mit seiner nächsten Showeinlage fertig war, nahm die Schwarzhaarige dankend den neuen Cocktail entgegen und trank einen Schluck, bevor sie ihn auf den nahe stehenden Tisch zwischenparkte. Unbewusst hatte sie sich in ihrem Sessel ein wenig in Davids Richtung gelehnt und kurz aufgelacht, als David nun auf das Anwesen der Albrights zu sprechen kam. Er schien wirklich beeindruckt zu sein, und Jenna verstand ihn und sein kurzes zögern total – auch wenn sie schon des Öfteren hier gewesen war und schon als kleines Mädchen durch die Zimmer geturnt war, als wäre alles nur ein großer Spielplatz für sie. Sie nickte zustimmend und immer noch schmunzelnd, doch bevor sie noch etwas erwidern konnte, wurden sie von Miss Albrights Anregung unterbrochen, doch ein wenig das Haus anzusehen. Jenna war kurz überrascht über diese Vorschlag, schließlich war sie hier ja offiziell auch nur Gast – wenngleich das Haus der Albrights schon immer wie ein zweites Zuhause für sie gewesen war – eines, dass sie nur seit langem nicht mehr besucht hatte.

Doch dann wurde die Überraschung von einem gut gelaunten Lächeln abgelöst, vor allem als sie Davids Begeisterung sah, mit seinem ansteckenden Grinsen. „Gerne!“, stimmte sie ihm zu und stand dann ebenfalls auf, dabei routiniert das Kleid geradestreichend. Sie überlegte kurz ob sie ebenfalls ihr Glas mitnehmen sollte, ließ es dann aber doch hier im Raum zurück – sie würde den Cocktail auch noch nach ihrem Rundgang austrinken können. Jen wartete noch kurz, bis auch der Polizist bereits zu sein schien und ging dann mit einem „Wollen wir?“, bereits in Richtung Gang, durch welchen sie zuvor gekommen waren. Dort angekommen überlegte Jenna kurz, was sie David alles zeigen sollte. Den kleinen Salon mit dem Kamin hatte er ja bereits gesehen, doch sie führte ihn noch einmal in diesem Raum, um dann durch eine doppelte Flügeltüre in das angrenzende Bibliothekszimmer zu gehen.

Auch von hier konnte man durch hohe Fenster in den Garten blicken, wenngleich es keinen direkten Ausgang durch diesen Raum gab – dafür beeindruckten an den restlichen Wänden gut dreieinhalb Meter hohe dunklen Bücherregale, die mit den unterschiedlichsten Büchern gefüllt waren. Ansonsten war der Raum recht schlicht möbliert – eine zierliche Chaiselongue mit einem dreibeinigen Tischchen daneben, auf welchem wohl der letzte Besucher seinen Roman hatte liegen lassen, sowie ein passender Sessel gegenüber der Chaiselongue. Der ganze Raum war mit hellem beigefarbenen Teppich ausgelegt der so weich aussah, dass sie Jenna als Kind immer am liebsten direkt vor die Regal auf den Fußboden gesetzt hatte. “Das hier ist die Bibliothek der Albrights… nach geheimen Schatzkarten habe ich als Kind leider vergeblich gesucht… aber dafür findet man hier einige wirklich tolle Klassiker – teilweise sogar als Erstausgaben!“ erklärte sie scherzend und doch war ihre Bewunderung über die Sammlung der Albrights durch aus herauszuhören. Kurz würde sie hier verweilen und David damit die Möglichkeit geben sich ein wenig umzuschauen, vielleicht auch ein paar Fragen zu stellen, falls er welche haben sollte und dann ihre Führung fortsetzten, indem sie zurück in den Flur ging.

