[LaCroix]: Les Misérables/Das Wolfsrudel

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LaCroix
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Charname: Victor Dufraisne
Pseudonym: LaCroix
Alter: Mitte/Ende dreißig
Vampiralter: 876 Jahre
Augen: Schwarzbraun, gelb
Haare: Schwarzbraun, wild
Größe: 1,72 Meter
Stadt: Venedic
Rasse: Vampir
Kodex: Syndikat
Beruf: "Liquidator" des Syndikats
Fähigkeiten: 1. Ausgereiftes Gedankenlesen
2. Der Blutkessel
3. Der Wahnsinn
4. Das Momentum (Familienfähigkeit)

Überragende Gewandtheit
Virtuoser Umgang mit Messern
Schwer zu täuschen
Kaum provozierbar
Höchst schmerzresistent
Aktuell: Zieht das linke Bein merkbar hinkend nach.
Noch etwas angeraute Schürfwunden an der linken Gesichtshälfte und überall winzige, allmählich heilende Schnitte im Gesicht.
Kleidung: Immer: Anzugschuhe und breiter Messingschnallen-Gürtel; alles aus altem, dunkelbraunem Leder; schwarze, dünne Lederhandschuhe

Seinen alten, braunen Ledermantel, mit umgeschlagenen Ärmeln; graue Chinos; schwarzes, Polohemd mit langen Ärmeln, ungezwungen aufgeknöpft
Sonstiges: Wilde Aura, niemals unterdrückt
Liest nahezu immer aktiv in Gedanken anderer
Schöpfer: Geborener Vampir
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[LaCroix]: Les Misérables/Das Wolfsrudel

Beitragvon LaCroix » 21.09.2016, 14:44

Les Misérables

So nennt Victor "LaCroix" Dufraisne die vier Vampire, die er im Laufe seines langen Lebens um sich geschart und wohl für immer an sich gebunden hat. Oder bis zum Tod. Die Elenden sind Ausgestoßene, wie er selbst. Eine Koterie von Sonderlingen, die andernorts nicht erwünscht sind. Nur der Zusammenhalt, mit LaCroix selbst als Dreh- und Angelpunkt, macht sie zu der starken Einheit, die sie sind.

LaCroix und sein Wolfsrudel (das Untergrüppchen, aus ihm selbst, dem Vanguard und Ella bestehend) bilden ein schlagkräftiges Trio, wann immer er sich zum "Reinigungsservice" beauftragen lässt. Seine kleine Schwester und der Cellist fungieren ihm hingegen als Berater. So findet jeder seine Nische, die es zu füllen gilt.

Jedes einzelne Mitglied der Misérables hat seine Stärken und Schwächen, besondere Charaktereigenschaften und Meinungen. Es herrscht stets eine anregende Gruppendynamik zwischen ihnen, vor allem aber innerhalb des Wolfsrudels, da der Cellist und Maïwenn sich lieber im Hintergrund halten. Natürlich gibt es auch mal Meinungsverschiedenheiten und Streitsituationen. Aber in der Regel sind Les Misérables die eingeschworene Familie, die kein einziges der Mitglieder alleine und unabhängig von der Koterie jemals gehabt hatte.


Les Misérables bestehen, neben LaCroix selbst, aus den folgenden Personen:
Victors kindlicher Schwester Maïwenn,
Mr. Hyde, dem unheimlichen Cellisten und Messervirtuosen aus London,
Der ebenso heißblütigen wie lasziven Südstaatenschönheit Ella
Und dem Vanguard, dem schier unbezwingbaren Ruhepol der Gruppe

"Yesterday upon the stair
I met a man who wasn’t there
He wasn’t there again today
Oh, how I wish he’d go away."


~ "Antigonish" (William Hughes Mearns (1899) ~

"Show his eyes and grieve his heart;
Come like shadows, so depart."


~ The Weïrd Sisters, "The Tragedy of Macbeth" (William Shakespeare) ~


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Maïwenn, LaCroix' kindgebliebene Schwester

Beitragvon LaCroix » 21.09.2016, 14:45

Bild

"The sleeping and the dead
Are but as pictures.
'Tis the eye of childhood
That fears a painted devil."


~ "The Tragedy of Macbeth" (William Shakespeare) ~

Name
Maïwenn Enora Dufraisne

Alter
869 (äußerliche Erscheinung einer Sechs- oder Siebenjährigen)

Art/Rasse
Geborene Vampiress


Aufgabe bei Les Misérables
LaCroix' Anker in einer, für ihn so grauen Welt. Vielleicht das Einzige, was er wirklich liebt. Sein Augapfel, sein Schatz, sein Ein und Alles. Als Engelchen auf seiner Schulter eine wertvolle Beraterin, die ihm nie wirklich von der Seite weicht. Sein Gewissen. Die einzige Person, die ihn hin und wieder zu guten Taten verleitet.


Aussehen
Nicht bedeutend größer, als 1,10 Meter und überaus zierlich. Ein ausgesprochen hübsches, volles Kindergesichtchen mit gesundem Teint. Große, dunkel glitzernde, mandelförmige Augen unter markanten, nachdenklichen und irgendwie für ein Kindergesicht viel zu ernsten Brauen. Welliges, braunes Haar, das sehr weich und fein, aber trotzdem voll und von vitalem Glanz ist.

Stil
Maïwenn trägt ein Leinenkleidchen so rein und weiß, dass es beinahe blendet.


Spezialisierte Begabungen
  • Aurenunterdrückung
  • Kompletter Schattenmantel
  • Dissolution
  • Kraft des Alterns
Stärken
Gutmütigkeit; Zärtlichkeit; Reinheit; Geduld; kann sich spielend leicht verstecken

Schwächen
Im Körper eines Kindes gefangen; schwach; fragil; geringes Durchsetzungsvermögen; waffen- und wehrlos; wie gelähmt von Gewalt; furchtsam


Vorlieben
Laue Nächte ohne jegliches Blutvergießen; aus dem Fenster sehen und beobachten; traute Zweisamkeit mit ihrem Bruder Victor; Frühling und Wärme

Abneigungen
Gewalt; Mr. Hyde/der Cellist; Zigarettenqualm; Abgase; sehr laute Geräusche (vor allem Schüsse aus Feuerwaffen); Mord und Folter "im Namen des Herrn"; Kälte, die das oftmals raue, mild-kühle Klima der bretonischen Küsten noch unterbietet

Charakter
Maïwenn ist ein überaus scheues Persönchen, das nicht gerne gesehen wird. Sie ist sehr misstrauisch, selbst Ella und dem Vanguard gegenüber, die ihren großen Bruder Victor seit Jahrzehnten schon begleiten. Diesem redet sie, so oft sie kann, ins Gewissen, denn seine Gewaltbereitschaft und der Blutdurst erschrecken sie unheimlich. Trotzdem ist er alles, was sie hat.

