[Calla]: Idioten

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Calla
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Charname: Calla Jayashree Fitzpatrick
Pseudonym: Jay, Ash, Cai
Alter: 24 Jahre
Augen: dunkles moosgrün
Haare: blond, lang, wirr
Größe: 175cm
Stadt: New York
Rasse: Mensch
Klasse: wissend
Beruf: Psychopathin
Sonstiges: befindet sich in der hiesigen Syndikatspsychiatrie
Hauptchar: aBraXaS
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[Calla]: Idioten

Beitragvon Calla » 02.10.2016, 01:07

Jetzt kam auch noch so ein schwarzer Hüne dazu ... Calla lachte auf, während sie mit der Linken eine Schwester, mit rotbraunem Dutt und hübschen, spitzen Gesicht, mit einem Skalpell und einen hochgewachsenen, jungen dürren Pfleger mit der Rechten mit einer vollgesogenen Spritze in Schach hielt.
Überall lagen entrollte Mullbinden, Pflasterscheren, Kanülen, eingepackte Spritzen, Hunderte von bunter Pillen und Kapseln wie Bonbons an Karneval auf dem Boden verteilt. Pillenplastikbecherchen rollten den Gang entlang, Blutstropfen führten direkt in die Ecke mit dem Gummibaum in der Ecke, in der die Blonde schwer atmend und mit einem schrägen Grinsen darauf achtete, dass ihr keiner zu nah kam. Ein atemloses Auflachen hustete sich aus ihrer Kehle und sie pustete erfolglos die Strähnen ihres langen Haars aus der Stirn.

Ihre Kopfneigung erinnerte an einen wildgewordenen Jungstier, einige Blutstropfen waren auf dem weiten, weißgrauen Shirt einer großen Modemarke zu finden und verschmierte im zarten Hauch ihr Schlüsselbein, das durch den weiten Ausschnitt genauso offen lag wie der metallisch blaue BH-Träger über ihrer linken Schulter. Das Shirt war zu einem Knoten unter den Brüsten verbunden, sie trug eine abgeschnittene Jeanshose, die ihr gerade mal unter dem Hintern endete. Die Schuhe hatte man ihr offensichtlich schon abgenommen, denn sie stand breitbeinig fest, aber barfuß in all der bunten Pracht zu ihren Füßen mit den blau lackierten, gepflegten Nägeln.
"Jetzt müsst Ihr noch einen holen", sie lachte laut aus, als der schwarze Pfleger zu ihnen stieß, die Hände offen vor sich hielt, als wolle er sie zum einen beruhigen und zum anderen jeglichen Angriff sofort abwehren.

"Marek, endlich ... wir hatten sie schon ..., Lois ist runter und dann ging es von vorn los ...", ebenso nach Luft rang die brünette Schwester, die das auf sie gerichtete Skalpell nicht eine Sekunde aus den Augen ließ.
"Beruhige-", begann Marek in diesem Moment, doch die Blonde stürzte sich im Überraschungseffekt auf den mittlerweile fast leeren Medikamententisch, rammte diesen mit voller Wucht, Spritze und Skalpell noch immer in den Händen, in den Bauch des Riesenhaften und stürmte davon, ohne ergriffen werden zu können, denn den langen Pfleger stieß sie mit der Hand gegen die Brust an die Wand, der ohnehin auswich wegen der Spritze in der Hand der Verrückten und die Schwester war viel zu erschrocken über die ungeahnte Reaktion, als dass sie sich hätte entgegenstellen können.

Der dünne Pfleger knallte mit dem Kopf gegen die Wand und sackte halb bewusstlos zu Boden, Marek stolperte mit einem tiefen Schmerz in der Magengrube und einem dumpfen Aufschrei gegen die nah gelegene Zimmertüre und die Schwester wusste nicht, wohin sie zuerst laufen sollte - zumal nun der zu Boden scheppernde Wagen ihr den Weg versperrte.
Calla rannte den Gang entlang, so schnell sie konnte, ihre Füße griffen auf dem Plastikboden und in Eile entschied sie sich für den Gang zu ihrer Linken, sah eine offene Türe mit Schlüssel und war in nur wenigen Schritten bei ihr, zog den Bund ab, schob sich durch die Türe und rammte sie mit Wucht zu, steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um.