Während sich nun zu ihrer rechten der Gang Richtung Speisezimmer und der dahinterliegenden Küche befand, ging nach links ein von seiner Ausstattung her recht ähnlich anmutender Gang ab, zu welchem sie nur kurz erklärte, „Dort drüben geht es eigentlich nur zu einigen Hauswirtschaftsräumen, dem Waschraum und Aufbewahrungsräumen sowie einem Aufenthaltsraum für die Haushälterin – aber ich denke mal du möchtest dich sicher nicht durch die Wäsche der Albrights wühlen, oder?“, scherzte sie erneut mit einem frechen Grinsen, das ihre Augen noch ein wenig mehr leuchten ließ, bevor sie vorschlug lieber nach oben weiter zu gehen. „Komm, lass uns lieber hoch gehen“, forderte sie ihn dann auf, während sie schon einmal in Richtung der ausladenenden Treppe ging und an das Geländer gelehnt noch einmal zu ihm umdrehte und gegebenenfalls kurz wartete.

Oben würde sie dann als erstes den großen Salon betreten, welcher direkt über dem kleinen Salon sowie der angrenzenden Bibliothek lag, damit um einiges größer war, auch wenn der Raum in seiner Breite ein wenig schlanker war, um dem davor liegenden Balkon mit Natursteinbrüstung noch genug Platz zu bieten. Der Raum selbst war sehr gemütlich eingerichtet, war mit dunkelgrünem Teppichboden ausgelegt und enthielt eine große, bequem aussehende Sitzlandschaft, auf der wohl gut acht bis zehn Personen Platz hatten, gegenüber von einem auffällig modernen Flachbildfernseher, welcher diesem Raum etwas von einem zu groß geratenen Wohnzimmer gab. An den Wänden befanden sich einige Gemälde, ein paar Regale, von welchem eines eine schon etwas ältere Musikanlage mit Schallplattenspieler enthielt, sowie die dazu passende Schallplattensammlung. “Das hier ist der Große Salon…und damit wohl so etwas wie das private Wohnzimmer von Silvia und Ferris“, erklärte Jenna und verweilte nur kurz neben der Couch, da sie sich dann entschloss, einen kurzen Abstecher auf den Balkon zu machen, um David den Ausblick zu zeigen.

Als sie heraustrat bemerkte sie dass es tatsächlich schon etwas frisch geworden war, nun da die Sonne weitestgehend untergegangen war. Nur noch ein leichter blass-lila Streifen war am Horizont zu sehen, welcher sofort in ein dunkelblau überging. Automatisch verschränkte Jenna die Arme vor der Brust, um ihre Körperwärme so gut es ging bei sich zu behalten, aber musste trotzdem lächeln bei dem nächtlichen Anblick der hübschen, gepflegten Gärten, die man von hier aus zwischen den schönen Stadtvillen dieses Viertels betrachten konnte. “Man mag kaum glauben, dass man sich in der Metropole New York befindet, wenn man diesen Ausblick sieht…“, sprach Jenna leise und andächtig, weil sie die idyllische, ruhige Stimmung nicht kaputt machen wollte und genoss es selbst noch ein wenig, bevor sie ihre Führung fortsetzten würden.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 21.09.2016, 20:28

Ein wenig zu zweit durch das Haus der Albright zu gehen, würde wohl nicht schaden. Er mochte die Familie Albright, er sah es sogar mittlerweile sehr positiv, dass er berufliches mit privatem vermischt hatte. Die Geldgeber der Organisation wirkten meist uninteressiert und arrogant auf die „wirklichen“ Mitglieder von Nemesis und so war es einmal gut zu wissen, dass hinter den meist so starr wirkenden Persönlichkeiten doch so etwas wie Leidenschaft und Sinn steckte.

Aber so amüsant die heutige Abendrunde auch war, er war noch jung und mochte es auch einmal ganz gerne sich mit ebenso jungen Personen zu umgeben und zu quatschen. Umso erfreulicher war es für ihn, dass Jenna, nach kurzem Zögern, das Angebot zur Hausführung fröhlich entgegen nahm. Sie stand auf – der untere Teil ihres Kleides bewegte sich in sanften Wellen um ihre schlanken und attraktiven Beine und kurz darauf lief sie auch schon los. David folgte ihr, nachdem er zum stillen „bis gleich“ zu den Albrights nickte und im letzten Moment doch noch sein Glas auf dem kleinen Tisch an den Sesseln abstellte.