Obwohl sie ein Altvampir ist, scheint die sanfte und zartbesaitete Maïwenn nicht nur körperlich auf dem Stand eines Kindes hängen geblieben zu sein; Sie entwickelt sich nur sehr langsam weiter, obwohl sie keine alarmierenden Probleme damit hätte, sich der Moderne anzupassen. Sie ist noch immer sehr verspielt und geltungsbedürftig. Sie hasst den Cellisten und den Einfluss, welchen dieser auf ihren geliebten Bruder ausübt.

Maïwenn liebt vor allem die junge, hübsche Ella, die sie um den überaus weiblichen Körper beneidet, wie eine große Schwester, teils fast als Mutterersatz. Neben LaCroix ist Ella schließlich die einzige, die sich wirklich um das Kind kümmert. Den geduldigen, ruhigen Vanguard kann sie ebenfalls gut leiden, doch traut sie sich selbst nach all den Jahren noch nicht so recht, sich dem großen, breitenschultrigen Mann mit den grimmigen Zügen zu öffnen. Oder überhaupt zu zeigen; lieber spielt sie heimlich ein einsames Versteckspiel, so scheu und schüchtern ist das übervorsichtige Mädchen aus der Bretagne.


Anmerkungen & Trivia
Maïwenn mit dem ernsten Gesichtchen lächelt auffallend selten. Noch seltener lacht sie. Aber in ihrem Blick liegt immer eine gewisse Güte, manchmal beinahe etwas, das erschreckend an Mütterlichkeit erinnert. Sie hat solch ausdrucksstarke, dunkle und sanfte Augen einer Träumerin, dass man meinen könnte, sie selbst sei ein Traum. Auch das ständige Verstecken mit Hilfe der Aurenunterdrückung, des Schattenmantels und der Dissolution, was sie für viele geradezu unsichtbar macht, umgibt sie mit einer Aura der Immaterialität. Aus Selbstschutz ist das Mädchen zu so etwas wie einem wandelnden Mythos geworden.

Aus der (unbegründeten) Angst heraus, neben dem so viel durchsetzungsfähigeren Cellisten Mr. Hyde komplett die Geltung und Wichtigkeit für ihren geliebten großen Bruder zu verlieren, "konserviert" sie sowohl ihren Verstand, als auch ihren Körper. Sie missbraucht die Kraft des Alterns, um für immer ein Kind zu bleiben, das von LaCroix beschützt werden muss, obwohl sie gerade mal sieben mickrige Jährchen jünger ist, als er. Auch auf geistiger Ebene wirkt Maïwenn teilweise noch extrem kindlich. Ob sie dies bewusst als eine Art Rolle spielt, um seine Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen, oder sie sich wirklich einfach geweigert hat, erwachsen zu werden, ist für den besorgten Victor unmöglich zu sagen. Doch sollte es in der Tat nur eine Fassade ihrerseits sein, so ist anzunehmen, dass sie sich selbst längst in dieser verloren hat und noch nicht einmal dann reifen könnte, wenn sie es mit aller Kraft versuchte.

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Der Cellist, LaCroix' Mentor

Beitragvon LaCroix » 21.09.2016, 14:52

Bild

"Memories and possibilities are ever more hideous than realities."

~ H. P. Lovecraft ~

Name
"Der Cellist", Mr. Hyde

Alter
Unbekannt. Auf jeden Fall aber sehr, sehr alt (äußerlich jedoch kaum über zwanzig)

Art/Rasse
Uralter Vampir


Aufgabe bei Les Misérables
Früher war der unheimliche Cellist der Mentor des Bretonen. Nun ist er, neben LaCroix selbst, der Hauptplaner aller Aktionen. Auch er hat, wie Victors Schwester, eine Beraterrolle inne. Nur unterscheiden sich seine Ratschläge nahezu immer grundsätzlich von denen Maïwenns. Obwohl er längst nicht mehr körperlich in LaCroix' Angelegenheiten eingreift, ist er stets an dessen Seite. Mit Rat und Tat und Warnungen, wenn sein ausgeprägtes Gehör etwas vor seinem alten Freund und Schützling wahrnimmt. Seine Lösung hat meistens etwas mit vielen Litern roten Lebenssaftes zu tun, was ihn zu einem blutroten Teufel macht, der Victor unablässig mit bösen Gedanken und Hass nährt.


Aussehen
Äußerlich ist Hyde ein schlanker, anmutiger junger Mann mit einem knabenhaften, blassen Gesicht. Mit nur ganz knapp unter zwei Metern ist er sehr hoch gewachsen. Seine Züge sind weich, ein wenig feminin, die Augen, die niemals zu blinzeln scheinen, groß und dunkel, mit einem bohrenden Blick. Sie sind überdacht von deutlichen, vollen Brauen, die fast schwarz sind. Schatten liegen unter seinen Augen, die seine lange, schmale Nase nahe bei der Wurzel flankieren. Sein Mund ist klein und ausdrucksarm. Meist fern von einem Lächeln. Das Haar des Briten ist von unscheinbarem Mausbraun und kurz. Eine dunkle Aura umgibt seine trügerisch schuldlosen Züge. Seine seltenen Lächeln wirken beunruhigend, seine schwarzen Augen glitzern dann in eisiger Kälte und ein grausamer Zug kräuselt sich um den schmalen, kleinen Mund.

Stil
Mr. Hyde trägt ausschließlich Schwarz. Sein dünner Körper ist in einen eng anliegenden Stoffmantel gehüllt, der die halben Oberschenkel bedeckt. Mit zwei vertikalen Silberknopfreihen und einem Stehkragen, der seinen gesamten Hals, bis direkt unter das spitze Kinn verbirgt. Schmal geschnittene Anzughosen und flache Herrenschuhe runden das galante Bild ab. Sein Markenzeichen ist die altmodische Melone (die Hutform ist natürlich gemeint), die er selbst in Innenräumen niemals vom Kopf nimmt.