Sie hörte noch, wie der schwarze Pfleger rief, die Schwester solle hinterher, doch diese blieb mit quietschenden Sohlen vor dem Gang stehen, in den die Patientin verschwunden war und wusste nicht, wohin sie sollte. "Die ist in einem der Zimmer ... ich brauche den Schlüssel ... Marek?", rief sie ihm zu, der sich stöhnend erhob und nicht wusste ob er Rücken oder Bauch zuerst halten sollte.
"Pitti ...", sagte er nur und ging zu dem Pfleger, der mit halb geschlossenen Lidern an der Wand lehnte. "PITTII", schrie jetzt auch die Schwester auf und rannte zu Marek zurück. "Mir geht es schon gut ...", stammelte der Lange und erholte sich nur lahm.

"Schlüssel ...", erinnerte sich der schwarze Pfleger, tastete seine Hosentasche ab. "Mist ... bei Wanda ... ich hab' sie unten liegen lassen." Die Schwester war noch ganz neben sich. "Wo ist Dein Schlüssel ...", fragte Marek deshalb, weil sie nicht allein drauf kam. "Pitti hatte ihn ...", erklärte sie verzweifelt. "Pitti? Schlüssel?" - "Uuuah autsch ... ich ... weiß nicht ...", er hielt sich den Kopf. "Denk nach!", drängte Marek, doch der Pfleger konnte nicht. "Geh runter zu Wanda, Lynn, sie weiß wo mein Schlüssel ist ..." - "Ich kann doch nicht ..." - "Geh runter ... ich werde mit ihr besser fertig als Du, wenn sie hier raus kommt. Bring Mullbinden mit ..." - "Okay ...", kleinlaut und verstört machte sie sich zum Aufzug.

"Komm", Marek half dem Kollegen auf den Beine und stützte ihn bis zum Schwesternzimmer unter Pittis Stöhnen bei fast jedem Schritt. Marek warf einen Blick in Richtung des Gangs, in dem die Blonde verschwunden war. Es war ein Gang ohne Weiterführung. Sie würde aus diesem nicht verschwinden können, war womöglich in irgendeinem der Zimmer. An die Türe zu Lukes Zimmer dachte er im Augenblick nicht. "Setz' Dich", befahl er dem Pfleger und half ihm gleichzeitig, genau das auf der Liege im Eck zu tun.

Am Liebsten würde er sofort nachsehen, wo dieses blonde Gift hin verschwunden war, aber Pitti war wichtiger. Sicherlich wollte er nicht, dass den Patienten was passierte, aber es gab Prioritäten. Bevor Lynn nicht zurück war, konnte er nicht suchen gehen und verantworten, wenn Pitti noch einmal das Bewusstsein verlor. Auf der Liege, auf die er ihn geschoben hatte, half er ihm nun noch die Beine hochzulegen.
Von den Patienten konnte niemand an ihnen vorbei. Die Türe war sicherheitsverriegelt und der Aufzug konnte von hier oben nur mit Code betreten werden. Der Gang lag direkt an der Ecke zum Schwesternzimmerfenster und somit würde ihm nichts entgehen ...

Von all dem bekam Calla nichts mit. Die Türe war verschlossen und lediglich der Aufschrei der Schwester, als sie ihren Pflegerkollegen auf dem Boden sitzen hatte sehen, war noch dumpf zu ihnen gehallt. Das Getrommel und Getöse in den anderen Zimmern nahm langsam ab - sowieso, als die Türe fast schalldicht verschlossen war.
Schwer atmete sie und lachte kurz auf. "Idioten", grinste sie und blickte auf den Zehenspitzen durch das vergitterte Glasrechteck schauend um die Ecke - zumindest versuchte sie es. Letztendlich konnte sie nur weitere Türen und den Gang sehen, sie war in einem der letzten Zimmer auf der rechten Seite. Noch immer hielt sie Skalpell und Spritze in den Händen - beziehungsweise jetzt in einer Hand, da sie den Schlüssel hatte nehmen müssen, um ihn hier doppelt von innen durch das Schloss zu drehen.

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