Zu Beginn gingen sie noch einmal durch den Flur in den kleinen Salon an dem Kamin vorbei – wo er noch zuvor mit Herrn Albright über Jenna gesprochen hatte - durch eine Flügeltüre in die Bibliothek. Auch von hier konnte er durch die Fenster in den Garten sehen und vermutete, dass das komplette Erdgeschoss diese Möglichkeit bot. So große Fenster hatten auch wirklich ihren Sinn, wenn man ein so großes und schönes Anwesen hatte. Erst als Jenna ihr Wort an ihn wandte, zog er sich von der Aussicht in den Garten los und konzentrierte sich auf die Bücherwände. Der Raum war gemütlich eingerichtet. Der helle Teppich und die Sitzgelegenheiten bildeten neben den doch eher stark charakteristischen Bücherwänden eine Wohlfühlathmosphäre. Er fuhr mit seiner Fußspitze über den hellen Teppich, nicht um zu sehen, ob er ihn bereits schmutzig gemacht hatte, sondern er wollte sehen, ob dieser Teppich so weich war, wie er im ersten Augenblick schien – und das war er wohl tatsächlich. Nicht nur deswegen, sondern auch wegen dem Buch, was noch auf dem kleinen Tisch lag, kam ihm der Raum trotz seiner Größe lebendig vor.

“Liest du gerne?“ Fragte David beiläufig, während er mit seinen Fingerspitzen über einige Buchrücken in den Regalen fuhr. Als Polizist ging man mit allen Sinnen durchs Leben und so berührte er gerne auch die Dinge die er sehen konnte. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen einige Namen der Werke nachzulesen. Neben den besagten Klassikern von Schiller und Dürrenmatt, vernahm er zum Beispiel auch Nitzsche. Ihm gefiel die Vielfalt, die er auf einem Blick erkennen konnte. Er war sich sicher, dass er in den Mengen auch zählige andere Bekanntheiten finden würde, sowie bestimmt auch die einen oder anderen wissenschaftlichen Lesewerke.

Obwohl er glaubte, dass hier selbst die Waschräume und Lagergelegenheiten ihren eigenen Stil hatten, stimmte er Jenna grinsend zu und folgte ihr zur Treppe hinauf. Er erwischte sich dabei, wie er zunächst nur langsam auf Jenna zuging und sie einfach nur ansah. Sie sah wundervoll aus, in dem sanften Licht, was sich auf ihren dunklen Haaren genauso sanft zu brechen schien wie auf ihrem Kleid, was an ihrem Körper wie maßgeschneidert aussah. In seinem Leben wirkten solche Momente, im Gegensatz zu Verletzten und Toten wie von einer anderen Welt, für die er gerne auch ein paar Minuten verstreichen ließ.

Oben angekommen gingen sie auf den großen Salon zu. Der eigentlich so auffällige Balkon fiel ihm nicht direkt ins Auge. Vielmehr richtete sich seine Aufmerksamkeit auf das große Sofa, auf dessen scheinbar riesen Sitzlandschaft, er platznahm.
“Nicht schlecht!“ War er vom Flachbildfernseher begeistert. Er hatte auch schon einige Zoll Zuhause, doch hier waren es noch einige mehr. Dann folgten seine Blicke wieder Jenna, die ihm wieder eine passende Erklärung zu dieser Räumlichkeit brachte. Er sah die Gemälde und den Schallplattenspieler, der als nächstes seine Aufmerksamkeit auf sich zog und ihn von der Couch lockte.