Spezialisierte Begabungen
  • Aurenunterdrückung
  • Kompletter Schattenmantel
  • Dissolution
  • Altvampir (weitere Fähigkeiten)
Stärken
Zielstrebigkeit; Furchtlosigkeit; taktisches Geschick; Ideenreichtum; Koryphäe am Violoncello; Geschick im Umgang mit Messern und anderen Schneidwerkzeugen; Perfekte anatomische und weitreichende medizinische Kenntnisse; Unabhängigkeit; Unbeirrbarkeit; Meister des Verbergens

Schwächen
Starrköpfigkeit; Verbissenheit; Gewaltbereitschaft, die keine Grenzen kennt; Blutdurst jenseits von Gut und Böse; Unbelehrbarkeit; blendender Hass auf die Menschheit


Vorlieben
Auf seinem Cello musizieren; sich an LaCroix' Blutbädern laben; Streichkonzerten beiwohnen; Winter und Kälte; Messer und andere Klingen; Vampire, die seine und LaCroix' Meinungen teilen

Abneigungen
Menschen; Aufdringlichkeit; körperliche Nähe; Hitze; Mitleid und Barmherzigkeit; Prostituierte - er verabscheut Prostituierte

Charakter
Boshafter und gefährlicher als der Cellist, der sich selbst Mr. Hyde nennt, kann ein Vampir kaum sein. Der Engländer ist ein herzloser Sadist, mit einem grausamen Charakter, fern jedweder Moralvorstellung und frei von Mitgefühl oder Gnade. Am liebsten würde er jeden Menschen, dem er begegnet, mit einer scharfen Klinge aufschlitzen und qualvoll ausbluten lassen.

Er spricht wenig, und wenn er spricht, ist es in der Regel nicht viel mehr, als ein eindringliches, schlangenzüngiges Wispern, welches nur an LaCroix allein gerichtet ist. Hyde ist ein hoffnungsloser Eigenbrötler, der sich sowieso nur mit den beiden Dufraisnes persönlich auseinandersetzt. Mit Ella und dem Vanguard spricht er eigentlich nie. Denn obwohl er die Beiden respektiert, sieht er seine wenigen Worte besser angelegt, indem er sie direkt an den Anführer der Elenden richtet. Nur mit Maïwenn unterhält er sich ab und an, wobei sich ein Gespräch mit dem Mädchen häufig in Unstimmigkeit auflöst.

Der Cellist mag von Hass zerfressen sein, furchteinlößend in seiner Stille und mit dem schwarzen, toten Blick, verabscheuungswürdig für seine mordlüsternen Gedanken. Doch trotz alle dem ist er ein leiser, ruhiger und seltsam ausgeglichen wirkender Mann. Eine Waage deren beider Schalen bis zum Überlaufen mit Blut gefüllt sein mögen, sicher, doch eben diese Waagschalen sind gleichvoll und nur schwer aus dem Gleichgewicht zu bringen. Seine innere Ruhe, die kalte, berechnende Intelligenz und die Charakterähnlichkeit zu seinem letzten Schüler, bestärken diesen in allem, was er tut, was Hyde zum wichtigsten Mitglied der Misérables macht.


Anmerkungen & Trivia
Seit er fester Bestandteil von LaCroix' Gruppe ist, hat Mr. Hyde selbst keinen einzigen Mord mehr begangen. So alt wie er sei, sagt er, habe er bereits genügend Blut vergossen. Es sei nun an Victor, in seine roten Fußstapfen zu treten. Sie sind groß, ja, doch er traut es seinem Schützling zu. Es genügt ihm mittlerweile, sich am, vom Bretonen vergossenen Venenwein zu ergötzen, ohne dabei seit Dekaden selbst das Messer gezückt zu haben.

Aus welchem Grund der Cellist sich LaCroix als Mr. Hyde vorgestellt hat, ist und bleibt ein Rätsel. Fragt man ihn danach, lächelt er nur ein kaltes, herablassendes Lächeln, das mehr preiszugeben scheint, als es kaschiert. Victor selbst vermutet, dass es damit zusammenhängt, dass Hyde der "Meister der Schatten" ist. Niemanden sonst hat der Franzose in seinen bald neunhundert Jahren Vampirdasein kennen gelernt, der sich mit einer solchen Kunstfertigkeit im Dunkeln zu verbergen weiß. Hyde scheint immer die schwärzeste Nische eines jeden Raumes zu suchen, in welchem er sich aufhält. Verbirgt er sich, drückt er sich schmal an die schattigste Wand, und in dem Moment, in welchem er mit grauenhaftem Lächeln die schwarze Melone abnimmt und sie sich vor das kalkige Gesicht hält, scheint er wortwörtlich eins zu werden mit den Schatten.

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Ella, LaCroix' Konkubine

Beitragvon LaCroix » 21.09.2016, 14:56

Bild

"Moral ist die letzte Zuflucht derer, die die Schönheit nicht begreifen."

~ "The Truth of Masks" (Oscar Wilde) ~

Name
Élodie "Ella" Mireille Capucine Boudreaux

Alter
Hat im Alter von neunzehn Jahren von LaCroix die Blutstaufe erhalten. Seit 1992 Vampiress.

Art/Rasse
Vampiress


Aufgabe bei Les Misérables
Die New Orleanerin ist vorrangig die Waffenexpertin der Gruppe. Sie ist auch, trotz ihrer überaus wilden und ungehemmten Natur, das einfühlsamste Mitglied der Misérables. Denn kein anderer aus ihrem Kreis ist den Sterblichen näher - sie ist, neben Maïwenn, die Einzige unter LaCroix' Führung, die die Menschen nicht bedingungslos hasst. Das macht sie zum Sprachrohr mit den Sterblichen, falls es gilt, sich irgendwie mit diesen zu arrangieren und mitzuteilen. Mit ihren manipulativen Vampirfähigkeiten ist die junge Frau prädestiniert für den Umgang mit den Menschen, die sie regelmäßig zu Wachs in ihren warmen Händen werden lässt. Vor allem natürlich die Männer, die sich auch von ihr um den Finger wickeln ließen, verfügte sie über keinerlei entsprechende Vampirbegabungen. Sie schlüpft außerdem mühelos in verschiedene Rollen, imitiert Akzente, Dialekte und Sprechweisen mit Leichtigkeit, falls dies gefordert ist.