Nur kurz ließ er seinen Blick über die nebenstehenden Schallplatten laufen, bevor er Jenna auf den Balkon folgte. Sie stand vor der Brüstung und hatte die Arme um ihren Körper geschlungen. Hätte er nun seine Jacke an, würde er sie ihr überstreifen, doch er hatte nur sein Hemd und dieses auszuziehen würde wohl eher zu Missverständnissen führen. Er stellte sich deshalb dicht neben ihr und hoffte, ihr so vielleicht ein wenig seiner Körperwärme abgeben zu können. Es war ein schöner Moment. Die untergehende Sonne, die den Himmel verfärbte. Sowas waren zwar Mädchendinge – das Schwärmen von Sonnenuntergängen. Doch der Moment in dem es geschah war auch für ihn etwas Schönes. Früher hatte er mit Tina und Allison auf den Bergspitzen gesessen und den Sonnenuntergang betrachtet. Den Moment genossen, bevor sie sich zu versammeln hatten um auf Vampirjagd zu gehen. Manchmal verfolgten sie die sinkende Sonne in aufregender Erwartung, manchmal aber auch als friedlichen Moment vor der Schlacht.

“Man mag kaum glauben, dass man sich in der Metropole New York befindet, wenn man diesen Ausblick sieht…“, holte ihn Jenna leise zurück. Sie sprach leise mit so sanfter Stimme, als wolle sie die Atmosphäre nicht zerstören. David ließ sich darauf ein:
“Das ist wahr. Eine sehr schöne Aussicht von hier oben. Man nimmt sich viel zu wenig Zeit für solche Augenblicke.“ Sprach er ruhig und ließ seine Hände in die Hosentaschen sinken.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 21.09.2016, 20:28

Der Streifzug durch die Stadtvilla der Albrights war im vollen Gange und Jenna genoss die Abwechslung – auch wenn ihr das Essen mit den alten Bekannten und David, sowie das Plaudern danach gefallen hatte. Doch nun nach so langer Zeit mal wieder durch das Haus zu streifen, wie sie es als Kind des Öfteren getan hatte, erinnerte sie an die schönen Zeiten, die sie bereits hier verbracht hatte. Damals, als sie mit ihren Eltern mindestens zweimal im Jahr hier zu Besuch gewesen war. Seit dem Letzten waren bestimmt gut acht Jahre vergangen – ein lange Zeit, wie es ihr jetzt vorkam.

Jenna erzählte ein wenig zur Bibliothek – soweit sie etwas zu erzählen wusste, schließlich war es auch „nur“ ein Raum mit Büchern – und lächelte David dann erfreut an, als dieser mit einer Frage antwortete. „Sooft ich die Zeit dafür finde. Zum Lesen bin ich am liebsten ungestört – am besten mit einer Tasse Tee auf dem Bett oder im Sommer auch mal an der frischen Luft… aber in letzter Zeit hat mich mein neuer Job und das Einleben in Venedic ziemlich auf Trab gehalten!“, erklärte sie grinsend und verfolgte David, wie er über die Bücherrücken strich und sich einige der Titel ansah.

Wieder musste die junge Frau daran denken, wie groß doch die Ähnlichkeit zu Tyler war… rein optisch gesehen natürlich! Die Größe… die Haarfarbe… der Mund… oh man… das sie tatsächlich schon wieder daran dachte und die beiden miteinander vergleichen musste! Aber es stimmte eben doch – David sah wohl mindestens genauso gut aus wie Tyler und rein Äußerlich hätten die zwei sicher gut als Brüder durchgehen können. Zum Glück nur Äußerlich! Denn was den Charakter anging… soweit sie David bisher kennen gelernt hatte, schien er so gar nicht wie ihr Ex zu sein. Er war locker – aber auf eine angenehme, entspannte Weise. Freundlich und Humorvoll – gut, Tyler hatte auch seine charmante Seite gehabt, doch die, welche er Jenna zuletzt gezeigt hatte, war alles andere als charmant gewesen… als wäre er ein völlig Fremder gewesen. Jennas Gesichtsausdruck wurde unbewusst ein wenig ernster – nicht traurig oder gar wütend, aber doch nicht mehr ganz so ausgelassen fröhlich wie noch kurz zuvor, während sie David gedankenverloren hinterher blickte.

Erst als sie wieder im Flur waren fand die Dunkelhaarige zu ihren gut gelaunten Scherzen zurück – alle Gedanken an ihren Ex verdrängend – bevor die beiden schließlich die Treppen in Obergeschoss nahmen und für eine kurze Weile im Wohnzimmer der Albrights verweilten. Wie beobachtete sie David mit einem Schmunzeln auf den Lippen und stellte sich hinter die Couch, mit der rechen Hand über den Stoff der Rückenlehne streichend, während David sich für einen Moment setzte und den Fernseher bewunderte. In diesem Punkt waren Männer wohl alle gleich – Jenna verkniff sich ein Lachen und verzog amüsiert die Lippen. „Ich seh schon… dich beeindruckt man wohl am besten mit einem Beamer und Dolby Surround…“, meinte sie kess und zwinkerte David zu. Sie ließ ihn den Raum ausgiebig durchstreifen, lehnte sich zwischendurch gegen die Rückseite der Couch, um ihn weiter beobachten zu können, bevor ihr Blick schließlich zur Balkontür glitt, durch welche sie kurz darauf nach draußen ging.

Der Polizist folgte ihr und stellte sich direkt neben sie an die Brüstung, von wo aus sie eine Weile den abendlichen Ausblick genossen. Er stand ihr so nah, dass sie ein wenig seine Wärme spürte, die von seinem Arm ausging und sich angenehm auf ihrem eigenen ausbreitete. Hätten sie sich besser gekannte – wären sie befreundet gewesen, so wie Louis und sie es waren – dann hätte Jenna nun wohl dem Drang nachgegeben, sich einfach ein wenig an den warmen Arm anzulehnen, vielleicht sogar den Kopf auf seine Schulter gelegte. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass sie sich erst vor wenigen Stunden kennengelernt hatten, erschien ihr eine solche Reaktion doch etwas unpassend, selbst wenn es recht frisch war auf dem Balkon.

Stattdessen blieb sie einfach dort stehen, dicht bei David, und erzählte, was ihr bei diesem Ausblick durch den Kopf ging. Er antwortete ihr eben so ruhig und Jenna war tatsächlich ein wenig überrascht über seine Worte. Nicht, weil sie diesen nicht hätte zustimmen können – ganz im Gegenteil! Sie war eher überrascht wie er es auf den Punkt brachte, was auch sie gedacht hatte. Wahrscheinlich, da sie mit gar keiner Antwort gerechnet hätte. Jen drehte den Kopf zu ihm um, betrachtete ihn erneut kurz, wie er über die in das Dämmerlicht getauchten Gärten blickte und fing dann erneut an zu lächeln. Es war schön einen so aufmerksamen Gesprächspartner zu haben – auch wenn sie nur auf einer schlichten Hausbesichtigung waren. “Wollen wir dann wieder rein?“, fragte Jenna dann nach einiger Zeit und löste sich von ihrem Platz an der Brüstung, jedoch auf den jungen Mann wartend, bevor sie wieder ins Haus zurück gehen würde, um die Führung dann im auf der rechten Seite gelegenen Raum fortzusetzten.