Als Mitglied von LaCroix' Wolfsrudel gibt sie dem Vanguard und LaCroix, die jede Gefahrenzone in der Regel vor ihr betreten, vorrangig Rückendeckung.
Da ihre Sehkraft um ein Vielfaches stärker ist, als Victors und ihr Reaktionsvermögen noch deutlich besser, als das vom Vanguard, ist Ella die designierte Scharfschützin des Teams. Damit auch Vampire von ihr effektiv unter Beschuss genommen werden können, verwendet die Südstaatenschönheit ein Präzisionsgewehr, das die U.S.-Armee ausschließlich gegen Materialziele, wie etwa gepanzerte feindliche Jeeps und Radarschüsseln einsetzt, nicht etwa gegen Personen.
Bietet sich Ella keine geeignete Möglichkeit, das riesige Gewehr zu benutzen, verwendet sie meist eine kompakte Pistole mit Silbermunition. Auch diese ist ihrem großen Kaliber nach gewählt, um sie gegen die vermeintlich Unsterblichen einzusetzen.
Für den Fall, dass sie und ihre Freunde sich in einem waschechten Feuergefecht wiederfinden sollten, besitzt sie außerdem - je nach Situation - eine Maschinenpistole, eine kurzläufige Pumpgun sowie einen kompakten Automatikkarabiner. Alles Waffen, mit welchen sie sich mühelos zu erwehren weiß.
Ohne ihre Schießeisen ist die Weißblonde jedoch praktisch wehrlos. Im Nahkampf, wenn es wirklich gar keinen anderen Ausweg gibt, benutzt sie einen Teleskopschlagstock.


Aussehen
Ella misst gute 1,68 Meter. Wobei einen Großteil dieser Höhe allein ihre langen, weiblichen Beine auszumachen scheinen. Sie hat durchweg eine schlanke Linie, mit weich einschneidender Taille, femininen Hüften, einem wohlgeformten Hintern und vollen, perfekten Brüsten, die leicht unproportional, für ihren grazilen Körper deutlich zu schwer wirken. Ihr, von Natur aus weißblondes Haar ist überschulterlang, voll und seidig. Ellas makellose Haut ist von vornehmer Blässe. Die großen Katzenaugen unter den geschwungenen, starken, dunklen Brauen schimmern verführerisch in der Farbe von froschgrünen Smaragden. Und rubinrote Lippen von küssenswerter Fülle beweisen, oftmals halb geöffnet oder schmunzelnd, ihr Selbstbewusstsein, das auf ihrer Begehrenswürdigkeit beruht.

Überhaupt suggeriert ihr, zurückhaltend mit Makeup verfeinertes, Antlitz immer etwas unsagbar Laszives. Vor allem dann, wenn ihr süffisantes Schmunzeln zu einem breiten Raubkatzen-Grinsen wird. Spätestens jedoch, wenn man(n) Élodie in Bewegung sieht, gerät das Blut in Wallung; Die wenigsten Frauen bewegen sich mit einer solch spielerischen Anmut und Grazie. Beinahe feengleich schwebend, wären da nicht der weit ausladende Hüftschwung und das sanfte Nachwiegen des opulenten Busens.

Stil
Die junge Frau, die im alten French Quarter in New Orleans aufgewachsen ist, trägt LaCroix zu Liebe so gut wie immer Rot - den einzigen Ton, welchen der Farbenblinde in einigen Nuancen noch wahrnehmen kann. Es reicht von einzelnen Accessoires wie Ohringen oder Ringen über Gürtel, Schärpen und Schals bis hin zu ganzen Oberteilen oder Röcken, sehr oft sogar zu ganzen Kleidern in den unterschiedlichsten Rottönen.

Ihre liebste Jacke ist aufwendig golden bestickt, aus weinrotem Samt, zugleich aber fest und stabil verarbeitet. Sie ist eng anliegend geschnitten, bedeckt ihren Gazellenhals mit dem steifen Stehkragen, endet aber nur knapp unterhalb der Brust. Die Ärmel sind länger, Dreiviertel ihrer Arme bedeckend. Das knappe Dutzend hübscher, konvexer Messingknöpfe an Ärmeln und in der Mitte des Jäckchens sind mit aufwendigen Ornamentgravuren verziert.

Ella, die sich ihres makellosen Körpers zu Lebzeiten bereits bewusst war, kleidet sich sehr offenherzig und freigiebig. Sie liebt schwingende, leichte Röcke und Kleider, großzügige Décolletés, Strapse mit Netzstrümpfen und Reizwäsche im Allgemeinen. Mit Makeup geht die junge Südstaatenschönheit gleichermaßen dezent wie kunstfertig um. In ihrem verzaubernden Gesicht gibt es nichts, was sie kaschieren müsste. Sie hebt nur Besonderheiten hervor und akzentuiert ihre natürliche Schönheit ab und an.

Das, bei Geburt bereits platinblonde Haar ist glatt am Ansatz und geht in bald schon aristokratisch wirkende Korkenzieherlocken über. Sie trägt einen weiten Seitenscheitel, sodass seidige Strähnen ihres hellen Haares stets Teile ihrer rechten Gesichtshälfte bedecken. Dies lässt ihre grünen Katzenaugen noch einen Deut magischer und mystischer hervorfunkeln.

Élodie trägt gerne und häufig Schmuck, besitzt jedoch keine spezifischen Lieblingsstücke, die von besonderer Bedeutung für sie wären. Sie hat allerdings einen Faible für Ohrringe mit aufwendigem, langem Gehänge. Und für Perlenketten, bei denen sie die Gewissheit hat, dass sie, wenn sie nicht zu kurz sind, ihr üppiges Décolleté umschmeicheln und dieses gekonnt in den Mittelpunkt so mancher Konversation rückt.

Spezialisierte Begabungen
  • Abgeschwächte Form des Gedankenlesens
  • Die Kraft des Entzückens
  • Das Vergessen

Stärken
Waffenexpertin und Scharfschützin; Empathie; ausgeprägtes, manipulatives Talent; Intelligenz; begnadete Tänzerin; Gesangstalent; Verkleidungskünstlerin mit Gespür für die verschiedensten Rollen und Akzente/Dialekte; ausdrucksstarke Malerei; (LaCroix und den Elenden gegenüber) absolute Loyalität; für jeden Spaß zu haben; Poolbillard-Koryphäe

Schwächen
Körperlich vergleichsweise schwach; teilweise regelrecht naiv; unter Schmerzen leicht zu brechen; große Angst vor dem Tod; Wankelmütigkeit, Heißblütigkeit, voller Temperament; nachtragend; schnell eingeschnappt; im Streit unfair und persönlich angreifend; leicht aus der Ruhe zu bringen; zeigt Ansätze ihres Meisters Victor, sich in einem brutalen Blutrausch zu verlieren; manchmal schlichtweg "nicht ganz richtig im Kopf"; hat Mühe stillzusitzen; Unselbstständigkeit (wäre ohne LaCroix total verloren); schlechte Verliererin


Vorlieben
Gesang und Tanz; Das French Quarter von New Orleans, ihrer Heimatstadt am Mississippi; Jazz und andere improvisatorische Musik, aber auch Rock- und Gitarrenstücke; moderne Schusswaffen; altmodische Straßenlaternen; Kerzenschein; warme Sommernächte; öffentliche Plätze, auf denen reger Betrieb herrscht; Bücher; hübsch gepflegte Gärten und Parkanlagen; Unkompliziertheit; Poolbillard-Partien gegen den Vanguard (wobei sie diese in der Regel für sich entscheidet); Schifffahrten - am liebsten auf einem Mississippi-Raddampfer; Lollipops (vor allem mit Kirschgeschmack)

Abneigungen
Musik, die hauptsächlich am Computer entsteht; Gewalt gegen ihr Geschlecht; Lügen, Verrat, Betrug und Untreue; Flugzeuge (leidet unter Flugangst); Langeweile; Warten; Gewitter (sie machen ihr ein wenig Angst)

Charakter
Élodie Boudreaux ist von kleinauf ein echter Wildfang. Sie hat, obwohl sie bereits fünfzig Jahre alt ist (31 davon im Nachleben), noch eine sehr verspielte Ader. Es fällt der Südstaatenschönheit sehr schwer, ruhig an Ort und Stelle zu bleiben. Sie ist jener Typ Frau, der gerne im Mittelpunkt steht und bewundert wird.

Sex und ihre Wirkung auf die Männer spielt in ihrem Denken und Handeln eine zentrale Rolle. Sie hatte immer Spaß am Flirten und ging oft weiter. Erst nach ihrer Vergewaltigung, der sie - dank LaCroix - nur knapp mit dem Leben entging, änderte sich das schlagartig. Kommt man mit ihr ins Gespräch, egal ob als Mann oder als Frau, entgeht einem zwar nach wie vor nicht die laszive, verführerische Art der Weißblonden, aber anbieten wird sie sich keinem Mann mehr, solange sie an LaCroix' Seite steht.

Ihr Vertrauen in die Menschheit hat durch ihre traumatische Erfahrung einen schweren Knacks erlitten, weswegen sie Victor Dufraisne auch, zumindest zu einem großen Teil, nacheifert und ihm unbedingt helfen möchte, seinen Traum zu verwirklichen. Als attraktive junge Vampiress hat man jedoch nach wie vor eine gute Chance auf ein kleines Techtelmechtel mit Ella. Vor allem, weil diese weiß, dass es ihren Geliebten nicht stören würde.

Ansonsten ist Ella ein sehr angenehmer, aufgeschlossener Gesprächspartner. Sie erzählt und lacht viel, hört aber auch gerne zu. Ihre Stimme hat einen einlullenden, etwas dunkler gefärbten Timbre und ihr typischer Louisiana-Singsang verleiht ihr etwas ansprechend Künstlerisches während einer Unterhaltung. Die Weißblonde ist nur körperlich ungeduldig, nicht charakterlich. Man fühlt sich bei ihr schnell wohl.

Nur sollte man sie sich nicht zur Feindin machen, denn als solche kann sie ausgesprochen fies und nachtragend sein. Dabei ist es nicht schwierig, sie aus der Ruhe zu bringen oder - ungewollt - zu beleidigen. Des Weiteren leidet sie unter argen Stimmungsschwankungen und nicht selten geht ihr heißblütiges Temperament mit ihr durch.

Bei der Blutstaufe hat sie etwas des Wahnsinns "geerbt", welcher LaCroix durchströmt. Ihm nicht unähnlich verliert sich Ella manchmal in einem wahrhaftigen Blutrausch, wobei man ihr lieber nicht im Weg stehen sollte. Wie Victor dürstet es sie in diesen düsteren Momenten nach Blut, Mord und Verstümmelung und dies markiert eine der wenigen Augenblicke, in welchem man sich wirklich vor der jungen Schönheit fürchten kann.

Mehr noch: Der Wahnsinn der Dufraisne-Blutlinie wirkt sich bei Ella hinzukommend auch noch etwas klassischer aus, als bei Victor oder dem Vanguard: Es kann durchaus vorkommen, dass die Jungvampiress wirre, träumerische oder einfach nur komplett sinnfreie Kommentare von sich gibt. Am deutlichsten macht sich ihr manchmal so ausgeprägter Wahnsinn bemerkbar, wenn sie zu den unpassendsten Gelegenheiten plötzlich loslacht. Während sie einen grausamen Mord ausführt, beispielsweise. Vor allem ist die Art zu Lachen, die aus Ellas Irrsinn heraus geboren wird, nur als inkonsequent zu bezeichnen. Das kann von einem glockenklaren, ehrlich amüsiert wirkendem Lachen über ein clichéhaftes Hexenlachen bis hin zu schrillem und lautem Gegacker reichen. Ein Umstand, der ihr vom Vanguard den unliebsamen Spitznamen "Hyäne" eingebracht hat.


Anmerkungen & Trivia
Élodie Mireille Capucine Boudreaux - ein durch und durch französischer Name. Aufgewachsen im French Quarter von New Orleans. Man sollte meinen sie interessiere sich für die Wurzeln und die Herkunft ihrer Adoptiveltern, doch dem ist nicht so; Ella spricht kaum ein Wort Französisch. Ihre angenehm kehlige Stimme ist lediglich vom typisch-melodischen Louisiana-Akzent geprägt.

Es schmerzt sie zwar, doch der jungen Vampiress ist durchaus bewusst, dass Victor sie nicht auf eine solch bedingungslose und unvergängliche Art liebt, wie sie ihn. Das Gegenteil würde er auch niemals behaupten. Für sie war er einfach im richtigen Moment der Ritter auf dem weißen Ross. Der erste von vielen Gründen, aus welchen sie sich Hals über Kopf in den Visionär verliebt hat.

Ihre umfassenden Schusswaffenkenntnisse erlangte Ella von ihrem Vater. Als sie allmählich zu einer Frau heranwuchs, lehrte der gelernte Büchsenmacher, der damals für einen bedeutsamen Waffenhersteller tätig war, sie alles, was man über den Umgang mit Pistolen, Revolvern und Gewehren wissen musste. Obwohl ihr Waffen zuwider waren, gab sie nach und übte ihrem Vater zu Liebe an allen möglichen modernen Schusswaffengattungen. Später, nachdem ihr Vater genügend Geld angespart hatte, um seinen Traum in Form eines eigenen Waffenladen zu verwirklichen, lernte die Junge Südstaatlerin die zeitgenössischen Schießeisen auch von innen kennen, während sie im Geschäft ihres Vaters arbeitete. Der Büchsenmacher brachte ihr bei, wie man Waffen korrekt reinigte, sie reparierte und in jeglicher, nur erdenklichen Weise umbaute. Ohne die Intention, jemals die Mündung auf eine lebende Person zu richten, hatte sich der Schießsport allmählich einen Platz unter ihren passioniertesten Freizeitbeschäftigungen erschlichen. Erst in der Nacht, in welcher sie LaCroix über den Weg gelaufen war, verstand sie, warum ihrem Vater lieber gewesen wäre, wäre sie niemals unbewaffnet aus dem Haus gegangen. Doch da war es bereits zu spät. Nun, in ihrem neuen Leben, profitiert das gesamte Rudel von ihrem versierten Fachwissen bezüglich moderner Schusswaffen. Ihre Skrupel, auf Menschen zu schießen, sind mit ihr gestorben. Die drei Männer, die ihr die schlimmste Nacht ihres so jungen und unbescholtenen Lebens angetan hatten, hatten auch kein Mitleid gehabt. Warum also sollte sie es anders handhaben?