Es gab nicht mehr allzu viel „Spannendes“, was sie dem anderen Gast zeigen konnte, doch das nun folgende Arbeitszimmer mit den vielen gerahmten Urkunden und Erinnerungesfotos an der Rückwand, hinter dem großen massiven Holzschreibtisch, war sicherlich einen Blick wert. Ansonsten hatte es den typischen Arbeitszimmercharakter – viele Regale und Schränke mit Akten und Ordnern, die teilweise auch auf dem Schreibtisch gestapelt lagen, doch das ignorierte die junge Rezeptionistin einfach und ging stattdessen zielstrebig um den Schreibtisch herum. Sie hatte schon lange keinen Blick mehr auf diese „Wand der Erinnerungen“ geworfen, aber trotzdem fand sie sofort bekannte Gesichter unter den Bildern wieder. Neben – wer hätte es gedacht! – den Albrights selbst, sowie einigen Lokalpersönlichkeiten waren auch einige Fotografien mit ihrem Vater dabei… und sogar eines mit ihrer Mutter und Jenna selbst, als sie wohl etwa im Einschulungs-Alter gewesen war… ein kleines, noch etwas pausbäckiges Mädchen mit langem dunklem Haar und strahlend blauen Augen , dass stolz ihr rüschenverziertes Kleidchen trug und sich doch ein wenig kamerascheu an die Beine ihrer Mutter drängte – eine sanftmütig Lächelnde junge Frau, die nur wenig älter wirkte als Jenna jetzt. Sie sahen sich sehr ähnlich, fast wie Schwestern.

Jen begann ein wenig zu erzählen, deutete hier und da auf einige Bilder – Mr. Albright mit dem derzeitigen Bürgermeister von New York… einem wichtigen Senator… gemeinsam mit ihrem Vater bei einem Wohltätigkeits-Weihnachtball. “…ach, und das hier ist Ferris Sohn, Tobin – ich weiß nicht, ob du ihn vielleicht schon kennen gelernt hast? Soweit ich weiß hat er nun einen Großteil der Geschäfte seines Vaters übernommen… allerdings habe ich ihn auch schon bestimmt 10 Jahr nicht mehr gesehen…“ erklärte sie und deutete dann auf das daneben hängende Bild, welches Jenna schon zuvor so eingehend betrachtete hatte – das Bild von ihr, ihrer Familie und den Albrights. „Na… erkennst du die kleine Dame?“, grinste sie dann breit und war gespannt wie David wohl reagieren würde. Danach hätte er noch einmal die Gelegenheit selbst ein wenig zu stöbern, bevor Jenna vorschlagen würde, wieder nach unten zu gehen, wo ihre Cocktails schon warteten. “Ich denke die Schlafzimmer müssen wir uns ja nicht von innen anschauen…“, würde sie mit einem neckischen, etwas frechen Grinsen erklären, bevor sie sich wieder in Richtung Tür umdrehen würde.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 21.09.2016, 20:29

Um ehrlich zu sein, hätte David sich das Arbeitszimmer des Herrn Albright nicht anders vorgestellt: Die gerahmten Urkunden an den Wänden und der schwere Holzschreibtisch unterstrichen den Charakter eines typischen Arbeitszimmers, das mit Schränken voller Akten und Ordnern noch einmal viel beschäftigter wirkte.

David stellte sich in die Mitte des Raumes und verschränkte seine Arme vor der Brust. “Ein Arbeitszimmer der höheren Gesellschaftsschicht.“ Beinahe hätte er gemeint, dass er solche Räume schon unzählige Male gesehen hätte, als ihm zum Ende seiner Besichtigung die große Erinnerungswand auffiel. Auf dem ersten Blick vermutete er die Klassische Sammlerwand voller Fotos mit Bekanntheiten. Als Jenna jedoch zu erzählen begann, sah er auch die vielen Familienfotos.

“Nein, Tobin habe ich bisher nicht kennengelernt.“ Würde er das noch? Wenn Herr Albright’s Sohn einen Großteil des Geschäftes übernommen hatte, wusste er dann von der kleinen Nebensache „Nemesis“, die sein Vater noch mit Leidenschaft verfolgte und nicht nur wenige Gelder auf die Reise schickte. Wusste vielleicht auch Frau Albright davon? Das war zwar eine interessante Frage für ihn, jedoch eigentlich nicht von Belang für die eigentliche Sache. Bisher kannte er nur den Senior als Geldgeber.
“Herr und Frau Albright sind sehr liebevolle Familienmitglieder.“Stellte er fest. Er hatte heute eine ganz andere Seite des Finanziers Albright kennengelernt. Ein liebevoller Ehemann und Onkel und einen humorvollen Gastgeber. Herr Albright schien ein herzlicher Typ zu sein, der in seinem Beruf jedoch Stärke und Unabhängigkeit ausstrahlte.