Auf Dauerlutscher steht Ella total! Obwohl es prinzipiell Nichtstun ist, einen Lolli im Mund zu haben, beschäftigt es sie doch irgendwie. Da sie sich bereits umgehend nach ihrer Blutstaufe einen Lutscher zwischen die Lippen führte und sich seitdem weigert, diese Angewohnheit abzulegen, hat der Metabolismus des Louisiana-Mädchens eine erstaunliche Toleranz gegenüber der Schleckstängel entwickelt (auch wenn ihr anfangs sehr häufig schlecht wurde). Nun ist es ihr mühelos möglich ein oder zwei Lollipops am Tag zu lutschen, ohne dass sie Übelkeit zu beklagen hätte. Wie man sich vorstellen kann, hat es bei einer dermaßen sexuell orientierten Frau wie Ella etwas durchaus Laszives, wenn sie ihre tiefroten Dauerlutscher mit Zunge und Lippen umspielt. Bewusst ist ihr das allerdings ausnahmsweise nicht - sie ist einfach nur süchtig nach Lollis! Ihre liebsten sind kugelrund, mit weißem Plastikstiel und Kirschgeschmack, von der Marke "Lola del Rio's".

"Yesterday upon the stair
I met a man who wasn’t there
He wasn’t there again today
Oh, how I wish he’d go away."


~ "Antigonish" (William Hughes Mearns (1899) ~

"Show his eyes and grieve his heart;
Come like shadows, so depart."


~ The Weïrd Sisters, "The Tragedy of Macbeth" (William Shakespeare) ~


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Beruf: "Liquidator" des Syndikats
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2. Der Blutkessel
3. Der Wahnsinn
4. Das Momentum (Familienfähigkeit)

Überragende Gewandtheit
Virtuoser Umgang mit Messern
Schwer zu täuschen
Kaum provozierbar
Höchst schmerzresistent
Aktuell: Zieht das linke Bein merkbar hinkend nach.
Noch etwas angeraute Schürfwunden an der linken Gesichtshälfte und überall winzige, allmählich heilende Schnitte im Gesicht.
Kleidung: Immer: Anzugschuhe und breiter Messingschnallen-Gürtel; alles aus altem, dunkelbraunem Leder; schwarze, dünne Lederhandschuhe

Seinen alten, braunen Ledermantel, mit umgeschlagenen Ärmeln; graue Chinos; schwarzes, Polohemd mit langen Ärmeln, ungezwungen aufgeknöpft
Sonstiges: Wilde Aura, niemals unterdrückt
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Der Vanguard, LaCroix' Mann fürs Grobe

Beitragvon LaCroix » 21.09.2016, 14:59

Bild

"Besser aufrecht sterben, als auf den Knien leben!"

~ Emiliano Zapata ~

Name
Curtis Braswell, besser bekannt als "Vanguard"
Vanguard ist ein veralteter Militärbegriff und ist vom französischen Avantgarde abgeleitet. Als Vanguard wurde damals die Vorhut, der erste Stoßtrupp bezeichnet, was durchaus einem Selbstmordkommando gleichkommen konnte. Da der robuste Afroamerikaner am Meisten einzustecken im Stande ist, übernimmt er im Wolfsrudel jene Position, wobei Ella ihm Deckung gibt und LaCroix zuletzt die Bühne betritt.

Alter
Im Alter von 31 von LaCroix gebissen worden (seit 127 Jahren Vampir)

Art/Rasse
Vampir


Aufgabe bei Les Misérables
Der Vanguard ist mit modernster Technik im Allgemeinen bestens Vertraut. Egal, ob es um das Reparieren von kompliziertem Gerät oder um das Hacken eines komplexen Sicherheitssystems geht. Du benennst es - Curtis erledigt es. Sein Tüftlertalent ist weit gefächert und er kann aus so ziemlich allem einen explosiven Cocktail mixen, was ihn außerdem zum Sprengmeister des Teams macht. Des Weiteren ist er der designierte Fahrer der Clique. Sehr schnell hat er den Stadtplan Venedics verinnerlicht, innerhalb von ein paar nächtlichen Fahrtouren die wichtigsten Abkürzungen und Verstecke kennengelernt. Auf der Straße macht ihm so schnell niemand etwas vor. Durch seine Ausgelassenheit und die beneidenswerte innere Ruhe ist Curtis Aufgabe auch die Schadenskontrolle in allen Belangen. Damit ist nicht nur gemeint, dass er evenutell nötiges Spurenverwischen in Auftrag gibt und argusäugig überwacht. Viel wichtiger ist seine Fähigkeit, mittels der Raserei in Unterstützung der gedanklichen Befehle LaCroix und Ella zu beruhigen, falls diese in einen Blutrausch verfallen. Diesem unterliegt der Vanguard selbst zwar ebenfalls häufig, jedoch ist er aufgrund seiner starken inneren Waage stets der erste, der sich aus der Raserei befreien kann. Sein Tierherz hält außerdem Barghest unter Kontrolle.

Wie sein Name bereits verdeutlicht, bildet der Vanguard die Spitze des Wolfsrudels, wenn das Team in Kampfhandlungen gerät. Er ist auch der einzige, der meistens eine schussbehemmende Weste mit Stichschutz trägt, die ihn vor den gängigsten Waffen schützt. Curtis selbst tritt am liebsten eine Tür ein und verteilt tödliche Vorschlaghammerschläge aus seiner kompakten, halbautomatischen Schrotflinte mit Trommelmagazin. In subtileren Fällen greift er zu einer großen Pistole mit durchschlagskräftigem Kaliber und Silberpatronen - oder benutzt beide Waffen zeitgleich. Falls Not am Mann ist, fährt der Vanguard auch mal schweres Geschütz auf. Und zwar in Form eines waschechten Kaliber-50-Maschinengewehrs, das selbst Rambo neidisch machen würde - komplett mit zweihundertschüssigem Patronengurt. Ein zentnerschweres Monster von einer Waffe, das eigentlich auf ein Militärfahrzeug montiert und nicht in die Hände eines einzelnen Mannes gehört.

Durch seine erstaunliche Körperkraft und die geschulten Reflexe ist er der gefährlichste Nahkämpfer des Wolfsrudels. Er beherrscht das Krav Maga, einen Vollkontakt-Kampfsport, der aus Israel stammt. Im unbewaffneten Nahkampf verwendet der Vanguard Tritte lediglich, um den Gegner schnell mit einem Frontalkick gegen die Brust zu Fall zu bringen, oder aber um Knie oder Unterleib seines Widersachers zu verletzen. Vor allem konzentriert sich der Stil auf knallharte Kontermanöver, aggressive Faust- und Ellbogenhiebe mit der Wucht einer Abrissbirne und den gezielten Angriff auf verwundbare Stellen, wie Hals und Augen, Gelenke und Kiefer. Sollte ein Feind vor ihm davon laufen, kommt er im Normalfall nicht weit. Denn der Vanguard ist im französischen Trendsport Parcours mehr als geübt und ein Sprung von Dach zu Dach oder eine hohe Mauer sind für ihn mehr Herausforderung als Hindernis.

Aussehen
Die Haut des Vanguards ist dunkel, mit einer kaum sichtbaren grauen Schattierung über dem schwarzbraunen Teint; Er ist das Ergebnis der Vergewaltigung einer schwarzen Sklavenarbeiterin durch einen brandschatzenden Soldaten der Konföderierten-Staaten, Ende des U.S.-Amerikanischen Sezessionskrieges, Mitte der 1860er.

Curtis bartloses Gesicht ist von kraftvollen, maskulinen Zügen geprägt. Sein Kiefer ist breit, das Kinn kantig und stolz vorstehend. Eine schlecht verheilte, helle Narbe zieht sich diagonal darüber. Der Cupidobogen unter der flachen Nase lässt etwas großzügiger Platz zu den vollen, ernsten Lippen, als bei vielen anderen Gesichtern. Neben den breiten Nasenflügeln laufen ernste Furchen bis fast zu den Mundwinkeln herab. Die Wangenknochen des Vanguards sitzen relativ niedrig, spannen die dunkle Haut ein wenig und lassen die Wangen leicht einfallen. Der Schädel des Mannes ist immerzu kahlrasiert, sodass nur ein dunkler Schatten zu sehen ist, wo im Normalfall dichtes, krauses Haar sprießen würde. Unter schwarzen, entschiedenen Brauen liegen nahezu ebenso schwarze Augen. Durch LaCroix' Blutstaufe haben auch Curtis Iriden jene gelben Ringe um die Pupillen erhalten. Allerdings deutlich schwächer und menschlicher, als es bei seinem Schöpfer der Fall ist. Der Blick des Vanguards ist offen und eher freundlich gestimmt, aber auch sehr aufmerksam und selbstbewusst. In der Regel ist das Kinn des Afroamerikaners stolz erhoben, wodurch er ungewollt einschüchternd wirkt. Vor allem wenn er, wie so oft, mit vor der breiten Brust verschränkten Armen dasteht.

Allgemein ist der Vanguard ein echtes Kraftpaket; Bei seinen 1,94 Metern Körpergröße bringt er beinahe einhundert Kilogramm Kampfgewicht auf die Waage. Das meiste davon ist pure Muskelmasse. Beinahe sein gesamter, breiter Rücken wird von einem schwarzen aztekischen Sonnentattoo bedeckt, das viele kantige und verschachtelte Formen enthält und am Rand in Spitzen endet. Im Zentrum streckt einem eine aztekische Götzenmaske die Zunge heraus. Nicht nur der Zierde wegen: Aus Zeiten seiner Versklavung ist sein Rücken nämlich übersäht mit dutzenden von Peitschenhiebnarben. Sein linker Arm, Schulter und sogar gleichseitiger Brustmuskel inklusive, ist bis über das Handgelenk ebenfalls mit schwarzer Tinte tätowiert worden. Auch hier beherrschen Aztekentribals das Bild. Sein rechter Arm ist nahezu symmetrisch tätowiert; ebenfalls die Schulter einschließend, konträr jedoch über dem Ellbogen bereits endend und die Brust freilassend.

Stil
Der Vanguard ist ein klassischer "Jeans, T-Shirt und Turnschuhe"-Typ. Und daran hält er sich in der Regel auch. Bei Farben ist er vielseitig, tendiert aber zu gedeckten Grüntönen und unterschiedlichen Nuancen von Braun. Ihm stehen auch die meisten Varianten von Blau oder aber klassisches Grau, Schwarz und Weiß. An kälteren Nächten trägt Curtis eine robuste, dunkelgraue Stoffjacke. Seine großen starken Hände bekommt man als Außenstehender nur selten zu Gesicht, denn diese hüllt der Hüne regelmäßig in schwarze Quarzsandhandschuhe. Diese schützen die Hände ihres Trägers nicht nur vor Schnittverletzungen und der Wucht der eigenen Schlagwirkung, sondern verstärken letztere noch einmal.

An seinen beiden Ohrläppchen baumeln kleine, schlichte Goldringe. Er trägt auch eine moderne, metallene und kratzfeste Armbanduhr am linken Handgelenk. Um seinen breiten Nacken hängt eine Kette, an der drei Hundemarken pendeln. Jeweils eine von ihnen stammt aus dem Zweitem Weltkrieg, dem Vietnamkonflikt und dem Zweitem Golfkrieg. Der Veteran hat sich allein des Tötens wegen in allen drei Kriegen verpflichten lassen.