„Na… erkennst du die kleine Dame?“ David lachte. “Wirklich süß.“ Er grinste weiterhin. “Und das ist deine Mutter? Ihr seid euch ähnlich.“ Männer empfanden es immer sehr schmeichelhaft, wenn man sie mit ihrem Vater verglich. War das bei Frauen auch so?
Dann sah sich David noch wortlos ein paar der Familienfotos und Berühmtheiten an, bevor er abdrehte und einen kurzen Blick über den Schreibtisch und die Akten warf.
“Als Polizist hat man das so drin, den Beobachtungsblick.“ Er zuckte mit den Schultern. Er verbrachte allerdings nicht zu lange damit, denn er empfand solche Geschäftsangelegenheiten eher für privat. Obwohl er insgeheim ein neugieriger Mensch war, verzichtete er natürlich darauf die Schlafzimmer der Albrights zu besichtigen.

Er entschied sich auch dazu den Rundgang nicht bis nach draußen weiter zu führen. Zum einen war er ja von draußen gekommen und hatte auch draußen gegessen. Zum anderen war es sowieso viel zu dunkel. Deshalb war der Rundgang durch das Anwesen der Albrights beendet und sie suchten wieder ihre Plätze bei Herr und Frau Albright auf.

“Habt ihr euren Rundgang beendet? Hat es Ihnen gefallen, David?“ Frau Albright freute sich die beiden wiederzusehen.
“Alles wunderbar. Ein sehr schönes Haus haben Sie. Vor allem der große Fernseher.“ Dabei zwinkerte er Herrn Albright entgegen und nahm wieder auf seinem Sessel platz.

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon Jenna » 21.09.2016, 20:29

Eigentlich war es schaden, dass sie ihre „Hausführung“ schon fast beendet hatten, wie Jenna feststellte. David schien ein wirklich angenehmer Zeitgenosse zu sein – jemandem mit dem man wunderbar einen Abend lang plaudern konnte, ohne sich zu langweilen und der kleine Scherze verstand und mit lachte… überhaupt hatte er ein schönes Lachen – das fiel der jungen Frau erneut auf, als er das Familienfoto mit ihr als kleines Mädchen betrachtete. Jen konnte nicht anders, als mitzugrinsen, bevor sie nickend zustimmte. Ja, den Vergleich mit ihrer Mutter kannte sie nur zu gut – und sie fand es irgendwie schön! Sie beobachtete David weiter, wie er seinen Blick durch den Raum wandern ließ und musste bei seiner Erklärung kurz Sherlock Holmes denken – es fehlte wohl nur noch die Klischee-Lupe in seiner Hand und die Pfeife im Mundwinkel. Erneut musste die Dunkelhaarige schmunzeln und dann machten sie sich auch schon wieder auf den Weg zurück zu den Albrights.