Spezialisierte Begabungen
  • Die Raserei
  • Gedankliche Befehle
  • Tierherz

Stärken
Technik-, Reperatur- und Computerprofi; Scharfsinnigkeit; beneidenswerte innere Ruhe und Ausgeglichenheit; extreme Körperkraft; Nahkampfexperte; Fahrzeugspezialist; photographisches Gedächtnis; (LaCroix und den Elenden gegenüber) absolute Loyalität; mit Grundlebensvoraussetzungen schon zufrieden; Bescheidenheit; Selbstbewusstsein; Tierliebe; schier unerschöpfliche Geduld; hohe Geschicklichkeit und feinmotorische Begabung

Schwächen
Keinerlei offensive Vampirfähigkeiten; mittelschwere Klaustrophobie; auch er neigt, durch den Fluch seines Erschaffers dazu, in blutige Rage zu verfallen; übermäßiger Stolz und Ehrgefühl (zumindest Vampiren gegenüber); durch Rassismus sehr leicht zu provozieren; geht einem Kampf nur ungern aus dem Weg und ist er in einen verwickelt, prallen Rückzugsbefehle wirkungslos an ihm ab; mit seinem Körper geht er um, als sei er unzerstörbar


Vorlieben
Musik der Woodstock-Ära, aber auch Hardrock und Oldschool-Heavy-Metal-Musik; ruhige Orte mit viel Platz, am besten unter freiem Himmel im Herzen unberührter Natur; Tiere; hübsche Frauen mit caramellfarbenem bis dunklem Teint und gesundem Selbstbewusstsein; Geländewägen; Krieg; Sport (vor allem Parcours) und Kampftraining; alte Kung-Fu-Filme; technische Fachliteratur; Poolbillard, Texas-Hold-'em-Poker und Dart (am liebsten mit waghalsigen Wetteinsätzen); Klettern; von Menschen trinken, die unter Alkohol- oder anderem Drogeneinfluss stehen

Abneigungen
Menschen; Choleriker; Eltern, die ihre Kinder misshandeln; enge Räume; Winter, Schnee, Kälte und Regen; beim Sprechen unterbrochen werden; Feiglinge; der "bestialische Gestank", der von Fischen, Meerestieren und -früchten ausgeht; Beifahrer sein; nicht ernst genommen werden; respektloses Verhalten; "Kuschelsex"

Charakter
Curtis Braswell hasst die Menschheit. Nicht so sehr, wie LaCroix, sein Erschaffer und Anführer, aber doch inbrünstig genug, dass er sich in der Vergangenheit freiwillig bei drei großen Kriegen für den Dienst an der Frontlinie gemeldet hat. Und das einzig und allein aus dem Grund, Menschenblut zu vergießen. Anders als Victor sieht er nicht jeden getöteten Sterblichen nur als einen weiteren Pflasterstein in der langen Straße zur Vorherrschaft der Vampire, sondern auch als ein Opfer an Mutter Natur, die der Mensch immer weiter zerstört.

Als Vampir ist der Umgang mit dem Vanguard absolut unkompliziert und lohnenswert. Der Afroamerikaner ist ein sehr gelassener und in sich ruhender Mann. Er weist Spuren eines einsamen Wolfes auf, ist sehr nachdenklich und manchmal regelrecht introvertiert. Ebenso gut kann er aber offenherzig und gesellig sein, wenn ihm die Kinder der Nacht sympathisch sind, die ihn umgeben.

Er ist treuherzig und eine ehrliche Haut. Seine eiserne Geduld wirkt sich entspannend auf jede Unterhaltung aus und hat etwas durchaus ansteckendes. Oftmals fungiert er als Streitschlichter zwischen zwei Parteien, wobei er stets sachlich und konstruktiv bleibt. Sein Humor ist ein wenig schwer zugänglich und zu einem lauten Lachen ist er kaum zu verleiten, wohl aber zu einem aufrichtigen Schmunzeln.

Wenn er nicht in der freien Natur unterwegs ist, fühlt der Vanguard sich überraschenderweise in Bars und Kneipen sehr wohl. Zumindest wenn sie nicht zu beengend auf ihn wirken, da er an Klaustrophobie leidet. Er mag solche Lokale vor allem dann, wenn sie die Möglichkeit zum Poolbillard bieten. Wahlweise auch gerne Dartspielscheiben oder zumindest stabile Tische, an denen man gemütliche Kartenspielrunden abhalten kann.

Ehre, die Freiheit des Einzelnen und sein eigener Stolz sind ihm außerordentlich wichtig. Sicher, er würde LaCroix überall hin folgen, ist ein wichtiger Stützpfeiler der Vision, des Traumes des Bretonen. Doch das nur, weil er nahezu perfekt mit der Einstellung seines Erschaffers übereinstimmt. Käme der Moment, in welchem LaCroix sich komplett verändern würde, irgendetwas zu verkörpern begänne, mit dem sich Curtis nicht identifizieren oder zumindest arrangieren könnte, wäre er von einem Tag auf den nächsten aus dem Umfeld des Altvampirs verschwunden, dem er ansonsten so treu folgt.

Der Tatsache zum Trotz, dass der Vanguard annähernd so skrupellos und blutrünstig ist, wie Victor Dufraisne, zeigt er zumindest teilweise stark ausgeprägte Ansätze von Gerechtigkeitssinn. Während er versteht, warum LaCroix zwischen dem Mord an einem ausgewachsenen Mann, einer wehrlosen Greisin und einem schuldlosen Kind keinen Unterschied macht, fällt es ihm nicht ganz so einfach, nach dem Prinzip absoluter Egalität zu töten; Während er beim Töten von Frauen noch nicht einmal mit der Wimper zuckt - wenn sie nicht gerade wimmernd in der Ecke sitzen - sind Kinder hingegen komplett tabu für ihn und unter keinen Umständen wird er jemals eines ermorden. Dafür hat LaCroix aber durchaus Verständnis und wenn er diese unliebsame Aufgabe selbst übernimmt hindert der Vangaurd ihn auch nicht daran, wendet sich aber gegebenenfalls ab.


Anmerkungen & Trivia
Obwohl er "nur" rund einhundertfünfzig Jahre alt ist, ist Curtis Tierherzes untypisch stark ausgeprägt - vor allem im Bezug auf Raubtiere. Ein Umstand, der schätzungsweise daher rührt, dass ihm bei seiner Verwandlung ein Teil der Tierhaftigkeit LaCroix' vermacht worden ist. Da er derjenige ist, der mit Zuhilfenahme des Tierherzes darauf Acht gibt, dass der Mackenzie-Wolf Barghest les Misérables unterstützt und ihnen nicht im Gegenteil zur Gefahr wird, hat er eine ganz besondere Bindung mit der Bestie. "Auf dem Papier" ist es LaCroix' Wolf, doch das eigentliche Herrchen ist definitiv der Vanguard; Er rauft wild mit dem Barghest, der so viel Bewegung braucht, geht mit ihm im Wald bei Venedic laufen und streichelt ihm das weichere Fell hinter den wachsamen spitzen Ohren. Er ist dem Tier, das er so sehr respektiert und auch irgendwie liebt, mehr Freund als Besitzer.

"Yesterday upon the stair
I met a man who wasn’t there
He wasn’t there again today
Oh, how I wish he’d go away."


~ "Antigonish" (William Hughes Mearns (1899) ~

"Show his eyes and grieve his heart;
Come like shadows, so depart."


~ The Weïrd Sisters, "The Tragedy of Macbeth" (William Shakespeare) ~



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