Diese erkundigten sich gleich bei dem jungen Mann, wie ihm die Begehung gefallen hatte, während Jenna sich zurück in ihren Sessel setzte und nach ihrem Cocktail griff, um noch einen Schluck zu trinken. Die Männer schienen unterdes einig zu sein, dass ein Wohnzimmer auch einen entsprechenden Fernseher benötigte – ein Thema bei welchem sie Mrs. Albright automatisch ausklinkte und sich stattdessen wieder Jenna zu wandte. „Männer und Technik… das ihnen dieses Thema aber auch nie langweilig wird…“, schnaufte Silvia leise und verdrehte dabei gespielt die Augen, währen Ferris seinem Gast die technischen Details zu <i>seinem Prachtstück</i> erläuterte und dabei wie ein kleiner Junge wirkte, der zu Weihnachten eine Spielkonsole bekommen hatte und nun allen von seinem Spielzeug erzählen musste. Jenna grinste kurz schief, als sie zwischen den Eheleuten hin und her blickte, ersparte sich jedoch ein Kommentar und senke stattdessen diplomatisch den Kopf, dadurch getarnt, dass sie noch einen Schluck trank. Als sie wieder aufsah und sie ihren Blick nochmals durch das gemütliche Zimmer wandern ließ, fiel ihr auch die Standuhr an einer der Wände auf, der sie bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Doch nun wurde ihr bewusst, dass der Abend schon ein ganzes Stück fortgeschritten war und die junge Frau überlegte kurz, wie viel Zeit sie wohl für die Rückfahrt einplanen musste. Der Verkehr wäre nun sicherlich nicht mehr so Dicht, wie bei ihrer Hinfahrt, aber bis sie zurück beim Imhotep-Spa-Tempel war, der sich auf Staten Island befand, musste sie wohl dennoch eine gute Dreiviertelstunde einplanen. Vielleicht sollte sie sich schon einmal ein Taxi bestellen? Nicht, dass sie an ihrem ersten Arbeitstag hier in New York übermüdet erschien…

Also wand sich Jen wieder ihrer Gastgeberin zu, die ihren Blick mit einem freundlichen Lächeln erwiderte. „Silvia, könntest du mir vielleicht schon mal ein Taxi rufen lassen? Ich möchte euch zwar nur ungern verlassen, aber ich denke es würde keinen guten Eindruck machen, wenn ich morgen mit Augenringen bei der Arbeit erscheine…“, versuchte sie die ältere Dame mit Humor zu vertrösten, da sie sich bald auf den Nachhauseweg machen wollte. Diese gab sich zwar erst ein wenig enttäuscht, hatte aber im Grunde Verständnis. “Natürlich, ich werde Martha Bescheid geben!“, erklärte Silvia, während sie ausstand und schon einmal in Richtung der angrenzenden Türe ging, welche, wie Jenna wusste, zur Küche führte. “Versprich aber, dass du dich bald meldest und wieder vorbeikommst, hörst du!?“, fügte sie, sich im gehen noch einmal umwendend, mit tadelnder Stimme an, woraufhin beide Frauen zu grinsen begannen. “Natürlich!“, doch auch ohne diese Antwort von Jenna wäre wohl klar gewesen, dass sie die Zeit in New York noch für einige Besuche nutzen würde!

TBC: folgt!

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Re: [David]: Bon Appétit!

Beitragvon David » 21.09.2016, 20:29

Obwohl David ganz vertieft über die notwendigen Details eines Flachbildfernsehers diskutierte und auch nur am Rande die beiden Damen der Runde wahrnahm, hatte er nicht überhört, dass der Abend nun allmählich zu Ende ging.
Zugegeben hätte er zu Beginn des Abends nicht geglaubt, dass dieser einmal so angenehm verlaufen würde. Er hatte sich schon lange nicht mehr so unterhalten gefühlt. Man sollte wohl doch hin und wieder aus seinen gewohnten Kreisen ausbrechen und etwas Neues unternehmen.
Das hatte er getan und es nicht bereut.
“Im Gegenteil! Ich habe eine nette Familie kennengelernt… und eine sehr nette junge Frau.“ Dabei sah er zu Jenna und lächelte.

Es waren mittlerweile ein paar Minuten vergangen seitdem Martha das Taxi für Jenna bestellt hatte und allmählich war es Zeit, die gesellige Runde aufzulösen.
David stand auf und zog sich seine Jacke über. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, Jenna bis zum Taxi zu begleiten um danach dann den späten Abend zuhause auszuruhen.

Bevor das Taxi am Straßenrand geparkt hatte, hatte David mit den Worten „falls du Lust auf eine Stadttour hast“ seine Handynummer auf einen Zettel an Jenna weitergegeben.
“Komm gut zuhause an.“ sagte er noch, bevor er die gelben Türen des Fahrzeugs zuschmiss.


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